Bank- und Finanzwirtschaftliche Modelle

Dr Franke Ghostwriter
Bank- und Finanzwirtschaftliche Modelle

Hallo Zusammen,

da wohl in der kommenden Prüfung ein besonderes Augenmerk auf den Modellen liegt, wollt ich mal anfragen, was Ihr davon haltet, wenn wir diese gemeinsam durchgehen?

Nun sind es noch 6 Wochen bis zur Prüfung und vielleicht hilft es dem einen oder anderen, wenn wir die Modelle besprechen, so etwa jedes Wochenende eine Diskussion über eines der Modelle anfangen und wichtige Fakten und Hinweise austauschen?

Würde mich freuen, wenn sich jemand hier interessiert und mitmacht.

Folgende Reihenfolge wäre denkbar:

1) Portofoliotheorie (27.1. 28.1.)
2) Modigliani-Miller (3.2. - 4.2.)
3) CAPM (10.2. - 11.2.)
4) Optionstheorie (17.2. - 18.2.)

5) Diamond
6) Breuer
7) Rock

Die letzten 3 könnten gut an einem oder zwei Wochenenden diskutiert werden, ist ja nicht so viel.

Also, wenn sich einige finden würden, dann wäre es doch sowas wie ne Lerngemeinschaft. Hoffe es machen einige mit.

Liebe Grüße,

Marko
 
da wohl in der kommenden Prüfung ein besonderes Augenmerk auf den Modellen liegt, wollt ich mal anfragen, was Ihr davon haltet, wenn wir diese gemeinsam durchgehen?

Ich bin dabei 🙂 Kann allerdings keine Regelmäßigkeit garantieren, da ich beruflich viel unterwegs bin und dann nicht hier im Forum bin. Und nächstes Wochenende bin ich in Hagen auf dem Kolloquium.

Sollten Portfoliotheorie und CAPM nicht zusammen behandelt werden?
 
Annahmen Zur Portfolio-Theorie

1. Anleger orientieren sich am Müh-Sigma-Prinzip

2. risikoscheue Anleger

3. 2-Zeitpunkt-Modell

4. Kurs Ci und Anzahl Aktien einer Kategorie ai sind vorgegebene Daten

5. friktionsfreier Markt

6. Beliebige Teilbarkeit der Wertpapiere

7. COV und Korrelationskoeffizienten sind bekannt

8. Anleger können in t = 0 zum risikolosen Zins r anlegen oder einen Kredit aufnehmen, solange die Zahlung der Zinsen und Tilgungen in t = 1 als sicher angenommen werden

9. Die Zahlungen aus den Wertpapieren in t = 1 stellen eine stoch. Größe (~Xi) dar, deren Wahrscheinlichkeitsverteilung, Erwartungswerts und Standardabweichung bekannt sind

10. Anleger haben hinlänglich genaue Vorstellungen über die Ws-Verteilung von (~Xi)

11. Anleger legen in t = 0 einen verfügbaren Betrag Ek und eventuell einen Kreditbetrag Fk in Wertpapieren oder zum sicheren Zins an, um in t = 1 eine möglichst hohe Rendite zu realisieren.


So, das müssten die Annahmen soweit gewesen sein. Sollte jemand Anmerkungen machen wollen, oder etwas ergänzen möchte, nur zu!
 
Bestimmung des varianzminimalen Portfolios

Die relevanten Formeln bedürfen denk ich keine genaue Besprechung, allerdings sollte man die Vorgehensweise der Bestimmung des varianzminimalen Portfolios inne haben:

Grundlage ist die Formel für die Varianz des Portfolios (sigmaP^2) die minimiert werden soll.

Im nächsten Schritt wird diese nach alphaA abgeleitet und anschließend gleich Nullgesetzt.

Im nächsten Schritt stellen wir nach alphaA um und erhalten den Anteil des Wertpapiers A im varianzminimalen Portfolio.
alphaB erhalten wir indem alphaA vom Wert 1 subtrahiert wird (1 - alphaA), so dass wir den Anteil alphaB des Wertpapiers B im varianzminimalen Portfolio erhalten).

Ist das soweit richtig?
 
Ford,

ich habe ein kleines Handicap, weil meine Unterlagen nicht hier sind, soweit ich sehe, ist bisher alles richtig.

In den Klausuren ist manchmal auch nach Zeichnungen gefragt, da muss man dann wissen, dass bei einer vollständig negativen Korrelation eine Kombination mit einer Streuung von 0 gibt und dass die mü-sigma-Kombinationen von zwei Wertpapieren um so bauchiger verläuft, je stärker die Korrelation von 1 abweicht, bis sie schließlich bei vollständig negativer Korrelation wie ein V verläuft. Bei vollständig positiver Korrelation müsste Kurve der mü-sigma-Kombinationen eine Gerade sein.

Die Berechnung für drei Wertpapiere ist glaube ich nicht mehr aktuell, aber eigentlich ist das auch nicht schwer, da kommen nur noch ein paar Korrelationen mehr dazu. 😛
 
Hallo

Hallo,

also bei zu den Korrelationen sollte noch angemerkt werden dass bei einer Korrelation von minus 1 das Risiko theoretisch komplett wegdiversifiziert werden kann.

Zu den Aufgaben mit den drei Wertpapieren:

meistens ist dann dort ein Wertpapier mit einem Risiko von sigma=0 ausgestattet, so dass dieses Wertpapier dann bei der Varianzberechnung der drei Wertpapiere wegfällt. Man braucht dann nur noch die Portfoliovarianz aus den beiden übrigen Wertpapieren berechnen.

der Erwartungswert ergibt sich dann schlicht aus müh=t1 müh1 + t2 müh2 + t3 müh3

mit ti (i = 1,2,3) als Anteil am Portfolio

Eine häugi gestellte Frage, zumindest im Übungsbuch ist dann auch, bei gegebenem Erwartungswert ein Portfolio zu finden, dass eine kleinere Varianz aufweist...die bestimmt man mit dem Lagrange-Verfahren, also recht simpel.

Im Skript ist noch ein gutes Beispiel zum Thema "bauchiger Verlauf". Dort wird darauf hingewisen, dass wenn das Produkt aus Korrel(AB) * sigma(B) > sigma(A) ist, die Kurve steiler ist, im entgegengesetztem Fall, ist die kurve nach unten hin bauchiger!

Soweit müsste es mit der Portfolio-Theorie gewesen sein.

Bin heute noch online, dann erst Mittwoch, bis dahin kannste Dir ja nochmal das CAPM anschauen!

Liebe Grüße,

Marko
 
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