Die neue Linkspartei

Dr Franke Ghostwriter
Ist ja schon vor ein paar Wochen gegründet worden und sie scheint in der nächsten Bundestagswahl so richtig absahnen zu können.

Nahezu zeitgleich traten heute die Spitzenkandidaten von SPD und Linkspartei vor die Kameras. Mit ihrem Auftritt vor vollem Haus schlugen die Profis Gysi und Lafontaine den Medienkanzler Schröder auf ureigenstem Terrain.
 
Das Ganze bereiten mir etwas Kopfschmerzen.
Vor allem möchte ich eigentlich keine große Koalition sehen. Die Oposition wäre meines Erachtens in diesem Fall zu wenig präsent von ihrer Stärke her (Grüne/FDP/Linke).
Mal davon abgeshen, dass ich momentan überhaupt eine Handlungsfähigkeit einer großen Koalition anzweifeln möchte.
 
Noch sagt die SPD ja lathals "NEIN" dazu.
Aber in der Not Frist der Teufel Fliegen, wie es so schön heißt.
 
Stephan schrieb:
Schröder sagt nein. Die SPD sagt ja.
Wenn es um den eigenen Vorteil geht, halten es unsere Volksvertreter gerne mit Adenauer: "Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
Das einzige,was uns in einem solchen Falle vor dieser Koalition bewahren könnte, wären die Eitelkeiten in Bezug auf die Intimfeindschaft der Alphatierherde untereinander, ganz speziell die zwischen Schröder und Lafontaine.....
 
Große Koalition aus SPD und CDU

Stephan schrieb:
Schröder sagt nein. Die SPD sagt ja.

Ich denke, dass der SPD und der CDU am Wahlsonntag nichts anderes übrig bleibt, als eine große Koalition zu bilden.

Wenn man davon ausgeht, dass CDU und FDP nur ein geringer Prozent-Satz zur absoluten Mehrheit fehlen wird und man sich die Wahlprogramme von SPD und Linkspartei ansieht, dann funktioniert es nur über eine große Koalition.

Auch wenn im Ansatz die Ideen der Linkspartei Sinn machen und es ja wünschenswert wäre, den Spitzensteuersatz auf ein vergleichbares europäisches Niveau zu heben, sind ansonsten die Diffenenzen unüberbrückbar.
Insbesondere auch aufgrund des europäischen Stabilitätspacktes, an den sich die Bundesregierung (zumindest in absehbarer Zukunft) zu halten hat.

Ergebnis: Ab Herbst 2005 große Koalition aus SPD / CDU
 
Rüdiger schrieb:
Wenn man davon ausgeht, dass CDU und FDP nur ein geringer Prozent-Satz zur absoluten Mehrheit fehlen wird und man sich die Wahlprogramme von SPD und Linkspartei ansieht, dann funktioniert es nur über eine große Koalition.
Die SPD ist bestimmt flexibel genug für eine Koalition. Nur eben ohne Schröder.

Auch wenn im Ansatz die Ideen der Linkspartei Sinn machen und es ja wünschenswert wäre, den Spitzensteuersatz auf ein vergleichbares europäisches Niveau zu heben, sind ansonsten die Diffenenzen unüberbrückbar.
Da die sonstigen Steuern in D größer sind als anderswo, müsste man doch erst mal die sonstigen Steuern senken, um bei einem gleichgroßen Spitzensteuersatz die "Spitzenleute" auch gleich zu besteuern. Abgesehen davon kommt so auch nicht soviel in die Kasse. Es gibt zwar schon viele "Reiche", diese beziehen ihr Einkommen aber nicht aus Arbeit. Und es gibt nicht viele Leute, die ein Millioneneinkommen haben, jedenfalls nicht in Relation zu den Millionen von Leuten mit einem Durchschnittseinkommen. Ist nur eine populäre Aussage, das mit dem "Spitzensteuersatz".

Insbesondere auch aufgrund des europäischen Stabilitätspacktes, an den sich die Bundesregierung (zumindest in absehbarer Zukunft) zu halten hat.
Der wird schon jetzt munter gebrochen.

Ergebnis: Ab Herbst 2005 große Koalition aus SPD / CDU

Ich wette auf SPD+Grüne+Linke
 
Nur die Ruhe

Es sind noch einige Wochen bis zur Wahl und jeden Tag gibts ne neue Umfrage von irgendeinem der mindestens 5 wichtigen Institute. Ich empfehle, mit Prognosen noch etwas abzuwarten, bin zum 18.9. kann noch viel passieren, der Wahlkampf hat noch nicht mal richtig angefangen.

Wie Helmut Kohl so schön sagte: entscheident ist, was hinten rauskommt.
 
GunnarMuenchow schrieb:
Es sind noch einige Wochen bis zur Wahl und jeden Tag gibts ne neue Umfrage von irgendeinem der mindestens 5 wichtigen Institute. Ich empfehle, mit Prognosen noch etwas abzuwarten, bin zum 18.9. kann noch viel passieren, der Wahlkampf hat noch nicht mal richtig angefangen.

Wie Helmut Kohl so schön sagte: entscheident ist, was hinten rauskommt.
Ja, das stimmt. Die letzten Wahlen waren ja letztendlich alle Überraschungen.
 
Umfragen

Wer ohne Umfragen nicht leben kann (und ein bißchen gehöre ich ja auch dazu), dem empfehle ich die Seite election.de, dort kann man alle aktuellen Umfragen/Prognosen nebeneinander sehen - mit z.T. erheblichen Unterschieden.

Eins scheint jedoch sicher zu sein: Schröder hat bald viel Freizeit.
 
GunnarMuenchow schrieb:
Eins scheint jedoch sicher zu sein: Schröder hat bald viel Freizeit.

Das glaube ich noch lange nicht, der wird wieder Kanzler! Sein Amt zur Disposition zu stellen, war ein äußerst kluger Schachzug, der sich für ihn, nicht für das Land natürlich, auszahlen wird. Bundestagswahl ist auch immer Kanzlerwahl und damit Persönlichkeitswahl, und Schröder, Fischer, Lafontaine und Gysi wirken einfach sympathischer - dem Wähler geht es doch selten um Kompetenz und die Vorgeschichte, er wählt aus dem Bauch heraus, nach gusto - als die Troika Merkel (mit dem Charma einer Kartoffel), Stoiber (der immer aussieht wie der personifizierte blöde Nörgelnachbar, der sich notorisch über spielende Kinder und den Lebenswandel seiner Mitmenschen mokiert) und Westerwelle (die Karikatur eines karrieregeilen Ar......kriechers, der sogar neben seinen nicht vorhandenen Prinzipien sogar seine Großmutter verkaufen würde, um sich wieder die nächste Nase Kokain leisten zu können).
Die FDP wird in diesem Wahlkampf untergehen, die schwachmatischen, niemals finanzierbaren Megawahlversprechen der PDS/Volksverarschungspartei werden beim Axel-Springer-gleichgeschalteten Bürger auf enorme Resonanz stoßen, die Grünen kommen auf etwa 8 oder 9% aufgrund ihrer recht hohen Stammwählerschaft, die SPD wird noch geringfügig zulegen (Schröderbonus, Merkelmalus) und die CDU an die Protestpartei verlieren.
Der größte Verlierer werden wieder die Wähler sein (die Nichtwähler natürlich auch...)......
 
gerry schrieb:
Das glaube ich noch lange nicht, der wird wieder Kanzler! Sein Amt zur Disposition zu stellen, war ein äußerst kluger Schachzug, der sich für ihn, nicht für das Land natürlich, auszahlen wird. Bundestagswahl ist auch immer Kanzlerwahl und damit Persönlichkeitswahl, und Schröder, Fischer, Lafontaine und Gysi wirken einfach sympathischer - dem Wähler geht es doch selten um Kompetenz und die Vorgeschichte, er wählt aus dem Bauch heraus, nach gusto - als die Troika Merkel (mit dem Charma einer Kartoffel), Stoiber (der immer aussieht wie der personifizierte blöde Nörgelnachbar, der sich notorisch über spielende Kinder und den Lebenswandel seiner Mitmenschen mokiert) und Westerwelle (die Karikatur eines karrieregeilen Ar......kriechers, der sogar neben seinen nicht vorhandenen Prinzipien sogar seine Großmutter verkaufen würde, um sich wieder die nächste Nase Kokain leisten zu können).
Die FDP wird in diesem Wahlkampf untergehen, die schwachmatischen, niemals finanzierbaren Megawahlversprechen der PDS/Volksverarschungspartei werden beim Axel-Springer-gleichgeschalteten Bürger auf enorme Resonanz stoßen, die Grünen kommen auf etwa 8 oder 9% aufgrund ihrer recht hohen Stammwählerschaft, die SPD wird noch geringfügig zulegen (Schröderbonus, Merkelmalus) und die CDU an die Protestpartei verlieren.
Der größte Verlierer werden wieder die Wähler sein (die Nichtwähler natürlich auch...)......
Gute Analyse. Das Volk bekommt, was es will und verdient. Wir wollten unsere SPD - Regierung und können uns jetzt auch nicht über ihre Gesetze beklagen.

Denkst du wirklich die meisten Leute wählen nach Sympathie?
 
Stephan schrieb:
Gute Analyse. Das Volk bekommt, was es will und verdient. Wir wollten unsere SPD - Regierung und können uns jetzt auch nicht über ihre Gesetze beklagen.

Denkst du wirklich die meisten Leute wählen nach Sympathie?
Davon bin ich absolut überzeugt! Wer kennt denn die Inhalte eines Wahlprogramms, abgesehen davon, daß niemand weiß, ob sich die Partei nach der Wahl daran hält. Die meisten kennen doch nicht einmal den Inhalt der aktuellen Belange: Gehe auf die Straße und Frage nach konkretem Inhalt der Agenda 2010, von Hartz I-IV, der Konzeption der Steuer-, Gesundheits- und Rentenpolitik der einzelnen Parteien. Einfachste Fragen nach den Kabinettsmitgliedern der einzelnen Ressorts oder nach Partei- und Fraktionsvorsitzenden scheitern am Wissen der Mehrheit. Und gerade bei denen, die am lautesten herumproleten, fällt auf nähere, konkrete Nachfragen nach Inhalten das weltanschauliche Kartenhaus zusammen. Was wählen solche Leute? Eine Person ihrer Sympathie, denn wer auf jemanden sympathisch und vertrauenserweckend wirkt, dem traut man auch nur Gutes zu, wer unsympathisch rüberkommt mag noch so selbstlos und kompetent, gutherzig und was auch immer sein, dem traut man nicht über den Weg und wählt ihn nicht. das ist ein menschlicher Grundbewertungsmaßstab, der sich auch bei Wahlen niederschlägt.
Mache doch mal einen Test: Nehme die Bilder von zwei fiktiven Nachwuchspolitikern, die keiner kennt. Der eine soll aussehen wie Richard Gere, der andere wie Klaus Kinski und Frage die Menschen auf der Straße, wen sie wählen würden. Die menschen werden eine Wahl treffen, obwohl sie keinen von beiden kennen!
 
Ich bin eben in mich gegangen und muss gestehen, dass Gerry recht hat. Ich habe auch keine Ahnung davon, welche Inhalte die Parteien sich auf ihren Wahlzettel geschrieben haben. Das hat zum einen damit zu tun, dass nach der Wahl sowieso alles wieder über den Haufen geworfen wird, zum anderen ist es aber natürlich einfach nur Bequemlichkeit, denn um eine Entscheidung treffen zu können, müsste ich mich konsequenterweise mit den Inhalten auseinandersetzen. Das tue ich aber nicht.

Ich wollte eigentlich Frau Merkel wählen, weil ich sie sympathischer finde als Schröder 😱 . Heute habe ich dann durch Zufall herausgefunden dass die CDU den Anbau von genmanipulierten Pflanzen erleichtern möchte und da gefällt mir überhaupt nicht.
Tja, nun muss ich mich wohl doch noch mit den Programmen auseinandersetzen. Vorausgesetzt, es kommt überhaupt zu Neuwahlen. In meinen Augen war Schröders Vorgehen nämlich verfassungswidrig: Wenn man die Vertrauensfrage stellt und diese dann scheitert, dann kann man sich doch nicht wieder zum Kandidaten aufstellen für die nächste Wahl!
 
Die SPD ist mittlerweile zu einer Partei der Ja-Sager und Abnicker geworden , die können nicht mehr kritisch mit sich umgehen.Das ist wie früher in der SED: wer was sagt was nicht sein soll ist ein Feind und soll gehen.Es gibt heute keine echte Opposition mehr in Deutschland , deswegen kann ich es nur begrüßen , wenn endlich mal wieder jemand frischen Wind in den Bundestag bringt und denen mal ordentlich auf die Finger klopft , wenn die uns wieder mal besch... wollen.Deswegen : wählt Gysi und die Linken! (freu mich schon auf die dummen Hass-Tiraden am Abend des 18.9. "wie dumm war doch das Volk!Und vor allem die gewalttätigen Ossis , die ohne Werte und Herz erzogen worden sind"-ich lach mich tot...) M-cut
 
Es immer interessant eine politische Diskussion hier vom Zaun zu brechen und ein paar politische Phrasen daher zu preschen. Darum hier ein paar Fakten.

Okay, die Situation im Osten Deutschlands ist sicherlich ernst und existenzbedrohlich, aber das Programm der Linken kann aus folgenden Gründen kein Mittel sein.
1. Wenn man eins erkennt bei der Globalisierung, dann ist leidglich eine Sache mobil und das ist das Kapital. Eine höhere Steuer auf die besseren Verdiener schreckt nur Neuunternehmen ab und vertreibt die vorhandenen. Somit Jobkiller.
2. Wenn man eins aus der Vergangenheit gesehen hat, bringt Keynsianismus nichts ausser Schulden, darum kann eine höhere Ausgabenpolitik kein Mittel sein um die Binnen nachfrage anzuregen. Das Problem ist viel mehr hier in Deutschland im Vergleich zu unseren anderen Euromitgliedsstaaten, dass die Sparquote hier zu Lande deutlich größer ist. Begründet durch unseren allgemeinvorhandenen Pessimismus in der Bevölkerung.
3. Das Gysi ein guter Rhetoriker ist, stelle ich in keiner Weise in Frage, aber wie er als Senator gearbeitet hat, hat man gesehen. Der Haushalt ist glattweg vor die Wand gefahren worden.

Ich bin eher für eine Politik, wo der Staat sich wirklich nur auf die Rahmenbedignung konzentriert und den Rest den Unternehmen und den Gewerkschaften überläßt. Eine Staatsquote von deutlich unter 50% muss her und das sehr schnell!

Ich freue mich auf die nächsten Statement und wünsche uns und Deutschland einen Regierungswechsel.
 
Früher sind die Bauern mit Waffen auf ihre Fürsten zugestürmt, wenn sie 10% Steuern zahlen mussten. Heute zahlen wir 70-80% und fordern noch mehr Steuern! Ich finde: Es ist noch Geld im Portemonaye, wir sollten es lieber dem Staat anvertrauen, er wird schon wissen was man damit machen kann!
 
Ich hoffe das war Ironie deinerseits sonst muss ich hier meinen Kopf schütteln bis er mir abfällt.
Ich nehme mal an das du so humoristisch veranlagt bist. Also Applaus dafür!!!
 
Ich bin dafür, dass jeder eine Zwangsversicherung abschließen muss. Macht er das nicht, kommt die Polizei und steckt ihn ins Gefängnis, jawohl!

Bisher:
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
- Arbeitslosenversicherung

Das heißt aber noch lange nicht, dass durch die Zwangsversicherung dem Bürger ein vorher festgelegtes Recht im Vertrag zusteht. Nein. Die Versicherung kann jederzeit vom Staat geändert werden. Wie bei Hartz IV. Ich fordere die Bürgerversicherung. Da ist alles drin, was der Bürger braucht.
 
Stephan schrieb:
Ich bin dafür, dass jeder eine Zwangsversicherung abschließen muss. Macht er das nicht, kommt die Polizei und steckt ihn ins Gefängnis, jawohl!

Bisher:
- Krankenversicherung
- Pflegeversicherung
- Arbeitslosenversicherung

Das heißt aber noch lange nicht, dass durch die Zwangsversicherung dem Bürger ein vorher festgelegtes Recht im Vertrag zusteht. Nein. Die Versicherung kann jederzeit vom Staat geändert werden. Wie bei Hartz IV. Ich fordere die Bürgerversicherung. Da ist alles drin, was der Bürger braucht.
Bitte mit elektronischer Fußfessel und eingepflanztem Mikrochip zur ständigen Erfassung!!!!!
 
gerry schrieb:
Bitte mit elektronischer Fußfessel und eingepflanztem Mikrochip zur ständigen Erfassung!!!!!
Das jährliche Einkommen hat er anzugeben. Familiengröße, Gesundheitszustand und Abstammung. Hieraus wird seine individuelle Versicherungsbedürftigkeit aufs Genauste ermittelt. Es herrscht Ausweispflicht auf der Straße.
 
@Mariocut

ist ja wohl hoffentlich nicht Dein Ernst? Keine funktionierende Opposition in Deutschland? Wo doch recht unumstritten ist, dass Deutschland spätestens seit Anfang der 70er einen nicht eben positiven Wandel zur Konkordanz vollzieht. Die Nicht-Regierungsparteien haben primär die Aufgabe als systemtragende Alternative, als Alternativregierung, bereitzustehen. Desweiteren fällt ihnen die Aufgabe zu, Regierungsgegener zu binden (genau deswegen ist eine große Koalition auch für die Stabilität gefährlich, dass keine Oppositionargument ist Unsinn). Wenn Du mit Opposition aber nur die Kontrolle der Regierung meinst, wovon auszugehen ist, kann ich Dich beruhigen. Das funktioniert recht gut, aber eben nicht sofort ins Auge fallend. Die Nicht-Regierungsparteien haben dabei lediglich die Aufgabe in den Medien zu polemisieren, oder das BVG anzurufen, da sie andere Möglichkeiten auch nicht haben. Die Hauptkontrolle der Regierung findet Fraktionsintern in den Arbeitsgruppen und anderen ähnlichen Gremien statt (die tagen nicht ohne Grund hinter verschlossenen Türen). Auch bei der Ausarbeitung von Gesetzentwürfen werden permanent betroffene Interessengruppen, wie Gewerkschaften, involviert. Auch der Druck von Wahlterminen und der Bundesrat sollten nicht unterschätzt werden.
Wenn man einige Regierungssysteme auf ihre Effizienz hin vergleicht kommt man eher zu dem Schluss, dass in Deutschland zu viele Oppositionsmöglichkeiten bestehen.

Das Hauptproblem was die Linkspartei darstellt ist in meinen Augen der eventuelle Zwang zur Großenkoalition und die darauf folgende Abdrängung von Regierungsgegnern auf die Flügel. Auch ist ein Parteiensystem mit fünf wirkungsmächtigen Parteien schlicht permanent gefährdet nur instabile, handlungsschwache Regierungen hervorzubringen.
Abgesehen von diesen systemkonstruktivistischen Überlegungen denke ich, dass inhaltlich nicht viel gesagt werden muss. Wenn wirklich der Großteil der Deutschen für solche stumpfen und falschen Parolen anfällig ist und nicht bloß Protest wählt (ansich schon ein Unwort)... Gute Nacht Deutschland.

Die DDR erscheint heute noch vielen als nicht so schlimm. All jenen sei mal ein Besuch im Stasiknast Bautzen (ist nicht das Gelbe Elend gibt noch nen Schlimmeren), oder die Erzählungen vieler Pfarrer ans Herz gelegt. Die DDR war ein verdammter Unrechtsstaat von vorne bis hinten und ausnahmslos.
Der Befund, dass zwar die NS Zeit mittlerweile recht gut aufgearbeitet wird, dies aber mit der DDR nicht geschieht steht immer noch, vor dem Hintergrund des nach dem 1.WK schon mal erlebten, wie eine düstere Drohung im Raum.
Doch auf der guten Alten Zeit operiert die SED/PDS/Linkspartei oder wie auch immer sie sich aktuell nennen. Wollen wir hoffen das die Leute nicht wirklich so dumm sind wie es aktuelle Umfragen Glauben lassen. Eine Demokratie benötigt nun mal Demokraten. Freiheit heißt auch Verantwortung für sich selbst, nicht der Staat ist fürs persönliche Wohl zuständig.


btw.: am Anfang des Beitrages richtigerweise auf die fehlende innerparteiische Willensbildung der SED hinweisen und ein paar Zeilen weiter Gysi und die direkte Nachfolgerpartei (schau Dir mal den Altersschnitt der Parteimitglieder und den Anteil ehemaliger SED Genossen an) als Abhilfe zu präsentieren, ist schon ganz großer Stammtisch.

PS: Mr.Sparschwein kann ich voll und ganz zustimmen --> man muss auch in sich wirtschaftlich logische Konzepte wie den Keynsianismus vor dem Hintergrund der Spielregeln einer Demokratie betrachten und da kann der logische wie empirische Befund nur lauten: --> nicht möglich


Mit freundlichen Grüßen
 
@Dezisionismus:
Mir scheint, dass dich das Thema emotional sehr mitnimmt. Ich hoffe das du keine leibliche Erfahrung hast mit dem ehemaligen Regime!

Ich kann Leute nicht verstehen, die dem Staat immer mehr abverlangen, aber sich im selben Atemzug über die Steuern, Gebühren und sonstigen Abgaben beschweren.

Es kann nur auf lange Sicht so gehen, dass Eigenleistung sich lohnt.

Das soll nicht heißen, dass ich Ausbeutung befürworte, denn ich halte Gewerkschaften oder die Stärkung eines Betriebsrates für wichtig. Es muss Hand in Hand gehen ohne eine Doktrin von der Politik. Der Staat soll sich um die Kernaufgaben kümmern und schluss (Innere Sicherheit, Äußere Sicherheit, und Rahmenspielregeln vorgeben).

Alle denen die eine Stärkung des Staates wollen, Frage ich warum es Ostdeutland so schlecht geht??? Es war sicherlich nicht die Politik des "Westens" die das Fiasko eingeleitet hat, sondern die Planwirtschaft (Staatliches Management (Falls man das überhaupt so nennen kann)). Wie soll ein Land binnen weniger Jahren, 40 Jahre Misswirtschaft wieder gut machen.

Ich hoffe, dass den Linken im Wahlkampf noch die Luft ausgeht!!! Denn je mehr in den Bundestag einziehen, desto häufiger muss man sich den Stuss auch anhören.

Bis dann
 
Naja persönlich wäre etwas viel gesagt, bin ja erst 22, trotzdem durfte ich den viel gepriesenen DDR Kindergarten hautnah erleben und möchte davon manche Facetten keinem zumuten (nur soviel, in der Kontrovers diskutierten These der Kindergarten in der DDR begünstige den Rechtsextremismus da der Einzelne massiv der Gruppe untergeordnet wurde steckt meines Erachtens viel Wahrheit). Ich kenne sonst zumeist nur eben viele Erzählungen was einen persönlich für solch ein Thema schon sensibilisiert. Wer ruhiger Mitläufer ist und den Kopf ausschaltet dem kann es in einem solchem System gefallen, allen anderen nicht.
Trotzdem sollte man immer Analyse und Emotion trennen, d.h. die persönlichen Erfahrungen nicht als absolut setzen (immer wieder schön der Anfang: "ich war ja dabei...")
zum Thema: Ist bei mir eher Verärgerung. Die Akzeptanz von Thesen wie "die Idee der DDR war gut nur die Umsetzung schlecht" ist erschreckend hoch. Informationen über das gewesene lassen sich überall, sogar kostenlos, in den Landeszentralen für politische Bildung besorgen. Und was machen die Leute? Nichts! Quatschen nur den Mist den sie durch ihren Alltag zu erfassen glauben und wählen dann auch noch so (konnte man schön bei uns in Sachsen mit der NPD erleben - und ich sage euch davon waren längst nicht alle bloß Protestwähler, Argumente wie "wir müssen uns vor billigen Ausländern schützen, wir brauchen wieder mehr Zusammenhalt im Volk, etc. ziehen immens im Wahlkampf).
Dazu eine Mischung aus einfachen Kausalketten + Volks- (Äh DDR-) Gemeinschaftsidylle, die Suche nach Sündenböcken (aktuell Kapitalisten, Amerikaner, Neoliberale... was früher noch da hätte stehen müssen braucht man ja wohl nicht zu erwähnen).
Genau darauf fußt auch das Programm dieser Linkspartei.
Das Problem ist nur, dass deren Argumentationen auf den ersten Blick einleuchtend sind ("Die Westdeutschen haben nach der Wende unsere schöne DDR-Wirtschaft zerstört"), kommt man in eine solche Diskussion, müsste man zu jedem Punkt Stunden reden, da die einfachsten Zusammenhänge den Leuten unbekannt sind (nicht nur im Osten). Die Leute wissen nicht wie ein Parlament funktioniert ("da sitzen ja nie viele Abgeordneten"), den Sinn von Parteienfinanzierung oder Politikergehältern ("die machen sich ja nur die Taschen voll"),... --> dies könnte man wohl beliebig fortführen.
Und deswegen erachte ich die Linkspartei als höchst gefährlich. Es ist keine Partei wie die vier Anderen (wobei auch bei denen sich viel Nostalgie und Sozialromatik in den Programmen findet).
Wichtige Themen, wie die nötige Transformation vom Misch- zum Trennföderalismus, Reformen der Hochschulen, eine EU weite Wirtschafts- und Steuerpolitik (wobei Deutschland, Frankreich und Italien wohl am meisten zu verändern hätten), etc., finden im Wahlkampf nicht statt, dafür werden Phrasen von sozialer Gerechtigkeit, bösem Kapitalismus und schlimmer Globalisierung gedroschen.

Mit freundlichen Grüßen
 
Gwerkschaften

Hallo "Sparschwein",

wenn du Gewerkschaften für wichtig hälst, dann ist dagegen im Prinzip nichts zu sagen. Aber was die DGB-Gewerkschaften in Deutschland veranstalten, hat mit der legitimen Vertretung der Arbeitnehmer-Interessen nichts mehr zu tun. Stattdessen versucht eine Funktionärs-Clique, ihre "wohlerworbene Pfründe" zu verteidigen, das Ergebnis sieht man ja bei VW. Kein Wunder, daß den Gewerkschaften die Mitglieder davonlaufen.
 
Noch mal zur Linkspartei:Mir geht es eigentlich erst mal darum , dass eine Opposition in den Bundestag einzieht , die diesen Namen auch verdient.Die letzten steckten doch mit den Regierenden alle unter einer Decke und bereichern sich am Volk-zu lange im Sessel der Macht sitzen macht blind und taub und bequem.Die wenigsten Politiker haben doch noch Visionen für Deutschland.Seht Euch doch nur mal Herrn Stolpe an :Verkehrsminister und Aufbau-Ost-Minister gleichzeitig; der hatte doch hier schon in Brandenburg nichts auf die Reihe gekriegt , ist aber n Duckmäuser und ne Weichwurst , da hat ihn doch Schröder glatt in die Regierung geholt-der macht doch keine Schwierigkeiten der konnte uns Ossis noch ne weile für dumm verkaufen! Wir sind 15 Jahre nach der deutschen WV immer noch Lohnverdiener 2. und Steuerzahler 1. Klasse wer's nicht glaubt , kann ja mal rüberkommen zu uns(und den Leuten , die in langen Schlangen früh am Arbeitsamt stehen zurufen:eh,ihr faulen Typen!Stellt euch nicht so an und sucht euch doch endlich ne Arbeit!Ihr wollt doch bloß nicht!Arbeitslosenquote bei uns übrigens 25% FÜNFUNDZWANZIG!!!)Und Stolpe bekommt Geld für beide Ministerien -da lachen doch die Hühner-Mensch sind wir ein blödes Volk...Mir reichts total,aber echt! M-cut
 
Mariocut schrieb:
Noch mal zur Linkspartei:Mir geht es eigentlich erst mal darum , dass eine Opposition in den Bundestag einzieht , die diesen Namen auch verdient.Die letzten steckten doch mit den Regierenden alle unter einer Decke und bereichern sich am Volk-zu lange im Sessel der Macht sitzen macht blind und taub und bequem.
Aha, und die PDS ist anders, ja???? Die Länderpolitik in den Ländern, in denen sie mitregieren, spricht doch eine deutliche Sprache!!!! Und die Rolle der alten Kader doch auch!!!!! Und dann Gysi und sein Senatorenamt!!!! Muß dann einmal raus aus der bequemen Rolle des ideologischen Oppositionellen, der viel plappern kann, weil er in der Opposition keine Verantwortung tragen muß, und dann???? Nichts bewegt und Schwanz eingezogen, als Realpolitik und Verantwortung angesagt waren!!!!!! Lafontaine kann seine Wendehalsklappe (alle paar Jahre ein neues Geschwätz, eine neue Wirtschaftsordnung, aber immer der selbe Dampfplauderer!!!!) nur so weit aufreißen, weil wir ihm das so toll vergüten!!!!! Deine tollen Arbeitslosen sollten sich mal allein sein Ruhegehalt anschauen!!!!! Und auch für ihn: Als es um Verantwortung ging und ernst wurde, war er urplötzlich wieder weg, unser Ex-Finanzminister!!!!
Die wenigsten Politiker haben doch noch Visionen für Deutschland.Seht Euch doch nur mal Herrn Stolpe an :Verkehrsminister und Aufbau-Ost-Minister gleichzeitig; der hatte doch hier schon in Brandenburg nichts auf die Reihe gekriegt , ist aber n Duckmäuser und ne Weichwurst , da hat ihn doch Schröder glatt in die Regierung geholt-der macht doch keine Schwierigkeiten der konnte uns Ossis noch ne weile für dumm verkaufen! Wir sind 15 Jahre nach der deutschen WV immer noch Lohnverdiener 2. und Steuerzahler 1. Klasse
Das ist in sich schon unlogisch: Wenig verdienen und viel Steuern zahlen paßt nicht. Und auf Sozialtransfers zahlt auch im Osten niemand Steuern 1. Klasse. Aber auf die Wahrheit kommt es dir und deinen Gleichgesinnten auch nicht an......
wer's nicht glaubt , kann ja mal rüberkommen zu uns(und den Leuten , die in langen Schlangen früh am Arbeitsamt stehen zurufen:eh,ihr faulen Typen!Stellt euch nicht so an und sucht euch doch endlich ne Arbeit!Ihr wollt doch bloß nicht!Arbeitslosenquote bei uns übrigens 25% FÜNFUNDZWANZIG!!!)Und Stolpe bekommt Geld für beide Ministerien -da lachen doch die Hühner-Mensch sind wir ein blödes Volk...Mir reichts total,aber echt! M-cut
Tja, die Zeiten, als der Staat einem den Hintern geputzt hat, die sind definitiv auch im Spreewald vorbei. Setzt euch ruhig weiter in euer Jugendhaus und schimpft über Politiker, Ausländer und doofe Wessis, wenn ihr meint, das und eure geklitterten Wahrheiten würden euch weiterbringen.....Aber eine Frage hätte ich an dich: Ihr erwartet, daß sich etwas tut und bleibt still sitzen und harret der Dinge, die da noch kommen. Aber was tut ihr denn, um eure Situation zu beenden?????
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn wenigstens ein Calauer dem Stolpe ein Ei an den Kopf werfen würde, das wäre wenigstens etwas, aber nix......
 
Mariocut schrieb:
Noch mal zur Linkspartei:Mir geht es eigentlich erst mal darum , dass eine Opposition in den Bundestag einzieht , die diesen Namen auch verdient.Die letzten steckten doch mit den Regierenden alle unter einer Decke und bereichern sich am Volk-zu lange im Sessel der Macht sitzen macht blind und taub und bequem.Die wenigsten Politiker haben doch noch Visionen für Deutschland.Seht Euch doch nur mal Herrn Stolpe an :Verkehrsminister und Aufbau-Ost-Minister gleichzeitig; der hatte doch hier schon in Brandenburg nichts auf die Reihe gekriegt , ist aber n Duckmäuser und ne Weichwurst , da hat ihn doch Schröder glatt in die Regierung geholt-der macht doch keine Schwierigkeiten der konnte uns Ossis noch ne weile für dumm verkaufen! Wir sind 15 Jahre nach der deutschen WV immer noch Lohnverdiener 2. und Steuerzahler 1. Klasse wer's nicht glaubt , kann ja mal rüberkommen zu uns(und den Leuten , die in langen Schlangen früh am Arbeitsamt stehen zurufen:eh,ihr faulen Typen!Stellt euch nicht so an und sucht euch doch endlich ne Arbeit!Ihr wollt doch bloß nicht!Arbeitslosenquote bei uns übrigens 25% FÜNFUNDZWANZIG!!!)Und Stolpe bekommt Geld für beide Ministerien -da lachen doch die Hühner-Mensch sind wir ein blödes Volk...Mir reichts total,aber echt! M-cut

Hallo,

Auch das Wiederholen von Gemeinplätzen macht diese nicht richtiger. Ich habe oben versucht kurz auszuführen warum zur Zeit die Oppositionsfunktion in Deutschland institutionell eigentlich zu gut wahrgenommen werden kann und damit vieles leider nivelliert wird.
Wie aber immer wieder die Behauptung hochkommt, die Politiker (schon der Begriff "die Politiker" ist Unsinn, klingt ja wie eine Kaste in die man hereingeboren wird) würden sich nur bereichern bleibt wohl das Geheimnis des Stammtischs. Die Gehälter von Stadträten und Kommunalpolitikern decken kaum die Kosten. Wenn Du das nicht glaubst, geh in die Kommunalpolitik. Dies ist einer der undankbarsten Nebenbeitätigkeiten die man sich vorstellen kann. Ebenso auf Landesebene, maximal an der Spitze kann man etwas mehr verdienen, dafür gibts aber auch 6-7 Tage a 14 Stunden Arbeitswoche. Betrachten wir mal die Bundesebene. Die Gehälter sind öffentlich zugänglich, besorg Dir einfach mal die genauen Daten. Du wirst sehen, solch ein Gehalt bekommt man bei einem großem Unternehmen manchmal schon als Abteilungsleiter. Dabei trägt man aber nicht mal ein Promill der Verantwortung. Die einzige Richtige Feststellung kann nur lauten, wenn wir auch die Besten in der Politik haben wollen, brauchen wir auch bessere Bezahlung (oder eine andere Rekrutierungskultur). Politiker ist ein absoluter Knochenjob, wirklich nur mit viel Interesse am Thema durchzustehen.
Auch das Gerede von den "Visionen" ist mir schleierhaft. Der Staat soll einfach Rahmenbedingungen setzen und Punkt. Es gibt in Gesellschaften und in der Wirtschaft verschiedene, durch Jahrtausende der Evolution geprägte Spielregeln. Dies hat sich kein böser Kapitalist ausgedacht. Unter Visionen wird dann zumeist die Umgestaltung der Gesellschaft auf irgendein krudes Ideal hin verstanden. Dies aber kann man auch als Totalitarismus bezeichnen. Visionen haben in einer Demokratie nichts zu suchen. Helmut Schmidt hat dies mal auf den Punkt gebracht:"[SIZE=-1]Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen".
Zum Gerede von nur Bezahlung zweiter Klasse im Osten empfehle ich einfach mal den Artikel "Morgenröte in den Neuen Bundesländern? Verwerfungen, Versäumnisse und Verhärtungen." in: Zeitschrift für Politik 51, Seite 243-262.

PS: im übrigen stimm ich Dir zu, dass Stolpe ne Pfeife ist

Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
 
Ist ja nur meine Meinung.Im übrigen mache ich auch was , nur kann man ja hier nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.Die Linke in Deutschland ist jedenfalls auf dem Weg und das war logisch:die bürgerlichen Parteien waren und sind nicht in der Lage, die anstehenden Probleme zu lösen(die nat. nur die faule DDR mitgebracht hat).Schön , daß es Leute gibt , die sich noch für Politik interessieren und Hand aufs Herz: Wenn wir alle die gleiche Meinung hätten , wäre es ja nicht auszuhalten (auch nicht am Stammtisch 😉 )
 
Linkspartei -Opposition?

Hallo Mariocut,

ich stimme dir zu, daß zu einer funktionierenden Demokratie eine gute Opposition gehört. Das bedeutet aber, daß sie eine Alternative zur Regierung darstellt - sprich: daß sie regieren will (am Stammtisch nennt man das dann "machtgeil").

Die Linkspopulisten Gysi, Lafontaine etc. wollen aber erklärtermaßen gar nicht regieren, sondern nur diffusen Protest ausnutzen, sprich: Wasser auf ihre Mühlen lenken. Daher können sie auch alles möglich fordern - über die Umsetzung brauchen sie sich ja keine Gedanken zu machen.

Eine Partei, die nicht regieren will, ist immer eine Gefahr für die Demokratie!

Gunnar

PS: Das einzig gute an den Linkspopulisten ist, daß die Rechtspopulisten bei der Wahl völlig abgemeldet sind. Immerhin.
 
@ MarioCut
völlig richtig, es gibt keinen a priori richtigen Weg. Demokratien leben von der Meinungsvielfalt. Doch müssen nicht alle Fehler immer wieder aufs neue gemacht werden. Die Gesamtkomposition der Linkspartei mag in sich stringent sein, doch scheitert sie an der Realität (Thomas-Theorem). Wie schon geschrieben, wer den Menschen ändern will handelt totalitär. Und da muss auch Schluss mit der Meinungsfreiheit sein (Stichwort "wehrhafte Demokratie").
Ich kann Dir auch vollauf zustimmen, dass die vier etablierten Parteien einige ihrer Funktionen wie Bindeglied-, Netzwerkfunktion oder die kommunikative Führungsfunkion nicht effizient ausüben und sich somit viele Leute nicht mehr von ihnen angesprochen fühlen (die anderen Parteifunktionen werden eigenzlich recht gut erfüllt).
Doch sollte man aus diesem Misstand nicht in noch größeres Übel verfallen. Nicht umsonst werden einige Teile der PDS vom Verfassungsschutz überwacht. Dies hat den Grund, dass eben nicht klar ist ob im Falle der sich bietenden Möglichkeiten die Grundlagen der Verfassung eingehalten werden (natürlich verhält es sich ebenso mit NPD und Konsorten).
Und Dinge wie Protestwahl oder mal den Politikern eins auswischen gibts nicht: unterm Strich wischt man sich selbst eins aus.
Ich denke Du sprichst mit dem Verweis auf "die faulen DDR Bürger" ein wichtiges Gefühl im Osten an, bloß ist bei diesen Leuten die Wahrnehmung verzogen. Es geht nicht um faule DDR Bürger, sondern um ein vollends uneffizientes System. Nach der Wende wurden hier keine Betriebe zerstört, hier funktionierte doch nichts mehr. Einen Mittelstand gab es nicht, die VEBs waren alle tot. Die wenigen Produkte die auf dem Weltmarkt zu verkaufen waren, wurden teils über dem Verkaufspreis produziert. Arbeitsplätze gab es nur da man sich konsequent dem technischen Fortschritt verschloss. Somit waren zwar viele Leute in Lohn und Brot, aber ihr Arbeitsplatz kostete mehr als sie erwirtschafteten. Vielleicht wäre es besser gewesen die DDR wäre noch ein zwei Jahre weitergelaufen und dann von alleine Zusammengebrochen, so dass sich heute keiner mehr der Illusion hingeben kann solch ein Modell könne funktionieren.
Ich denke auch auf sich auf solcher Nostalgie der immens höhere Anteil der Linkspartei im Osten erklären lässt.
Den Punkt ob "bürgerliche" (ich würde an Deiner Stelle keine einseitigen Kampfbegriffe verwenden) Parteien die Probleme lösen können würde ich weiter bejahen. An dieser Stelle sollten als grobe Beispiele die Landwirtschaftsreform in Neuseeland in den 80ern, GB, oder auch Dänemark gelten (wobei skandinavische Konzepte, wie schon in der Schulpolitik, wegen der dort sehr homogenen Bevölkerung sich nicht einfach auf Bevölkerungsmässig heterogene Staaten übertragen lassen).
Als kleiner Tip: Vielleicht sind die "bürgerlichen" Parteien ja nur nicht in der Lage die Probleme zu lösen, da die Bevölkerung die Maßnahmen nicht akzeptiert und unsere zur Konkordanz triftende Entscheidungskultur eben keine Aktionen wie in Neuseeland oder GB zulässt, wo über die Politik am Wahltag entschieden wird und nicht im vorraus jeder überall sein Veto einlegen kann.
Auch wählen in Zeiten der wirtschaftlichen Krise in GB und anderen "alten" Demokratien die Bürger eher zur Mitte wohingegen in Deutschland auf die Ränder ausgewichen wird, was Reforemn zusätzlich erschwert. Ein interessantes Erklärungsmodell dazu stammt von David Easton - Stichwort diffuse Unterstützung (alle weiter oben gegebenen Erklärungen stützen diese These) --> wegen dessen fehlen würde ich die Deutschen bis heute nur als Schönwetterdemokraten bezeichen.

Mit freundlichen Grüßen
 
Seid nicht traurig!Es wird bestimmt ganz lustig mit den Linken im Bundestag! Die letzten Jahre waren doch öde!
 
Seid ihr euch überhaupt sicher, dass wir am 18. September wählen? Oder stoppt das BVerfG/Udo di Fabio das Ganze? Zitat von Prof. Ipsen aus der NJW von letzter Woche "Nicht wenige Staatsrechtslehrer, die sich in diesen Tagen zu Wort gemeldet haben, haben hieran Zweifel angemeldet, die bis zu der Einschätzung reichen, die Auflösung des Bundestages sei unter den gegebenen Umständen ein klarer Verstoß gegen Art. 68 GG". Letztendlich wird festgestellt, dass die Auflösung verfassungspolitisch richtig, aber eigentlich verfassungsrechtlich falsch war.....:confused
 
Okay, ich musste ein paarmal schmunzeln bei den letzten Statements, zu viele Emotionen für meinen Geschmackt.
Also ich muss Dezisionismus in der Analyse des Wirtschaftssystems voll und ganz recht geben. Das System war marode und wäre in Kürze eh zusammen gebrochen!!! Der Kapitallismus hat dies durch den Wettlauf Mond Waffen Sport und und und nur lediglich beschleunigt.

Die Rettung für das daraus entstandene Desaster ist leider nicht ein neuer Staat der Geschenke verspricht und Almosen verteilt. Es hilft nur den Arsch hoch kriegen und anpacken (Polemik, ich weiß).

Ich kann Mariocut in soweit verstehen, dass er sich ein Kontrastprogramm wünscht, dass sich deutlich zu dem Bürgerlichen Parteien abhebt, aber bitte nicht die Roten, da halte ich die Biertrinker Partei schon besser, alleine von dem Wahlprogramm her!

Den letzten Eintrag ob überhaupt Wahlen stattfinden werden. Halte ich persönlich für unnötig (Nicht den Eintrag). Denn die Richter sind sich doch auch der Lage bewußt und von Auhöhlung des Staatsapparates kann hier nicht die Rede sein. Außerdem das Dingen zu Zeiten von kohl war schon von der Sachlage her viel Dünner udn ist durchgekommen. Zweitens das Volk schreit doch nach neuwahlen, selbst die SPD Basis. Da können die Richter nicht nur einfach Gesetze lesen und Buchstaben gemäß das umsetzen was da steht. Nebenbei ist das Ganze nach meinem Empfinden gesetzmäßig abgelaufen.

Okay ich freue mich auf die nächsten Runden bis dann
Gruß
Aus dem Westen

P.S.: Auch wenn Mariocut meint, dass im Osten Menschen zweiter Klasse leben, muss ich auch sagen, dass dort die Lebenshaltungskosten doch ein klitzelittlebit niedriger sind als hier in NRW.
 
Klar!Und vor allem die Benzinpreise! Der Sprit kostet hier nur 1,29€/l das ist doch superbillig! Da kann man nur staunen wie wenig manche über den Osten wissen(aber auch meine Cousins aus Mainz wußten bis vor kurzem nicht , daß wir hier auch Solidaritätszuschläge blechen müssen, auch die Abgaben im kommunalen Bereich sind vom Westen übernommen worden, und wenn du dich hier scheiden lassen willst , weil deine Frau dich nicht mehr haben will merkst du erst mal richtig , wie schön einfach man es sich damals mit dem Einigungsvertrag gemacht hat:da zieht man dir richtig die Hosen aus!Meine Familie ist durch die deutsche Teilung übrigens auseinandergerissen worden die andere Seite wohnte lange in NRW-ich kenne auch dort die Brötchenpreise!Im übrigen halte ich die ganze Sache mit den Neuwahlen auch für Betrug ,wir Deutsche sind aber immer noch zu blöd , um das zu erkennen! Na wählen gehe ich in jedem Fall(und mit mir noch viele undankbare, ungezogene andere die einfach nicht sehen wollen , wie schön doch unsere Bundesrepublik ist! ) Tut mir leid , bin der Ironie und dem Sarkasmus heute wieder sehr zugetan , aber das regt mich eben auf!
 
Wenn wir nun schon mittlerweile auf der Ebene der Beispiele und Episoden aus dem persönlichen Alltag angekommen sind, möchte ich für denjenigen, welche noch DDR Nostalgien nachhängen nur mal empfehlen sich einige BRD-DDR Vergleichserhebungen zur Altersarmut, Ernährungsmängeln oder auch zum Anteil der vielgepriesenen Arbeiterkinder an den Universitäten zu besorgen. Auch Quervergleiche zu den "bösen😉" USA sind da manchmal sehr erhellend.
Wer will denn aber bitte eine Partei im Bundestag nur damit es lustig wird? Das klingt ja als ob viele noch nicht verstanden hätten, dass in einem parlamentarischen Regierungssystem ein Parlament meistens dann richtig funktioniert wenn man nichts hört. Wer Spaß sucht kann sich mal eine sächsische Landtagsdebatte mit der NPD anschauen, dürfte ungefähr genauso viel Inhalt wie Gysi und Lafontaine, oft sogar gleiche Sprüche, mit sich bringen.
Falls es noch nicht allen klar ist. Das Plenum, was viele irrtümlich mit dem Parlament gleichsetzen, ist nur ein symbolischer Ort und der Ort der schlussendlichen Abstimmung. Bei der Ausarbeitung von Gesetzen und bei der Meinungsbildung völlig nachrangig. Und das ist richtig so.

Zum Punkt ob überhaupt Neuwahlen stattfinden. Ich bin ein kein Jurist, im Spiegel stand aber, dass sich hinter vorgehaltnener Hand schon zwei Verfassungsrichter geäußert haben und zwar in dem Sinne, dass Köhlers Begründung gut war und so durchgehen wird, man aber versuchen wird in der Begründung ein faktisches Auflösungsrecht durch den Kanzler in Zukunft zu verhindern.
Im übrigen darf der Punkt was die Mehrheit des Volkes denkt dabei nicht berücksichtigt werden. Gesetze haben auch den Zweck Schutz vor Mehrheiten zu gewährleisten (insbesondere die überpositiven Elemente des GG, welche aber im konkreten Fall keine Rolle spielen).
Allgemein denke ich, dass der Bundestag auch in Zukunft kein Selbstauflösungsrecht benötigt. Warum auch? Sobald der Kanzler wirklich keine Mehrheit mehr hätte kann er über das Mißtrauensvotum Neuwahlen herbeiführen (im übrigen gibt es auch noch den Gesetzgebungsnotstand (nicht zu verwechseln mit äußerem Notstand) nach Artikel 81 GG, so dass dann Gestze nur von Bundesregierung und Bundesrat verabschiedet werden um Handlungsunfähigkeit zu vermeiden). Doch darum geht es gar nicht im konkreten Fall, deswegen läuft eine Diskussion um ein Selbstauflösungsrecht auch ins leere. Das Problem ist die mögliche Blockadefunktion der Länder über den Bundesrat, was sich durch den gewachsenen Anteil der zustimmungspflichtigen Gesetze von rund 10% bei Gründung der BRD, auf heute rund 65% (weiß Zahl nicht ganz genau) zurückführen lässt. Folglich wäre auch hier die schon an anderer Stelle angesprochene Umwandlung vom Misch- zum Trennföderalismus der wirkungsmächtigere Lösungsansatz.

Schönen Abend an Alle

btw. ich versuche eigentlich immer Emotionen rauszuhalten, manches mag etwas hart erscheinen da man sich nicht gegenübersitzt und somit nicht verschiedene Tonfälle oder Ironie als solche wahrnehmen kann.
 
Einigungsvertrag

@ Mariocut

Mir ist nun beim besten Willen nicht klar, was der Einigungsvertrag mit einer privaten Scheidung zu tun hat. Bei allen persönlichen Problemen erstmal die Schuld beim Staat suchen - genau das ist die Denkweise, die Deutschland nicht nach vorne bringt.
 
Also ich kann jetzt keinen totalen Vergleich zwischen Westen und Osten führen, ist auch nicht die Sache des Forums hier. Ich weiß nur, dass die Mieten und die Nahrungsmittelpalette im Schnitt x% günstiger ist. Deine persönliche Erfahrung mit der Teilung ist traurig, aber was kann denn da die Rote Partei ändern??? Nebenbei, die Zäune, Mauern und Selbstschussanlagen hat damals nicht der Westen gebaut!!!
Ich will dir auch nicht zu nahe treten, was du sicherlich bei dem letzten Statement von mir so verstanden haben willst. Ich denke du kannst selbstverständlich deine Meinung haben wie alle anderen auch. Und wenn ich auch deine Meinung nicht teile so gehört sie dir, das ist Demokratie. Das ist die gleiche Demokratie, die den Braunen Schlamm in in den Landtag gespült hat, wobei ich aber sagen muss dass die mir noch weniger passen als die Roten, denn die sind absolut Menschenverachtend.
Eins will ich dir noch sagen, was vielleicht bei dir schon feste ist, die Wessies (besonders ich) wollen euch nicht bevormunden, vielmehr ermutigen, die nun gegebenen Chancen zu nutzen, denn es gibt sie!!!
Zu dem Teilthema Gerichtliche Entscheidung
1. Ich glaube, dass da hinter den Kulissen schon ein wenig vorweg geprüft worden ist, wie sieht das denn aus wenn der Bundeskanzler und der Bundespräsident wie kleine Schulkinder vom Gericht zurückgepfiffen werden.
2. Ich denke trotzdem, dass das Gesetz den Menschen dienen soll und nicht in erster Linie sich selbst. Hier geht es ja nicht zu wie zu Zeiten der Weimarer Republik, wo das an der Tagesordnung war. Mir ist bekannt, dass dieser Teil des Gesetzes auf Grund dieser Erfahrung so verfasst worden ist, aber das größere Defizit der Weimarer Republik war nicht das fehlende Gesetz sondern fehlende Demokraten.

Ich hoffe hier klar gesprochen zu haben und niemanden (besonders dir Mariocut) zu nahe getreten bin, denn das Forum soll lediglich dem Austausch dienen und nicht der persönlichen Anfeindung.
 
Na mach Dir keine Sorgen;hab schon andere Sachen in meinem Leben mitgemacht.So schnell weine Ich nicht!Meine Meinung ist eben :wenn man nicht mal n wenig Klimbim macht, passiert nichts(so nach dem Motto:artig Kind verlangt nichts-artig Kind bekommt auch nichts!).Die Tatsache das so viele Menschen eine Alternative suchen liegt doch wohl nicht daran, daß die etablierten Parteien so gute Arbeit leisten !?Der Grund liegt doch in der Enttäuschung der letzten Jahre in denen hier nichts passiert .Die Leute sehen doch ganz einfach nur , daß ihre Interessen einfach nicht vertreten werden , daß man so tut , als ob es gar keine Probleme gibt.Die SPD hat ihre linke Seite verloren , deswegen wird doch diese Nische von anderen besetzt!Anstatt das zu erkennen und etwas dagegen zu tun beschränkt man sich aufs bloße drauflosschlagen und schüttet die Müllkübel über Gysi aus.Das bringt gar nichts... Auf kurz oder lang werden die Linken doch im Bundestag sitzen - ob einem das gefällt oder nicht .Aber dann kann man ja über Politik REDEN anstatt nur jemanden mundtot zu machen.Und wenn es keine gesellschaftliche Notwendigkeit für eine linke Partei im Bundestag gibt , dann werden die auch nicht da einziehen!Thats it, howgh.
 
Ihr lieben Leute, ihr könnt jetzt sagen, der ist verrückt, aber ich sehe schlimmes kommen.

eine koalition SPD-Linkspartei und eventuell noch die Grünen.

Wartet mal ab
 
Ich denke nicht, denn weder die Grünen noch die SPD haben im Wahlprogramm überschneidungen. Und selbst wenn, dann haben wir die Schnellste wiederneuwahl im Laufe der BRD, denn Gysi und Oskar werden wieder den Job schmeißen.
Am wahrcheinlichsten ist langsam eine AmpelKoalition, denn in dem wichtigsten Punkt Mehrwertsteuer sind die sich einig!!
Okay wir werden sehen.
 
Die Linkspartei wird DEFINITIV nicht in der Regierung sein.Das ist erst mal Fakt. Eh, lest ihr keine Zeitung?Das wird nicht passieren...Wir wissen alle nicht , was kommt und das ist auch besser so.Ist wie mit dem Tod- keiner weiß , wann er kommt und das ist auch besser so ...?Hey , mein schwarzer Humor ging gerade mit mir durch!
 
Bloomington schrieb:
Die Linkspartei wird DEFINITIV nicht in der Regierung sein.Das ist erst mal Fakt. Eh, lest ihr keine Zeitung?quote]
Mein Vorleser hat das zwar auch zitiert, aber die Quelle ist nicht sehr zuverlässig, denn solche Dinge erwähnten bisher hauptsächlich gewisse Politiker, die schon immer viel geredet haben, um sich dann oft genug nicht daran zu halten (erinnere mich an Aussagen bzgl. Schwarz und Grün wird nie, auf keiner politischen Ebene koalieren werden, hahaha, oder die SPD, die nieeeeeee mit der PDS koalieren wird, dem SED-Abklatsch!!!!!). Und immerhin haben sie alle eine ganz starke Gemeinsamkeit als Grundlage für eine Regierungskoalition: Die bloße Gier nach Macht!!!!!
 
Habe gestern die neusten Umfragewerte auf N-tv gesehen und alle Umfrageinstitute sehen die Linken mittlerweile nur noch bei knapp 10%, Tendenz weiterfallend.
Habt ihr auch in der Woche Fokus-Tv gesehen, da ging es dann auch um die Linkspartei. Naja, dass der Focus sicherlich kein Anhänger von den Linken ist, ist klar. Aber das Interview mit einem von der Sorte war klasse. Ich hoffe ich kriege es noch knapp zusammen.
Also das Interview wurde bei einer Wahlverantstaltung von Angie gemacht. Besagter Knabe (sah schon nicht sehr helle aus) hatte ein Schild "mit Stoiber und Merkel geht Deutschland unter" (oder so ein Slogan) in der Hand und wurde interviewt.
Fokus: Hallo was machen sie denn hier auf dieser Wahlveranstaltung.
Knabe: Ich bin hier um Angela Merkel am reden zu hintern, denn mit ihr wird alles schlechter.
Fokus: Wie Frau Merkel daran hindern??? Wollen sie ihr das Grundrecht zur Redefreiheit nehmen und sie daran hindern Ihr Wahlprogramm hier vorzustellen??? Oder wie soll ich das verstehen???
Knabe: Natürlich darf sie Ihr Grundrecht wahr nehmen! Ich nehme es auch wahr und werde auch das Programm der Linken hier vertreten.
Fokus: Okay und was sind konkret jetzt ihre Programminhalte??
Knabe: Ähhh ..... glucks..... dreht sich um und geht.
Applaus!!!!
Naja ich denke das sich das bald erledigt hat. Hoffe ich persönlich wenigstens.
 
Hab von anderen Parteien auch schon ziemlich bescheuerte Darstellungen gesehen.Das machen doch die Macher von solchen Sendungen so wie sie es haben wollen .Das ist in meinen Augen hohl- ich weiß es gibt in den meisten Parteien kluge und weniger kluge Leute.
Und wenn man dann solche Sendungen sieht , lacht dann immer die andere Seite.Finde so was billig und beknackt -bringt keinem was.Macht nur sinnlos wütend...
 
Bloomington schrieb:
Hab von anderen Parteien auch schon ziemlich bescheuerte Darstellungen gesehen.Das machen doch die Macher von solchen Sendungen so wie sie es haben wollen .Das ist in meinen Augen hohl- ich weiß es gibt in den meisten Parteien kluge und weniger kluge Leute.
Und wenn man dann solche Sendungen sieht , lacht dann immer die andere Seite.Finde so was billig und beknackt -bringt keinem was.Macht nur sinnlos wütend...
Hihihihi, Mr. Sparschwein hatte vergessen zu sagen, daß dieser Junge Oskar Lafontaine hieß 😀 ......
 
Oskar wird schon etliche Stimmen bekommne, er hat noch viele Anhänger im Saarland und Gregor wird den Osten abdecken.

Ich denke auch, dass eine Koalition Links-SPD-Grüne nicht unmöglich ist, aber hoffen tu ich es nicht
 
Wäre die WASG für sich allein angetreten würden diese Umfragen sicher anders aussehen. Ich wollte diese Partei wählen aber sie sind in meinen Augen nun einfach keine Alternative mehr. 😱

Eigentlich schade drum, die hatten in der kurzen Zeit irre viel erreicht!
 
Emotion schrieb:
Eigentlich schade drum, die hatten in der kurzen Zeit irre viel erreicht!
Was denn? Nagut, jetzt gibts eine Minipartei mehr, aber was haben sie bisher wirklich erreicht, ich meine etwas, was dem Land gut täte? Außer ein westdeutsches Pendant für die Ex-SED zu sein? Was ist denn so besonderes an der WASG? Mal abgesehen davon dass sie z.t. aus ein paar abtrünnigen SPDlern besteht? Ok, sie ist vielleicht im Moment ein bißchen mehr fancy als die DKP aber worin besteht denn jetzt wirklich das neue? Und auch mal davon abgesehen, dass sie ganz einheitsparteimäßig die PDS über die 5%-Hürde schubsen kann.
 
Emotion schrieb:
Wäre die WASG für sich allein angetreten würden diese Umfragen sicher anders aussehen. Ich wollte diese Partei wählen aber sie sind in meinen Augen nun einfach keine Alternative mehr. 😱

Eigentlich schade drum, die hatten in der kurzen Zeit irre viel erreicht!
Ich halte es nicht für einen Erfolg, wenn man kurzfristig viel erreicht, sondern wenn man das langfristig tut, basierend auf kontinuierlicher, harter und ehrlicher Arbeit......Kurzfristig kann man auch Küblböck zum Superstar machen.........
 
Die WASG gibts ja erst ein gutes Jahr. Als No-Name-Partei sich innerhalb so kurzer Zeit einen Namen zu machen ist schon was.

Oskar haben die ja erst vor ein paar Monaten ins Boot geholt. Fehler war nun wirklich das sie mit der PDS zusammen gegangen sind. Vorallem taucht der Name WASG nun gar nicht mehr auf. Eine Leistung war des von den wenigen Leuten auf jeden Fall. Minipartei hin oder her, die 5% Hürde wäre schaffbar gewesen, ob die damit im Bundestag was erreicht hätten steht natürlich auf einem anderen Blatt.

lg
Emotion
 
Bin ja anscheinend der einzige hier , den das freut!Na dann melde ich mich mal hiermit als richtiger Fan!
 
Hoffentlich habt ihr am Montag "Report" gesehen, allmählich scheint sich das Geheimnis um die WASG zu lüften 😱 .......
 
Denn wer Report sieht und den Spiegel liest hat die Wahrheit auf seiner Seite!
 
Bloomington schrieb:
Denn wer Report sieht und den Spiegel liest hat die Wahrheit auf seiner Seite!
@bloomington. Woher beziehst du die nötigen Informationen um dir deine Meinung zu bilden? Oder informierst du dich lieber, vorsichtshalber, gar nicht? Wär eigentlich das sicherste: Keine Zeitungen, keine Fernsehsendungen, kein Radio - man ist sicher vor Falschinformationen der bösen bösen Medien...
 
Ehrlich gesagt, sagte mir die WASG vor dem ganzen Lafontaine-Gysi-PDS-Trubel gar nichts. :ka: Soo viel erreicht hatten die also vorher auch nicht. Die haben meiner Meinung nach erst dadurch die Publicity bekommen, die sie jetzt bei jedem bekannt gemacht hat.

Übrigens weiß ich nicht, ob die WASG die PDS über die 5%-Hürde schubst, oder ob es eher andersrum ist. Die PDS saß nämlich bereits mit eigenständigem Überhüpfen der 5%-Hürde im Bundestag. Sie saßen auch schon ohne 5%-Hürde nur über Direktmandate im Bundestag, was nicht allzu viel bringt. Aber immerhin.
Ich denke eher, da helfen sich die beiden doch gegenseitig. Bei der Frustration in den neuen Bundesländern bin ich mir aber nicht so sicher, ob die PDS den Sprung nicht auch wieder allein geschafft hätte.
So oder so profitiert die gesamte Linkspartei von dem Medientheater, dass mal wieder vor der Bundestagswahl veranstaltet wird.

Was ich davon halte, kann wiederum woanders nachgelesen werden.😎

Zum Thema rot-rot-grün: Mag sein, dass das möglich ist und trotz aller Verneinungen im Moment tatsächlich so kommt, aber dann dürfte eine vorgezogene Neuwahl auch wahrscheinlich werden. Reine Mutmaßung, aber ich denke nicht, dass das vier Jahre lang gut gehen würde, dazu sind sich die Roten nicht grün genug.
 
Bloomington schrieb:
Denn wer Report sieht und den Spiegel liest hat die Wahrheit auf seiner Seite!
Das vielleicht nicht, aber ich halte es für fair, mitunter auch die Quellen meiner Infobeschaffung anzugeben (wobei es sich natürlich nicht auf diese beiden beschränkt, wenn du das glaubst 😀 ), statt immer meinen Status als "Zeitzeuge" auf das tableau zu hieven......
 
Und wenn Du glaubst, daß die Angabe von irgendwelchen Quellen Deinen Standpunkt für MICH so mir nichts Dir nichts akzeptabler macht, irrst Du Dich .Ich kann das auch: schon mal was von "Stupid White Men"(Moore) gehört?Das ist aber alles Quatsch , denn nicht derjenige geht hier als Sieger vom Feld, der hier am schönsten Quellennachweise erbringt, oder mit den meisten Fremdworten um sich schmeißt.Darum gehts doch gar nicht .Ich hab ja nur von mir erzählt, sonst nichts und auch nur , um eventuell ein wenig zum Verständnis beizutragen.
Eins ist auf jeden Fall Fakt;Wer die Leute verstehen will,die hier leben und wissen will, warum sie so denken wie sie denken, der muß sich natürlich auch mal die Mühe machen und sich in sie hineinversetzen.Aus Langeweile und ohne Grund wählen die wenigsten links (auch nicht aus Frust).Da muß man schon die Frage nach dem WARUM stellen (die ich hier auch schon mehrfach gestellt habe, auf die ich auch keine Antwort erhalten habe, hab ich aber auch nicht erwartet).
So und nun kannste hoch und niedrig hopsen-ich bin eben auch ein Teil der Bundesrepublik und MUSS akzeptiert werden. Meine Stimme zählt am 18.9. genausoviel wie Deine.So Leute! Machts gut bis zum 18.9. Euer Bloomington (in INDIANA)
 
Bloomington schrieb:
Ich kann das auch: schon mal was von "Stupid White Men"(Moore) gehört?Das ist aber alles Quatsch , denn nicht derjenige geht hier als Sieger vom Feld, der hier am schönsten Quellennachweise erbringt, oder mit den meisten Fremdworten um sich schmeißt.Darum gehts doch gar nicht .Ich hab ja nur von mir erzählt, sonst nichts und auch nur , um eventuell ein wenig zum Verständnis beizutragen.

Was hat denn der gute Michael hier zu suchen?! Wählt der auch die WASG?
 
Antje schrieb:
Weise Voraussicht vor 3 Wochen.... 😀 Nur hat Schröder den Schauplatz falsch gelegt...oder Petrus hatte die falsche Navi-CD drin...😱

Tja, er kann ja nicht immer solche Schützenhilfe bekommen,
mir kraut es vor einem Rot-rot-grün....brrrrr.....😱 :eek
 
Bloomington schrieb:
Und wenn Du glaubst, daß die Angabe von irgendwelchen Quellen Deinen Standpunkt für MICH so mir nichts Dir nichts akzeptabler macht, irrst Du Dich .Ich kann das auch: schon mal was von "Stupid White Men"(Moore) gehört?Das ist aber alles Quatsch , denn nicht derjenige geht hier als Sieger vom Feld, der hier am schönsten Quellennachweise erbringt, oder mit den meisten Fremdworten um sich schmeißt.Darum gehts doch gar nicht .Ich hab ja nur von mir erzählt, sonst nichts und auch nur , um eventuell ein wenig zum Verständnis beizutragen.
Eins ist auf jeden Fall Fakt;Wer die Leute verstehen will,die hier leben und wissen will, warum sie so denken wie sie denken, der muß sich natürlich auch mal die Mühe machen und sich in sie hineinversetzen.Aus Langeweile und ohne Grund wählen die wenigsten links (auch nicht aus Frust).Da muß man schon die Frage nach dem WARUM stellen (die ich hier auch schon mehrfach gestellt habe, auf die ich auch keine Antwort erhalten habe, hab ich aber auch nicht erwartet).
So und nun kannste hoch und niedrig hopsen-ich bin eben auch ein Teil der Bundesrepublik und MUSS akzeptiert werden. Meine Stimme zählt am 18.9. genausoviel wie Deine.So Leute! Machts gut bis zum 18.9. Euer Bloomington (in INDIANA)
Viel Blabla .........noch immer will dir niemand deine Kindheit wegnehmen, auch nicht deine Vaterlandsliebe, wie oft soll man das noch schreiben?
Und noch immer interessieren dich Schattenseiten der DDR überhaupt nicht, du gehst nicht einmal darauf ein (genausowenig wie auf deine Bush sen.-Aussage im anderen thread).
Und die Frage, die du gestellt zu haben glaubst bzgl. der Linkswähler im Osten kann ich dir aus meiner Sicht recht gut erklären, aber würde ich das umfassend machen, dann müßte ich leider noch mehr Fremdwörter/Fachbegriffe benutzen und noch weitere Quellen angeben (vielleicht kann ich auch noch den einen oder anderen Satz aus "Seht, welche Kraft", dem Parteitagsband der SED zitieren, akzeptierst du wenigstens das als Quelle?), die für dich ohnehin nur AgitProp sind und die du daher auch nicht zur kenntnis nehmen wirst, weil dir die Erläuterung nicht gefallen wird, und wie du deine Wahrheit zurechtzimmerst, hast du ja schon an anderer Stelle gezeigt (scheint eine Sache der Sympathie zu sein)....

INDIANA ist übrigens auch ein tolles Stichwort: Scheinbar gibt es doch etwas, was du der Wiedervereinigung zu verdanken hast.......
 
gerry schrieb:
INDIANA ist übrigens auch ein tolles Stichwort: Scheinbar gibt es doch etwas, was du der Wiedervereinigung zu verdanken hast.......
Danken- Gerry, wo denkst du hin! Steht ihm doch selbstverständlich zu, was Bundesbürger schon 40 Jahre länger hatten.😀 Genauso wie 1400 € Mindestlohn für alle. Die Freiheit zu reisen ist doch gar nicht wichtig. Soziale werte zählen! Und so schön ist es in den USA doch gar nicht. Da herrscht der böse, kalte Kapitalismus.
 
gerry schrieb:
, aber würde ich das umfassend machen, dann müßte ich leider noch mehr Fremdwörter/Fachbegriffe benutzen

Selbstdarsteller aller Länder vereinigt euch!

Gut zu wissen, dass Ostfriesland neben vollgeschissenen Deichen und Küstennebel noch mehr zu bieten hat!
 
Austin Millbarge schrieb:
Selbstdarsteller aller Länder vereinigt euch!

Gut zu wissen, dass Ostfriesland neben vollgeschissenen Deichen und Küstennebel noch mehr zu bieten hat!😀
1. Ludwigsburg liegt nicht in Ostfriesland, bin ja schon das zweite mal Ostfriese für dich
2. Hat dir mal ein Ostfriese die Freundin ausgespannt oder weshalb hast du so eine schlechte Meinung von Ostfriesen?
3. Ostfriesland hat übrigens viel zu bieten, hier löst man Energieprobleme ganz unkonventionell, indem man auf den Deich geht und 5 Kilo Watt holt 😀 .....
 
gerry schrieb:
1. Ludwigsburg liegt nicht in Ostfriesland, bin ja schon das zweite mal Ostfriese für dich
2. Hat dir mal ein Ostfriese die Freundin ausgespannt oder weshalb hast du so eine schlechte Meinung von Ostfriesen?
3. Ostfriesland hat übrigens viel zu bieten, hier löst man Energieprobleme ganz unkonventionell, indem man auf den Deich geht und 5 Kilo Watt holt 😀 .....


Wie ich ja in vielen anderen Beiträgen von dir bereits sehen durfte, hast du offenbar deine Schwierigkeiten, die wesentlichen Inhalte eines Textes zu erfassen. Daher halte ich mich diesmal ganz einfach: Ich habe keine schlechte Meinung über Ostfriesen.

Fein, dass du den Selbstdarsteller nicht bestritten hast. Muss ja was Schwerwiegendes sein, was du zu kompensieren versuchst.

Also, Bühne frei...!!!
 
Austin Millbarge schrieb:
Wie ich ja in vielen anderen Beiträgen von dir bereits sehen durfte, hast du offenbar deine Schwierigkeiten, die wesentlichen Inhalte eines Textes zu erfassen. Daher halte ich mich diesmal ganz einfach: Ich habe keine schlechte Meinung über Ostfriesen.
Du benutzt aber diesen Begriff in Bezug auf mich mit der Absicht, mir ganz bestimmte, wenig schmeichelhafte Attribute anzugedeihen, die du eigentlich mit Ostfriesen verbindest....[/COLOR]
Fein, dass du den Selbstdarsteller nicht bestritten hast. Muss ja was Schwerwiegendes sein, was du zu kompensieren versuchst.

Also, Bühne frei...!!!
Der Punkt ist, daß ich eben nichts damit kompensieren muß, sondern einfach nur der Tatsache offen gegenüber stehe, daß fast alle Menschen, und damit auch ich, Selbstdarsteller sind. Selbstdarstellung ist ein kleines, grundlegendes Utensil im menschlichen Persönlichkeits-Survival-Päckchen, das oftmals zum Vortei gereicht, in gewisser Form aber auch als Makel gewertet wird. I.d.R. ist das kein Problem, außer für übereifrige Psychologen, die aus jeder kleinen Unzulänglichkeit ein detailliertes Krankheitsbild formen. Der Mensch hat seine Schwächen (dieselben sind in einigen Situationen auch gleichzeitig ihre Stärken, ich würde sogar behaupten, daß meine größten Stärken gleichzeitig meine größten Schwächen sind, allein aufgrund ihrer deutlichen Ausprägung, weil sie nicht in jeder Situation angebracht sind), das ist ganz natürlich, allerdings ist das erst dann von Relevanz, wenn man selbst oder die Umwelt nicht damit leben kann. Kannst du mit meinen Schwächen leben, Gott Austin?
 
gerry schrieb:
Der Punkt ist, daß ich eben nichts damit kompensieren muß, sondern einfach nur der Tatsache offen gegenüber stehe, daß fast alle Menschen, und damit auch ich, Selbstdarsteller sind. Selbstdarstellung ist ein kleines, grundlegendes Utensil im menschlichen Persönlichkeits-Survival-Päckchen, das oftmals zum Vortei gereicht, in gewisser Form aber auch als Makel gewertet wird. I.d.R. ist das kein Problem, außer für übereifrige Psychologen, die aus jeder kleinen Unzulänglichkeit ein detailliertes Krankheitsbild formen. Der Mensch hat seine Schwächen (dieselben sind in einigen Situationen auch gleichzeitig ihre Stärken, ich würde sogar behaupten, daß meine größten Stärken gleichzeitig meine größten Schwächen sind, allein aufgrund ihrer deutlichen Ausprägung, weil sie nicht in jeder Situation angebracht sind), das ist ganz natürlich, allerdings ist das erst dann von Relevanz, wenn man selbst oder die Umwelt nicht damit leben kann. Kannst du mit meinen Schwächen leben, Gott Austin?


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@Gerry und Freunde und an alle Dezisionisten: Linke beißen nicht!
@Schwester Guido W. :Machen wir es uns auf der Oppositionsbank gemütlich!Die grosse Koalition haben wir ja schon ne Weile!
Altes Arabisches Sprichwort:Gutes währt nicht ewig, Böses währt nicht ewig.
Sprichwort meines ehem. Physiklehrers: actio gleich reactio ICH FREU MICH!!!!!
 
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