Frage zu Portefeuilletheorie

Dr Franke Ghostwriter
ich bin im Rahmen der Klausurvorbereitung auf Begriffe gestoßen, die ich nicht einordnen konnte, Skript durchforsten hat mich leider auch nicht weiter gebracht, also versuche ich es mal hier.

Es geht um den Begriff des effizienten Portefeuilles.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein P. effizient ist?
Muss man hier auch unterscheiden, ob der Anleger risikoscheu, -neutral, -freudig ist?

Für aufklärende Zusammenhänge wäre ich dankbar,

Ralph
 
Bei gleicher Rendite werden die Portfolios mit dem geringeren Risiko vorgezogen bzw. bei gleichem Risiko die mit der höheren Rendite. Effizient ist es, wenn es kein besseres gibt, bei konstanter Rendite oder konstantem Risiko - je nach Betrachtungsweise. Die Betrachtung erfolgt dabei unabhängig von der Risikoeinstellung.

Fiktives Beispiel:

Risiko PF (a) = 0,10
Rendite (a) = 100


Risiko PF (b) = 0,10
Rendite (b) = 90


Dann ist (a) besser (b).

Google einfach mal Portfoliotheorie, dann findest du jede Menge dazu.
 
Sag mal um welche Aufgabe es sich handelt. Vielleicht muss man da auch was ausrechnen?
Z. B. die Mischung aus zwei Wertpapieren. Das hat auch mit Effizienz zu tun.
Du musst das beste Mischungsverhältnis finden. Hierzu gebe es Aufgabe 3 im Skript KE 6.
 
Grinzzz, würde ich anders sehen.

Ich kann eine ganze Auswahl an Effizienten Portfolios haben (was in der PF-Theorie auch der Fall ist). Diese sind unabhängig von meiner Einstellung "gegeben". Das Optimum ergibt sich ja erst in Abhängigkeit meiner Präferenzen. Effizient bedeutet nicht das Optimalste sondern dass es dem Ökonomischen Prinzip folgt.

Ich zitiere mal den Kruschwitz "Investitionsrechnung", 9. Auflage, Seite 351:

"Bei der Suche nach dem optimalen Portfolio können wir also die ineffizienten Positionen sofort aussondern, ohne genaueres über die Risikoeinstellung des Investors wissen zu müssen. [...] Daher lässt sich das optimale Portfolio finden, indem wir jene Indifferenzkurve bestimmen, welche die Kurve der effizienten Positionen gerade tangiert."

Das ganze fällt aber in den Bereich der Portfolio Auswahl. So weit wie hier diskutiert behandeln wir es im Script aber nicht.
 
"Bei der Suche nach dem optimalen Portfolio können wir also die ineffizienten Positionen sofort aussondern, ohne genaueres über die Risikoeinstellung des Investors wissen zu müssen. [...] Daher lässt sich das optimale Portfolio finden, indem wir jene Indifferenzkurve bestimmen, welche die Kurve der effizienten Positionen gerade tangiert."

Das ganze fällt aber in den Bereich der Portfolio Auswahl. So weit wie hier diskutiert behandeln wir es im Script aber nicht. 🙂

Ah, jetzt fällt mir wieder ein, was hier mit effizient gemeint ist. Nur die passende Aufgabe dazu wäre nicht schlecht. Also bitte nochmal raussuchen, wenn du bereits darauf gestoßen bist! Daran könnte man es besser erklären.
Da gab es doch diese Zeichnungen zu Korrelation zwischen den verschiedenen Wertpapieren. (Siehe Seite 38) Das hat damit zu tun. Hatten so einen Fall in den Mentorien.

Bin aber gerade als ich nach der Aufgabe gesucht habe, auch auf die Folien 2007 gestoßen. Und da stand am Ende:
"Beispiel: Optimale Portefeuillezusammensetzung (nicht prüfungsrelevant)"
Das ist ja mal eine Information. Mal sehen, was im Kolloquium dazu gesagt wird. Wie weit das gemeint ist. Denn ist ja nicht KE7.
 
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