Frage zur Überprüfung auf Engpass

Dr Franke Ghostwriter
ich habe folgende Frage:

Wenn man einen negativen Deckungsbeitrag zu einem Produkt hat, dieses Produkt aber eine Absatzmindestmenge hat, muss man diese Mindestmenge bei der Überprüfung auf Engpass berücksichtigen.
Muss ich dann nur 1mal die Mindestmenge addieren oder die Mindestmenge mal der Kapazitätsbeanspruchung in dieser Fertigungsstufe?
 
Die Frage ist, an welcher Stelle Du sie wo addieren willst.
Aber grundsätzlich musst Du in Dein Produktionsprogramm die Mindestmenge aufnehmen. Wenn Du also schaust, wie der Rest des Produktionsprogramms aussehen soll, musst Du beachten, dass die Mindestmengen mal der Kapazitätsbeanspruchung in der Engpassstelle Dir als Kapazität in der Engpassstelle nicht für die Produktion von Produkten mit positivem DB zur Verfügung steht.
 
Was muss ich denn bei der Überprüfung auf Engpass rechnen für jede Stufe
(Annahme DB von Produkt 1 und 2 größer Null, DB von Produkt 3 kleiner Null)?

Absatzhöchstmenge mal Kapazitätsbeanspruchung (Produkt 1) +
Absatzhöchstmenge mal Kapazitätsbeanspruchung (Produkt 2) +
Absatzmindestmenge mal Kapazitätsbeanspruchung (Produkt 3)

oder

Absatzhöchstmenge mal Kapazitätsbeanspruchung (Produkt 1) +
Absatzhöchstmenge mal Kapazitätsbeanspruchung (Produkt 2) +
Absatzmindestmenge(Produkt 3)

um dann zu gucken ob es kleiner oder größer der Maximalanzahl ist und auf Engpass zu entscheiden?
 
Na ein Engpass liegt doch vor, wenn die Kapazitäten in einer Fertigungsstelle nicht ausreichen, um alle Produkte so wie Du willst zu produzieren. Insofern musst Du schauen, wieviele Kapazitäten beansprucht werden, wenn Du Dein Produktionsprogramm so durchziehst, wie Du willst. Das machst Du bei dem ersten Lösungsansatz.

Beim zweiten Ansatz bekommst Du überhaupt keine sinnvolle Zahl raus...
 
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