Fürchterliche B-Module

Dr Franke Ghostwriter
Fürchterliche B-Module

Hallo!

Als Wirtschaftsinformatiker hat man (leider nur) zwei B-Module zu belegen. Eins davon muss laut Ordnung ein Modul der Informatik sein. Da stehen zur Auswahl:

3. Wahlpflichtmodule der Informatik
31321 Grundlagen der Informatik (Verbeek, Weihrauch)
Fundamentals of Computer Science
31331 Computersysteme (Schiffmann)
Computer Systems
31341 Computergrafik (Felten)
Computer Graphics
31351 Software Engineering I (Six)
Software Engineering I
31361 Übersetzerbau (Güting)
Compiler Construction
31371 Programmierkonzepte (Steimann)
Programming Concepts
31381 Vertiefende Konzepte von Datenbanksystemen (Güting, Schlageter)
Database Systems: Implementation Concepts and Performance Aspects
31391 Künstliche Intelligenz (Helbig)
Artificial Intelligence
31401 Verteilte Systeme (Haake)
Distributed Systems

Ich finde die Themen allesamt fürchterlich, aber so richtig fürchterlich. Allein der Gedanke daran lässt mir die Nackenhaare stehen.

Ich fände es viel schöner, wenn man statt dessen auch ein B-Modul aus der Wirtschaftsinformatik belegen könnte:

2. Wahlpflichtmodule der Wirtschaftsinformatik
31301 Entscheidungsmethoden in unternehmensweiten Softwaresystemen (Mönch)
Decision Methods in Enterprise-wide Software Systems
31311 IT-Governance (Baumöl)
IT-Governance
31861 Informationssysteme und Informationsmanagement (Gehring)
Informationssystems and Informationsmanagement

Geht das irgendwie oder sind die Hagener da ganz steif und unflexibel?

Klar habe ich zwei B-Module und könnte das auch im 2. Modul belegen, aber ich will diese fürchterlich langweiligen und mir überhaupt nicht gelegenen Informatik-Themen gern umgehen.
 
Ich glaube nicht dass das geht, andererseits verstehe ich aber auch nicht warum du WINF studierst wenn dich von den Themen keines auch nur ansatzweise interessiert.
Ich für meinen Teil habe es da schwer mich zu entscheiden
 
An einem WP in Kern-Informatik kommt man schlicht nicht vorbei - da ist die Prüfungsordnung eindeutig.

Wenn die "Theorie" (ahja, unter theoretischer Informatik stell ich mir aber noch was anderes vor als obigen Katalog) aber nicht reizvoll ist, würd ich noch am ehesten den Kurs Software Engineering empfehlen.
 
Ich für meinen Teil habe es da schwer mich zu entscheiden 🙂

Da geht es mir ähnlich! Es gibt soooo viele verschiedene Themen die alle unheimlich interessant sind!!! Ich persönlich finde die Module alle viel interessanter geschrieben als so einige BWL Module die mich echt schon beim Lesen ermüden *G Wobei das Grundzüge Winfo Modul das bei mir auch geschafft hat!

@ Fratz, schau dir einfach mal die Inhalte der Module an und such dir dann eins aus was dir am ehesten spaß macht! Da wird es bestimmt was geben!!!
 
@ Fratz, schau dir einfach mal die Inhalte der Module an und such dir dann eins aus was dir am ehesten spaß macht! Da wird es bestimmt was geben!!!

*heul* Nein, das ist alles so schreckliches Zeugs. Ich war nie Programmierer, ich bin kein Programmierer und ich will auch kein Programmierer werden, weder so noch auf Datenbanken, noch auf verteilten Systemen.

Momentan überlege ich welche der zwei das kleinere Übel ist:

31321 Grundlagen der Informatik (Verbeek, Weihrauch)
31401 Verteilte Systeme (Haake)

Alles anderen Module sind ganz grausam.

BTW: 12 ECTS Java bring ich schon mit, den 20022 brauche ich nicht zu machen (Gott sei Dank).
 
Fratz, Du solltest wirklich mal Deinen Studiengang überdenken. Wer theoretische Informatik (31321) als "weniger" grausam empfindet, ist in einem Studiengang Wirtschaftsinformatik definitiv unterfordert
 
Grundlagen der Informatik ist übelste Theorie, ich denke das wird am allerwenigsten deinen Vorstellungen entsprechen...Wenn du für die all die Themen rein garnichts übrig hast verstehe ich trotzdem nicht warum du nicht gleich Wiwi studierst?
 
Ich kann das Desinteresse auch nicht nachvollziehen. Das hat doch auch nichts damit zu tun, daß Du kein Programmierer werden willst - in diesem Fall hättest Du im übrigen auch definitiv den falschen Studiengang gewählt.

Ich für meinen Teil tendiere zu Software Engineering I, was für mein Empfinden nur beispielhaft mit Programmierung zu tun hat, im Wesentlichen aber mit Projektmanagement. Hat auch den Vorteil der Abschlußklausur statt mündlicher Prüfung in Hagen.

Auch das Datenbankmodul finde ich interessant und kann mir, nebenbei bemerkt, kaum eine Tätigkeit für Wirtschaftsinformatiker vorstellen, in denen kein fundiertes Datenbankwissen erforderlich ist.

Nachdem ich Algorithmische Mathematik überlebt habe, könnte ich mir sogar vorstellen, sowas wie Grundlagen der Informatik zu belegen - hätte ich vor zwei Jahren für ausgeschlossen gehalten.

Es gibt ja außerdem noch den Master, da hat man ja weitere Auswahl 😀
Insgesamt gefällt mir gerade die Möglichkeit der Abwechslung.

Thomas
 
Ich für meinen Teil tendiere zu Software Engineering I, was für mein Empfinden nur beispielhaft mit Programmierung zu tun hat, im Wesentlichen aber mit Projektmanagement. Hat auch den Vorteil der Abschlußklausur statt mündlicher Prüfung in Hagen.
Nachdem ich den 1793 nun schonmal halbherzig durchgearbeitet habe, vermag ich diese Einschätzung nur bedingt zu bestätigen. Man muss zwar selbst nichts coden, aber ohne fundierte Kenntnisse (insbesondere Java / OOP) kommt man da nicht weit. Und PM wird nur am Rande mal tangiert, um die Kursinhalte in den Gesamtkontext der Software-Erstellung einzuordnen (nämlich schwerpunktmäßig in der Planungs- und teils in der Implementierungsphase).

Ungeachtet dessen: Ein sehr schöner Kurs (der zumindest für Diplomer aber nach wie vor mit einer mündlichen FP abschließt, die den Gerüchten nach ziemlich happig sein soll).
 
Ich für meinen Teil tendiere zu Software Engineering I, was für mein Empfinden nur beispielhaft mit Programmierung zu tun hat, im Wesentlichen aber mit Projektmanagement.

Also ich hatte bereits Software-Enginering I an meiner Hochschule und das hat mit Projektmanagement in etwa so viele Gemeinsamkeiten wie Senf und Marmelade.

BTW: Bei den Anwendungsinformatikern an meiner Hochschule war das noch verschärfter, die haben die Hälfte der Veranstaltung (2 von 4 SWS) programmiert.
 
Fratz,

ich bin gerade durch Zufall über Deinen Thread gestolpert und wollte Dir nur raten, Deine Studienwahl zu überdenken.
Wenn Dich die Themen alle so dermaßen wenig interessieren solltest Du scharf nachdenken, ob Du noch die Zeit, Geld und Mühe investieren willst, einen Studiengang zu machen und dann nach einiger Zeit festzustellen, dass die letzten Jahre vergebliche Liebesmüh waren.
Verwunderlich auch, dass Du einen Studiengang machst, in dem Du analytisch arbeiten musst, aber Dich vor dem Studium offensichtlich nicht mit den Themen und dem Studiengang selbst auseinandergesetzt hast.

Meine Kinder würden jetzt sagen: "Geh zu Deiner Mama und heul doch!" was frei übersetzt heisst: Wenn Du Dir nicht selbst hilfst, hilft Dir keiner !

Kindermund ist grausam, aber ein wahrer Kern ist dran! Komm aus dem Selbstmitleid raus und mach was besseres draus - lieber einen Wechsel des Studienganges und das Studium zufrieden und motiviert meistern als vor Selbstmitleid zerfließen und Dauerfrust!

Nix für Ungut, aber ich habe auch den Tritt in den Allerwertesten gebraucht um mein Glück zu finden 🙂

Asmodina
 
Hallo Fratz,

ich bin gerade durch Zufall über Deinen Thread gestolpert und wollte Dir nur raten, Deine Studienwahl zu überdenken.

Was ist denn das für ein Vorschlag, wegen eines einzigen B-Moduls (=5,6% des ganzen Studiums) die Studienwahl zu überdenken? Soll man etwa nur das tun was man rundum zu 100% beherrscht? Ich wüsste auch nicht, warum ich einen Kurs nur deshalb nicht besuchen sollte, weil er, für meinen Geschmack, unschön ist:

01657
Es werden zunächst einfache Berechnungsmodelle für Zahlen- und Wortfunktionen definiert. Anschließend werden grundlegende Eigenschaften der berechenbaren Funktionen sowie der entscheidbaren und aufzählbaren Mengen behandelt. Als Modell-Programmiersprache wird die Standardnumerierung der berechenbaren Zahlenfunktionen eingeführt und eingehend untersucht. Dann werden einige unlösbare Probleme vorgestellt. Schließlich wird Berechenbarkeit mittels Nummerierungen auf andere abzählbare Mengen übertragen, und es werden die berechenbaren reellen Funktionen definiert.
01658
Der erste Teil bietet eine Einführung in die Komplexitätstheorie: Komplextätsmaße, Komplexitätsklassen, Hierarchiesätze, nichtdeterministische Komplexität, NP-vollständige Mengen, das P-NP-Problem. Im zweiten Teil werden einige Grundbegriffe der Theorie der formalen Sprachen behandelt: Grammatiken, Automaten, reguläre Mengen, kontextfreie Sprachen.

Aber nur weil er (für mich) langweilig ist heißt das ja noch lange nicht dass ich den nicht schaffe oder ich nur deshalb das Studium nicht aufnehmen sollte.

Bei dem 01678 verstehe ich das mit dem eigenen Buch nicht:

Der Kurs gibt eine moderne Einführung in Funktionsweisen und Designprinzipien von Verteilten Systemen. Der Kurs basiert auf einem Buch, das von den Studierenden selbst besorgt werden muss. Begleitende Kurseinheiten geben Lesehinweise und ergänzen das Buch durch konkrete Beispiele. Folgende Themenbereiche werden unter anderem betrachtet: Grundlagen, Computernetzwerke, Prozesse, Sicherheit, Verteilte Dateisysteme, Transaktionen, Synchronisation, computerunterstützte Zusammenarbeit.

Was ist mit diesem Buch gemeint?

Ich überlege aber ernsthaft dieses Informatik-B-Modul so früh wie möglich zu machen, denn dieses Modul könnte für mich der Knackpunkt am ganzen Studium werden. Dafür muss man laut Prüfungsordnung (§ 12 Abs. 3) aber "zwei der drei A-Module der Informatik" bestanden haben. Sehe ich das richtig, dass damit diese drei (also zwei davon) gemeint sind?

Modul 31221 Einführung in die objektorientierte Programmierung
Modul 31231 Einführung in die technische Informatik und Betriebssysteme und Rechnernetze
Modul 31241 Einführung in Internet-Technologien und Informationssysteme

Ich studiere seit einem Jahr an einer Fachhochschule Wirtschaftsinformatik. Das mache ich weil ich nicht zu tief in die Informatik und nicht zu tief in die BWL will, aber weil ich mich dennoch an einer Schnittstelle und im Bereich der betrieblichen Informationsssysteme auskennen will (was uni-untypisch anwendungsbezogen meint und nicht in Programmierung enden soll, denn Programmierung wird an Fachhochschulen zu Hauf gemacht).

Die Diskussion ist eigentlich vollkommen sinnfrei, weil ich einfach nur das B-Modul suche, dass für mich den geringsten Deprimierungs-Faktor hat.
 
Was ist denn das für ein Vorschlag, wegen eines einzigen B-Moduls (=5,6% des ganzen Studiums) die Studienwahl zu überdenken? Soll man etwa nur das tun was man rundum zu 100% beherrscht? Ich wüsste auch nicht, warum ich einen Kurs nur deshalb nicht besuchen sollte, weil er, für meinen Geschmack, unschön ist:



Aber nur weil er (für mich) langweilig ist heißt das ja noch lange nicht dass ich den nicht schaffe oder ich nur deshalb das Studium nicht aufnehmen sollte.

Bei dem 01678 verstehe ich das mit dem eigenen Buch nicht:

Ich würde sagen, es ist kein Material der Fernuni. Wahrscheinlich kann man das normal im Buchhandel kaufen und kriegt es halt nicht automatisch zugeschickt....[/COLOR]



Was ist mit diesem Buch gemeint?

Ich überlege aber ernsthaft dieses Informatik-B-Modul so früh wie möglich zu machen, denn dieses Modul könnte für mich der Knackpunkt am ganzen Studium werden. Dafür muss man laut Prüfungsordnung (§ 12 Abs. 3) aber "zwei der drei A-Module der Informatik" bestanden haben. Sehe ich das richtig, dass damit diese drei (also zwei davon) gemeint sind?

Modul 31221 Einführung in die objektorientierte Programmierung
Modul 31231 Einführung in die technische Informatik und Betriebssysteme und Rechnernetze
Modul 31241 Einführung in Internet-Technologien und Informationssysteme

Ich studiere seit einem Jahr an einer Fachhochschule Wirtschaftsinformatik. Das mache ich weil ich nicht zu tief in die Informatik und nicht zu tief in die BWL will, aber weil ich mich dennoch an einer Schnittstelle und im Bereich der betrieblichen Informationsssysteme auskennen will (was uni-untypisch anwendungsbezogen meint und nicht in Programmierung enden soll, denn Programmierung wird an Fachhochschulen zu Hauf gemacht).

Die Diskussion ist eigentlich vollkommen sinnfrei, weil ich einfach nur das B-Modul suche, dass für mich den geringsten Deprimierungs-Faktor hat.

Hallo Fratz,

ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber Dein Beitrag klang nicht nach 5,6%, eher nach 80-90% 😀

Aber wenn das so ein kleiner Teil ist, dann mach Dich nicht selber Bange, sondern zieh es halt durch. Und mach Dich nicht selbst Bange und denke an den "Deprimierungs-Faktor" - irgendwas von Studium findet jeder Laaaaangweilig oder sonst wie öde...

Zu den Modulen kann ich Dir leider keine Auskunft geben, da ich in einer völlig anderen Richtung unterwegs bin, aber es gibt sicher den einen oder anderen hier, der Dir Auskunft geben kann, sonst können Dir sicherlich die Studienberatung oder Mitarbeiter der Fernuni weiterhelfen.

Hast Du ein Studienzentrum in Deiner Nähe?

LG aus Sin City

Asmodina
 
Bei dem 01678 verstehe ich das mit dem eigenen Buch nicht:

Die meinen dieses Buch, das im Grunde das Skript ersetzt:

Andrew Seite Tanenbaum, Maarten van Steen:
Verteilte Systeme: Grundlagen und Paradigmen,
Pearson Studium 2003

Sehe ich das richtig, dass damit diese drei (also zwei davon) gemeint sind?

Modul 31221 Einführung in die objektorientierte Programmierung
Modul 31231 Einführung in die technische Informatik und Betriebssysteme und Rechnernetze
Modul 31241 Einführung in Internet-Technologien und Informationssysteme

Ja, das siehst du richtig.

Es gibt aber übrigens auch noch den Wiwi-Bachelor, da könntest du ja einfach in den B-Modulen alle 3 Wirtschaftsinformatikmodule wählen und hättest mit den Informatikmodulen gar nichts am Hut...
 
Bei dem 01678 verstehe ich das mit dem eigenen Buch nicht: ...

Die Studenten müssen sich ein Buch kaufen, das als Lehrtext dient - was ist daran unverständlich?

Sehe ich das richtig, dass damit diese drei (also zwei davon) gemeint sind?

Ja.

Das mache ich weil ich nicht zu tief in die Informatik und nicht zu tief in die BWL will, aber weil ich mich dennoch an einer Schnittstelle und im Bereich der betrieblichen Informationsssysteme auskennen will

Das wird wohl mindestens ohne fundiertes Datenbankwissen nicht gehen.

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu, daß Du, wenn Du alle B-Module völlig uninteressant findest, wohl das falsche Studienfach gewählt hast, denn die stellen nun mal einen durchaus realistischen Querschnitt durch das Thema Wirtschaftsinformatik dar. Spezialisierungen in bestimmte Richtungen sind dem Masterstudium vorbehalten.

Thomas
 
Die Studenten müssen sich ein Buch kaufen, das als Lehrtext dient - was ist daran unverständlich?

Dass man nicht gleich hinschreibt welches Buch gemeint ist.

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu, daß Du, wenn Du alle B-Module völlig uninteressant findest, ...

Ich finde nicht alle B-Module uninteressant, sondern nur die Informatik-B-Module, was nicht die VWL-B-Module, nicht die BWL-B-Module und auch nicht die Wirtschaftsinformatik-B-Module meint.
 
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