Gegenwahrscheinlichkeit?

Angenommen, es soll eine Roulettekugel 100 mal geworfen werden und man interessiert sich für die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einmal eine rote Zahl kommt.
Dann könnte man natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass genau eine bzw. genau zwei, ... bzw. genau 100 rote Zahlen kommen, einzeln berechnen und dann addieren. Es ist aber einfacher, wenn man den Wert
"1 minus der Wahrscheinlichkeit, dass keine rote Zahl kommt" berechnet.

Das ist der allgemein der Grund für die Verwendung von Gegenwahrscheinlichkeiten. Es gibt etliche Situationen, bei denen es leichter ist, die Berechnung nicht direkt, sondern über die Gegenwahrscheinlichkeit durchzuführen. Es ist eine Alternative, die man immer im Hinterkopf haben sollte.

Dann ist es vielleicht doch eher Zufall, dass in der KE 6 "gefühltes" immer Verwenden der Gegenwahrscheinlichkeit zum Zuge kam.

Dankeschön,
Nina