Geschäftsprozess Definition

Dr Franke Ghostwriter
Kollegen,
beim Lesen der KE 2 kommt mir eine Definition des Begriffs "Geschäftsprozess" unter, die ich nicht 100% verstehe. Vielleicht kann mir mal jemand weiterhelfen...

Seite 9, graues Kästchen

Ein Geschäftsprozess ist eine zielgerichtete, zeitlich-logische Abfolge [...]. Ein maximaler Detaillierungsgrad der Beschreibung ist dann erreicht, wenn die ausgewiesenen Aufgaben je in einem Zug von einem Mitarbeiter ohne Wechsel des Arbeitsplatzes ausgeführt werden können.
Den letzten Satz versteh ich nicht. Was hat der Detaillierungsgrad der Beschreibung mit dem Arbeitsplatzwechsel zu tun?!


Besten Dank und fröhliches Büffeln!

lg,
stefan.
 
Hallo Kollegen,
beim Lesen der KE 2 kommt mir eine Definition des Begriffs "Geschäftsprozess" unter, die ich nicht 100% verstehe. Vielleicht kann mir mal jemand weiterhelfen...

Seite 9, graues Kästchen

Den letzten Satz versteh ich nicht. Was hat der Detaillierungsgrad der Beschreibung mit dem Arbeitsplatzwechsel zu tun?!


Besten Dank und fröhliches Büffeln!

lg,
stefan.
wenn Du Bleistifte anspitzen sollst:
- Bleistifte und Spitzer auf zwei verschiedenen Tischen :=> das geht besser
- Bleistifte und Spitzer auf einem Tisch :=> ein Mensch kann den Job machen
ohne seinen Hintern auf einen anderen Platz bewegen zu müssen :=> maximaler
Detaillierungsgrad für den Job
 
Danke für die Antwort, aber ich verstehe noch immer nicht :-(

Was hat der Detailierungsgrad der "Prozessbeschreibung" mit der Tatsache zu tun, dass innerhalb dieses Prozesses ein Objekt mehrere Arbeitsplätze durchwandern muss oder ein ausführender Mitarbeiter mehrere Arbeitsplätze zur Durchführung des Prozesses wechseln muss. Und wie ist in diesem Kontext Arbeitsplatz definiert (geographisch, organisatorisch?) Für mich ist ein Prozess per Definition arbeitsplatzübergreifend, egal in welchem grad ich diesen Prozess spezifiziere.

Für mich hat das eher mit Verrichtungs- bzw. Objektzentralisiation (=> BWL) zu tun.

Ich kann einen GP auch super-detailliert spezifizieren und in der Spezifikation vorsehen, dass Bleistifte auf Tisch 1 gesammelt (begutachtet, nach Dicke, Größe sortiert, ausrangiert, ...) und auf Tisch 2 gespitzt werden...

Hm...
 
Um mal bei dem Beispiel zu bleiben
- Bleistifte und Spitzer auf zwei verschiedenen Tischen

Beschreibung

1. Nimm Bleistifte und Anspitzer und spitze an

detailliertere Beschreibung

1. Nimm Bleistifte und bringe sie zum 2. Arbeitsplatz
2. Nimm Anspitzer uns spitze Bleistifte an

Die zweite Beschreibung ist der Vorgang in zwei Aufgaben aufgeteilt und damit detaillierter. Beide Aufgaben können jeweils von einem Mitarbeiter ohne Arbeitsplatzwechsel ausgeführt werden.

Ist zwar irgendwie ein seltsames Beispielund auch nicht so ganz sauber definiert, aber ich hoffe es ist verständlich so
 
Also Ziel der Prozessbeschreibungen ist ja, das sie überall und von jedem Mitarbeiter anwendbar sein sollen. Die Prozessbeschreibungen erfolgen in verschiedenen Ebenen, werden somit immer detaillierter beschrieben. Am Beispiel eines Kundenagenten heißt das z. B. er kann seine Aufgaben direkt einer detaillierten Prozessbeschreibung entnehmen. Er muss KEINE anderen MA ansprechen, alle Informationen sind vorhanden und für ihn erläutert. Somit ist kein Arbeitsplatzwechsel erforderlich.
Die Definition soll dir also nur sagen, dass alle zu erledigenden Aufgaben, die notwendig sind um den Prozess zu durchlaufen, selbständig von einem Mitarbeiter ohne Rückfragen oder Beteiligung anderer erledigt werden können.

Ich weiß, die Definitionen sind manchmal unglücklich...
 
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