Hessesche Normalform 00053 Kurseinheit 1 Seite 27

Dr Franke Ghostwriter
Hessesche Normalform (00053, KE 1, S. 27)

Hallo zusammen,

bei der Herleitung der Hesseschen Normalform (Kurs 00053, KE 1, Seite 27) ist mir folgendes unklar:

[Die Darstellung mit Text funktioniert leider nicht, sorry.]

Es wird ein "kleines Delta" = "sigma" * "Länge Vektor a" definiert. Durch Einsetzen dieses Deltas in die Gleichung 2.3.02 (Seite 26) erhält man wegen "Skalarprodukt aTa" geteilt durch "Länge Vektor a" zum Quadrat = 1 die folgende Gleichung ...usw.

Wie kommt man dort auf einmal auf "Länge des Vektors a" zum Quadrat? Das "sigma" * "Länge Vektor a" wird doch gedanklich in den Zähler eingesetzt, aber im Nenner entsteht "Länge des Vektors a" zum Quadrat? Woher kommt dieses Quadrat?

Hoffe, man kann auch ohne Tex erkennen, was ich damit meine.

Gruß
Susi-MX3
 
Wenn ich das richtig verstehe, ergibt sich dies normalerweise folgendermaßen:

hier ein Beispiel:
V=(2,3)

Dieser Vektor des R2 hätte die Länge (Pythagoras) 2^2 + 3^2 =
nein falsch: das fehlt noch die Wurzel:
Wurzel aus(2*2 + 3*3)

Im Inneren steht also die einzelnen Komponenten zum quadrat und addiert.
das ist nichts anderes als Skalarprodukt v.v oder je nach schreibweise
vT . v (v transponiert skalarprodukt v)

Also ist umgekehrt

( Wurzel aus(2*2 + 3*3) ) zum quadrat =
( Länge von (2,3) ) zum Quadrat.

Dies stimmt in unserem Beispiel auch praktisch:

Länge(2,3) = Wurzel (2*2 + 3*3) = Wurzel aus 13

Wurzel aus 13 zum Quadrat ist einfach 13
= 2*2 + 3*3 = v.v

Ich hoffe ich konnte Dir helfen, sonst schick mir ne Email, dann können wir telefonieren.

Grüße Armin
 
Also, mir ist gerade was ganz komisches passiert. Ich hatte genau das gleiche Problem, dass ich die Formeln nicht verstanden habe. Da das ohne den Text aber alles schwer zu verstehen war, wollte ich meine Notizen in einem Screenshot hinterlegen.

Als ich dann so mein Problem erklären wollte wurde mir plötzlich immer mehr klar und ich fing an es zu verstehen. Hab mein Werk allerdings trotzdem zuende geführt, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen.

Ich hoffe es ist richtig so.
VIele Grüße
Die Milch


Edit: Ich habe den Anhang gelöscht, da er gegen das Urheberrecht verstößt. Nadine0207
 
ich versuchs einfach mal:

Die Achsenabschnitts-Form dient ja dazu, den Verlauf einer Geraden zu beschreiben. Umgeformt lautet sie: a1*x1 + a2*x2 -b = 0

In der Übungsaufgabe:
x1=2x2+5 (ich denke die meinst du) ist diese nur umgestellt:

x1-2x2-5=0 bzw. (1)x1-2x2-5=0
Du hast also den Vektor a=(a1, a2)=(1,-2)

Die Hessesche Normalform erhälst du, indem du durch die Länge des Vektors dividierst. Dazu muss man erstmal die Länge berechnen:
|a|=Wurzel(1²+(-2)²)=Wurzel(5)

Du teilst also durch Wurzel 5 um die Hessesche Normalform zu erhalten.

Ich hoffe das hat dir geholfen,

gruß
 
Doch genau das machst du.
Die Hessische Normalform lautet ja: x1/Wurzel(5)-2x2/Wurzel(5)-5/Wurzel(5)=0
Diese beschreibt (verbessert mich wenn es nicht stimmt) alle Punkte, die auf der Geraden liegen. Wenn du jetzt den Abstand berechnen willst, setzt du für x1 und x2 die Komponenten des Vektors/Punkt ein. Du darfst natürlich nicht =0 nehmen, dann hättest du ja einen Punkt auf der Geraden... Du berechnest also nicht =0 sondern =delta. Delta ist der Abstand zur Geraden:

12/Wurzel(5)-2*1/Wurzel(5) - 5/Wurzel(5)= delta
Oder:
(12-2*1-5)/Wurzel(5) = delta
<=>
5/Wurzel(5) = delta

Entweder du tippst das in den Taschenrechner, und siehst direkt 5/Wurzel(5) = Wurzel(5)

Wenn dich interessiert warum lies hier weiter. Anonsten darfst du das auch gerne einfach so hinnehmen:

5/Wurzel(5) = Wurzel(25)/Wurzel(5) = Wurzel(5)*Wurzel(5)/Wurzel(5) = Wurzel(5)/1 = Wurzel(5)

Einfach mal selber auf ein Zettel schreiben dann leuchtet es eher ein.

Gruß
 
Also die normalform zu berechnen kapier ich ja... man bildet die orthogonale zur gegebenen geraden durch den pythagoras aus x1 und x2 und erhält somit den einheitsvektor im 45 grad winkel, d.h. der kürzeste abstand zum punkt z.b. p...

muss ich aber den ganzen schnulli herleiten könne ??
dann siehts nämlich mau aus...

grüße aus dem süden
 
also normalerweise stehen orthogonalen im 90 grad winkel zur geraden. einheitsvektoren sind in dem fall ja nichts anderes als vektoren, die auf den koordinatenachsen liegen (0,1,0) ; (1,0,0); (0,0,1)...

ich habe mich bzgl. des herleiten die selbe Frage gestellt. spontan würde ich sagen, nein! mein mentor in mathe teilte mir mit, dass es ausreicht, wenn man aufgaben wie beispielsweise "Abstand Punkt - Gerade" rechnen kann. natürlich kommt es immer besser, wenn man auch weiss, was man da macht.

geht es euch auch so, dass ihr stundenlang herleitungen anguckt und am ende feststellt, dass die eigentliche übungsaufgabe garnicht so heftig ist? habe den eindruck die schreiben das mega kompliziert und wollen eigentlich nur was ganz einfaches...
 
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