Der Druck auf Studenten ist offfensichtlich gestiegen. Der Bachelor wird immer noch von einigen Seiten schlechtgeredet. Deshalb achten die Studenten im Bachelor-Studiengängen jetzt mehr auf die Noten, weil sie Angst haben, später keinen Master machen zu dürfen. Der Studienplan ist zudem straffer als in den alten Studiengängen. Das hat auch dazu geführt, dass das neue "internationale System der Studienabschlüsse" Auslandsaufenthalte eher noch zusätzlich erschwert als erleichtert, weil die Studiendauer knapper geworden ist und die Anrechnungen von Leistungen schwieriger geworden ist (kürzere Studiengänge sind inhaltlich spezieller). Da überlegt man sich es dreimal, ob der Auslandsaufenthalt die jetzt relativ gesehen größere zeitliche Verlängerung der Studiendauer wert ist.
Ich denke, die Bachelor Abschlüsse werden insgesamt trotzdem immer mehr Leute dazu veranlassen ein Studium zu absolvieren. In der Vergangenheit schreckte die lange Studiendauer viele ab, oft sogar auch, ein angefangenes Studium abzuschließen. Ich habe oft gelesen, dass die Abbrecherquoten früher auch sehr hoch waren. Die Studenten haben früher aber später abgebrochen, was aber schlimmer ist!
Ich verstehe aber nicht, warum die Fernuni da Vorteile bringen soll. Ich meine, wenn es einer da locker sieht, dann ist es nicht deshalb so, weil derjenige an der Fernuni ist, sondern nur, weil er den Abschluss nicht unbedingt braucht (weil derjenige schon einen Berufsabschluss hat und arbeitet). Wenn du den Abschluss unbebingt brauchen würdest, dann würdest du sicher auch an der Fernuni mehr Druck spüren.