kein Seminarplatz

Dr Franke Ghostwriter
Gibt es eigentlich auch jemanden, der kein Seminar erhalten hat?
Ich hatte mich für 4 Seminare angemeldet und bisher keine Rückmeldung bekommen. Da die ersten beiden Controlling gewesen sind und der Termin vor der Tür steht habe ich bei der Zuständigen in der Uni angerufen und somit per Zufall erfahren, ich sei in keinem der 4 angenommen worden. Auf meine Frage, woran es gelegen hat, hieß es nur, wenn alle Kriterien erfüllt seien, entscheide man per zufallsverfahren. Geht's noch??? Eine zufallsmaschine hat mich für ein halbes jahr in den Leerlauf geschickt?
Jetzt schreibe ich im September die letzten beiden Klausuren und darf danach Däumchen drehen. Mit meiner Anmeldung habe ich alle Lehrstühle abgedeckt, für die ich die Voraussetzungen erfülle. Und am Telefon hieß es noch, es sei an einem xy Lehrstuhl noch platz, aber da fehlen mir sowieso die Voraussetzungen. Also kann man es gar nicht richtig machen??
So eine beschissene Organisation kenne ich sonst von keiner Uni...
 
nata,

das tut mir leid für dich. Seminar und Bachelorarbeit sind DER Flaschenhals an der FU Hagen. Die Organisation könnte man wirklich verbessern.

Dass jemand keinen Platz in einem Seminar bekommt, liest man öfters hier im Forum. Das war auch meine größte "Angst".

Ich an deiner Stelle würde nicht so leicht aufgeben. Vielleicht gibt es in einem Seminar noch Restplätze (evtl. VWL) und/oder du kannst noch in eines nachrücken. Ich würde auf jeden Fall versuchen, noch irgendwo reinzukommen, ohne jetzt sicher zu wissen, ob das überhaupt geht.

In der Praxis ist es leider so, dass man nicht unbedingt Seminar und Bachelorarbeit im gleichen Semester schreiben kann, obwohl es die FU auf der Homepage empfiehlt. So braucht man dann für die letzten 20 ECTS-Punkte an der FU ein komplettes Jahr, außer man findet einen Lehrstuhl, der nach dem Seminar gleich die Bachelorarbeit ausgibt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht geht noch was bei der Seminarvergabe, ich würde an deiner Stelle alles probieren.

Gruß
Josef
 
Das Problem ist, dass es zuviele Studenten gibt, weil die FernUni wirklich jeden aufnimmt, aber nur durch NRW finanziert wird. Ein NC im Bachelor und den Master nur für FernUni-Bachelor-Absolventen wäre die Lösung. Will man aber nicht. Somit muss man als Student eben damit leben, dass es nicht genug Seminarplätze gibt.
 
Ich habe bislang auch keine Rückmeldung, habe die letzten Klausuren im Master aber schon geschrieben und bestanden. Sprich, das sind meine letzten beiden Prüfungsleistungen.

Da Controlling-Zusagen schon vergeben wurden, und ich nichts gehört habe, sind meine ersten beiden Präferenzen ebenfalls weg. Von den anderen beiden Lehrstühlen ist bislang nix vergeben worden.

Kurze Frage: wo kann ich anrufen, um das zu erfahren?
 
Hab gerade mit dem Prüfungsamt telefoniert - hab ebenfalls keine Zusage erhalten für Controlling und Baule - hab in beiden Lehrstühlen jeweils beide Prüfungen gemacht, jeweils mit 1,0 und 1,7, Teilzeit alles in Regelstudienzeit - aber anscheinend lt. Prüfungsamt zählen die Noten nicht bei der Auswahl in erster Linie .... was soll man dazu noch sagen außer ....
 
ja so ging es mir auch vorvorletztes Semester: Controlling 1,3 beide Kurs und Baule auch 1,7 und komplett keine Zusage erhalten. Die haben bei Controlling alle die sich angemeldet haben in einem Lostop geworfen und gelost. Letztes Semster wieder nicht Controlling und Baule obwohl ich auch in der Regelstudienzeit war und somit Prio 1 erhalten habe. Schlussendlich habe ich bei meiner 4 Prio Prof Schneeloch letztes Semester einen Platz erhalten.
 
Das ist doch nicht wirklich durchdacht. Schließlich muss man in den meisten Fällen dort seine Bachelorarbeit schreiben, wo man auch das Seminar macht... Was nützt mir dann ein Seminar von Prio 4 oder so, wenn mir das Thema gar nicht so liegt...
 
ich will aber fertig werden, damit ich mich mit dem Abschluss bewerben kann. Ich schlepp mich ohne Motivation auf meine jetzige Arbeit bekomme aber nicht besser ohne den Abschluss. Mit Prof Schneeloch und seinen Themen kam ich gerad noch zurecht. Der Vorteil an ihm ist das er versucht allen einen Platz für die Abschlussarbeit anzubieten die sein Seminar bestanden haben. Ich schreibe bereits seit dienstag an der Bachelorarbeit obwohl die Verteidigung des Seminar erst im Juni war.
 
ich kann absolut verstehen, dass man enttäuscht ist, wenn man keinen Platz dann und dort erhält, wie gewünscht.

Aber ich halte die Vorwürfe Richtung Uni in weiten Teilen für falsch.
Jeder Lehrstuhl kann halt nur begrenzt Seminarplätze anbieten. Und wenn die Nachfrage größer ist als dieses begrenzte Angebot, dann muss halt geschaut werden, wie diese Plätze vergeben werden.
Die Prioritätsstufen halte ich dafür im Grunde richtig. Aber es kann halt auch innerhalb der Prioritätsstufen Überhänge geben. Und da muss man dann wieder etwas machen und da gibt es auch immer wen, der meckert, egal ob Losverfahren, Notenschnitt oder sonst was.

Ansonsten geht nur Nachfrage reduzieren (1) oder Angebot erhöhen (2).

1 ginge durch Einführung eines NC, das ist aber politisch nicht gewollt und so sehr ich den NC sonst verteidige, bin ich mir nicht sicher, ob das bei der FernUni richtig sein soll (die FernUni soll ja in gewisser Hinsicht auch eine Uni für "jedermann" sein). Ansonsten könnte man die Nachfrage auch dadurch reduzieren, indem man die Studiengebühren deutlich erhöht (gleichzeitig könnte man die möglichen Mehreinnahmen für den Ausbau der Seminare verwenden).

2 ginge nur bei entsprechender öffentlicher Finanzierung. Und da ist es absolut an der Zeit, dass alle Bundesländer sich beteiligen. Dieses Geld fehlt einfach.


Letztlich kann die Uni aber nicht viel mehr machen.

Eine Idee wäre vielleicht, das man alternativ zum Seminar auch ein weiteres Modul absolvieren kann oder externe Seminare anrechnet.
Dann hätte man aber oft wieder das Problem, dass man dann an vielen Lehrstühlen die Abschlussarbeit nicht schreiben kann.


Einen Tipp habe ich aber noch:
Schaut auch die anderen Lehrstühle genau an. Diese behandeln halt auch oft überschneidende Themen. Z. B. werden auch am Mathe-Lehrstuhl Themen zu Finanzwirtschaft gemacht.
 
Klar ist immer das Angebot beschränkt - aber es geht mir um die "wahnsinnige" Art, wie z.B. Controlling Seminare vergeben werden - alle in einen Topf und losen ?! Geht´s noch - wenn die Noten gar nix mehr zählen; klar kann man bei einer Prüfung mal Pech haben <(und Noten sagen auch nicht immer alles aus), aber wenn´s in erster Linie nur um Glück geht, finde ich das aber auch mehr als bedenklich.
Auch wenn ich heute noch Glück gehabt habe und als Nachrücker in ein Controlling Seminar gekommen bin - dennoch finde ich es für all jene Schade, die sich bemühen und nur auf Glück hoffen können - und dann nächstes Semester vielleicht deshalb nur noch Prio 2 haben bei der Verteilung und noch mehr Glück brauchen? Na dann gute Nacht ....
 
In meinen Augen ist es auf jeden Fall ein Fehler der Uni, die ihre Organisation nicht im Griff hat. Eine Erweiterung zumindest einiger Lehrstühle bzw. mehr Personal und ein anderes durchdachtes Auswahlverfahren (keine Losung! ) wären z. B. ein Anfang. Es ist aber natürlich einfacher und kostengünstiger es auf dem Rücken der Studenten auszutragen und so selbstverständlich zu sagen "es haben über hundert Studenten keinen seminarplatz bekommen"...
 
ich hatte letztes Semester auch keinen Seminarplatz erhalten.
Dass ich dieses Jahr reingekommen bin, kann ich wohl nur meinen Noten und dem Studienfortschritt und viel Glück verdanken.
Als ich letztes Semester nicht reingekommen bin, erhielt ich ca. 2-3 Wochen nach Anmeldung einen Anruf, weil ein Lehrstuhl noch ein weiteres Seminar angebieten würde und noch Leute suchen würde.
Zum Fachbereich hätte es auch gepasst, aber ich hatte da schon meine Pläne umgeschmissen.
Vielleicht läuft es aber dieses Semester wieder ähnlichbei denjenigen, die keinen Platz bekommen haben.
 
In meinen Augen ist es auf jeden Fall ein Fehler der Uni, die ihre Organisation nicht im Griff hat. Eine Erweiterung zumindest einiger Lehrstühle bzw. mehr Personal und ein anderes durchdachtes Auswahlverfahren (keine Losung! ) wären z. B. ein Anfang. Es ist aber natürlich einfacher und kostengünstiger es auf dem Rücken der Studenten auszutragen und so selbstverständlich zu sagen "es haben über hundert Studenten keinen seminarplatz bekommen"...
Wenn kein Geld da ist, ist schlicht und einfach kein Geld da, mit dem mehr Personal bezahlt werden könnte. Die FernUni hat nun einmal nur begrenzte Ressourcen, da sich die anderen Bundesländer nicht an der Finanzierung beteiligen, die FernUni aber auch Menschen aufnimmt, die nicht in NRW wohnen. Auf einen NC verzichtet sie auch - dies ist bei Masterstudiengängen an anderen Unis auch anders.

Ein durchdachtes Auswahlverfahren wäre somit, die Studenten zu bevorzugen, die auch in NRW wohnen und so durch die gezahlten Steuern auch zur Finanzierung der FernUni beitragen. Alternativ (oder additiv) bevorzugt man die Studenten, die ihren Bachelor schon an der FernUni gemacht haben. Das werden viele aber auch ungerecht finden.

Zur Not steht es jedem Studenten frei, sich eine andere Uni zu suchen.
 
Klar ist immer das Angebot beschränkt - aber es geht mir um die "wahnsinnige" Art, wie z.B. Controlling Seminare vergeben werden - alle in einen Topf und losen ?! Geht´s noch - wenn die Noten gar nix mehr zählen; klar kann man bei einer Prüfung mal Pech haben <(und Noten sagen auch nicht immer alles aus), aber wenn´s in erster Linie nur um Glück geht, finde ich das aber auch mehr als bedenklich.

Also sollte deiner Ansicht nach, derjenige, der einen Notenschnitt von 1,9 den Vorzug vor dem mit 2,0 bekommen? Mit welchem Recht soll dem einen ein Studieren in der Regelstudienzeit ermöglicht werden und dem anderen nicht?
Ganz abgesehen davon: Jeder hat seine eigene Perspektive darauf, was gerecht ist.
Wenn es nach Noten gegangen wäre und du hättest keinen Platz bekommen, hättest du das auch unfair gefunden...

In meinen Augen ist es auf jeden Fall ein Fehler der Uni, die ihre Organisation nicht im Griff hat. Eine Erweiterung zumindest einiger Lehrstühle bzw. mehr Personal und ein anderes durchdachtes Auswahlverfahren (keine Losung! ) wären z. B. ein Anfang.

1. Was passt denn an der Organisation nicht?
2. Erweiterung von Lehrstühlen/Personal: Wo kommt das Geld dafür her (was die Uni selber beeinflussen kann)?
3. Wie sollte das Auswahlverfahren besser aussehen?


Auch wenn ich heute noch Glück gehabt habe und als Nachrücker in ein Controlling Seminar gekommen bin - dennoch finde ich es für all jene Schade, die sich bemühen und nur auf Glück hoffen können - und dann nächstes Semester vielleicht deshalb nur noch Prio 2 haben bei der Verteilung und noch mehr Glück brauchen? Na dann gute Nacht ....

Das ist in der Tat etwas, was zu verbessern ist.
Wer Priorität 1 ist und trotz dreier Alternativen keinen Seminarplatz angeboten bekommt, der muss auch im Folgesemester in Priorität 1 eingestuft werden.
Allerdings glaube ich, dass das nicht viele sind (diejenigen, die Alternative 2 oder 3 im Nachhinein ablehnen, zählen natürlich nicht).
 
das Thema Seminar- & Abschlussarbeit führt ja hier immer wieder zu Diskussionen und aus meinem Standpunkt auch zu Recht.
Vorab: Wenn eine Uni es "jedem" ermöglicht sich einzuschreiben und dieser jemand es schafft bis zur Seminarphase zu kommen (was an der FU sowieso nur ein kleinere Anteil der initial eingeschriebenen Studenten tut) dann MUSS die Uni ihm auch ein Seminar anbieten!
Das Rausreden auf Finanzierungsengpässe gilt einfach nicht, denn hier wird ein organisatorisches Problem der Uni auf den Studenten umgelegt. Wenn Sie knapp bei Kasse sind dann bitte Studiengebühren erhöhen oder von mir aus Seminare, ähnlich wie jeden Kurs(!!), separat bezahlen lassen.
Vielleicht aber auch noch ein kleiner Wink an die Studenten: Ich habe mich für ein Seminar beworben sobald die Voraussetzung dafür erfüllt war (10 Pflichtmodule). Eben weil ich durch das Forum hier wusste was es für ein Drama ist. Mein Gedanke war wenn ich nicht sofort ein Seminar bekomme kann ich es die nächsten zwei Semester wieder versuchen und sitze nicht einfach rum. Ich hätte auch bei meiner ersten Bewerbung damals kein Seminar bekommen bin über Umwege dann aber an dem komplett neuem Lehrstuhl Smolnik gelandet. Auch wenn die Uni aus meiner Sicht in der Pflicht steht Studenten ein Seminar anzubieten solltet ihr liebe Kommilitonen euch frühzeitig darum kümmern und bei Themen sowie Zeitpunkt flexibel sein.
Das gilt im übrigen in gleicher Weise für die Abschlussarbeit, auch hier gibt es mehr Bewerber als Stellen. Direkt im Seminar das Thema ansprechen und zeitnah Bewerben (nach Absprache mit den zuständigen Personen des Lehrstuhls) erhöht die Chance deutlich.
 
Hallo Forum,

das Thema Seminar- & Abschlussarbeit führt ja hier immer wieder zu Diskussionen und aus meinem Standpunkt auch zu Recht.
Vorab: Wenn eine Uni es "jedem" ermöglicht sich einzuschreiben und dieser jemand es schafft bis zur Seminarphase zu kommen (was an der FU sowieso nur ein kleinere Anteil der initial eingeschriebenen Studenten tut) dann MUSS die Uni ihm auch ein Seminar anbieten!
Das Rausreden auf Finanzierungsengpässe gilt einfach nicht, denn hier wird ein organisatorisches Problem der Uni auf den Studenten umgelegt. Wenn Sie knapp bei Kasse sind dann bitte Studiengebühren erhöhen oder von mir aus Seminare, ähnlich wie jeden Kurs(!!), separat bezahlen lassen.

Natürlich ist es ein Finanzierungsproblem. Das sagst du ja selber, indem du auf Erhöhung der Studiengebühren verweist.

Abgesehen davon: Du schreibst, die Uni muss ein Seminar ermöglichen. Dann muss man aber auch sagen, dass dann JEDES Seminar zählt, nur das wollen die allermeisten ja auch nicht...
 
Natürlich ist es ein Finanzierungsproblem. Das sagst du ja selber, indem du auf Erhöhung der Studiengebühren verweist.

Ich bezweifle nicht das es ein Finanzierungsproblem ist, aber dann bitte liebe FU löst dieses Problem das ist euer Job!

Abgesehen davon: Du schreibst, die Uni muss ein Seminar ermöglichen. Dann muss man aber auch sagen, dass dann JEDES Seminar zählt, nur das wollen die allermeisten ja auch nicht...
Bin ich deiner Meinung, wenn ich unbedingt zum Zeitpunkt X ein Seminar schreiben will muss ich damit leben was die Uni anbietet.
 
Ich bezweifle nicht das es ein Finanzierungsproblem ist, aber dann bitte liebe FU löst dieses Problem das ist euer Job!

Solange es sich um eine staatliche Einrichtung handelt, liegt die Verantwortung der Finanzierung (leider?) auch bzw. vor allem in anderen Händen...

Und ich hab leider noch keinen einzigen Vorschlag lesen können, was man machen könnte und was auch (politisch) durchsetzbar wäre.
 
Noch eine Ergänzung:

Vielleicht sollte man auch erst mal klar haben, wie das Problem tatsächlich aussieht.
Wenn ich das richtig im Blick habe, dann war für dieses Semester ein Überhang von 24% (vorher immer niedriger). Da der größte Teil laut FU dabei noch gar keine Leistungen über die Pflichtmodule hinaus erbracht hat, heißt das, dass "nur" maximal 12% im "fortgeschrittenen" Studium betroffen waren. Und wie viele davon wirklich quasi am Ende des Studiums waren ist wiederum ein geringer Anteil und davon der Anteil, die sehr offen bezüglich Seminar waren, war nochmal deutlich geringer.

Ich glaube, dass der Prozentsatz derer, die kein Seminar erhalten haben und dabei relativ offen waren, und wo sich durch den fehlenden Seminarplatz dadurch das Studium tatsächlich verzögert, bei weniger als 1% liegt.

Das größere Problem bei der Verzögerung des Studiums ist eher die Taktung von Seminar und Abschlussarbeit.
 
Was ist mit der Einführung einer Gebühr pro Seminar? Wenn das bei Kurseinheiten geht sollt es doch auch bei Seminaren gehen?

Ja, aber da das WiWi-Studium nicht teurer sein soll (oder sogar darf) als ein anderes Studium, würde eine extra Seminargebühr bedeuten, dass die Gebühr pro Modul geringer werden müsste. Wenn alle das Studium durchlaufen, wäre das eine +/- 0-Rechnung, da aber viele gar nicht bis zum Seminar kommen, würde man de facto sogar Verlust machen.
 
Ich bin Wirtschaftsinformatiker und da herrscht genau das selbe Problem, das hat meiner Ansicht mit allen Fakultäten zu tun. Sei mir nicht böse Tornado aber letztendlich darf und soll das wirklich nicht das Problem des einzelnen Studenten sein wie sich welche Fakultät finanziert.
 
Ich bin Wirtschaftsinformatiker und da herrscht genau das selbe Problem, das hat meiner Ansicht mit allen Fakultäten zu tun. Sei mir nicht böse Tornado aber letztendlich darf und soll das wirklich nicht das Problem des einzelnen Studenten sein wie sich welche Fakultät finanziert.

Nein, es soll auch nicht das Problem der Studenten sein. Da sind wir uns einig. Aber die FU hat es nur bedingt in eigener Hand. Das Problem liegt auf noch höherer Ebene.
 
Die Studienstruktur mit der einen Präsenzveranstaltung ist ja nicht in Stein gemeisselt. Wenn die FU es nicht schafft, ausreichend Seminarplätze anzubieten, dann muss man sich da eben Alternativangebote einfallen lassen, die dann auch zu stemmen sind.
Auf der anderen Seite darf man von den Studenten auch mehr Flexibilität einfordern, was die "Lieblingslehrstühle" betrifft.
 
Die Studienstruktur mit der einen Präsenzveranstaltung ist ja nicht in Stein gemeisselt. Wenn die FU es nicht schafft, ausreichend Seminarplätze anzubieten, dann muss man sich da eben Alternativangebote einfallen lassen, die dann auch zu stemmen sind.

Ja, aber wenn man das Seminar ersetzt (man könnte es ja problemlos durch ein weiteres Modul tun), hätte man den Engpass nur auf die Abschlussarbeit verschoben. Das Problem bliebe (es sei denn, man schafft die Abschlussarbeit auch ab).

Ganz unabhängig davon, dass ich ein solches Seminar für seeehr sinnvoll halte.
 
Der Engpass ist ja nicht die Seminararbeit an sich, sondern die Präsenzveranstaltung mit den Referaten.Sinnvoll ist das sicher, gerade als Vorbereitung auf eine Bachleorarbeit. Sinnvoll ist aber vieles, machbar ist nicht alles.
Ob man das beim Master auch noch einmal unbedingt braucht, kann schon streiten. Man könnte das auch durch ein Wahlmodul "wissenschaftiches Arbeiten" ersetzen, für die Leute die da Bedarf haben.
 
Ich habe, sowohl bei, Seminar, als auch bei meiner Bachelorarbeit direkt einen Seminarplatz bei meiner Prio 1 bekommen. Das lag mit Sicherheit daran, dass ich am LS Baumöl geschrieben habe.

Interessant bei der ganzen Diskussion ist doch, bei welchen Lehrstühlen die "Abgelehnten" achreiben wollten. In der Regel sind das dann Marketing, Controlling, Finanzwirtschaft. Wenn die Leute sich nicht immer auf die drei LS stürzen würden, dann könnten sie auch möglicherweise einen Platz bekommen. Wie wäre es stattdessen mit Dienstleistungs-, Informationsmanagement oder an einem der VWL LS?

Aber stattdessen wird schnell, schnell durchs Studium und dann am besten eines von den "Standardthemen", die irgendwie jeder machen will, weil's gut aussieht und man überall damit unterkommt: Controlling, Marketing oder Finanzwirtschaft.
 
aber bitte bedenke eins. ich zum Beispiel wollte kein Controlling weil es gut aussieht. Ich arbeitet als Buchhalter und möchte in das Controlling wechseln. Mein Betrieb ist da aber ziemlich anspruchsvoll und kleinlich. Er will eine Abschlussarbeit in Controlling oder Finanzwirtschaft sehen. wie bitte soll mir da ein VWL oder DL-Management-Seminar helfen? Ich bekomme explizit diese vorgaben meines Arbeitsgebers. Als ich ihm erklärt habe das ich den Platz an "meiner" Uni nicht bekommen habe wurde mir nur mitgeteilt das meine anderen Kollegen an ihre Uni den Platz erhalten hätten und ich vermutlich deshalb nicht qualifiziert genug war diesen Platz zu erhalten.

Also bitte nicht so pauschal anfeinden. Danke...
 
Die Studienstruktur mit der einen Präsenzveranstaltung ist ja nicht in Stein gemeisselt. Wenn die FU es nicht schafft, ausreichend Seminarplätze anzubieten, dann muss man sich da eben Alternativangebote einfallen lassen, die dann auch zu stemmen sind.
Ich meine im Kopf zu haben, dass die Präsenzveranstaltungen auch benötigt werden, damit die Doktoranden Lehrtätigkeit nachweisen können. Habe ich mal irgendwann gehört. Ob das tatsächlich so ist, weiss ich nicht.

Davon abgesehen ist die Seminararbeit wichtig, um wissenschaftliches Arbeiten zu lernen. Dies ist leider auch noch im Master erforderlich, wie die Bachelor-Abschlussarbeiten an einigen "Wald-und Wiesen-FHs" zeigen... die Alternative wäre eine strikte Zulassungssperre für fremde Abschlüsse. Dann wäre im Masterstudiengang das Seminar überflüssig, weil jeder eines im Bachelor gemacht hat.
 
aber bitte bedenke eins. ich zum Beispiel wollte kein Controlling weil es gut aussieht. Ich arbeitet als Buchhalter und möchte in das Controlling wechseln. Mein Betrieb ist da aber ziemlich anspruchsvoll und kleinlich. Er will eine Abschlussarbeit in Controlling oder Finanzwirtschaft sehen. wie bitte soll mir da ein VWL oder DL-Management-Seminar helfen? Ich bekomme explizit diese vorgaben meines Arbeitsgebers. Als ich ihm erklärt habe das ich den Platz an "meiner" Uni nicht bekommen habe wurde mir nur mitgeteilt das meine anderen Kollegen an ihre Uni den Platz erhalten hätten und ich vermutlich deshalb nicht qualifiziert genug war diesen Platz zu erhalten.

Also bitte nicht so pauschal anfeinden. Danke...

Natürlich kann es sein, dass jemand in einem bestimmten Bereich seine Abschlussarbeit machen möchte und dafür auch gute Gründe hat.
Aber man kann nicht erwarten, dass die Uni einem das auf jeden Fall ermöglicht. Ansonsten müssten solche Überkapazitäten aufgebaut werden, die einfach nicht zu finanzieren wären.

Außerdem:
Du sprichst das Thema Finanzwirtschaft an. Eine Abschlussarbeit könnte dabei z. B. auch am W-Mathe-Lehrstuhl oder Statistik sinnvoll, da man dort halt auch FiWi-Themen behandelt.
Oder bei Controlling alternativ Dienstleistungsmanagement oder Logistik/Produktion, da dort auch Controlling vorkommt.


Und nochmal extra:
Hat jemand tatsächlich, obwohl er zu Prioritätsgruppe 1 gehörte, keinen Seminarplatz von einem seiner mindestens 3 Alternativen bekommen?
 
ich habe auch nicht verlangt das die Uni mir das Seminar auf dem Silbertablett serviert. ich fühlt mich nur angegriffen da gerade pauschal behauptet wurde das wir "alle nur auf Controlling und Fiwi auswähren weil es so gut ankommt in der heutigen Wirtschaft". Das wollte ich klarstellen.
Leider hatte ich keine Voraussetzung für DL und Logistik da ich beide Controlling sowie Fiwi Kurse und Steuern dazu hatte. Deine angesprochen Alternative ging bei mir also nicht. Ich war nicht so blöd nicht in alle Richtungen zu schauen und mich evtl dort um eine Platz zubemühen. Danke
Ich habe selber hatte Prio 1 und habe meine eigene Prio 4 erhalten... achja im 2 Anlauf aber erst.
 
ich habe auch nicht verlangt das die Uni mir das Seminar auf dem Silbertablett serviert. ich fühlt mich nur angegriffen da gerade pauschal behauptet wurde das wir "alle nur auf Controlling und Fiwi auswähren weil es so gut ankommt in der heutigen Wirtschaft". Das wollte ich klarstellen.

Ja, aber eigentlich bestätigt das die Aussage ja nur.
Dein Arbeitgeber (die Wirtschaft) möchte gerne einen Abschluss in Controlling oder FiWi.

Und ich hab mir jetzt mal diverse Lehrstühle angeschaut, die inhaltlich passen und die kein entsprechendes B-Modul für das Seminar verlangen (Die W-Info-Lehrstühle habe ich mir nicht angeschaut, obwohl auch die was passendes haben könnten):
- Wirtschaftsprüfung
- Statistik
- Operations Research
 
Ich feinde niemanden an. Ich weise nur auf den Engpass bei den LS hin, und das eben nicht jeder Marketing, Controlling oder Finanzwirtschaft machen kann. Es ist auch absolut realitätsfern zu fordern, dass die Fernuni da bitte schön aufzustocken hat. Wenn es, rechnerisch, für jeden Studenten einen Seminarplatz gibt, dann hat die Fernuni (formal) alles richtig gemacht.

Bezüglich des Losverfahrend: Was ist fairer als ein Losverfahren? Jeder hat die gleichen Chancen.
 
Wenn wir die Noten mit einbeziehen, dann kann man ja auch direkt mit dem NC kommen (was die Anzahl der Studenten/ Konkurrenten reduziert). Was ist denn, wenn du zwar die bessere Note hast, ich haber ein Semester schneller war? Sind wir auch an der Universität so weit, dass nur höher, schneller, besser, weiter zählt?
 
beide Ansichten haben was. Als AG nimmst du auch den der dich von Noten oder Lebenslauf etc. überzeugt und schmeißt nicht alle die sich beworben haben und deine minimal Anforderungen erfüllen in ein Lostop.
Ich verstehe aber das Losen ein faires Mittel ist. Nur war ich in dem Moment als ich er erfahren habe ziemlich genervt, weil ich mich gefragt habe warum ich wie blöde gebüffelt habe und Definitionen auswendig gelernt habe (was mir gar nicht liegt ich bin ehr der Anwender und auf Arbeit wird dich bestimmt keiner nach Definitionen ausfragen) um gute Controllingnoten zu erhalten und dann doch nicht genommen zu werden.

Tornado eigentlich muss ich mich nicht rechtfertigen dir gegenüber. Aber: Wirtschaftsprüfung hat nicht mit dem Job zu tuen den ich wollte. Das hat mein AG von vorherein ausgeschlossen. OP wollte als ich mich beworben habe ein Modul was ich nicht hatte, das weiß ich genau weil das eigentlich eine Alternative war. Statistik war meine Prio 5. Wie gesagt ich habe mich versucht in alle Richtungen abzusichern. Mein AG möchte den Abschluss weil ich den Job wollte! Er hätte auch kein Problem wenn ich Martketing und sonst was belegt hätte und in Vertrieb gegangen wären. Wenn ich seine Voraussetzungen erfüllt hätte.
 
Wenn wir die Noten mit einbeziehen, dann kann man ja auch direkt mit dem NC kommen (was die Anzahl der Studenten/ Konkurrenten reduziert). Was ist denn, wenn du zwar die bessere Note hast, ich haber ein Semester schneller war? Sind wir auch an der Universität so weit, dass nur höher, schneller, besser, weiter zählt?

Ja, das sind halt genau die Fragen die man stellen kann.
Dass es die Prioritätsstufen gibt, finde ich richtig (wenn gleich man sie vielleicht etwas anders ausgestalten könnte).
Innerhalb der Prioritätsstufen finde ich, sollten dann die Lehrstühle entscheiden, egal nach welchem Prinzip: Gesamtnote, Noten/Anzahl der (B-)Module am Lehrsuhl, Losverfahren, ...
 
beide Ansichten haben was. Als AG nimmst du auch den der dich von Noten oder Lebenslauf etc. überzeugt und schmeißt nicht alle die sich beworben haben und deine minimal Anforderungen erfüllen in ein Lostop.
Ich verstehe aber das Losen ein faires Mittel ist. Nur war ich in dem Moment als ich er erfahren habe ziemlich genervt, weil ich mich gefragt habe warum ich wie blöde gebüffelt habe und Definitionen auswendig gelernt habe (was mir gar nicht liegt ich bin ehr der Anwender und auf Arbeit wird dich bestimmt keiner nach Definitionen ausfragen) um gute Controllingnoten zu erhalten und dann doch nicht genommen zu werden.
Ist ja auch nachvollziehbar.
Aber an den sehr beliebten Lehrstühlen müsste man, wenn es nach Noten geht, sogar nicht nur gute, sondern sehr gute Noten haben.


Tornado eigentlich muss ich mich nicht rechtfertigen dir gegenüber. Aber: Wirtschaftsprüfung hat nicht mit dem Job zu tuen den ich wollte. Das hat mein AG von vorherein ausgeschlossen. OP wollte als ich mich beworben habe ein Modul was ich nicht hatte, das weiß ich genau weil das eigentlich eine Alternative war. Statistik war meine Prio 5. Wie gesagt ich habe mich versucht in alle Richtungen abzusichern. Mein AG möchte den Abschluss weil ich den Job wollte! Er hätte auch kein Problem wenn ich Martketing und sonst was belegt hätte und in Vertrieb gegangen wären. Wenn ich seine Voraussetzungen erfüllt hätte.

Es geht ja auch nicht darum, dass du dich vor mir rechtfertigen musst oder ich irgendwem etwas reindrücken will. Ich will ja nur Alternativen aufzeigen... nicht nur dir, sondern auch anderen in ähnlichen Situationen.

Und warum hat WP nichts mit deinem Job zu tun? Der Lehrstuhl behandelt die verschiedensten Themen der Rechnungslegung.
 
okay. also nimmst du mich als negativ Beispiel für andere, obwohl ich (fast - abgesehen von WP) alles gemacht habe was du gesagst hat. Ich habe ich alle Richtungen geschaut. Nicht nur 3 Prio sondern mehr angeben und sogar bei den Informatiker rumgewildert.

Ich habe in beiden Controllingseminaren 1,3 - also wie du sagst sehr gute Noten.

Der Lehrstuhl stand in dem Semester ziemlich auf IRFS in seinen Themen. die haben gerade nicht`s mit mir zu tuen. Ich brauch Swift-Gaap. Und das finde ich vermutlich an keine Deutschen Uni. Also waren mein AG und ich uns einige das dieser Lehrstuhl keine "Nutzen" für mich hat.
 
okay. also nimmst du mich als negativ Beispiel für andere, obwohl ich (fast - abgesehen von WP) alles gemacht habe was du gesagst hat. Ich habe ich alle Richtungen geschaut. Nicht nur 3 Prio sondern mehr angeben und sogar bei den Informatiker rumgewildert.

Ich habe in beiden Controllingseminaren 1,3 - also wie du sagst sehr gute Noten.

Der Lehrstuhl stand in dem Semester ziemlich auf IRFS in seinen Themen. die haben gerade nicht`s mit mir zu tuen. Ich brauch Swift-Gaap. Und das finde ich vermutlich an keine Deutschen Uni. Also waren mein AG und ich uns einige das dieser Lehrstuhl keine "Nutzen" für mich hat.

Ich nehme dich nicht als Negativ-Beispiel.

Ich wollte nur grundsätzliche Möglichkeiten aufziehen.

Zu den Themen des Seminars: das ist ziemlich egal eigentlich. Entscheidend ist das Thema der Abschlussarbeit meistens.
Finde es interessant, wenn dein AG sagt, dass das Seminarthema entscheidend für ihn ist.
 
mein AG ist da sehr komisch. Ich habe auch den Job im Controlling nicht erhalten. Da ich weder Seminar- noch Abschlussarbeit in diesem Bereich geschrieben habe. Hat der liebe Kollege aus dem Vertrieb bekommen der beides nachweisen konnte. Soviel dazu...
 
Auf der anderen Seite nützt es aber auch nichts, dass möglichst viele einen Seminarplatz erhalten und dann keine Zeit mehr ist, die Abschlussarbeiten zu korrigieren. Egal, wie man das Problem löst, es sollte auf jeden Fall von vorn herein kommuniziert werden. Wenn man sich bei der Fern-Uni anmeldet, rechnet man doch nicht damit, dass man das Studium nicht in der normalen Zeit abschließen kann, weil man ein Leersemester hat oder 6 Monate auf die Korrektur der BA warten muss.

Das ist, als würde man Bestellungen entgegen nehmen und dann doch nicht liefern können. Wie wäre es vielleicht mit "solange der Vorrat reicht"? 😉 *Galgenhumor*
 
Wenn man sich bei der Fern-Uni anmeldet, rechnet man doch nicht damit, dass man das Studium nicht in der normalen Zeit abschließen kann, weil man ein Leersemester hat oder 6 Monate auf die Korrektur der BA warten muss.
Das hilft den FernUni-Studis nicht, aber an meiner Präsenzuni war es nicht ungewöhnlich, dass Leute vor bestimmten Büros übernachtet haben, um sich in die Listen für bestimmte Veranstaltungen eintragen zu können. Wenn die Liste voll war, durfte man es im nächsten Jahr (nicht Semester, im nächsten Jahr) noch mal versuchen... es gibt einfach zu viele Studenten.
 
Spannende Diskussion.

Ich bin im guten alten Diplom-Studiengang und muss zwei Seminare machen. Aber ich habe mich früh genug mit der Problematik vertraut gemacht (was vielleicht auch daran liegt, dass die Regelstudienzeit im Teilzeit bei rund 18 Semestern liegt - ich hatte also genug Zeit 😛). Ich wusste wo ich unbedingt ein Seminar machen wollte und habe mich früh genug beworben (und zwar immer nur für ein Seminar - das geht wohl aber nicht mehr). Bei ersten Mal hat es nicht geklappt, da ich nur eine Klausur im Hauptstudium hatte (und es war übrigens ein VWL-Lehrstuhl 😱). Beim zweiten Anlauf schon. Die Anmeldung für das zweite Seminar ging vollkommen problemlos. Ich finde auch, dass bei den Lehrstühlen eine viel größere Vielfalt geboten wird, als man denkt, denn nun schreibe ich meine Diplomarbeit zu einem Wunschthema an einem Lehrstuhl, welchen ich am Anfang so gar nicht im Blick hatte und der sich für einen Glücksgriff erwiesen hat.
Noten finde ich an der Fernuni nicht wirklich aussagekräftig, da es sich ja doch sehr oft einfach nur um pures Glück handelt....

...und wie gesagt an vielen anderen großen Präsenzunis ist das nicht anders. Man steht vor den genau gleichen Problemen!
 
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