Kurs empfehlenswert?

Dr Franke Ghostwriter
Kurs empfehlenswert???

Vielleicht kann jemand, der den Kurs belegt hat, diesen mal kurz charakterisieren.

Wie dick ist das Skript?
Mathelastigkeit?
Betreuung durch den Lehrstuhl?
usw.

Vielen Dank...

Mega-Plop
 
Vielleicht kann jemand, der den Kurs belegt hat, diesen mal kurz charakterisieren.

- Das dickste Skript, was ich bislang hatte (das zweit-dickste war von dem anderen Modul desselben Lehrstuhls). Wenn man das Skript 100% gelesen hat, kann man leider trotzdem nicht jede Frage in einer EA und ggfs. auch nicht in einer Klausur beantworten. Es gibt viel, für ein Informatikfach deutlich zu viel, Diskussionsmöglichkeiten darüber, ob eine Antwort nun richtig oder falsch sein könnte. Wenn man aber die Zeit hat, eine Antwort kurz zu begründen, dann war das bislang so, dass das zumindest teilweise auch berücksichtigt wurde. Die Lösung wird dann auch als richtig anerkannt, obwohl in der erwarteten Lösung ggfs. was anderes steht. Problem: Die Zeit dazu wird meistens fehlen. Bei EAs geht's ja noch, aber in der Klausur...
- Mathelastigkeit konvergiert gegen NULL. Dieses Modul ist mit 1*1 auf Grundschulniveau zu bestehen
- Zur Betreuung durch den Lehrstuhl kann ich nix sagen, aber die Mentorenkurse sollen durchgehend ganz toll sein. Für meinen speziellen Fall kann ich das bestätigen. Ich war 1 Mal in Neuss und 3 Mal in Coesfeld.

Fazit: Wenn man da keine "Eins" braucht (und auch keine Zwei...) sondern in erster Linie bestehen möchte, dann ist das Modul fast geschenkt; das geht nämlich auch allein mit den Mentorenveranstaltungen und komplett ohne Lesen des Skriptes. Wer mehr als 70% haben möchte muss sich aber auf ziemlich haarspalterische Klein-Klein-Formulierungen einlassen, und ziemlich viel Kontakt zur Betreuung durch den Lehrstuhl suchen; dazu hat mir bislang die Zeit gefehlt, daher schraube ich meine Ansprüche gerade runter und werde dann auch mit 70% plus X zufrieden sein.
 
Fazit: Wenn man da keine "Eins" braucht (und auch keine Zwei...) sondern in erster Linie bestehen möchte, dann ist das Modul fast geschenkt; das geht nämlich auch allein mit den Mentorenveranstaltungen und komplett ohne Lesen des Skriptes. Wer mehr als 70% haben möchte muss sich aber auf ziemlich haarspalterische Klein-Klein-Formulierungen einlassen, und ziemlich viel Kontakt zur Betreuung durch den Lehrstuhl suchen; dazu hat mir bislang die Zeit gefehlt, daher schraube ich meine Ansprüche gerade runter und werde dann auch mit 70% plus X zufrieden sein.

70 % wär ja ein gutes befriedigend oder ? - und das fast geschenkt?
Bist du Modellierungsprofi oder ist die Klausur wirklich so Studentenfreundlich aufgebaut 🙂
Es würde mich interesssieren was andere dazu sagen - Werde das Modul im WS10/11 belegen.
Hast du sonst noch irgendwelche (Lern)Tipps zu diesem Modul?

lg,
Fernstudentat
 
Es ist ganz einfach eine Sammlung aus Logik und Prof-Definitionen. Vorwissen schadet eher.
Ich kann die Klausur diesen Herbst leider nicht schreiben und gehe voraussichtlich im März an den Start.
Ich finde die 300 Seiten eher übersichtlich, wenn man die Wiederholungen und Grafiken abzieht.
 
das dickste Skript und es ist nur 300 Seiten dick?

Ähem... also meines ist eher so _1_300 (eintausenddreihundert) Seiten stark.

und dort gehts mehr oder weniger um leicht zu lernende Fakten?
Fakten? Eigentlich nicht. Schon gar nicht im Sinne von "aktuell" oder praxistauglich.
Der Datenbankteil ist technisch auf dem Stand der 80er, die Prozessmodellierung in etwa auch, noch dazu eigentlich in der Form nur in grossen Betrieben zu gebrauchen, ab evtl. 500 Mitarbeiter oder so, und auch eher in den USA als in Deutschland. OSA schliesslich scheint was neuer zu sein und ist auch etwas besser beschrieben. Ich habe jeweils in die Skripte nur drüberfliegend reingesehen.

Um Fakten geht es aber auch gar nicht, sondern um Methodik; und die lässt sich mit dem Modul ganz gut erlernen. Spätestens bei den EAs merkt man dann auch, wo man selbst in der Denkweise und Methodik noch was anpassen muss, um sich mit dem Stoff auch in der Realität zurechtzufinden.

Und die Nina hat mit einem vollkommen Recht. Vorwissen schadet u.U. eher, weil man dann zuviel grübelt. Wenn man einfach lernt, was die Profs. hören möchten, und nicht das, was man aufgrund eigener Erfahrungen EIGENTLICH schreiben müsste, dann geht das bestimmt. Und eben dieses Wesentliche, ganz schmerzfrei von der Realität "abstrahiert", das lernt man bei den Mentoren ganz gut.
 
Es sind ziemlich genau 950 seiten ...plus übungsaufgaben

es ist aber hinreichend, strukturiert quer zu lesen ^^...was dort alles drin steht kann sich kein mensch merken, geschweige es jemals anwenden

die Klausur is relativ gut machbar. Allerdings gibt es innerhalb der aufgabenstellungen m.E. tatsächlich viel interpretationsspielraum.

Einfach auf seinen innere stimme vertrauen, dann passt es schon..

klingt blöd is aber so.
 
Ich fand den Kurs gut machbar!

Gut "machbar" ist das wohl; vor allem mit guter mentorieller Betreuung. Die Frage ist, was heisst "machbar"? Wenn einem nur das Bestehen wichtig ist, dann auf jeden Fall. ca. 15% werden aber reine "HastdudenTextauchganzganzganzgenaugelesen"-Fragen sein, noch dazu mit Punktabzügen für falsche Antworten. Wer die knapp 1.000 Seiten Skript nicht fotografisch auswendig gelernt hat, kann von diesen 15% kaum mehr als 7% bekommen, so dass ein "sehr gut", auch dann nicht möglich ist, wenn man alles andere komplett richtig hat. Dann kommt noch dazu, dass man ja einige Sachen sachlich falsch beantworten muss, weil das zwar sachlich falsch ist, aber nunmal so im Skript steht.
 
ich bin auf der Suche nach einem "einfachen" Modul für mein WiWi Masterstudiengang, da ich die "Interessanten" schon belegt bzw. übernächstes Semester belegen möchte. Ich bin vom Hause aus Wirtschaftinformatiker (Diplom FH) und überlege dieses Modul im kommenden Sommer zu belegen.

Gibt es ggf. Studierende, die einen ähnlichen Background haben und dieses Modul schon absolviert haben? Ist das Modul mit wenig Aufwand machbar? Die 950 Seiten Skript sprechen eigentlich für viel Aufwand.

Beruflich habe ich es viel mit SQL (MS Access) und ABAP (SAP) zu tun.

Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzungen.


schönen Gruß

F.C.
 
ich bin auf der Suche nach einem "einfachen" Modul für mein WiWi Masterstudiengang, da ich die "Interessanten" schon belegt bzw. übernächstes Semester belegen möchte. Ich bin vom Hause aus Wirtschaftinformatiker (Diplom FH) und überlege dieses Modul im kommenden Sommer zu belegen.

Gibt es ggf. Studierende, die einen ähnlichen Background haben und dieses Modul schon absolviert haben? Ist das Modul mit wenig Aufwand machbar? Die 950 Seiten Skript sprechen eigentlich für viel Aufwand.

Beruflich habe ich es viel mit SQL (MS Access) und ABAP (SAP) zu tun.
Also im Gegensatz zu z. B. externem Rechnungswesen ist diese Fach relativ einfach zu machen. Man hat zwar relativ viel Skript, aber in den EAs und Klausuren wird so wie ich das gesehen habe eigentlich nur verlangt das man Klassendiagramme möglicherweise auch mal ein Sequenzdiagramm erstellen kann und SQL bzw. ER-Modellierung beherrscht. Zusätzlich muss man die Diagramme neuerdings in ein Tabellenschema überführen, daher sollte man diese Überführung zusätzlich mal üben. Und an sich finde ich das Fach relativ interessant, wenn man sich für die Architektur von Informationssystemen interessiert. Sofern man bereits in einer IT-Firma gearbeitet hat, wäre dies dann eher Wiederholung mit teilweise neuen Theorieaspekten.
 
Ich finde das Skript eigentlich am interessantesten genau in den Themen die nicht für die Klausur relevant sind.
Theoretische Vorgehensweisen bei der Geschäftsprozessmodellierung und Workflow Definition fand ich wirklich gut geschrieben.
Den Skriptteil über Geschäftsprozesse finde ich insgesamt sehr gut geschrieben.
Das Datenbanken Skript ist hoffnungslos veraltet, wobei evt. wer Interesse hat woher das Datenbankschema eigentlich kommt ein Abschnitt über Relationen auch ganz nett ist.
Der Teil über UML ist nunja wie eigentlich in allen anderen Modulen auch, da gibt es ja einen gewissen Standard.

Wenn man mit Objektorientierter Programmierung (und damit schonmal UML gesehen hat) sowie SQL-Datenbanken und vielleicht sogar SAP zu tun hat (SAP für Geschäftsprozessdenken) sollte mit dem Kurs eigentlich kein Problem haben.
 
Weiss man eigentlich schon im Vorfeld, welche Bereiche des Skriptes nicht klausurrelevant sind?
Also wie ich geschrieben hatte, sollte man Klassendiagramme möglicherweise auch mal ein Sequenzdiagramm erstellen und SQL bzw. ER-Modellierung beherrschen, in alle anderen Dinge (z. B. Erstellung von Anwendungsfällen oder Projektplanung), sollte man eher nicht so viel Aufwand reinstecken.
 
ich habe die Frage bisschen blöd gestellt. Was ich gerne wissen wollte, ist ob der Lehrstuhl nochmal genauer spezifiziert, was aus den 950 Seiten Skript klausurrelevant sind --> a la Kapitel 2 und 4 ist nicht relevant.

Ich stelle mir nur ein Skript mit 950 Seiten rel. schwer vor zu lernen. Wenn jedoch viele Bilder enthalten sind und bspw. die Notation von UML über 40 Seiten für Laien erklärt wird, dann bin ich berühigt und kann diese Kapitel rel. schnell durcharbeiten.
 
Ich stelle mir nur ein Skript mit 950 Seiten rel. schwer vor zu lernen. Wenn jedoch viele Bilder enthalten sind und bspw. die Notation von UML über 40 Seiten für Laien erklärt wird, dann bin ich berühigt und kann diese Kapitel rel. schnell durcharbeiten.

Ca. 30% des Skripts ist ein komplett bearbeitetes Beispielszenario für UML und Geschäftsprozessmodellierung.
Da wird das komplett vorgestellt und auch z.B. auf 4 Seiten das Beispielszenario erstmal erklärt (welche Firma wie die Struktur der Firma ist, ein Ergebnis der Ist-Analyse etc.).
Das wird schon recht umfangreich aber sehr gut dargestellt.
Das muss man halt nicht lernen aber erleichtert die Sache zu verstehen was man eigentlich damit später anstellen kann.
 
Hallo!

Ich möchte auch vielleicht dieses Modul nächstes Seemester belegen. Kann mir vielleicht jemand sagen, ob ich es auch für den Master als VWL-Fach belegen kann?

Besten Dank für Eure Hilfe

Dagi

Wenn du Grundzüge Wirtschaftsinformatik mal gemacht hast und du dabei keine totale Krise bekommen hast ist das Modul ok.
Es ist aufjedenfall stark von Vorteil, wenn man schonmal was mit Datenbanken gemacht hast. Das ist ohne Vorwissen eventuell was schwerer.
Wobei man auf der anderen Seite sich mit den meisten VWL Themen vorher auch noch nicht beschäftigt hat...

Du solltest halt am besten etwas Interesse für Informatik mitnehmen.
Interesse an Datenbankmodellen / Geschäftsprozessmodellen (hier braucht man keine Informatikkenntnisse für) sowie
Objektorientierten Anwendungsmodellen (UML) sollte da sein.

Es sind jedenfalls keine Mathematikkenntnisse erforderlich, wie es gerne in der VWL gefordert ist, da die VWL ja sehr analytisch ist.
 
Besten Dank für Deine Antwort! Du hast mir etwas die Angst vor diesem Fach genommen. Ich werde es mir zwar noch etwas überlegen, aber vielleicht mache ich dieses Fach dann nächstes Seemster!

Euch wünsche ich noch alles Gute zur Prüfung!

Liebe Grüße
Dagi
 
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