Lernhilfe

Dr Franke Ghostwriter
Hallöchen Ihr Lieben,

ich bin jetzt im 3. Semester und hab einfach immernoch keinen Plan wie ich da rangehen soll. Jedesmal am Anfang des Semesters bin ich hochmotiviert u investiere jede Sekunde in mein Studium, das geht 3 Wochen und dann ist jeglicher Ehrgeiz verschwunden, weil mir nur durch den Kopf rauscht das ich das eh nicht schaffe.
Lese ich erst alles "nur" durch und bearbeite ich das danach, acker ich gleich alles durch, mach ich erst eins fertig, dann das nächste Modul -> dann schaffe ich aber das mit den Einsendeaufgaben nicht ect.
Wie schafft Ihr es euer Studium erfogreich zu meistern?

Bin für jeden Tipp dankbar
 
Willst du da jetzt echt ne Antwort drauf haben? 😉
Natürlich NICHT, weil ich total demotiviert vor meinen Heftern sitze u denke "ne... also... ne" 😀 Ich frage mich wie ihr das nach einem 10h Arbeitstag noch hinbekommt euch ne Stunde zu motivieren u was fürs Studium zu machen.
 
Also als erstes solltest du deine Einstellung ändern.

"ich schaffe es sowieso nicht" würde ich gegen einen positiven Satz ersetzen. Wie "ich gebe mein bestes um 90% in Modul X und Modul Y im März 2011" zu erreichen. Am besten noch mit dem "was ist dein Bestes" z.B. ich werde dafür 2h täglich lernen.

Ich habe auch immer die typische Männereinstellung gehabt "hauptsache 50%". Ist ja effektiv. Das reicht doch um weiterzukommen, also wozu mehr Energie verbrauchen um mehr anzustreben?
Aber dadurch dass man sich die Ziele viel höher setzt, als nur "gerade so durchzukommen", fällt man seltener durch! Jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Der Selbstmitleid wird dich nicht erfolgreicher machen.

Und das gilt nicht nur für das Studium, sondern für das ganze Leben. Ich persönlich habe mir zur Gewohnheit gemacht, darauf zu achten wie ich mit mir selber spreche.

Wie du dich dann organisieren muss ist ein anderes Thema. Das kann man immer verbessern und da bin ich zu neu um Tipps zu geben. Ich weiß nämlich noch nicht ob ich mit meinen Methoden, auch effizient bin.
 
Naja schon, ich will das ja bestehen, das Problem ist vielleicht nicht unbedingt die Motivation, sondern die Herangehensweise. Ich hab immer das Gefühl, das ichs immer falsch mache. Das ist der Punkt der mich langsam zum Verzweifeln bringt
 
ich kenne das, wenn man am Anfang vor dem RIIIESEN-Berg an Arbeit steht und nicht weiß, ob und wie man das schaffen soll.

Mir hilft es unheimlich mir Pläne anzulegen.

D.h. ich mache mir in Excel eine Übersicht, der zur Verfügung stehenden Zeit und die Aufgaben, die ich habe.

Dabei gibt es pro Modul 3 Pakete:

1. Modul zusammenfassen
2. EAs schreiben
3. Lernen der Zusammenfassungen

Am Anfang bekommt jeder dieser Blöcke einen Zeitraum zugeteilt, z.B. Fürs Zusammenfassen habe ich bis Ende November Zeit, EAs werden im Dezember geschrieben und ab Januar wird gelernt.

Den Block "Zusammenfassen" plane ich dann nocheinmal detaillierter. Pro Modul schreibe ich mir auf, wie viele Seiten es sind und jeden Tag/Woche erfasse ich meinen aktuellen Stand, d.h. ich sehe z.B. nach 10% der Zeit habe ich schon 30% der Seiten zusammengefasst.

Ich hoffe, das ist einigermassen verständlich!?!

Mir hilft das ungemein, Panik zu verhindern und zu sehen, dass im Prinzip alles machbar ist!!!!!
 
ich geb auch mal meinen Senf dazu *g*
Ich lern auch so das ich mir erstmal einen Überblick verschaffe. Dann lese ich die Hefte mir einmal durch... ggf streiche ich mir schon was an oder schlage etwas nach un kritzel dann Erklärungen rein. Mache dann erstmal die EAs das ich das aus m Weg hab un in Ruhe an Zusammenfassung un Vertiefung gehen kann ohne die ganze Zeit einen Termindruck im Nacken zu haben!
Im Laufe des Semesters schau ich auch so viel wie möglich an alten Unterlagen zusammen zu tragen... alte EAs, Klausuren, Übungen etc.
Für Wirtschaftsinformatik war ich auch in einer Klausurvorbereitung übers WE un das hat mir nochmal richtig Selbstvertrauen und Motivation gegeben.
Die letzten Wochen vor der Klausur habe ich eigentlich nur einen Zettel- und Hefteberg rund um meine Couch un dahin verzieh ich mich nach der Arbeit un am We immer. Aber am We versuche ich nur Morgens zu Lernen und dann ab 15 Uhr mich mit anderen Dingen zu beschäftigen damit ich nicht zu sehr Stress bekomme.... da bleibt dann nämlich auch nix mehr hängen!

Hat dir diese Aufzählung was gebracht oder willst du noch genauere Infos?
 
also viel drüber nachdenken bringt nix hab ich festgestellt. am besten bin ich immer noch mit dem spruch "just do it" unterwegs 🙂

d.h. einfach hinsetzen und lernen, als groben rahmen hab ich mal die termine für die einsendearbeit und die präsenzveranstaltungen. bis dahin muss der jeweilige stoff durch sein, auch wenn das wie letzte woche heißt, dass ich dann teilweise bis 2 in der nacht gesessen bin. hab auch einen 40+ stunden job.

versuch es vielleicht mal nur mit einem modul, damit du ein erfolgserlebnis hast. besser langsam starten und so ins lernen reinkommen und nach ein paar semestern dann schön durchstarten.
 
Hat dir diese Aufzählung was gebracht oder willst du noch genauere Infos?

Also ich bin an den Details immer interessiert. Vielleicht kann man ja etwas übernehmen. Du hast sehr allgemein erzählt.

@wiwimaster
Danke für die Umschreibung. Ich werde mir auch so eine Excel erstellen. Das hört sich sehr gut an wie du das machst.
 
danke erstmal für deine Ausführungen =)
und du schaffst es das alles durchzulesen und dann auch noch zu behalten? Irgendwas mach ich falsch 😀 Wenn ich überlege das ich jetzt nochnichtmal mit durchlesen von BWL 2 fertig bin und eigentlich schon mit der richtig intensiven durcharbeitung sein müßte, damit ich dann auch wrklich was habe was ich lernen kann... Hut ab. Vielleicht sollte ich mir doch am Anfang des Semesters einen genauen Plan machen, wann was zu tun ist...
Muß ich dann nur noch irgendwie die verpassten 4 Klausuren einbauen
 
@Schattenkind
Ich hatte mir in BWL/VWL auch erst die Arbeit (!!!) einer Zusammenfassung gemacht!
Aber im Endeffekt hat es in BWL gereicht die wichtigsten BEgriffe zu können un alle Formeln auswendig drauf zu haben!
Bei VWL muss man finde ich schon die Zusammenhänge auch etwas verstehen und mit hatte das Thema ausserdem Spaß gemacht *g*
Auch da sind die Formeln sehr wichtig... damit holt man in der Klausur die wichtigsten Punkte!
Und vor Allem..... alte Klausuren und EAs besorgen und Lernen! Das ist eigentlich DAS wichtigste um sich auf eine Klausur vorzubereiten. Man lernt die Aufgabenstellungen kennen und ungefähr wie Fragen gestellt werden!
Für WiInfo habe ich schon garkeine Zusammenfassung mehr geschrieben sonder mir MindMaps angefertigt!
Das ging super und hab mit über 60 Punkten bestanden....
 
Also mein Plan sieht immer folgendermaßen aus:
- Skripte lesen bis zur jeweiligen EA, die Module werden parallel bearbeitet
- In der Zwischenzeit immer alte Klausuren und Lektüre zusammensammeln für die Klausurvorbereitung
- Zwischendurch zu Präsenzveranstaltungen gehen, vor allen Dingen zur Klausurvorbereitung
- Nach 3 Monaten möchte ich mit den KE`s mit Lesen und ggf. Zusammenfassen/Notizen fertig sein, um dann in die Klausurvorbereitung (Üben von alten Klausuren, etc.) zu gehen.

Und was ganz wichtig ist, mach dir keinen Stress, wenn du es mal ein oder zwei Tage in der Woche nicht schaffst zu Lernen. Ich arbeite auch Vollzeit und ich weiß wie es ist, wenn man gar keine Lust mehr nach einem 10-Std. Tag hat, danach Einkaufen fährt und nur noch Essen und Schlafen möchte und ggf. Freizeit haben möchte. Momentan sieht es bei mir mit der Zeit auch ultra eng aus (Hochzeit, Umzug, Hund), aber ich versuche mir trotzdem Mut zu machen, dass ich die Klausuren schon packe, auch wenn ich merke, dass es momentan langsamer vorangeht, als ich gerne möchte. Die beste Zeit zum Lernen ist bei mir zumeist am Wochenende. Ich lerne direkt nach dem Frühstück bis mittags und dann ist Freizeit angesagt. Es bringt auch nichts, mit dem Lernen anzufangen, wenn man total ko ist. Nicht den Kopf hängen lassen...
 
Also BWL fand ich anfangs schon echt viel. Habe mir für die Definitionen Zettel/Karteikarten gemacht und die Formeln über alte Klausuren und das Hering-Buch gelernt. VWL war viel Auswendiglernen. Das war auch über alte Klausuren möglich.
 
Ja ich lern auch lieber am We.... Bin morgens aufnahmefähiger als Nachmittags *g*
Un was einen auch manchmal weiterbringt sind Fremdskripte und Bücher! Es ist gut manche Dinge nochmal aus einer anderen Sicht zu lesen!
 
Hallöchen Ihr Lieben,

ich bin jetzt im 3. Semester und hab einfach immernoch keinen Plan wie ich da rangehen soll. Jedesmal am Anfang des Semesters bin ich hochmotiviert u investiere jede Sekunde in mein Studium, das geht 3 Wochen und dann ist jeglicher Ehrgeiz verschwunden, weil mir nur durch den Kopf rauscht das ich das eh nicht schaffe.

Vielleicht bist du einfach kein Allein-daheim-Lernen-Typ oder hast noch nicht die richtige Methodik für dich herausgefunden! Du solltest mal sowas besuchen:

https://www.fernuni-hagen.de/stz/muenchen/veranstaltungen/lesestrategie_1011.shtml

Wie schafft Ihr es euer Studium erfogreich zu meistern?

Gemeinsam lernen, Mentorenveranstaltungen im Studienzentrum oder in Hagen besuchen, halbtags arbeiten. Und vor allem das studieren, was Spaß macht (man sollte natürlich auch davon überzeugt sein, dass man mit dem Studienabschluss mehr Karriere machen wird als Hartz4-Empfänger zu werden oder Hilfsjobs auszuüben).
 
Mal eine neue Perspektive: Die Zeit, die man zum Schreiben von Zusammenfassungen braucht, hat man nicht zum Lernen. Im Gegensatz zu dem Material, das man an Präsenzunis kriegt, sind viele KEs durch Hervorhebungen und Randanmerkungen schon so gut aufbereitet, dass man nicht zwingend Zusammenfassungen braucht. Ich persönlich hatte nie welche, mit Ausnahme von Formelzetteln, damit ich sie zum Lernen immer mit mir rumtragen konnte.

Ich würde schon früh im Semester mit tatsächlichem Lernen anfangen. Nachteil: Was man ganz am Anfang gelernt hat, muss man öfter wiederholen. Vorteil: Das sitzt dann auch ganz sicher und man weiß permanent, dass man schon was kann. Dabei würde ich Schwerpunkte setzen, z.B. die KE zuerst und intensiv lernen, die laut alten Klausuren praktisch immer abgefragt wird. Solche Stellen gibt es oft. Wenn z.B. die Klausur immer je eine Aufgabe aus jeder KE enthält, ist es egal und Du kannst auf alle Fälle einen gewissen Prozentsatz, wenn Du eine gelernt hast. Wenn der Lehrstuhl erkennbare Schwerpunkte setzt, würde ich denen folgen.

Pläne und Orga-Tabellen sind super, pass aber auf, dass sie nicht zum Selbstzweck werden. Nicht dass Du am Ende mehr planst als lernst...

Grundsätzlich kann ich zur Lernmotivation 2 Ideen anbieten:
1. "Termin mit sich selbst" schon vorab machen, zu dem man auch auf alle Fälle was macht.
2. Pensum setzen (vgl. die Ideen zu den Plänen) -> wenn ich das habe, kann ich für heute aufhören. Klares Ziel hilft sich zu motivieren und man kann ohne schlechtes Gewissen aufhören, wenn man fertig ist.

Und letzter Tipp: Freundschaften nutzen - die haben mir immer am meisten geholfen
 
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