Machen Ja oder Nein Alter

Dr Franke Ghostwriter
Machen: Ja oder Nein (Alter)

Hallo Zusammen,
ich habe mich in der letzten Zeit ausgiebig damit auseinandergesetzt, ob ich das Studium zum BoL beginnen soll oder eben nicht. Bin hin und her gerissen, wobei Tendenz eher dahingehend, dass ich's mache. Oder ?
Mein Problem ist: Das Alter (hört sich echt daneben an 😱 ).
Ich bin bereits 36 und habe einen guten Job (würde also das Studium nicht in Vollzeit durchbringen). In dem jetzigen Job (Compliance und Risk Management-Bereich) möchte ich auch bleiben, d.h ich möchte nach dem Studium weiter in diesem Themenbereich arbeiten. Das Studium sollte mein Profil also "lediglich abrunden".
Freunde und Bekannte raten mir, dass ich zu Themen Compliance, Risk Management etc. Fortbildungen absolvieren sollte. Ich will das aber nicht, da ich 1. nichts von Fortbildungen dieser Art halte (Lebenslaufanhänge <brrrrr>🙄 schrecklich!!😀) und 2. ich hier keine "Abrundung des Profils" erkennen kann, lediglich einen Ausbau des schon vorhandenen Wissens. Ich möchte aber eben mein Wissen weit gefächert sehen.
Was soll ich nur tun?
Dann kommt hinzu, dass wir in den kommenden Monaten aktiv dazu beitragen 🙂D), dass Nachwuchs kommt. Ich (Weibchen) würde also eine gewisse Zeit zu Hause verbringen. Ich habe nun aber null null null Ahnung, ob Studieren und Kind parallel zu schaffen ist. Oder vielleicht sogar besser zu schaffen ist in Vergleich zu Berufstätigkeit ?
Natürlich habe ich bereits ein wenig geschaut hier im Forum. Ich bin momentan bereit und auch in der Lage 15-20 Sunden in der Woche zu investieren für das Studium. Kommt man denn auch (wenigstens phasenweise) mit weniger Stunden hin ?
Die nächste Frage, die sich mir stellt: Ich habe seit Jahren nicht mehr wirklich gelernt. Wenn ich mich recht erinnere habe ich nie gelernt, ging immer "irgendwie so", das dann aber wenigstens gut. Zur Erreichung des BoL müsste ich lernen. Also meine Frage: Kann man Lernen lernen ? Wie ist Eure Erfahrung hier, Ihr "Alt"-Studenten? Mach ich mir zu viele Gedanken ?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen. Vielen Dank und liebe Grüße,
Called
 
und willkommen,

also das Alter sollte hier mal keine Rolle spielen, für Bildung ist es nie zu spät.
(das sieht man auch an einigen FUzzy´s hier)
Wenn du keine Fortbildungen im Thema Risk Management o.Ä machen magst, dann mach doch dein BoL, wenn du Spaß daran hast ist es nie verkehrt. (man kann ja nie wissen wofür man es am Ende doch braucht)
Wie gut oder schlecht du das mit einem Baby handhaben wirst wirst du in der Situation merken, es hetzt dich niemand durch das Studium. Wir haben hier unter uns ja Mama´s, die regelmäßig berichten wie das zu schaffen ist.

Ich bin der Meinung du machst dir zuviele Gedanken, beginn das Studium und schau ob es für dich zu bewältigen ist. Wenn ja war es gut anzufangen, wenn nein bist du eben eine Erfahrung reicher...
 
called,
ich seh das genauso wie tyffany, warum nicht? bildung schadet nie! und davon mal abgesehen glaube ich, dass du mit 36 ganz bestimmt nicht zu den ältesten hier gehörst. noch ein argument: man zahlt "nur" bezugsgebühren (ist aber ja auch gerechtfertigt, wenn man die nötigen unterlagen schön zusammengeschrieben heimgeschickt bekommt) und keine studiengebühren, verliert also auch nicht soviel geld (im vergleich zur präsenzuni mit gebühren).

wegen der machbarkeit: diese Frage stelle ich mir quasi täglich, ich hab mich auch jetzt zum SoSe eingeschrieben und schonmal wegen meiner nicht vorhandenen mathekenntnisse mit der bearbeitung des mathe- brückenkurses angefangen. ich komm zwar voran, neben einem vollzeitjob ist es aber nicht soo einfach, finde ich jedenfalls. es scheitert nicht daran, dass ich es nicht begreife, wohl aber muss ich mich (und vor allem mein komplettes umfeld...) auch erstmal dran gewöhnen, dass ich nicht immer zeit hab und man (wie sonst üblich) abends/wochenende usw. komplett verplanen kann. ich denke, wenn das erstmal jeder kapiert hat (einschließlich man selbst) gehts. ich hab keine kinder und urteile nur ungern, könnte mir aber ehrlich gesagt schon vorstellen, dass es etwas leichter ist, sich ein paar stunden zeit zu nehmen tagsüber wenn man babybedingt zuhause ist als sich nach einem 8-10 stunden tag noch an den schreibtisch zu hocken (mütter, väter widersprecht mir gerne, ich weiß es nicht besser und mutmaße nur). letztendlich merkt man es wohl erst dann, wenn man es ausprobiert. wenn es gar nicht geht, muss man es halt wieder lassen, kann sich aber wenigstens nicht vorwerfen, es nicht probiert zu haben.

ich habe hier übrigens schon beiträge von leuten gelesen, die drei module neben einem vollzeitjob und familie schaffen- wie das gehen soll ist mir zwar ein rätsel, aber anscheinend nicht offenbar komplett unmöglich.

alles in allem: probier es aus, du hast nichts zu verlieren!

lg juli
 
hallo called,
ich seh das genauso wie tyffany, warum nicht? bildung schadet nie! und davon mal abgesehen glaube ich, dass du mit 36 ganz bestimmt nicht zu den ältesten hier gehörst. noch ein argument: man zahlt "nur" bezugsgebühren (ist aber ja auch gerechtfertigt, wenn man die nötigen unterlagen schön zusammengeschrieben heimgeschickt bekommt) und keine studiengebühren, verliert also auch nicht soviel geld (im vergleich zur präsenzuni mit gebühren).

wegen der machbarkeit: diese Frage stelle ich mir quasi täglich, ich hab mich auch jetzt zum SoSe eingeschrieben und schonmal wegen meiner nicht vorhandenen mathekenntnisse mit der bearbeitung des mathe- brückenkurses angefangen. ich komm zwar voran, neben einem vollzeitjob ist es aber nicht soo einfach, finde ich jedenfalls. es scheitert nicht daran, dass ich es nicht begreife, wohl aber muss ich mich (und vor allem mein komplettes umfeld...) auch erstmal dran gewöhnen, dass ich nicht immer zeit hab und man (wie sonst üblich) abends/wochenende usw. komplett verplanen kann. ich denke, wenn das erstmal jeder kapiert hat (einschließlich man selbst) gehts. ich hab keine kinder und urteile nur ungern, könnte mir aber ehrlich gesagt schon vorstellen, dass es etwas leichter ist, sich ein paar stunden zeit zu nehmen tagsüber wenn man babybedingt zuhause ist als sich nach einem 8-10 stunden tag noch an den schreibtisch zu hocken (mütter, väter widersprecht mir gerne, ich weiß es nicht besser und mutmaße nur). letztendlich merkt man es wohl erst dann, wenn man es ausprobiert. wenn es gar nicht geht, muss man es halt wieder lassen, kann sich aber wenigstens nicht vorwerfen, es nicht probiert zu haben.

ich habe hier übrigens schon beiträge von leuten gelesen, die drei module neben einem vollzeitjob und familie schaffen- wie das gehen soll ist mir zwar ein rätsel, aber anscheinend nicht offenbar komplett unmöglich.

alles in allem: probier es aus, du hast nichts zu verlieren!

lg juli

Naja mit den Kosten ist das ja nur momentan so. Es sollen ja eine Neustrukturierung der Gebühren geben.
 
Ja, mag sein, aber noch ist es, wie es ist- keine studiengebühren. dann kann man den nrw-lern nur wünschen, dass sie die richtige wahlentscheidung treffen im mai
 
Hallo

ich antworte Dir mal auf die Frage, ob das Studium mit Kind vereinbar ist.

Ich selbst habe zwei Kinder (8 Monate und 3 Jahre alt) und es ist nur für mich machbar, weil mein Mann hinter dem Studium steht und mich in der Klausurvorbereitungszeit sehr unterstützt. D. h. im Haushalt viel mithilft und auf die Kinder aufpasst.

Sonst lese ich manchmal nebenher in den Kurseinheiten, wenn die Kinder mal ruhig spielen. Kommt aber so gut wie nie vor 😉

Ich schaffe pro Semester nur ein Modul. Mehr ist vielleicht machbar, wenn der Kleine mal so alt ist wie meine Grosse. Habe jetzt das 2. Semester hinter mir.

Liebe Grüsse
Sabine
 
probier es doch einfach aus, Du zahlst ja nur für die Kurse, die Du aktuell belegst, ist also kein allzu großes finanzielles Risiko.

Mit nur einem Baby hast Du noch das erste Jahr relativ viel Zeit, das zweite wird viel anstrengender. Du solltest aber bedenken, daß Du im ersten Jahr sehr unter Schlafentzug leidest und die Konzentrationsfähigkeit erheblich heruntergesetzt ist. Aber vielleicht gehörst Du zu den Glücklichen, die viel Hilfe von Partner, Eltern etc. bekommen? Wie es konkret aussieht, kannst Du erst feststellen, wenn das Baby da ist. Ich habe zwei Kleinkinder und schaffe mit Mühe 2 Module - aber das ist auch Zeit für mich, und ein gewisser Luxus, den ich mir gönne. Ein guter Ausgleich vom anstrengenden Familienalltag. Fazit, ich würde dazu raten, aber mach Dir keinen Druck, probier erst langsam, was geht und was nicht.

Toi, toi, toi!
 
NIcht überlegen, machen!!!

Ich werde dieses Jahr noch 34, bin also gar nicht so weit von dir entfernt. Ich habe bereits Wirt.-Ing. studiert und einen guten Job in einer FÜhrungsposition.

Ich bin seit diesem Semester dabei, zum einen weil ich den Studiengang aus spaß mache und zum anderen weil ich hoffe durch diese zusätzliceh Qualifikation fester im Sattel zu sitzen und eventuell sogar noch ne stufe höher zu steigen.

Von der Zeit her ist es machbar, ich habe meist eine 50h Woche und krieg das Studium neben Freundin und Hobby hin
 
@BoLi: 50 Stunden- Woche, Freundin und Hobby- wie machst du das? ich bin noch ganz am anfang, aber bemerke schon probleme mit der zeiteinteilung....sicherlich wird das besser, wenn man sich dran gewöhnt hat, aber ich hab ja auch schon von leuten im forum gelesen, die neben einem vollzeitjob und familie 3 module schaffen, ich Frage mich, wie man das machen soll??

schaufelst du dir jedes wochenende frei oder eher nach arbeit unter der woche? vielleicht kannst du ja mal so den pauschaltag in deinem fall beschreiben🙂 das wär echt toll! ich kenn keinen, der neben dem beruf ein fernstudium macht, bin also auf das forum und die leidensgenossen angewiesen 😀

aber: diese probleme würden mich nicht vom studieren abhalten!

lg juli
 
Naja ich beleg auch drei Module. Bestimmt ein Geheimnis bei mir ist, dass meine Freundin zeitgleich mit WiWI Studium in Hagen angefangen hat. Dementsprechend habe ich 2 Abende an denen ich lerne.
Allerdings sieht meine Woche 4-6 Wochen vor der Klausur so aus, dass ich morgens 5.15 Uhr aufstehe, dann lerne bis dreiviertel sieben. Dann arbeiten gehe und abends dann ab 19 Uhr lerne bis 21 Uhr, dann wieder halb zehn zehn ins Bett.

Aber es ist definitiv machbar, ich werde sehen wie gut ich im Propädeutikum und BGB I war. Vielleicht fall ich auch voll auf die schnauze ... Aber ich versuchs zumindest und nächstes Semester steht BGB II, Verfassungsrecht und ext. RW an ... Das wird sicherlich ziemlich stressig und da werden sechs intensivwochen auch nicht reichen aber dem bin ich mit bewußt!

... Wir machen das schon 🙂 ...
 
Bei dem plan hast du bestimmt gute klausuren geschrieben 🙂 klingt schon heftig, vor allem die vorbereitungszeit, so ungefähr hab ich das befürchtet...aber es wird schon gehen. mein freund arbeitet (in dem fall zum glück) auch meistens bis weit in die nacht, den würde ich jedenfalls unter der woche nicht vernachlässigen, da sind eher samstags und sonntags problematisch, wenn er was unternehmen will tagsüber, ich aber nicht kann wegen lernen. aber er versteht es und zickt nicht rum 😉 das ist schonmal einiges wert.

du hast recht- wir schaffen das schon 🙂 wären ja auch nicht die ersten, es muss also gehen
 
Allerdings sieht meine Woche 4-6 Wochen vor der Klausur so aus, dass ich morgens 5.15 Uhr aufstehe, dann lerne bis dreiviertel sieben. Dann arbeiten gehe und abends dann ab 19 Uhr lerne bis 21 Uhr, dann wieder halb zehn zehn ins Bett.
Krass! Wenn ich das machen müsste hätte ich mein Studium schon lange geschmissen :eek
 
Um die Frage von Called noch einmal aufzugreifen: 36 hihi, so jung wäre ich auch gerne gewesen als ich das Studium aufgenommen habe.

Im ernst Studium und Vollzeitjob geht durchaus, aus der Kategorie sind hier ganz schön viele. Mit Nachwuchs geht's auch, da gibt es hier auch viele.

Also fang einfach an, teste aus was Du Dir zumuten kannst.

@ Tyffany
(das sieht man auch an einigen FUzzy´s hier)
Ein Pfui für die FUzzy's
 
ein weiterer Aspekt zum Alter : mit 41 bin ich ggfls. auch schon "zu alt" - muss aber bestimmt noch 20-25 Jahre bis zur Rente durchhalten....
Ein gesundes juristisches Grundwissen kann außerdem in vielen Berufsfeldern nicht schaden. Von daher finde ich gerade den BoL auch dann sinnvoll, wenn man es nicht auf einen schnellen Abschluss und den nächsten Karrierreschritt anlegt ( dann evtl. doch besser WiWi ... ).
 
Vielen Dank für Eure durchweg aufbauenden Worte.
Ich habe mir bis Freitag Zeit gelassen und habe eingehend über alles nachgedacht. Und:
Habe mich nun in Hagen angemeldet 🙂
Mein Mann steht voll dahinter.
Ich habe darüber auch mit meinem Arbeitgeber gesprochen, der findet das richtig gut und ist bereit, den finanziellen Aufwand zu kompensieren (was ich bis zur Erreichung des Einschreibeprozesses abgelehnt habe (beginne als Akademiestundent)).
Tja und nun kann ich's kaum erwarten, dass die Sachen bei mir eintrudeln. Das Büro ist schon vorbereitet, von mir aus kann's losgehen.... 🙂
Vielen lieben Dank an alle!!
 
Called,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Du wirst sehen, es macht viel Spaß!
Ich arbeite auch gerade im zweiten Semester an meiner "Zulassung".

LG
Sillefizz
 
Allerdings sieht meine Woche 4-6 Wochen vor der Klausur so aus, dass ich morgens 5.15 Uhr aufstehe, dann lerne bis dreiviertel sieben. Dann arbeiten gehe und abends dann ab 19 Uhr lerne bis 21 Uhr, dann wieder halb zehn zehn ins Bett.

Krass! Wenn ich das machen müsste hätte ich mein Studium schon lange geschmissen 😱

Und das in deinem Alter. Du bist halt nix gewöhnt 🙄

Das bezog sich ja auch auf das Zubettgehen um halb zehn
 
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