Makro1 Aufgabe 5/3 und 5/4

Dr Franke Ghostwriter
Zwei Fragen:

1.
Warum wird bei 5/3 die der Zins auf der y-Achse und die Geldnachfrage auf der x-Achse aufgetragen. Die Geldnachfrage ist ja abhängig vom Zins. Also eigentlich genau umgekehrt.

2.
Wie komme ich bei 5/4b auf die Werte i<1,96%, i<4,76%, i<6,54%.

Keine Ahnung. Vielleicht kann/will mir jemand helfen.
 
Hallo alle zusammen!!!!

1.
Warum wird bei 5/3 die der Zins auf der y-Achse und die Geldnachfrage auf der x-Achse aufgetragen. Die Geldnachfrage ist ja abhängig vom Zins. Also eigentlich genau umgekehrt.

Die Abhängikeit ist keine Einbahnstraße.

Wenn L = L(i) = 10 - i^2 ist,

dann ist auch i = F(L) = (10 - L)^1/2, d.h. i ist auch von L abhängig.

L und i stehen also in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis. L(i) und F(L) sind Umkehrfunktionen voneinander.

Ausserdem: Die unabhängige Größe auf der horizontalen Achse ("x-Achse", Abszisse) und die abhängige Größe auf der vertikalen Achse ("y-Achse", Ordinate) zu notieren, ist höchstens eine Gepflogenheit, notwendig ist es nicht. Wichtig ist nur, dass:

- Die Achsen beschriftet sind, damit klar ist, auf welcher Achse welche Größe abgetragen ist

- Die Achsen rechtwinklig angeordnet sind

- Die Skalierung erkennbar ist. Zumindest auf welchen Achsen die positiven und und auf welchen die negativen Werte sind.

Es ist nicht einmal notwendig, dass das Kordinatensystem vertikal und horizontal angeordnet ist. Drehe die Seite einfach mal um 120 Grad gegen den Uhrzeigersinn. Durch diese Drehung ändert sich an der Aussagekraft des Schaubilds überhaupt nichts.

Liebe Grüße
 
2.
Wie komme ich bei 5/4b auf die Werte i<1,96%, i<4,76%, i<6,54%.

Sei i der tatsächliche und ie der erwartete Zinssatz.

Die Bedingung für die Vorteilhaftigkeit der Geldhaltung
lautet nach KE 1 Seite 75: 1 + 1/ie - 1/i < 0

1 + 1/ie - 1/i < 0

1 + 1/ie < 1/i

i < 1 / (1 + 1/ie) = 1 / [(ie + 1) / ie] = ie / (ie + 1)

i < ie / (ie + 1)

X mit ie = 0,02 : i < 0,02 / (0,02 + 1) = 0,0196

Y mit ie = 0,05 : i < 0,05 / (0,05 + 1) = 0,0476

Z mit ie = 0,07 : i < 0,07 / (0,07 + 1) = 0,0654

Liebe Grüße
 
ich habe da ein Verständnisproblem bzgl. der 5/3b.

Grundsätzlich leuchtet es ein, dass eine höhere Verzinsung eines Wertpapieres die Anleger zu WP-Anlage motiviert (mehr Zins = mehr Rendite).
Da jedoch von einer Nominalverzinsung in Höhe von 1GE/WP ausgegangen wird, bedeutet ein Zinsanstieg doch einen Kursverlust.
Dementsprechend müssten die Anleger eigtl. bei Zinssteigerungen vermehrt Geld nachfragen und die WP-Nachfrage sinken.
So ist ja auch im Skript erklärt (S. 77, Abb. 5.1)

Beides macht Sinn, aber was gilt denn nun?
Die Nominalverzinsung oder eine zinsabhängige Dividende?
 
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