Ich glaube diese Übersicht ist falsch. Da steht ja auch ,dass die englische Auktion für alle Manipulationsversuche anfällig ist, in der Tabelle erkenne ich das jedoch nicht.
Zu deiner Frage: Der Sinn von Phantomgeboten besteht ja m.E. darin, das Gebot zu erhöhen. Das ist also in erster Linie ein Manipulationsversuch des Anbieters. Bei verdeckten Auktionen, ist ja erstmal niemanden das Gebot des Anderen bekannt. Der Bieter läuft daher gefahr, selbst als Gewinner hervorzugehen. Hier würde also nur ein Phantomgebot in Höhe seines Reservationspreis Sinn machen.
Bei verdeckten Erstpreisauktionen ist es ja so, dass der Bieter mit dem höchsten Gebot, auch dieses als Preis zahlen muss. Selbst mit Informationshandel (also der Bieter weiß, was geboten wird) macht hier ein Phantomgebot keinen Sinn. Er könnte zwar seinen Reservationspreis bieten, aber den Preis ansonsten künstlich ehöhen kann er nicht.
Es ist jedoch so, dass eine Vickrey-Auktion mit Informationshandel und Phantomgeboten als Manipulationsversuchen quasi automatisch zu einer Erstpreis-Auktion wird.
So, ich hoffe das war richtig und nachvollziehbar