meine Fragen vor der Belegung dieses B-Moduls

Dr Franke Ghostwriter
ich belege ab nächsten Semester die B- Module und da ist dieses auch in die nähere Auswahl gekommen.
Weil ich mich nicht nur auf die Beschreibungen im Modulhandbuch verlassen möchte, wären für mich noch
folgende Infos interessant:

- Workload: Wie viele Seiten hat Modul? Schwierig geschrieben, nur Text und Formeln usw.?
- Würdet Ihr das Modul nochmal belegen oder eher nicht?
- Welche Vorkenntnisse sind nötig?
- ggf. Klausurerfahrungen: War die Klausur machbar? Ich weiß, ist sehr subjektiv...Geht es eher
um Verstehen oder um stumpfes Faktenauswendiglernen für die Klausur?
- Sonstiges: Was muss ich sonst noch wissen? 😉

Schon mal vielen Dank für die Hilfe 🙂 Falls die FAQs noch aktuell sind (Beiträge sind ja relativ alt), reicht ein kurzer Verweis darauf....
 
nur ganz kurz.
Belege diesen Kurs NICHT!
Das Skript hat nichts mit der Realität zu tun. Schau Dir die Kommentare vergangener Semester an. Pures auswendig lernen ohne Sinn und Verstand. Darüber hinaus habe ich ein wenige den Eindruck dass die EAs nix mit dem Skript zu tun haben und dann noch veraltet sind. In den aktuellen EAs ist z.B. die Rede von Französischen Franc.
Studieren ist immer irgendwie an der Realität vorbei, aber hier??? Nein, Schumpeter und Konsorten sollten in einem eignen Fach: "Wirtschaftsgeschichte" abgelegt werden und nicht in Unternehmensgründung.
Und zu Deiner Frage ob ich es noch einmal belegen würde: NIE und NIMMER!
Ich denke, ich spare mir die Klausur (nach dieser EA) und Belege nächstes Semester ein anderes B-Modul.
 
Ich hab mich auch an diesem Fach versucht und habe es nach einem halben Semester aufgegeben. Das Skript zu Unternehmensgründung ist in seiner 2ten Hälfte eigentlich noch in Ordnung, aber halt ein Theoriefach mit viel auswendig lernen.

Die erste Hälfte ist aber in der Tat nichts anderes als "Wirtschaftsgeschichte". Ich konnte mich persönlich gar nicht mit dem Thema anfreunden. Es ist wirklich harte Kost.

Zum Teil Investitionstheorie: Hier muss ich sagen, hatte ich auch große Probleme dem Skript zu folgen. Rechenwege waren teilweise nicht nachzuvollziehen, aber sehr anspruchsvoll. Eine gefährliche Mischung.

Die beiden EA, konnte ich allerdings relativ gut, mit dem Skript beantworten. Abzüge gabs bei mir fast nur für fehlerhafte Rechnugen bei Investitionstheorie...

Fazit: Ich würde auch von einer Belegung abraten.
 
wenn ich eure kritik hier vom vielen lernen lese (und auch die bei Instrumente Controlling) dann muss ich mich echt manchmal fragen, wie konnte man früher die Wahlfächer/Schwerpunktsfächer bestehen? Das war der 2- bzw. 3-fache Stoff. Und man musste ihn an einem Tag können. Waren das alles Genies oder ist das Niveau der Studenten deutlich gesunken? Es scheint heute fast eine Unverschämmtheit zu sein, wenn man einen Rechenaufgabe im Skript nicht sofort versteht und mal nachdenken muss. Es ist unglaublich gemein wenn es keine Stoffeingrenzung gibt. Es muss mind. 1 Aufgabe aus den Lehrsuhlsveranstaltungen drankommen....

Gefühlt würde ich sagen, dass sich die Lehre an die Verschlechterung des Leistungsniveaus (dank freundl. Zulassungsvorraussetzungen) anzupassen hat und nicht die Studentden ohne Abi/FHR den Niveau einer Uni. Und die Lehrstühle, die da nicht mitmachen, werden es an sinkenden Belegern merken und aussterben.

Und welch Überraschung, dass der Notenschnitt und die Bestandenenquote bei dem Fach hier nicht zu dem besten Fächern zählt.
 
Gefühlt würde ich sagen, dass sich die Lehre an die Verschlechterung des Leistungsniveaus (dank freundl. Zulassungsvorraussetzungen) anzupassen hat und nicht die Studentden ohne Abi/FHR den Niveau einer Uni. Und die Lehrstühle, die da nicht mitmachen, werden es an sinkenden Belegern merken und aussterben.


Ich verschlucke mich ja fast an meinem Tee der vor mir steht, wenn ich das lese... Willst Du einen Uniabschluss oder nicht - Kindergartenlehre ist an der Uni vorbei! Wenn einem das Niveau zu anspruchsvoll ist, dann sollte er vielleicht einen niedrigeren Abschluss anstreben, aber kein Uni-Diplom, Bachelor oder Master an der Uni. Vllt. sollte er es dann mit einem VHS-Kurs versuchen 😱... Die Inhalte dürfen auf keinen Fall angepasst werden. Wer es nicht schafft, muss halt was anderes machen. Ich habe meinen ersten Abschluss an einer FH absolviert und bin froh, dass man hier endlich mal richtig denken muss und gefordert wird. Klar nervt es auch mich wenn ich etwas nicht sofort verstehe, aber man muss sich halt das fehlende Wissen über Bücher aneignen. Ich bin kein Genie - ganz im Gegenteil, aber ich versuche meine Wissenslücken über andere Literatur oder Lerngemeinschaften auszugleichen. Ohne Fleiss - kein Preis!
 
das ist ja meine meinung...

aber die realität ist anders... siehe auch schulen...

ich finde es halt köstlich, wenn ich bei fächern wie controlling lesen muss, dass 5 KE zuviel sind und deswegen zurecht 1KE vor der Klausur gestrichen wird, und man dann denkt, dass man vor 4-5 jahren noch 2 oder 3 Controlling-Kurse an einem Tag schreiben musste...

oder wenn ich lese, dass man bei investitions-aufgaben nicht mehr mitkommt... Dann siehts halt so aus, dass man eben nicht jeden Rechenschritt explizit erklärt hat im Skript. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Investitionstheorie so schwer ist, dass man, wenn man sich Zeit nimmt, eine Aufgabe nicht nachrechnen kann...

es klingt halt danach, dass das fach böse und gemein ist, weil nicht 65% ne 1 oder 2 schreiben wie bei FW Vertiefung

ich habe halt inzwischen das gefühl, dass durch irgendwelche Akademiestudenten usw. das Niveau ganz schön nach unten gerauscht ist. Hier studieren Leute Wirtschafts-INFORMATIK und jammern rum, dass es unverschämterweise sogar ein Fach Algo. Mathematik gibt. Man kann doch nicht erwarten, dass man eine Abschluss bekommt, der das Wort Informatiker beinhaltet und man nur ein bißchen was über Datenbanken und Unternehmenssoftware gehört hat. Immerhin reden wir bei einer Uni über eine wissenschaftliche Hochschule, deren Master/Diplom-Abschluß zur Promotion berechtigt...
 
ich finde es halt köstlich, wenn ich bei fächern wie controlling lesen muss, dass 5 KE zuviel sind und deswegen zurecht 1KE vor der Klausur gestrichen wird, und man dann denkt, dass man vor 4-5 jahren noch 2 oder 3 Controlling-Kurse an einem Tag schreiben musste...

oder wenn ich lese, dass man bei investitions-aufgaben nicht mehr mitkommt... Dann siehts halt so aus, dass man eben nicht jeden Rechenschritt explizit erklärt hat im Skript. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Investitionstheorie so schwer ist, dass man, wenn man sich Zeit nimmt, eine Aufgabe nicht nachrechnen kann...

Richtig, die Aufgaben sind keine große Kunst! Aber wenn es bei den Grundrechenarten schon aufhört, ist man vllt. an der Uni falsch und sollte doch die VHS bevorzugen.

ich habe halt inzwischen das gefühl, dass durch irgendwelche Akademiestudenten usw. das Niveau ganz schön nach unten gerauscht ist. Hier studieren Leute Wirtschafts-INFORMATIK und jammern rum, dass es unverschämterweise sogar ein Fach Algo. Mathematik gibt. Man kann doch nicht erwarten, dass man eine Abschluss bekommt, der das Wort Informatiker beinhaltet und man nur ein bißchen was über Datenbanken und Unternehmenssoftware gehört hat. Immerhin reden wir bei einer Uni über eine wissenschaftliche Hochschule, deren Master/Diplom-Abschluß zur Promotion berechtigt...

Tja, nicht nur Informatiker, auch Wirtschaftswissenschaftler sollten ein gewisses Mathematikniveau mitbringen 😉.

Ich finde im Übrigen Unternehmensgründung sehr interessant und halte es auch für machbar. Ich würde es auch wieder belegen. Staatswirtschaft fand ich z.B. bedeutend schwieriger, aber auch das war mit viel Übung und Konzentration machbar.
 
die FU lebt aber von den Einnahmen und wenn ich die Anforderungen lockere, dann habe ich mehr Einnahmen. Sieht man auch an den Mastern. Computer Science und MMM kannst du quasi mit fast allen Studienabschlüssen studieren. Auch kommt man beim BWL-Master mit nem FH-Bachelor rein. An Präsenzunis darf man bei der Kombination meistens einiges ausm Bachelor nachholen.

Das Problem ist, dass wenn die Leute an der Unis sind, dann gestalten sie diese mit. Mat siehts ja hier an der Ausgangsfrage, die er zu einigen B-Modulen gestellt hat. Er hätte auch fragen können, wo bekomme ich am einfachsten mit wenig Aufwand ne gute Note. Und die Lehrstühle, die halt freundlich prüfen werden immer mehr Studenten bekommen und die härteren Klausuren werden immer weniger Teilnehmer haben. Und durch diesen Vorgang werden dann Stellen von A nach B verlagert.

Ich sehe halt langfristig schwarz für das ganze Land wenn es in Sachen Bildung so weitergeht. Wenn die Leute dümmer werden, dann lockern wir halt die Bedingungen. Und wenn am Schluß alle einen akad. Abschluß haben, dann wundern wir uns, dass die Gehälter deutlich nach unten gegangen sind oder dass auch Studierte arbeitslos sein können. Sieht man ja, dass ein FH-BWLer kaum noch was wert ist. Nie im Leben würde ich BWL als Erststudium studieren
 
Das ist richtig, dass die FUH von den Einnahmen der Studenten lebt, aber welche Uni kommt den vollständig ohne Einnahmen der Studis aus? Das Argument zieht nicht! Warum erhebt man denn Studiengebühren in einigen Bundesländern wie z.B. Bayern? Bayern ist aber vom Bildungsniveau innerhalb D ziemlich weit vorne. Willst Du somit also sagen, dass man z.B. an der LMU oder dergleichen die Anforderungen lockert um mehr Studenten zu bekommen? Das glaubst Du doch selbst nicht, oder?

Da ich selbst von der FH komme, bin ich froh, dass ich trotzdem einen Master an der Uni machen kann. Das unser Bildungssystem teilweise sehr undurchlässig und auch nicht transparent ist, ist doch kein Zeichen von Qualität - NEIN, eher das Gegenteil. Warum soll man nach der FH nicht an die Uni gehen können? Wenn man das Niveau nicht schafft, wird man so und so früher oder später exmatrikuliert. Spätestens seit der Einführung der Pflichtmodule im WiWi Master wird so und so mal so richtig ausgesiebt. Damit wird m.E. ein gewisses Niveau aufrecht erhalten und wenn jemand von der FH kommt und das trotzdem schafft, dann soll es doch auch für diejenigen die Möglichkeit eines Uniabschlusses geben.

Naja und die Studienwahl sollte eigentlich auf die Interessen des Jeweiligen fallen. Wenn sich jemand für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge interessiert, dann sollte er auch BWL studieren und nicht irgendwas, was einen nicht interessiert. Das ist doch total subjektiv! Ich würde z.B. niemals Informatik studieren, ich arbeite in der IT und das sind teilweise wirklich sehr merkwürdige Menschen die dort arbeiten. Außerdem finde ich es total doof, den ganzen Tag vorm Bildschirm zu sitzen und irgendwelche Programmierungen oder Customizingeinstellungen zu machen. ITler sind häufig kommunikativ verarmte und empathielose Seelen, deshalb haben sie vermutlich auch Informatik studiert. Klar kann man das nicht verallgemeinern und ich kenne auch andere Beispiele, aber es ist wirklich oft so. Ich wäre viel lieber im strategischen Bereich tätig, aber das Leben ist halt mal kein Wunschkonzert. Also ist diese Diskussion doch total überflüssig und nicht allgemein argumentierbar. Es gibt für alles ein Pro und ein Contra und die Studienwahl ist total typabhängig.
 
tolle Diskussion! Wirklich tief greifend!
Hat nur ein Problem!
Wie war die Fragestellung?

Nach der zweiten Antwort schwafeln die Antworten über das Niveau des Studiums ab. Interessante Argumente - wie bereits gesagt, haben nur (im wesentlichen) nichts mit der Frage zu tun.

Meine Thesen bleiben:

Das Fach ist fern der Realität. (Warum werden z.B. keine staatlichen Förderungen im Detail besprochen)
Die Fragen lassen sich zu dieser EA nur unzureichend mit dem Skript beantworten. (Sind es derzeit eigentlich tatsächlich 4 Seiten für 66% der Punkte ausreichend?)
Warum heißt der Kurs Unternehmensgründung, wenn zumindest 50% besser Wirtschaftsgeschichte heißen sollten?

Ich kann der vorangehenden Diskussion so nicht folgen. Kommt mir ein bisschen so vor, wenn ich russisch studiere soltte ich auch spanisch können. Und der Eine oder Andere sollte sich vielleicht mal fragen, ob seine Arrogante Art (ganz vorsichtig angemerkt, damit ich keinen Rüffel bekomme) dem Fragesteller hilft.
 
@ Graham.

Aus deinen Texten entnehme ich, dass du das Fach nicht belegt hast und du deshalb auch nicht in der Lage bist unsere Kritik nachzuvollziehen.

Desweiteren möchte ich dich bitten unsere Kommentare richtig zu lesen und auch wiederzugeben. Es hat sich niemand über die Menge des Stoffs beschwert.

Ich habe nur angemerkt, dass es sich um ein Skript handelt, bei dem man viel Auswendig lernen muss. Dies ist nicht als Kritik an dem Fach zu verstehen, sondern ein Hinweis auf den Fragesteller, auf was er sich hier nun einlässt.

Desweiteren hat es auch nichts mit der Leistungsfähigkeit oder dem Leistungswillen eines Studenten zu tun, wenn er ein Fach kritisiert, das ihm als Unternehmensgründung angepriesen wird, aber zum großen Teil aus Wirtschaftsgeschichte besteht.

Zum Teil Investitionstheorie: Es ist durchaus möglich, das es an mangelnder Intelligenz liegt, dass ich die Rechenaufgaben nicht nachvollziehen konnte.

Ich wage dies aber zu bezweifeln. Es gibt in diesem Studiengang mehr als ein mathelastiges Fach, deren Rechnungen sich sicherlich auch auf dem Niveau von Investitionstheorie befinden. Hier sind mir ähnliche Schwierigkeiten beim Nachvollziehen der Rechnungen bisher noch nicht untergekommen. Ich finde es daher durchaus angebracht (und wenns nur im Vergleich zu den Skripten anderer Lehrstühle ist) dies negativ anzumerken.

Ich habe die anderen Kommentare auf die du dich beziehst, nicht gelesen daher kann ich dazu nix sagen. Aber in diesem Thread, erreicht deine Kritik sicher nicht die richtigen.

Ansonsten wünsche ich dir noch ein erfolgreiches Studium.
 
danke zunächst fü die Antworten 🙂
Ich möchte möglichst Fächer mit "sinnlosem" Auswendiglernen vermeiden. Wenn ich hier was von Wirt.geschichte lesen, graut es mir davor.

Ich hatte eher an die rechtlichen Grundlagen vom Ges.recht o.ä. gedacht. MMir geht es nicht darum, dass es zu schwer ist soviel auswending zu lernen. Nur macht es keinen Sinn bzw. Spaß und nach der Klausur habe ich es sowieso vergessen 😉

Werd es wohl nicht belegen...
 
Christoph,

die Berechnungen sind weniger als der Theorieteil; Verteilung ca. 2/3 Theorie und 1/3 Berechnungen. Gesellschaftsrecht kommt überhaupt nicht vor. Es wird auch kein allgemeingültiges Grundkonzept zur Unternehmensgründung gestellt, vielmehr werden verschiedene Thesen zur Unternehmensgründung dargestellt. Es wird u.a. auf die unterschiedlichen Finanzierungsphasen in Verbindung mit dem "Lebenszyklus" eines Unternehmens eingegangen und wie gesagt div. Thesen zu den unterschiedlichsten Autoren dargestellt. Die Berechnungen in Investitionstheorie sehen zwar auf den ersten Anblick aus wie die totale Katastrophe, wenn man sich aber damit beschäftigt und sich die Übungsaufgaben ansieht ist alles nachvollziebar und logisch strukturiert. Ich bin zwar erst auf Seite 54 oder so, aber bisher konnte ich alles nachvollziehen. Vllt. kommt aber auch noch eine böse Überraschung auf den nächsten Seiten - das weiß ich noch nicht.

Den hier viel diskutierten Zusammenhang mit "Wirtschaftsgeschichte" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich meine klar, dass gewisse Grund- bzw. nennenswerte Eckdaten dargestellt werden, aber ich finde das gehört auch dazu. Unter einem Modul "Wirtschaftsgeschichte" würde ich persönlich wirklich ganz andere Dinge subsumieren, aber vllt. liegt es auch daran, dass ich in einer wissenschaftlichen Einrichtung arbeite und daher einen naja "realeren" Bezug zu solchen Aussagen habe. Und das an einer Uni sehr viel Theorie gelehrt wird, das ist ja eigentlich bekannt. Wenn Du allerdings keinen Bock auf Theorie hast (was ich wirklich, wirklich gut verstehe) dann schau Dich doch einfach mal bei den quantitativen Modulen wie z.B. Operation Research oder den VWL-Modulen um - da hast Du überwiegend Berechnungen und kaum Theorie.

Ich hoffe, dass Dir das ein bisschen weiterhilft.

VG, greenhorn
 
@ Greenhorn

Naja, wenn es in einer Kurseinheit nur darum geht, wie der Begriff des "Unternehmers" sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, bzw. wie Vertreter verschiedener Schulen ihn zur ihrer Zeit interpretiert haben, würde ich dies eindeutig dem Bereich Wirtschaftsgeschichte zuordnen, auch wenn ich leider keinen "realeren Bezug" dazu aufweisen kann...

Ich stimme aber mit dir überein, dass ein Modul "Wirtschaftsgeschichte" sicherlich weit mehr enthalten sollte, als diese Kurseinheit.
 
ich bin froh die beiträge hier gelesen zu haben. bis heute war ich für unternehmensgründung fürs WS angemeldet und konnte mich glücklicherweise per e-mail noch ummelden. auf allgemeine unternehmensdefinitionen kann ich verzichten und investition lerne ich schon genug in anderen modulen. das wäre quatsch. also hab ich mich heut alternativ für europäische wirtschaftspolitik entschieden. ich denke das macht wesentlich mehr spaß und bringt auch was.wagner schreibt auch super skripte.wenn die unternehmensgründung irgnendwann vor der tür stehen sollte besorg ich mir andere gute literatur.....
 
Also ich fand das Modul eigentlich ganz in Ordnung. Nicht zu viel Stoff insgesamt und eine gute Mischung zwischen Theorien auswendig lernen und mathematische Aufgaben.
Leider fehlt absolut der praktische Bezug und unter einem Modul Unternehmensgründung stellt man sich schon etwas anderes vor, aber die "Uni" ist halt nunmal sehr theoretisch.
Die Mathe-Aufgaben sind auch machbar. Man braucht zwar etwas länger als einem lieb ist, aber wenn man es mal verstanden hat, dann kann mans auch. Freu mich heut noch, dass ich nach hartem Grübeln das wahrscheinlich nicht mal klausrrelevante Farkas Lemma verstanden habe.

Ergebnis: Machbar und praxisfern
 
Ich schließe mich grundsätzlich meinen Vorrednern an (was den Kurs angeht), aber ein paar Aspekte sehe ich anders.
Ich habe den Kurs seit zwei Semestern hier rumliegen und in der Zeit selber ein Unternehmen gegründet. Das Problem ist eben, dass sich unheimlich viele Aspekte von Unternehmungsgründungen einer Analyse per Modell entziehen. Das Einzige, was bleibt, ist die Investitionsrechnung, der Geschäftsplan und dann eben verschiedene Betrachtungen darüber, was so ein Unternehmer eigentlich macht. Ich hatte mir mehr von dem Fach versprochen.
Es gibt allerdings auch ein paar interessante Aspekte gerade in dem Kapitel über den Geschäftsplan, die ich genau so auch in der Realität wieder getroffen habe (adverse Selektion / Qualitätsunsicherheit) - da war es ganz interessant, das Ganze noch mal in anderen Worten zu lesen.
Ich persönlich würde den Teil mit den ganzen Wirtschaftswissenschaftlern, die sich tatsächlich darüber auslassen, ob ein Unternehmer eher Risiko übernimmt oder doch eher koordiniert rauslassen und statt dessen mögliche Verläufe von Firmengründungen durchgehen. Anstelle in der Klausur so einen Mistkram abzufragen, den man dann auch nur mit bulemischen Lernen behält (ich werde in zwei Wochen nicht mehr wissen, wer Wilhelm Röpke ist), könnte man ein Gründungsszenario vorgeben, innerhalb dessen die Studenten dann ihre Strategien zur Firmengründung entwickeln. Is aber auch doof, weil aufwendig zu korrigeren. Und hätte irgendwie dan auch zu viel mit der Praxs zu tun, ergo nicht wissenschaftlich. Also wird weiterhin gelten: Röpke nix Arbitrage, oder so.
 
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