Monetarismus

Dr Franke Ghostwriter
seltsamerweise sehe ich in der Zusammenfassung KE 1 Angaben zum Monetarismus, finde diese aber nicht in der Ideengeschichte aufgelistet. Oder übersee ich da was? Weiß einer welche Jahreszahl für diese Richtung typisch ist?

Gruß
Sarah
 
Ein Tipp: Schenke den Epochen und ihren Vertretern nicht mehr Klausur-Aufmerksamkeit als sie verdienen (Achte auch hier auf die Ausgeglichenheit der Grenznutzenverhältnisse Deiner "Klausurgüter").

Zum Monetarismus sollte man wissen:

- Milton Friedman, siehe hier Milton Friedman ? Wikipedia

- 20. Jahrhundert

- Geldtheorie

- Gegenentwurf zu Keynes

Das reicht für die Klausur.

Liebe Grüße
 
Ich kenne nur noch das Wesentliche:

Neoklassik:

- Marginaltheorie (wie reagiert eine abhängige Größe bei marginaler Änderung einer unabhängigen?)

- Analysezeitraum ist langfristig

- Preise sind stets flexibel und bestimmen das Gleichgewicht

- Im Gleichgewicht herrscht Vollbeschäftigung

- Wirtschaftspolitik hat keinen Einfluss auf Gleichgewicht und Volkseinkommen


Keynes:

- Analysezeitraum ist kurzfristig

- Preise sind kurzfristig starr und die Beschäftigung/Produktion bestimmt das Gleichgewicht

- Im Gleichgewicht herrscht Unterbeschäftigung

- Wirtschaftspolitik kann das Marktgleichgewicht und Volkseinkommen beeinflussen

Liebe Grüße
 
Bedenke, dass mit Wirtschaftspolitik nicht versucht wird, die Karre vor die Wand zu fahren, sondern die Karre aus dem Dreck zu ziehen, d.h. den Markt in Richtung Erhaltung des alten oder Erreichung eines neuen Gleichgewichts (positiv) zu beeinflussen. Und eine solche Wirkungskraft wird der Wirtschaftspolitik in der Neoklassik nicht zugesprochen, d.h. wirtschaftpolitische Maßnahmen in diesem Sinne, haben in der Krise keinen Einfluss auf die Wirtschaftslage - neoklassisch gesehen.

Liebe Grüße
 
hmm, also der Dozent aus Eschweiler sagte immer das nach neoklassische SIcht ale Anstrengungen der Wirtschaftspolitik nur ins negative umschlagen, baja denke das thema ist aber auch nicht super relevant für die Klausur

In meiner Antwort habe ich diesen scheinbaren Widerspruch doch aufgelöst (das war der Grund, warum ich die Antwort geschrieben habe). Der Sinn bzw. die Fragestellung der Wirtschaftspolitik ist es nicht, etwas kaputt zu machen, sondern zu heilen. Und es geht ausschließlich um die Frage, ob es wirtschaftspolitische Instrumente gibt, die gleichgewichtsstabilisierend oder -fördernd wirken. Und aus den Annahmen und Schlußfolgerungen der Neoklassik ergibt sich das eben nicht, anders als bei Keynes.

Bedenke auch, dass der Betrachtungshorizont bei Keynes und Neoklassik unterschiedlich sind (Keynes kurzfristig, Neoklassik langfristig) und das deshalb die wirtschaftspolitischen Instrumente bei Keynes für die kurze Frist nur unter Berücksichtigung dieses Unterschieds durch die neoklassische Brille betrachtet werden können (Dass es Maßnahmen gibt, die kurz- bis mittelfristig helfen aber langfristig schaden, wird auch in Keynes Theorie nicht bestritten).

Liebe Grüße
 
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