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Praktika statt Berufserfahrung für Zulassung?

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Ich hoffe ich bin in dieser Kategorie richtig.

Ich würde gerne an der FU studieren, habe jedoch keine 3 Jahre Berufserfahrung und kein Abitur. Nun ist die Frage: Werden mir auch Langzeitpraktika per Arbeitszeugnis als Berufserfahrung angerechnet?

Kann mir darauf vielleicht jemand eine Antwort geben?
 
dem Gefühl nach würd das verneinen, weil "klassische" Praktika i.d.R. nicht als Berufstätigkeit gewertet werden.
Aber: Frag am besten beim Studierendensekretariat in Hagen (oder bei einem Studienzentrum in deiner Nähe) nach, die können das genau prüfen und beantworten.
 
Also, mir wurde geschrieben, vom Sekretariat, dass es nicht gilt. Ich würde vorsichtshalber mal selbst die anschreiben...aber ich fürchte, das wird auch nichts. Leider.
Gina
 
oh, hab die prämisse

"Beruflich Qualifizierte mit Praxis außerhalb des Ausbildungsberufs" übersehen.

d.h. man muss irgend eine art von qualifikation vorweisen
 
Hallöchen!

Ich melde mich mal wieder zu diesem Thema.

Nachdem ich heute morgen mit dem Studium in meinem Traum aufwachte (es war 6 Uhr und damit für mich viel zu früh :feiff🙂 habe ich mich nochmal hingesetzt und recherchiert. Diesmal ist mir der Link flöten gegangen, in dem Stand welche Art der Erfahrung man braucht. 😱 Dafür habe ich allerdings ein Zulassungsformular gefunden. In dem heißt es, dass nur die Berufserfahrung zur Zulassung zählt, die man NACH seiner Ausbildung erworben hat.😱

In meinem Fall wäre das eine Frechheit, denn ich habe ohne Ausbildung lange gearbeitet und aufgrund meiner Arbeitslosigkeit erst meine Umschulung abgeschlossen. Diese zählt dann als Ausbildung. Der Abschluss war erst im Januar 2009 was heißt, dass meine Berufserfahrung danach nur angerechnet werden würde. 😡

Ich habe mich natürlich gleich hingesetzt und eine Mail an das Studentensekretariat geschickt. War ja noch zu früh für einen Anruf. 🙄 Jetzt heißt es warten und warten und warten und... Ich bin ja mal gespannt wann die endlich antworten. Ob das noch vor dem Wochenende was wird? :confused
 
ob das mit der antwort was wird, wird keiner voraussagen können..

wieso es aber eine frechheit ist, dass die feu nunmal gewisse regularien hat, erschliesst sich mir nicht.
wenn ausdrücklich berufserfahrung nach ausbildung anrechenbar ist, dann ist das eben so. für den jeweiligen werdegang bis zum abschluss einer ausbildung kann ja die feu nix
 
Honey *wink*
naja, ähm, mach dir lieber nicht so viele Hoffnungne, bei mir hatte es ja auch nicht gezählt, sonst hätte ich ja z.Bsp. meine anderthalb Jahre Ausbildung zur Arzthelferin angeben können und wäre schon längst echte Studentin oder Probestudentin...Habe die ja auch angemailt und das gefragt. Ähm, und ob deine Umschulung als Ausbildung gilt, also, eigentlich heißt es es muss eine mind. 2-jährige Ausbildung sein....Ich fürchte...Schade, dass du nicht schon Akademiestudentin warst, dann hättest du mit deiner Fachhochschulreife diese eine spezielle Prüfung machen können. In Englisch und Studienfach.

Ich finde ja derzeit auch, wenn man bewiesen hat, dass man fähig ist zu studieren (2 gute Noten) dann sollte einem evtl. erlaubt werden auf die 3 Jahre verzichten zu können ^^ Aber nun gut, Regel ist Regel *seufz* So schwer es auch ist. Ok, es wurmt mich ehrlich gesagt tierisch. Aber muss ich aktzeptieren.
 
Ginaleinchen,

schön mal wieder von dir zu lesen.🙂

Meine Umschulung ging zwei Jahre und da sie mit einer IHK-Prüfung abschloss, wird sie wie eine Ausbildung behandelt (O-Ton IHK Hannover). Demzufolge wird sie schon anerkannt.

Was mich aber wirklich ärgert ist, dass meine vorherige Berufserfahrung vielleicht nicht anerkannt wird. Was soll das denn bitteschön? Da plackt man sich den A... ab und dann zählt es nicht? Das würde ich wirklich nicht verstehen. 🙁

Bislang leider kein Lebenzeichen aus dem Sekretariat. Dabei hatten die schon fast fünf Stunden Zeit zum Antworten.
 
Ah gut, das wusste ich ja nicht, ich dachte, die ging immer einige Monate..Mit einer IHK-Prüfung bist du aber auf der sicheren Seite.
Na, dann lies mal erst in meinem Blog, gestern gabs die Note 🙂, aber ist nicht sooo gut wie beim letzten Mal, aber das hatte ich ja schon geahnt. Ist aber noch ok.
Viele Grüße
 
reguläre umschulungen dauern mitnichten nur einige monate.

ich habe im grunde den gleichen werdegang wie honey hinter mir.. vom arbeiten mal abgesehen.. nach mittlerer reife insges. drei lehren geschmissen, geheiratet, kind bekommen. als kind ein jahr alt war auf angebot der heutigen "arge", damals arbeitsamt aufmerksam geworden.. zwei jahre "umschulung" über arge finanziert, ihk abschlussprüfung mit den "gemeinen" azubis..
also, mit knapp 25 "umschulung" begonnen,mit fast 26 mit auszeichnung die ihk prüfung (die gemeinsam mit azubis abgelegt wurde) bestanden.. ich habe ein reguläres zeugnis, wie jeder andere der in einem betrieb eine ihk-anerkannte ausbildung gemacht hat und aus die maus.. nach abschluss job gefunden, was ohne nie geklappt hätte

eine vernünftige umschulung dauert i.d.R. mehr als "ein paar Monate" und ist im Grunde ein Knochenjob. . Wir sassen von morgens halb acht bis nachmittags fünf in der "schule" und auch das fünfmonatige praktikum war nicht von schlechten eltern. interessant war, dass die "umschüler" aus der ihk-prfg mit den besten noten rausgingen..

ändert aber nix dran, dass es zur zulassung regularien gibt, die zu erfüllen sind. da beisst keine mauss einen faden ab. was ja auch seinen sinn hat.
 
benjoe2001,

wie hast du denn die Zulassung zum Studium bekommen? Musstest du Arbeitszeugnisse vorweisen? Ruft die Uni da auch an? Oder wollen die Lohnnachweise oder sowas haben?

Ja, meine Umschulung sah genauso aus. Allerdings war es hier so, dass die Umschüler fast alle durch die Prüfung gerasselt sind. (Ich zum Glück nicht. 😱) Von unseren Reiseverkehlern haben nur die bestanden (in ganz Hannover), die bei der TUI Praktikum hatten. Oh Wunder. 😱 Ich habe Veranstaltungskauffrau gelernt und kann damit heute nix anfangen. Niemand kennt den Beruf oder braucht ihn in irgendeiner Form. 😡 Ich hatte auch den ganzen Tag Unterricht. Naja... wir mussten uns alles selbst erarbeiten. Bücher gab es für den Beruf kaum welche. Stattdessen hatte jeder einen Computer mit Internetzugang und konnte sich den Stoff ergooglen. Lehrer gab es kaum welche und wenn musste man sie suchen. Unterricht vor einer Tafel? Fehlanzeige. Ist ja alles antiquiert. Dabei hätte es so manchem von uns ganz gut getan.

Trotzdem... wenn ich Abitur gemacht hätte, hätte ich auch keine Qualifikationen wie nach einer Ausbdilung gehabt. Und trotzdem hätte ich gleich Studieren dürfen. Mit jahrelanger Berufserfahrung darf ich das jedoch nicht. Wo ist da bitte Sinn und Zweck einer solchen Regelung?? Ich habe in meinem Bekannten- und Verwantenkreis einige junge Leute, die noch nicht gearbeitet aber Vollabitur haben. Die sagen selbst, dass der Schulstoff nicht für ihr Studium reicht. Das meiste brauchen sie gar nicht. Und trotzdem werden sie direkt zugelassen, während man uns, die Berufserfahrung haben, einfach vom Studium ausschließt. Ich fühle mich damit als ob man mir den Stempel "zu doof" auf die Stirn presst. :dankescho
 
Honey,

ich habe als Nachweis der Berufspraxis eine entsprechende Bestätigung meines Arbeitgebers eingereicht. Sinngemaess formuliert: hiermit bestätigen wir, dass Frau XY seit dem... in unserem Unternehmen beschäftigt ist.
Es kann als Nachweis aber auch z.B. die Bescheide der BfA etc eingereicht werden, falls jemand seinem AG nicht unbedingt vom Studium erzählen kann/möchte..

Die Qualität einer derartigen Massnahme hängt sehr stark vom Träger ab denke ich. Es dürfte allerdings ein Gerücht sein, dass die Firmen , wer auch immer, Einfluss auf Prüfungsergebnisse haben. Derartige Gerüchte und Sprüche gibt es immer mal wieder.

Unser Unterricht sah allerdings definitiv anders aus. Auch ganztags, von acht bis 17 Uhr und es wurde einem nix geschenkt, war schon ne deftige Zeit damals.
Letztlich hat es sich aber gottlob gelohnt und ich bin froh, der Tante des Arbeitsamtes wie es damals ja noch hiess, so lange auf den Zeiger bin, dass ich das bewilligt bekam (ich war nicht arbeitslos gemeldet oder so). Hatte ja nur meinen Schulabschluss und drei abgebrochene Lehren und war zu diesem Zeitpunkt mit meinem knapp anderthalbjährigen Sohn zu Hause. Ich musste allerdings eine Verpflichtungserklärung unterzeichnen, dass ich, nach Abschluss der Umschulung mich verpflichte innerhalb eines Zeitraumes von 5 Jahren für mindestens drei Jahre eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehme. Ansonsten wäre mir die Umschulung quasi berechnet worden. Kurz vor der Prüfung wurde dies dann aber gekippt und die Erklärung war nichtig. Hatte halt das Glück, sofort nach der Prüfung in meiner heutigen Fa. anfangen zu können (das war Anfang 99)

was den stempel "zu doof" angeht. vergiss es. es ist nunmal so , dass das abitur die allg. hochschulreife ist. basta. hast du die, kannst du studieren, wonach dir der sinn steht, den NC in einigen Fächern mal ausser acht gelassen. wenn dir die zeit zu lang ist, bis du die berufstätigkeit nachweisen kannst, hast du immer noch die möglichkeit, dein abi nachzumachen. wär vll ne alternative
 
Honey, solltest du zufällig 3 Jahre jemanden gepflegt haben, würde es auch gelten. Oder ein Kinder erzogen haben...Das find ich ja noch krasser. 3 Jahre ein Kind und schwups darf man studieren. Haha. Naja, aber was soll man machen.In Hessen muss man sogar 4 Jahre gearbeitet haben, um ohne Abi studieren zu dürfen. Nach einer Ausbildung.
 
Gina2,
Pflege- und Erziehungszeiten zählen nur in Teilzeit. Spruch: 3 Jahre = 1,5 Jahre Berufserfahrung
Um ganz ehrlich zu sein, so langsam finde ich mich damit ab. Was bleibt mir auch anderes übrig. Leider habe ich noch immer keine Antwort von der FU. Dabei habe ich alle möglichen Stellen angeschrieben. Zum Beispiel würde ich auch gerne wissen wie meine berufliche Selbständigkeit angerechnet wird und was ich als Nachweis dafür brauche. Na mal schauen. Noch ist nicht aller Tage abend.
Da ich ja noch immer Matheprobleme habe, lerne ich da fleißig vor mich hin. Ich hoffe das zahlt sich später mal aus. Der Rest wird sich ergeben. Denke ich. Und wenn ich erst mit 40 anfange zu studieren. Ich studiere... soviel steht fest. :jagenauso

@ benjoe2001
Zum hier erwähnten Abitur kann ich nur sagen... für ein Fernabitur fehlt mir das Geld. Am Abendgymnasium habe ich aufgehört, weil es neben der Arbeit einfach nicht ging. Und ich habe noch lange durchgehalten. Viele aus meiner Klasse haben schon nach Tagen das Handtuch geworfen. Da ich schonmal an der FU studiert habe, kann ich mir auch erlauben Vergleiche zu ziehen und kann sagen, dass die FU neben der Arbeit ein Spaziergang war, im Gegensatz zum Abendgymnasium. Daher nehme ich davon mal Abstand. Abegesehen von dieser Tatsache... bis ich Abitur habe, habe ich auch drei Jahre Berufserfahrung zusammen. 😉 Stellt sich nur die Frage was an den Zulassungsbedingungen wieder geändert wird bis ich so weit bin. :rofl
 
Dr Franke Ghostwriter
Trotzdem... wenn ich Abitur gemacht hätte, hätte ich auch keine Qualifikationen wie nach einer Ausbdilung gehabt. Und trotzdem hätte ich gleich Studieren dürfen. Mit jahrelanger Berufserfahrung darf ich das jedoch nicht. Wo ist da bitte Sinn und Zweck einer solchen Regelung?? Ich habe in meinem Bekannten- und Verwantenkreis einige junge Leute, die noch nicht gearbeitet aber Vollabitur haben. Die sagen selbst, dass der Schulstoff nicht für ihr Studium reicht. Das meiste brauchen sie gar nicht. Und trotzdem werden sie direkt zugelassen, während man uns, die Berufserfahrung haben, einfach vom Studium ausschließt. Ich fühle mich damit als ob man mir den Stempel "zu doof" auf die Stirn presst. :dankescho

Ach komm, es ist nunmal ein Unterschied, ob man Abitur oder Realschulabschluss mit anschließender Ausbildung gemacht hat! In der Ausbildung lernt man Dinge, die beispielsweise für die Erlangung des Abiturs total unrelevant sind, aber wichtig für den Beruf. Genauso hat ein Abiturient viele Sachen gelernt, die für den Beruf unrelevant sind.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was für Abiturienten du in deinem Bekanntenkreis hast - ich studiere selbst an einer Präsenzuni und zusätzlich noch an der FU. 🙂 Klar, im Abitur lernt man viele Dinge, die man fürs Studium nicht braucht - einfach weil es ja sehr breit gefächert ist. Aber: Mit einem Vollabitur hat man das Wissen, in fast jedem Studiengang einen Einstieg (Betonung liegt aauf "Einstieg") zu finden. Ich studiere ein naturwissenschaftliches Fach an einer Präsenzuni und an der FU Wirtschaftswissenschaften und gerade in den ersten ein, zwei Semestern kann man auf das Abiturwissen zurückgreifen: Mathe, Naturwissenschaften, Englisch, .... Klar, dass ich bei meiner Fächerwahl alles, was ich in Geschichte, Sport und Musik gelernt hab, vergessen kann! 😉

Ich find es auch nicht gut, dass man ohne Abitur nicht so einfach studieren kann - aber das hat nichts mit den "Abiturienten" zu tun! Ich kann nichts dafür ... und ich habe mich ja auch hingesetzt und Abitur gemacht und mich durch Fächer gequält, die ich gehasst habe - während andere ihren Interessen entsprechend Ausbildung gemacht haben und dafür sogar etwas Geld bekommen haben! 🙁 Aber so ist das nunmal ....

Deswegen, ärgere dich nicht und bald hast du hoffentlich alle notwendigen Vorraussetzungen und dann kannst du durchstarten! Was sind schon ein, zwei Jahre mehr oder weniger, wenn man bedenkt, dass wir alle noch bis 67 arbeiten müssen!
 
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