Praxissemester ja / nein

Dr Franke Ghostwriter
Praxissemester: ja / nein

Abend zusammen!

Ich habe schon seit längerem die Idee, ein Semester lang mich bei 2-3 Firmen auf ein Praktikum einschreiben zu lassen. Bin nun dabei das 4. Semester zu vollenden, und ich denke wenn, dann müsste ich das zeitlich noch vor die Bachelorarbeit legen.

Gründe für ein freiwilliges Praxissemester wären:
- die hohe Arbeitslosenquote der BWL / VWL -er nach dem Studium (obs nun vermehrt nur die FH-Leute betrifft, oder auch die Uni-Absolventen, bzw. ob es bei WiWi-Absolventen anders aussieht... wird sich zeigen)
- die stetig steigenden Erwartungen der Arbeitgeber (da immer mehr BWL/VWL-Absolventen) erfordern zusätzliche "Qualifikationen"
- der doch so praxisfremde Stoff (man lernt was fürs Leben, ohne zweifel, und ich würd es nicht missen wollen, aber mind. 80% sind davon nicht praxisrelevant)
- meine Unentschlossenheit darüber, in welche Richtung es später genau gehen soll... und so langsam sollte ich Schwerpunkte setzen, denn Fachpersonal wird benötigt, keine Allrounder

Meint ihr überhaupt, dass div. Praktika einen Sinn machen würden (auch um es gezielt später in Bewerbungen zu platzieren, bzw. Kontakte zu knüpfen), oder ist es zeitverschwendung und ich sollte schauen, dass ich lieber ein Semester früher fertig werde mit dem Studium?

Ich weiss, dass bei den FachHochschul-Kollegen ein Praxissemester mit inbegriffen ist. Auf Unis ist das eher unüblich. Nun die Frage, ob ich mir das selber organisieren sollte...?!

Bin gespannt auf eure Meinung!!!
Mfg, Adam
 
Praxissemester machen sich immer gut. Und da du bei der FernUni zeitlich auch flexibel bist, spricht nichts dagegen. Es ist richtig, dass sehr viele BWL-Absolventen den Arbeitsmarkt "überschwemmen" und man sollte jede Gelegenheit nutzen, sich aus der Masse hervorzuheben.
 
man sollte jede Gelegenheit nutzen, sich aus der Masse hervorzuheben

genau das meine ich...

@ shannon: jupp, bin 22, studiere vollzeit, und berufserfahrung ja. in sachen möbelschleppen, gartencenter tarrakotta abteilung leiten und in div. autozulieferer firmen metall bearbeiten (hin und wieder hab ich so viel verdient, dass sie meinen eltern das kindergeld gestrichen haben xD) bloß die art von berufserfahrung wird mir später zumindest auf direktem wege nichts nützen ^^
 
Hm, du hast ja selbst schon viele sehr gute Gründe für ein Praxissemester aufgeführt. Dementgegen stünde nur die Verzögerung des Studienabschlusses um ein Semester. Allerdings studierst du ja nicht ein Semester länger, weil du "faul" bist, sondern weil du das halbe Jahr sinnvoll nutzen möchtest. Und ich denke, so manch ein Arbeitgeber wird gerade dein Eigenengagement, die Praktika selbst zu organisieren, zu schätzen wissen.

Gerade dein letzte Argument finde ich besonders wichtig. Praktika können dir gute Möglichkeiten bieten, in die verschiedenen Bereiche eines Unternehmens "hineinzuschnuppern". Vielleicht findest du so ein Arbeitsfeld, dass die besonders viel Spaß macht, und wo du gerne bleiben möchtest. Es gibt nämlich nichts schlimmeres, als in einem Job zu landen, der einem keinen Spaß macht.

Vielleicht kannst du neben den Praktika noch in Teilzeit weiterstudieren? Das wäre zeitlich ja nicht anders, als bei Berufstätigen, die nebenbei noch studieren.

Also, ich würde dir zu einem Praxissemester raten und drücke dir ganz fest die Daumen, dass du interessante und spannende Praxisphasen haben wirst.

Gruß

Shannon
 
Bist ja an der Fernuni 😀 Kannst ja vielleicht einen Teil der Klausuren mitschreiben.
Ansonsten würd ich auf jeden Fall ein Praktikum machen. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich würd Dich ohne praktische Erfahrung nicht einstellen.
 
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich würd Dich ohne praktische Erfahrung nicht einstellen.

Hatte noch sogar nach dem Bachelor nur nen Teilzeitjob allerhöchstens in Aussicht gestellt ^^ Mit praktischer Erfahrung würde ich auch beim Teilzeitjob bleiben, nur mit ner höheren Chance diesen zu bekommen ^^

@ Shannon: Danke! ^^ mein Studium hätte ich für den Zeitraum auch nicht abgebrochen. Es gäbe z.B. noch die Mathe Klausur die ich nochmal schreiben könnte, und falls eine von den nächsten Hauptstudium-Klausuren misslingen sollte, kann ich die auch am Ende des Praxissemesters nachholen. Bzw ich könnte das Modul aus dem letzten Semester vorverlegen, und dann nur noch die Bachelorarbeit und das Seminar übriglassen. Ansonsten bleiben ja keine anderen Möglichkeiten ^^
 
Ja ich weiss... statt mathe muss ich dann eben was anderes schreiben, aber das ist mir recht. das fach mathe/statistik würde mich nicht umhauen, da ich mit beiden themen schon kontakt hatte ^^ und unternehmensführung würde mich eh interessieren. die KEs gingen bei mir als abendlektüre durch
 
Meine Empfehlung: Mache Praktika. Aber bei großen internationalen Firmen. Wenn das nicht hinhaut, mache Praktika bei kleineren, um mit diesen Praktika bei größeren einzusteigen.
 
Mal unabhängig davon, was bei den Personalabteilungen gut ankommt - evt hast du ja such selbst ein Interesse daran, heraus zu finden, welche Branche oder welcher Funktionsbereich in einem Unternehmen für dich interessant ist. Wie soll man den rausfinden, was zu einem passt ohne Praktikum?
Ob du das Praktikum jetzt während es Studiums machst oder nach dem Abschluss ist denke ich vor allem eine organisatorische und finanzielle Frage (zb wenn du den Studentenstatus/Bafög noch brauchst oder auch genug Zeit, ein geeignetes Praktikum noch vorm Abschluss zu finden).
 
Sarkany!
Ich würde auf jeden Fall Praktika machen. Es ist immer schwierig Praktika für ein paar Wochen zu finden, die meisten Firmen lassen sich erst ab 3 Monaten gerne darauf ein. Bei einem längeren Praktikum kannst du am Ende dann auch etwas Berufsrelevantes.
Bei kleinen Firmen hat man auch bei Praktika den Vorteil, dass man mehr vom Gesamtbetrieb mitbekommt, bei großen Firmen hat man eher eine sehr spezialisierte Aufgabe.
Du kannst ja auch 3 Monate Praktikum machen und trotzdem noch mal eine/zwei Klausur schreiben und im nächsten Semester dann nochmal das gleiche. Da findet sich dann auch mal ein Einstieg für eine Werkstudententätigkeit, die auch wie ein Praktikum sein kann.
 
@ Lukas, Think: sehe ich auch so ^^

@ marysophy: ja, das mit den 2*3 Monaten in 2 versch. Semestern klingt auch nicht schlecht, hätte gewisse Vorteile... aber..... nun bin ich ja nach den Klausuren jetzt im 5. Semester. Dann noch für den Semesteranfang eine Praktikumstelle zu ergattern ist doch sehr mit Zweifeln behaftet, und Gegen Ende des Semesters müsste ich mich ja dann auf die Prüfungen vorbereiten, d.h. dort mein Praktikum einzuschieben wäre auch kaum vorteilhaft.
Was ich noch machen könnte, wäre das 6. Semester dann in 2 Hälften aufzuteilen. Erste hälfte 6. Semester Praktikum, zweite Hälfte das zu bearbeitende Modul + das Seminar, 7. Semester erste hälfte Praktikum, zweite Hälfte Bachelorareit. Wäre das so möglich? Gibt es irgendwelche dringlichen Fixtermine bezüglich Bachlorarbeit und Seminar in der ersten Semesterhälfte? Hab mich mit den zwei Themen bisher kaum beschäftigt...
 
Also das Thema mit den Terminen bezüglich Seminar und Bachelorarbeit beschäftigt mich auch gerade, wäre cool, wenn jemand Tipps abgeben könnte...
Ich denke übrigens schon, dass du für Oktober ein Praktikum finden kannst
 
Also im 7. Semester würde ich kein Praktikum mehr machen, sondern so schnell wie möglich die Bachelor Arbeit fertig stellen.
Ich würde zu Beginn des 6. Semesters ein 3-monatiges Praktikum machen, so wie du schon geschrieben hast. Vielleicht bekommst du kurzfristig für den Anfang deines 5. Semesters noch einen Platz? Ich weiß nicht wo du herkommst und in welchem Bereich du was suchst, aber bei manchen Firmen kannst du auch nur für 6 Wochen ein Praktikum machen. Das würde ja auch noch mitten im Semester passen ohne mit der Klausurvorbereitung zu kollidieren.
 
kurzfristige Praktika findest du übrigens in kleinen Firmen, da kannst du aber auch vom Wissen her gut profitieren
bei großen Firmen dauert alles länger, auch das Einarbeiten etc., bis man da mal einen Computer hat....
das kannst du ja dann für das zweite vorsehen
 
Ich weiß nicht wo du herkommst und in welchem Bereich du was suchst, aber bei manchen Firmen kannst du auch nur für 6 Wochen ein Praktikum machen.

Ich weiß eben nicht, wo ich hingehn soll, zu welchen firmen, welche abteilung, usw ^^ und da mein kopf jetzt gerade bis oben hin mit klausurrelevanten sachen voll ist, will ich mich nicht noch nebenher auf unternehmenssuche machen. und nen 6 wöchiges praktikum, wenn ich denn eins finden würde... was hab ich dann davon... ich möchte es schon in meinem lebenslauf dann reintun, bzw. bei bewerbungen erwähnen, drum 2-3 monate mindestgrenze. 6 wochen sind zu kurz um deswegen ein modul weniger zu bearbeiten, aber zu lang, als dass ich mich neben meinen nebenjobs und alles noch um alle module kümmern könnte....

würde ich kein Praktikum mehr machen, sondern so schnell wie möglich die Bachelor Arbeit fertig stellen.

darf ich fragen wieso? ^^ hab eben noch keine ahnung von dessen ablauf.
 
Noch nen kleiner Einschub 🙂

es geht ja nicht darum, dass ich ein Überblick über Unternehmensinterne /-externe Abläufe kriege... ihr habt ja bereits gesagt, dass man bei kleinen Firmen mehr rumkommt und überall mehr reinschnuppern kann (habt ihr das gesagt, oder denk ich mir das nur ^^)... auf jedenfall bin ich ja u.a. seit 5 jahren bei ner kleinen firma (das teil eines koopererienden handelsunternehmens ist) und "leite" dort sprichwörtlich die terrakotta abteilung. regalplatzaufteilung / absatzprognose / bestellungen / kundenbetreuung / beratungsgespräche / kalkulation / herstellerreklamation / kollegen einlernen (neben der körperlichen arbeit...) da bin ich überall involviert, könnte theoretisch von heute auf morgen die abteilung als alleinstehenden laden schmeissen, aber ich brauch das aufm papier, und was ich auf dem papier dann kriegen würde, wäre "5 jahre als aushilfe", zwar mit großem lob und ka was draufsteht, aber das kann man keinem zukünftigen arbeitgeber präsentieren, es sei denn ich will in nem baumarkt arbeiten o.ä.

mir geht es eben primär darum, dass ich vertieften einblick in weniger, aber wichtigere gebiete erlange, und das bei einer international angesehenen / zumindest bekannten firma, wo dann nachher auch draufsteht, dass ich eben 1. bei denen, 2. in welcher arbeteilung, 3. als bestandteil meines studiums 4. als praktikant tätig war.

letzten endes gehts mir nicht darum, ums biegen und brechen i.wo ein praktikum schnell mal zu machen ^^
 
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