quantil

Dr Franke Ghostwriter
leute,

hab mal ne frage zu statistik seite 38 zum thema quantil
warum muss man den mittelwert bilden wenn man genau eine zahl trifft. also das beispiel mit n mal 0.25 zum beispiel. warum muss ich da den mittelwert von 3 und 4 bilden obwohl es die drei trifft. genauso bei dem n mal 0.75 beispiel da wird die 8 getroffen und wir üssen die neun auch noch nehmen. nehm ich immer noch die zahl rechts davon zum mittelwert mit rein oder wie???

muss ich dazu die formel von seite 37 nehmen für xp???
 
Bollistig,

nicht, dass ich in irgendeiner Form Ahnung von Statistik haette, aber ich hatte das so verstanden: Wenn Du bei n*p eine ganze Zahl rausbekommst, musst Du den Mittelwert bilden wie auf S. 37 unten beschrieben. Wenn Du hingegen bei n*p keine ganze Zahl rauskriegst, nimmst Du xi an, wobei i die kleinste ganze Zahl ist, die groesser als n*p ist.

Beispiel, Reihe 1:

15*0,25 = 3,75 = keine ganze Zahl -> die naechstgroessere ganze Zahl ist 4. Du zaehlst also den vierten Wert aus der Reihe ab und landest bei 3. Also ist x0,25 = 3.
15*0,75 = 11,25 = keine ganze Zahl -> die naechstgroessere ganze Zahl ist 12. Du zaehlst also den zwoelften Wert aus der Reihe ab und landest bei 9. Also ist x0,75 = 9.

Beispiel, Reihe 2:
12*0,25 = 3 = ganze Zahl -> Du bildest den arithmetischen Mittelwert aus dem dritten und vierten Wert diese Reihe und erhaeltst 3,5. Also ist x0,25 = 3,5.
12*0,75 = 9 = ganze Zahl -> Du bildest den arithmetischen Mittelwert aus dem neunten und zehnten Wert diese Reihe und erhaeltst 8,5. Also ist x0,75 = 8.5

Ich hoffe, ich hab nicht totalen Quatsch erzaehlt, aber so ist mein derzeitiges Verstaendnis von diesen Quantilen ... 😱

Ciao, Caro
 
rtm2009 hat schon erklärt, wie man die p-quantile berechnet.

zum leichteren verständnis viell. noch ein beispiel zum median:

wenn eine ungerade anzahl von beobachtungswerten vorliegt
z.b. 1 3 5 6 9
dann ist x_med=x_(n+1)/2=x_(5+1)/2=x_3=5
d.h. also dass der 3. wert (=5) genau in der mitte liegt bzw. dass es links und rechts davon gleich viele weiteren werte gibt (in unserem fall gibt es links und recht noch jeweils 2 werte)

wenn eine gerade anzahl von beobachtungswerten vorliegt
z.b. 1 3 5 6
dann folgt daraus, dass der median nie auf einen einzigen wert liegen kann sondern irgendwo zwischen zwei werten liegen muss. man muss nur das obige bsp betrachten - man wird keinen wert finden der genau in der mitte liegt. beim wert 3 liegen 2 weitere werte rechts davon aber nur einer links und beim wert 5 ist es genau umgekehrt: es liegen 2 werte links davon und nur einer rechts - also muss der median zwischen diesen beiden liegen und deshalb berechnet man x_med wenn n gerade:
x_med=1/2[x_(n/2)+x_(n/2+1)]=1/2[x_(4/2)+x_(4/2+1)]=1/2[x_2+x_3]=1/2[3+5]=4

das ganze kann nun auch auf die p-quantile umgelegt werden (der median entspricht ja dem 0.5-quantil)

lg sepp
 
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