Saving-Verfahren

Dr Franke Ghostwriter
Saving-Verfahren

Hallo!

Kann mir bitte jemand erklären, welche Reihenfolge beim Verbinden mehrerer Kunden eingehalten werden soll? Irgendwie verstehe ich das Prinzip nicht. In der Übungsklausur 2010 z.B. beim Element 2 und 3. Eigentlich sind es alles die gleichen Orte, aber sie werden verschieden angefahren. Für eure Hilfe wäre ich euch dankbar.

Gruß Maria
 
Versteh die Frage ehrlich gesagt auch nicht. Man schaut allgemein, welche Ersparnis man hat wenn man 2 Orte miteinander verbindet anstatt die beiden einzeln anzufahren. D.h. wenn ich mein Lager in A habe und nach B und C liefern muss geht man davon aus, dass ich von A nach B fahre und wieder zurück und von A nach C und wieder zurück. NUn guckt man ob man sich Weg sparen würde wenn man die beiden Orte B und C miteinander verbindet. D.h. Von A nach B zu C und zurück nach A. Das macht man bei allen Orten indem man sie miteinander vergleicht und schaut wieviel Weg man sich dann spart. Und den Ort mit der größten Erparnis nimmt man als erstes her und beginnt da die erste Tour zu planen etc. Vielleicht nutzt das schon ein bisschen zum Verständnis?
 
Bei mir ist eher das Problem, dass ich manche Touren gemäß Lösung richtig zusammenfasse und andere wieder nicht und das macht mich ein wenig nervös...ich werde heute Abend mal ne Aufgabe raussuchen und genau schreiben, welche Lose ich falsch zusammenfüge...vielleicht ergibt sich hieraus von eurer Seite das Verständnis, was ich verkehrt mache...

Da ich mir vorstellen kann, dass dies ne Klausuraufgabe wird, möchte ich hier insbesondere fit sein
 
ok, ich glaube ich versteh was ihr falsch macht.

nun zur aufgabe: (Ü-Klausur ss 10)

nacvh aufstellen der prioritätenliste ergibt sich:
Lies/We 7,2
Lies/RE 4,04
WE/RE 3,77
GA/ALL 3,07
Lies/All 2,14

1. it.schritt: da die ersparnis zwischen lisb uind welver am größten ist, versuche ich eine tour zu bilden in der ich mind einmal von lie nach welver fahre oder umgekehrt (savingswert zwischen li/we am größten)
Tour: Hagen>LI>WE>HA
restriktionen prüfen blabla... passt
Tour ist erstellt!
2. it.schritt
da die prior.liste den wert 4,04 (zweithöchsten) zwischen lies und reck bestimmt kann ich nur in der Tour aus dem 1.schritt versuchen, recklinghausen an liesborn zu packen! ich muss lt prioritätenliste also auf jeden fall von liesborn nach reck oder umgekehrt! von welver aus dahin ist die ersparnius GERINGER (
vgl. 3. it schritt) und das ist der fehler.....

>tour: HA>RE>LI>WE>HA
blabla ...passt nicht!

3.schritt.
betrachtung: 3.höchten wert zwischen welver und reck >also muss ich auf jeden fall irgendwie diese miteinander verbinden!
tour aus schritt 1 erweitern: HA>LI>WE>RE>HA

blabla ...passt nicht!

4.schritt 4.höchter wert zwischen ga/all also muss ich wieder diese beiden verbinden, zwei neue orte (nue tour)
HA>Ga>All>HA blabla, passt nicht!

5.schritt liesb/All wert 2,14 >liesb kommt bin tour aus 1 vor, also diese versuchen um all zu erweitern... und zwar direkt mit liesborn (Prior.liste)

tour: HA>ALL>LIE>WE>HA
blabla...passt !
 
2. it.schritt
da die prior.liste den wert 4,04 (zweithöchsten) zwischen lies und reck bestimmt kann ich nur in der Tour aus dem 1.schritt versuchen, recklinghausen an liesborn zu packen! ich muss lt prioritätenliste also auf jeden fall von liesborn nach reck oder umgekehrt! von welver aus dahin ist die ersparnius GERINGER (
vgl. 3. it schritt) und das ist der fehler.....
abla ...passt nicht!

Man kann die Tour nur bei Endkunden aufbrechen, d.h. die Tour 1 muss man in diesem Fall bei Liesborn aufbrechen. Da ich aber zwingend von Liesborn nach Welver fahren muss kann ich Reck nur VOR Lies einfügen. Aber das überschreitet die Restriktionen.
 
Jetzt muss ich doch nochmal doof fragen,eigentlich ist es doch egal in welche Richtung ich die festgelegte Tour starte und ende??? Einmal beginnt sie in ner ML bei dem, das nächste Mal endet sie bei dem....Das hat mich jetzt ganz kirre gemacht
 
Danke für die Erklärung Winnie84.
Das Prinzip habe ich zwar verstanden, stehe aber wie du vor dem gleichen Problem, wann man welche Route nimmt. Wie du es selbst geschrieben hast, einmal nimmt der Lehrstuhl die eine Route und das andere Mal die andere Route. Will eigentlich nur wissen, ob es egal ist, wenn ich bei der einen Route, die schon feststeht, noch einen Ort hinzukombiniere, ob ich dann die Route komplett wechseln kann. Hoffe, du hast verstanden, was ich meine.
Schreibst du auch noch Controlling 2?
 
Ich dachte zuerst, dass der Lehrstuhl die Route nur gedreht hat, wenn der Ort, der weiterkombiniert werden sollte, am Anfang stand und nicht der EndKunde war, so dass dieser durch die Drehung zum Endkunde wurde und dann weiterverbunden werden konnte. Ich persönlich denke aber dass es egal ist, da ja immer die gleiche Wegstrecke raus kommt. Mir wärs auch egal wo ich anfange und ende wenn ich die Tour fahren müsste...... Controlling 2 schreib ich auch noch ja, aber da muss ich noch mehr noch machen als in Controlling 1 finde ich vom Gefühl her. Du?
 
Ich finde auch, dass Innovationscontrolling nen ganzes Stück mehr ist als Instrumente...gut Innovationskapitel und Risikomanagement gehen aber die anderen beiden KE haben es inhaltlich ganz schön in sich finde ich...Beschaffung, Produktion und Personal finde ich bei Instrumente ziemlich gut zu lernen...
 
Ich finde auch, dass Innovationscontrolling nen ganzes Stück mehr ist als Instrumente...gut Innovationskapitel und Risikomanagement gehen aber die anderen beiden KE haben es inhaltlich ganz schön in sich finde ich...Beschaffung, Produktion und Personal finde ich bei Instrumente ziemlich gut zu lernen...

Ich finde auch, die beiden Module haben überhaupt rein gar nichts gemeinsam. Instrumente ist wesentlich interessanter und einfacher zu lesen. Viel kann man sich auch irgendwie herleiten. Innovation ist pure Theorie mit einigen wenigen Rechenaufgaben.
 
Der läuft bei mir leider nicht, mein PC spinnt eh total, Internet geht momentan auch nicht immer. Würdet ihr mich über die Fragen am laufenden halten? Was die Endkunden betrifft hab ich mal irgendwo als Antwort gelesen (aber ich weiß nicht mehr wo...) dass es damit zusammenhängt, dass man ja keine bestehenden Touren mehr aufbricht, da man die Wegstrecken etc einfacher und schneller berechnen kann. Aber keine Ahnung ob das stimmt, kann auch nur aus nem alten Thread oder so gewesen sein, ich weiß es echt nicht mehr. Aber wenn ich sie wirklich nur als Endkunden einfügen kann, dann müsste ich ja die Tour immer drehen, wenn der Ort den ich verbinden will am Anfang steht. Aber dann wären wir wieder beim Problem, dass es der Lehrstuhl einmal macht und einmal nicht. Hilfe!
 
Der Anhang ist in Word 2007, vergesse oft, dass viele noch mit Word 2003 arbeiten, habe die Datei konvertiert und hoffe, dass die Grafiken noch richtig sind.
Gruß
Denise

Der LKW kann nur 18t laden.
Habe die Aufgabe eben mal komplett durchgemacht, meine Ergebnisse:

Tour Hagen - Allendorf - Liesborn - Welver - Hagen (15446kg, 12,36 von zulässigen 16 Distanzeinheiten)
Tour Hagen - Wuppertal - Gasmert - Hagen (17749kg, 5,89 von zul. 16 DE)
Pendeltour Hagen - Recklinghausen - Hagen (8567kg, 6,32 von zul. 16 DE)
 
ich hab sie jetzt auch nochmal gemacht. Und ich hätte die Touren folgendermaßen zusammengeführt:
1) Hagen-Lies-Wel-Hag ( ist doch egal in welche Richtung ich fahre und wo ich anfange solange die Kombis passen finde ich)ja
2) Lies-Reck: Tour Hag-Reck-Lies-Welv-Hag (Reck kann ja nur an Lies angefügt werden ohne dass bestehende Tour aufgebrochen wird)nein
3) Hagen-Lies-Wel-Reck-Hag: nein
4) Hag-Gas-All-Hag nein
5) Hag-All-lies-Wel-Hag ja
oder Hag-Wel-Lies-all-Hag
(ist doch nun egal wierum oder nicht????)
 
Ha-All-Lies-Welv-Ha ist ja eine Tour. Wenn nun Welver und Allendorf kommt kann das ja nicht mehr miteinander verbunden werden, da die beiden ja schon in einer Tour zusammengefasst sind. Und damit auch Kriterium 1 nicht erfüllt ist, dass die beiden Endkunden je einer Tour sind.
 
Ja aber Allendorf und Welver sind ja schon in einer Tour zusammengefasst, die beiden Orte werden doch schon angefahren, d.h. ich kann sie nicht mehr weiter einplanen. Um die beiden miteinander verbinden zu können müssten sie Endkunden/anfangskunden von UNTERSCHIEDLICHEN Touren sein.
 
Habe eine kurze Frage ...

Was sind Pendel- bzw. Endkunden? Woher weiss ich vor allem wer End- und wer Pendelkunde ist? Inwiefern ist das von Relevanz?

Dass man einen neuen Kunden nicht zwischen zwei andere packen darf, sondern nur am Anfang bzw Ende, weiss ich!

Vllt kann mir ja jmd. helfen ...
 
ich versteh auch nicht genau, wie man die touren bei der savings methode nachher zusammenfuegt. Z.B bei Aufgabe 3 der Uebungsklausur von 2010. Der erste Iterationsschritt ist klar aber beim zweiten geht es schon los. Wir haben ja beim ersten Iterationsschritt gesagt, dass Welver und Liesborn Endkunden sind. Beim zweiten Iteratiosnschritt kommt dann ja Recklinghausen dazu. Ich dachte jetzt, da We + Lie ja Endkunden sind, dass man Re in die MItte nehmen muss. Dem scheint ja aber nicht so zu sein laut ML. Jetzt sind Reck und Welv Endkunden. Oder kann man sie willkuerlich kombinieren und jeweils den guenstigsten Weg nehmen? Versteh ich nicht. Hm, werd mich wohl erstmal anderen Themen zuwenden. Kann jemand licht ins dunkel bringen?

lg sandra
 
Beispiel:
Die Tour Nr. 4 habe bisher folgende Reihenfolge
0-3-12-4-0 mit 0 als Lager.

Nun hat der nächste Eintrag in der Prioritätenliste die Orte 12; 9.
Hier passiert nichts, da 12 kein Endkunde obiger Tour ist, sondern "in der Mitte" steht.
Angenommen im übernächsten Eintrag stünde aber 4; 9 und angenommen es gäbe keine Engpassprobleme, dann hast Du jetzt zwei Möglichkeiten die Tour 4 zu erweitern:
a) 0-9-3-12-4-0
b) 0-3-12-4-9-0

Andere Möglichkeiten existieren nicht.
Du rechnest Dann (anders geht es nicht!) für a) und für b) die Gesamtstrecke aus und wählst dann jene Möglichkeit mit der kleinsten Gesamtstrecke. Angenommen dies wäre hier b), so sind 12 und 4 keine Endkunden mehr. Alle Einträge mit 'ner 12 oder der 4 sind dann nicht mehr wichtig, weil sie erstens keine Endkunden mehr sind, sondern in der Mitte stehen. Daher können sie keinen Anknüpfungspunkt mehr darstellen.
 
Ich bin auch der Meinung,dass Tour a) nicht korrekt angegeben ist.
Denn in a) wird das Saving von 4;9 gar nicht realisiert,da die Orte nicht nacheinander angefahren werden.

Es gibt immer nur eine einzige Möglichkeit,ein Element aus der Prioritätenliste einzufügen.Nur b) ist korrekt.
Es gibt dann aber immer zwei Möglichkeiten die so entstandene Tour abzufahren,also von links nach rechts oder umgekehrt.
 
es ist wie ich es schrieb.

ums mal an der Klausur zu erklären:

Bestehende Tour Hagen-Welver-Liesborn-Hagen...

Schritt 5:

Allendorf/Liesborn:

Gesamtstrecke wenn man allendorf nach Liesborn einsetzt:

Hagen-Welver= 3,61
Welver-Liesborn= 1,41
Liesborn-Allendorf=5,1
Allendorf Hagen = 2,24

=12,36

Gesamtstrecke wenn man allendorf VOR Welver einsetzt:

Hagen-Allendorf=2,24
Allendorf-Welver=4
Welver-Liesborn=1,41
Liesborn-Hagen=5

=12,65

Differenz= 12,65-12,36 =0,29

Und wenn man jetzt mal die Einsparung von den Paaren Allendorf/Liesborn (2,14) mit Allendorf/Welver (1,85) vergleicht, wird man wohl nicht zufällig auch auf 0,29 kommen.

Somit hat Horst hier noch ne Lücke und muss sich das nochmal anschauen, nicht, dass das ne 60-Punkte-Aufgabe wird und er sich dann ärgern wird
 
Das ist aber unnötig, da du ja die Prioritätenliste hast. Und Allendorf/Liesborn mit 2,14 vor Allendorf/Welver mit 1,85 steht

Wäre Allendorf vor Welver die Lösung der Betrachtung Allendorf/Liesborn, dann hättest du in der Prioritätenliste Allendorf/Welver vor Allendorf/Liesborn gefunden!

Du kommst IMMER auf die richtige Lösung (wg. der höheren Ersparnis), es ist aber sinnlos Allendorf vor Welver zu berechnen. Kostet nur Zeit.
 
soll vorkommen...

aber dein vorgehen würde ja auch dem SINN widersprechen. Optimal ist das Wertepaar ja nur, da man zwischen Endkunden und dem Lager aufbricht... und man daher diesen S-Wert zur Findung nehmen kann. Da der ja einmal den Weg Endkunde zu Lager wegnimmt sowie einmal den Weg Neuer Kunde zu Lager und dann eben noch der Weg neuer Kunde zu dem alten Endkunden dazukommt.

wäre für mich ne nette Klausuraufgabe... braucht Zeit und bringt dann auch einiges an Punkten...
 
das gute im vergleich zu grundlagen FW ist, dass die Anzahl der Rechenaufgaben überschaubar ist. OK das Niveau der Aufgaben ist höher, aber er kann keine Überraschung ausm Ärmel ziehen. Und die Rechenaufgaben sind immer so 50%. Dazu noch ein wenig die Fragen durchgehen im Skript und 4 gewinnt sollte klappen. 😀

Ich kann inzw. verstehen warum die Leute auf einen ausgfeüllten Fragenkatalog in dem Fach scharf sind. Dann muss man quasi außer den paar Rechenaufgaben + die Fragen durchlesen nix machen .... Und kann sich jede Menge Zeit fürs Durchlesen des Skripts sparen
 
Wenn ich schon soviel Geld für die Skripte ausgebe,dann lese ich sie auch.
Aber es muss jeder für sich selbst entscheiden,ob er nur die Rendite haben möchte,
oder auch fundiertes Wissen erwerben möchte,das belastbar ist.
Ich habe bisher auch alle Skripte gelesen und bin gut damit gefahren.

Aber streiten wir nicht;es gilt am Donnerstag eine Klausur zu schreiben.
 
das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun...

mich interessieren die verfahren/instrumente... aber die ganz Ziele/Zwecke/Aufgaben muss ich mir nicht wirklich antun...

Da fand ich auch Grundlagen FW besser. Ich finde 50/50 % zwischen Theorie-Fragen und Rechenaufgaben muss bei nem Fach wie Controlling nicht sein... So 80/20 oder 70/30% wäre wesentlich besser und sinnvoller.
 
Mehr Spaß macht es jedenfalls,Rechenaufgaben zu rechnen,das steht fest.
Aber es bleibt die Frage,ob man in der Praxis ohne die Theoriekenntnisse auch nur eine einzige Rechnung sinnvoll machen kann.
Was nützt mir die korrekte Rechnung,wenn die Prämissen dafür gar nicht erfüllt sind?Da ist die ganze Theorie gefragt.
Beispielsweise die ganzen Bestellmengenbetrachtungen.Da kann man nicht einfach die optimale Losgrösse nehmen und fertig,
sondern muss schauen,wie der Bedarfsverlauf,wie der Verbrauchsverlauf ist,ob es Kapazitätsengpässe gibt usw.

Es ist auch nicht besonders schwierig ein Gewürz in eine Suppe zu kippen.Aber welches Gewürz es sein soll
und ob es zum ganzen Menü überhaupt passt,das ist die Kunst und die ist lang.(Wenn mir der Vergleich erlaubt sein möge.)
 
wenn du die rechnungen kannst, dann verstehst du doch auch die theorie zu den rechnungen... Genauso die Kennzahlen... Wenn ich weiss was ich einsetzen muss (und das sieht man ja meistens schon am namen), dann kann ich mir auch herleiten, was das ergebnis zu bedeuten hat...

nerven tut mich meisten immer Kapitel 1+2 in jeder KE. Reines sinnloses Auswendig können...
 
Ja,die berühmten Definitionen,Ziele,Aufgaben,Funktionen usw
Finde ich auch etwas nervig,vor allem weil die Begriffe in den einzelnen KEn nicht einheitlich verwendet werden.
Das was in der einen KE noch die Aufgabe ist,ist in der anderen das Ziel oder anderswo die Funktion.Hätte man besser machen können.

Irgendwann hat man aber erkannt,dass es immer um die Unterstützung des Managements geht,um Koordination,um Steigerung der Wirtschaftlichkeit,
um Effektivität und Effizienz,um Informationsversorgung.Bereichsspezifische Feinheiten muss man aber auswendig lernen,das stimmt (z.B.das Ziel
der Wettbewerbsfähigkeit bei Logistik).
 
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