schwanger an der Fernuni

Dr Franke Ghostwriter
Ich hoffe, ich bin in diesem Unterforum richtig.
Ich bekomme im Februar ein Baby und weiß noch nicht so richtig, wie ich dann mit der Uni weiter machen werde.
Grundsätzlich möchte ich versuchen, vor der Geburt noch den ein oder anderen Kurs zu schaffen und danach mal sehen...
Wie war es bei euch?
Auf der Fernuni-Homepage habe ich nicht so viel gefunden.
Wie sieht es z. B. mit Klausuren während des Mutterschutzes aus? Darf ich die schreiben, wenn ich nicht mehr arbeite? Oder könnte mein Arbeitgeber etwas dagegen haben?
Hat jemand von euch schon mal eine Klausur zuhause geschrieben in der Schwangerschaft (oder danach)?
Vielleicht ist ja jemand von euch in der gleichen Situation oder war es schon einmal...

Viele Grüße,
D.
 
Doppelkeks,

ich habe Anfang April mein Kind bekommen. Die Klausur im März habe ich noch mitgeschrieben. Das war sogar am Ende der Mutterschutzzeit. Bei mir hatte der Arbeitgeber nichts dagegen (habe allerdings auch nicht offiziell gefragt, sondern nur so nebenbei mitgeteilt, dass ich die Klausur schreiben werde). Ansonsten würde ich bei Bedenken mal den Arzt fragen ob irgendwelche gesundheitlichen Gründe entgegenstehen.

Aber ich muss dazu sagen, dass es natürlich nicht ganz ohne ist. Ich war vor und nach der Klausur fix und fertig. Das ganze hat mich weit mehr mitgenommen als Klausurenschreiben in nichtschwangerem Zustand. Letztendlich bin ich aber froh, dass ich es rumhabe. 🙂

Auch im September werde ich zumindest wieder eine Klausur, vielleicht auch zwei schreiben.

Es ist aber schwer sich auf die Lernerei zu konzentrieren wenn man zuhause ein kleines Wesen hat welches rundumversorgt und geknuddelt werden will.

Das soll Dich aber nicht entmutigen.

Soweit keine Bedenken vom Arzt entgegenstehen entscheide einfach nach Deinem Bauchgefühl was das Beste für Dich und Dein Ungeborenes ist.

Ich wünsche Dir eine gute weitere Schwangerschaft!
 
Doppelkeks, dein Arbeitgeber hat in diesem Fall weder ein Informationsrecht, noch ist diese Angelegenheit zustimmungspflichtig.
 
ihr beiden.

Danke für eure Antworten.

Ich werde mal sehen, wie ich es mache. Eigentlich besteht ja kein Druck. Ich werde schauen, ob ich noch in der Lage sein werde, die Klausur zu schreiben und wenn nicht, werde ich bestimmt auch nicht traurig sein.
Wenn ich dann irgendwann wieder arbeiten gehe - und das plane ich relativ schnell wegen Geld - muss ich das Studium wohl eh erst mal hinten an stellen. Baby, Arbeit und Uni vermute ich geht nicht. Aber mal sehen.

Eigentlich ist es auch noch viel zu früh, sich so viele Gedanken zu machen. Aber ich kann sie nicht verhindern 🙂

Danke euch noch mal!
D.
 
bei mir ist es zwar schon was länger her, aber als ich vor 13 Jahren schwanger war, war ich gerade in meiner Umschulung zur Erzieherin. Und jetzt kommts: Am Tag des offiziell errechneten Geburtstermins hab ich noch eine Schulaufgabe in Literatur- und Medienpädagogik geschrieben. Der Lehrer hat dann auch gemeint: "Wehe Sie kriegen mir jetzt da hier während der Schulaufgabe ihr Kind". Ok, Kind kam nicht, aber hatte in der Schulaufgabe eine glatte 1 mit voller Punktzahl. Erst 14 Tage später war's dann auch mit dem Kind so weit. Hab dann nicht mal die 8 Wochen pausiert, die normaler Mutterschutz sind, sondern bin nach 4 Wochen samt Kind wieder zur Schule.
 
CampusFrankonia,

Du hattest Dein Kind in der Schule dabei? Im Unterricht? Und das hat geklappt? Stelle ich mir wirklich schwierig vor.

Ich habe meines bei der Arbeit dabei (gehe jetzt direkt nach der Mutterschutzfrist wieder ein paar Stunden arbeiten) aber auch da ist es schon schwierig. An einem Tag klappt es super, beim nächsten Mal nicht wirklich gut...

Und Doppelkeks,

auch das mit der Arbeit musst Du wirklich sehen wie es klappt. Ich bin auch schon wieder am arbeiten. Mein Studium wollte ich aber auch nicht aufgeben. Jetzt versuche ich immer abends - wenn die Kleine schläft - was für die Uni zu tun. Bis jetzt geht das eigentlich ganz gut.

Aber lass es einfach auf Dich zukommen. Es kommt auch aufs Kind an.

Und genieße auch die Zeit die Du dann mit dem Kleinen/ der Kleinen hast...
 
Hallo zusammen.

Ich hoffe, ich bin in diesem Unterforum richtig.
Ich bekomme im Februar ein Baby und weiß noch nicht so richtig, wie ich dann mit der Uni weiter machen werde.
Grundsätzlich möchte ich versuchen, vor der Geburt noch den ein oder anderen Kurs zu schaffen und danach mal sehen...
Wie war es bei euch?
Auf der Fernuni-Homepage habe ich nicht so viel gefunden.
Wie sieht es z. B. mit Klausuren während des Mutterschutzes aus? Darf ich die schreiben, wenn ich nicht mehr arbeite? Oder könnte mein Arbeitgeber etwas dagegen haben?
Hat jemand von euch schon mal eine Klausur zuhause geschrieben in der Schwangerschaft (oder danach)?
Vielleicht ist ja jemand von euch in der gleichen Situation oder war es schon einmal...

Viele Grüße,
D.

Den Arbeitgeber im Zweifel zu informieren ist eigentlich immer die bessere Alternative. Dann hat er keine Möglichkeit sich auf irgendwelche Meldeversäumnisse zu berufen.
Ich würde mir aber eher Gedanken machen ob sich der Prüfungsstress negativ auf den Verlauf der Schwangerschaft auswirkt. Dies sollte allerdings der Arzt beurteilen können. Läßt man sich die Unbedenklichkeit dann noch testieren, dürfte auch das Arbeitgeberproblem erledigt sein. Die haben eigentlich nur dann bei ausserbetrieblichen Aktivitäten ein Mitspracherecht, wenn es einen konkreten Anlass zur Befürchtung gibt, dass die Arbeitsleistung dadurch gefährdet ist. Welcher ja durch das Attest entkräftet ist.
Was zwar nicht heißt, das der AG trotzdem versuchen kann die Prüfungsteilnahme zu untersagen. Dies dürfte dann allerdings bereits unter den Tenor Repressalien fallen.
 
Doppelkeks, bitte lass dich nicht von Ritchi beeinflussen. Ich bin Personaler und Prüfungsleistungen zu erbringen ist reines Privatvergnügen.
 
Ist zwar schon etwas älter, aber...
Du hattest Dein Kind in der Schule dabei? Im Unterricht? Und das hat geklappt? Stelle ich mir wirklich schwierig vor.

Ich habe meines bei der Arbeit dabei (gehe jetzt direkt nach der Mutterschutzfrist wieder ein paar Stunden arbeiten) aber auch da ist es schon schwierig. An einem Tag klappt es super, beim nächsten Mal nicht wirklich gut...
Als ich mein erstes Studium (Präsenzuni) angefangen habe, war mein Sohn ein Jahr alt. Meine Tochter wurde zu Anfang des zweiten Semesters geboren.

Die Kinder hatte ich bis wir im dritten Semester die KiTa-Plätze (Warteliste) bekamen, regelmässig mit in den Vorlesungen. Das hat prima geklappt. Die Kleine hat geschlafen und der Große gemalt. Wir saßen immer nahe dem Ausgang und sind im Zweifelsfall halt raus wenn sie unruhig waren, denn man will ja auch die anderen nicht stören. Aber besser man bekommt 30 Minuten mit als gar nichts.

Etwas nervig: Meine Dozentin in Familienrecht hat immer ganz gerne in meine Richtung gezeigt und Fallbeispiele aus uns gemacht ;__;

Später wenn die KiTa geschlossen war (Herbstferien o.Ä.), hatte ich die Kinder auch immer wieder mal mit. Wobei ich mir hier auch in Absprache mit Dozenten und Mitstudenten die Freiheit genommen habe Vorlesungen ausfallen zu lassen. In meinem Studiengang gab es nur sehr wenige Vorlesungen mit strikter Anwesenheitspflicht. Daher ging das ganz gut.

Später hatte die Uni eine studentische Kinderbetreuung. Sprich, studierende Eltern konnten ihre Kinder während der Veranstaltungen dort flexibel 'abgeben' und mussten sich umgekehrt für Betreuungszeiten eintragen. Das war sehr angenehm, da die Kinder halt wirklich nur in der Betreung waren wenn es wirklich nötig war und das u.U. auch zu Vorlesungen am späten Abend.

Mittlerweile gibt es eine richtige KiTa dort. Die ist aber leider nicht mehr so flexibel sondern hat feste Zeiten und Gruppen.
 
Meine jüngste ist zwar auch schon 7, aber ich habe mit 3 verschiedenen Kindern, davon eines mit Wahrnehmungsstörungen und Teilhochbegabung, ein anderes mit Klumpfüssen, gelernt, daß es erstens stark auf das Kind ankommt, was und wieviel man nebenher machen kann, und zweitens, daß man sich durch Kinder stark verändert, die Prioritäten verschieben sich, vor allem während der Kleinkindzeit.Je älter sie werden, desto stärker konzentriere ich mich wieder auf mein eigenes Leben. Außerdem sollte man während der Schwangerschaft berücksichtigen, daß Stress einen sehr starken Einfluß auf das Kind ausübt, je nach (negativer) Stressintensität kann er so schädlich wie Rauchen sein. Kürzlich hat eine Studie auch psychische Auswirkungen festgestellt: Hohe Stressbelastung kann eine dauerhafte Ängstlichkeit und Unsicherheit bewirken, und leider kann ich das bei meinen Kindern nur bestätigen. Meine Jüngste ist viel ängstlicher als die anderen, und während der Schwangerschaft stand ich unter massivem Dauerstress.
 
Etwas nervig: Meine Dozentin in Familienrecht hat immer ganz gerne in meine Richtung gezeigt und Fallbeispiele aus uns gemacht ;__;

Laß mich raten, Sozpäd studiert? *g*. Meine Tochter musste in Entwicklungspsychologie immer als Anschauungsobjekt herhalten. Und den Prof. für Entwicklungspsychologie hat sie dann auch zu ihrem Lieblingsprof. erkoren, lach.

Aber, was für meine Tochter und mich total wichtig ist, wir hatten zuerst an der Fachakademie (ok, da war sie noch so klein, da hat sie fast noch nichts mitgekriegt), aber dann an der FH und danach an der Präsenzuni soviele schöne gemeinsame Erlebnisse, da erzählen wir heute noch drüber, so nach dem Motto: "Weißt noch damals ...."

Ich hab da mal ein Beispiel, Leute, das muss ich Euch erzählen. Medizinvorlesung an der FH, ein Hörsaal mit ca. +- 100 Studenten. Der Prof. frägt nach der Notrufnummer (die wurde damals deutschlandweit gerade erst neu eingeführt). Ok, der Prof. frägt, alle Studis (inklusive mir) schauen ein wenig blöd drein. Da geht plötzlich neben mir eine kleine Hand hoch. Meine damals 5 jährige Tochter (die 2 Tage zuvor mit ihrem Kiga beim Roten Kreuz Krankenwagen gucken war) steigt auf den Stuhl und schreit: 19222. Der Prof. war sehr beeindruckt und meinte, wir Studenten sollten uns ein Beispiel an meiner Tochter nehmen. Ich hab soooo gegrinst, die anderen Studis noch blöder dreingeschaut, lach.

Oder dann an der Uni. Meine Tochter, dann schon 7 Jahre alt, muss während einer Vorlesung aufs Klo. Sie schlendert ganz gemächlich zur Hörsaaltür (sie kennt sich ja in der Uni aus und weiß wo das Klo ist). Der Prof. beobachtet sie dabei. Als sie die Tür aufmacht schüttelt er grinsend den Kopf und sagt: "Allmächd, die Studenten werden auch immer jünger" - großes Gegröle im Hörsaal.
 
Doppelkeks,

ich bin z.Z. auch schwanger und bekomme mein erstes Baby auch im Februar. Der Entbindungstermin wurde auf den 18.02.2011 berechnet, es wird also knapp mit den Klausuren, zumal ich mein Baby stillen möchte.
Es gibt ja die Möglichkeit, ein halbes Jahr wegen Schwangerschaft mit dem Studium zu pausieren, aber von diesem Antrag habe ich auch abgesehen, wollte zumindest noch zwei Kurse bearbeiten.

Wie kommst Du mit dem Lernen zu recht? Mir fällt es zur Zeit relativ schwer, neben Job, zwei großen Hunden und Ehemann, dreht sich natürlich alles um das Baby. Hinzu kommen noch die ganzen Schwangerschaftsbeschwerden, momentan kämpfe ich arg mit den Rückenschmerzen. Außerdem ist der Terminplaner voll, Arzt, Hebamme, 3D-Ultraschall, Kurse...
Davon abgesehen hoffe ich aber die Zeit des Mutterschutzes ab Januar fürs Klausurlernen nutzen zu können, habe also noch ganz fest vor, im März zwei Klausuren zu schreiben, da ich gerne in der Elternzeit mit meinem Studium weiter voran kommen möchte.

Vielleicht berichtest Du mal, wie Du momentan Schwangerschaft und Studium verbindest.

Schöne Grüße,
Linnea
 
ihr "werdenden Mamis",

ich hab auch eine 6 Monate altes Baby. Ich hab erstmal das Kind kommen lassen und mich dann doch noch für ein Fernstudium (Master WiWi) entschieden, als ich meine "Freizeiten" abschätzen konnte. Es sind deutlich mehr als ich erstmal gedacht hätte. Ich hab fest vor nach einem Jahr wieder anzufangen zu arbeiten - allerdings ist mein Mann beruflich bedingt so gut wie nie da und auch alternative Betreuung des Kleinen über Familie etc. ist schwierig bis nicht gegeben und hab deswegen das Arbeitsvolumen gleich auf die Zeiten inkl. späterem Teilzeitjob aufgeteilt - 2 Fächer sind damit erstaunlich gut machbar - deswegen will ich dieses Semester nutzen und hab mir noch ein drittes Fach nachbestellt.

Aus meiner Sicht lässt es sich super verbinden, wenn man ein bisschen konsequent ist - wichtig ist wohl nur, dass ihr euch keinen Stress macht, denn das merken die Kleinen sofort und reagieren häufig mit Unruhe (->Teufelskreis beginnt).

In Punkto Prüfungen und Prüfungsorten kommt einem das Prüfungsamt in Kombination mit dem Studienzentrum entgegen. Ich darf, da ich ein Kind unter 1 Jahr habe die Prüfungen im Studienzentrum schreiben - Bedingung war, dass das Studienzentrum die Betreuung übernehmen kann. Also mal mit Prüfungsamt und Studienzentrum sprechen.

In Punkto Stillen, holt euch nach der Geburt eine Handmilchpumpe und gewöhnt das Kind relativ früh an eine Flasche (ich hab ihm mind. 1x die Woche eine Mahlzeit mit der Flasche gegeben, egal ob es einen Grund dafür gab oder nicht - Teesauger nutzen) - damit habt ihr auch so mal die Freiheit euch für ein paar Stunden eine Auszeit zu nehmen.

Vielleicht hat eure Hebamme noch den ein oder anderen guten Tipp auf Lager - und ansonsten gilt "in der Ruhe liegt die Kraft!".

@Linnea - einer Freundin von mir hat bei ihren Kreuzschmerzen Schwangerschaftsgymnastik im Wasser geholfen. Ich blieb bis auf die letzten zwei Wochen mit Kreuzbeschwerden glücklicherweise verschont - hab dafür mit den Mutterbändern gekämpft.

Beste Grüße und Wünsche

Carmen
 
Carmen und alle anderen,

ich wollte noch mal das Thema Stressbelastung aufgreifen. Weiter oben wurde folgendes geschrieben:

Außerdem sollte man während der Schwangerschaft berücksichtigen, daß Stress einen sehr starken Einfluß auf das Kind ausübt, je nach (negativer) Stressintensität kann er so schädlich wie Rauchen sein. Kürzlich hat eine Studie auch psychische Auswirkungen festgestellt: Hohe Stressbelastung kann eine dauerhafte Ängstlichkeit und Unsicherheit bewirken, und leider kann ich das bei meinen Kindern nur bestätigen. Meine Jüngste ist viel ängstlicher als die anderen, und während der Schwangerschaft stand ich unter massivem Dauerstress.

Ich denke, so pauschal darf man die Aussage nicht treffen. Ich lese gerade das Buch "SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern: Sichere Bindung zwischen Eltern und Kind" von Karl H. Brisch aus Klett-Cotta Verlag. Darin geht auch hervor, wie wichtig eine sichere Bindung ist und wie man diese unterstützen kann. Absolut empfehlenswert für alle Schwangeren!

Dass eine dauerhafte hohe Stressbelastung für das Kind schädlich sein kann, wird darin auch ausführlich behandelt. Aber man sollte nicht vergessen, dass ein Vollzeitjob weitaus stressiger sein kann, als das Studium. Ich arbeite nur halbe Tage und wollte daher auch nicht pausieren, selbst wenn ich nicht das gleiche Pensum schaffen würde. Wichtig ist, dass auch die Mutter ausgeglichen ist. Daher ist für mich auch ein Ausgleich zum Lernen sehr wichtig. Die Bewegung mit meinen Hunden, täglich bis zu 4 Stunden, und die frische Luft im Wald möchte ich nicht missen. Da bekommt man einen klaren Kopf und beugt auch schweren Beinen vor.

Ich werde mich mal mit dem Prüfungsamt und dem Studienzentrum beraten. Am liebsten wäre mir natürlich mein Mann könnte das Baby während der Klausuren beaufsichtigen, da er nach der Hauptbindungsperson, vermutlich ich, wohl am besten geeignet ist. Eine Handmilchpumpe ist daher auch für mich ein Muss, denn schließlich liegt in der Ruhe die Kraft. Ich habe mal gehört, dass man sich die Pumpe auch vom Kinderarzt verschreiben lassen kann, hat das schon mal jemand von Euch gehört?

Vielen Dank für den Tipp mit der Schwangerschaftsgymnastik im Wasser! Wäre ich nicht so wasserscheu, wäre das wohl auch das Beste, aber mein Mann wird auch fürs Babyschwimmen eingespannt, ihm liegt das Element Wasser mehr. Daher versuche ich es mal weiter mit Gymnastikübungen und vor allem Wärme, irgendwas ist wohl immer. 😉

Schöne Grüße,
Linnea
 
Linnea,

während der Schwangerschaft war ich dank meinem Job auch "Land unter" - hab es regelmässig nicht geschafft zu Mittag zu essen oder auch die 10 h Grenze einzuhalten. Ob dieser häufig negative Stress meinem Kurzen geschadet hat weiß ich nicht. Und klar, es gibt positiven und negativen Stress.

Mir ist eben nur in meiner Mutter-Kind-Beziehung aufgefallen, dass der Kleine echt drauf reagiert wenn ich negativen Stress habe und sich dann eben auch mit reinsteigert. Und die Erfahrung wollte ich mit der Aussage "...dass ihr euch keinen Stress macht" weitergeben. Ich denke da muss jeder sich und sein Kind selbst beobachten. Du hast meiner Meinung nach schon die richtige Einstellung in Punkto "wichtig ist, dass auch die Mutter ausgeglichen ist"!

Deswegen wollte ich im Studienzentrum schreiben, weil da kann ich den Kleine notfalls bei meinem Mann im Büro abstellen. (wenn er nicht frei nehmen kann) - ansonsten müsste ich den Umweg (150 km einfach) zu meinen Schwiegereltern machen und ihn da über mehrere Tage abgeben - da Düsseldorf nicht bei mir um die Ecke ist.

Die Handmilchpumpe hab ich mir privat gekauft - verschrieben bekommt man meiner Erfahrung im Freundeskreis nach nur die Elektrischen z.B. bei einer Trinkschwäche vom Kind - und dann auch nur zeitlich befristet. Kosten für eine einfache Handmilchpumpe im Internet ca. 25 Euro - man muss ja nicht auf die Marken gehen, wenn man sie nicht täglich nutzen möchte... Aber aus der Erfahrung - warte erstmal ab, ob das Stillen überhaupt klappt etc.

Tja, das mit dem Papa macht Babyschwimmen klappt bei uns leider nicht so gut (lautstarke Rebellion) - die "Schwimmlehrerin" meinte, ich sollte das nächste mal mit ins Wasser, weil kaum nehm ich ihn vom Beckenrand aus ist Ruhe... Aber probiert es aus - und ich kann mir vorstellen, dass du für dein (glückliches) Kind selbst mal über den Schatten "Wasser" springst - ihr könnt es ja auch gemeinsam machen.

Viele Grüße

Carmen
 
ich denke auch, dass man zu diesem Thema nicht eine pauschale Aussage treffen kann. Ich habe letztes Jahr im August mein zweites Kind bekommen. Die Klausuren im März waren kein Problem. Eigentlich wollte ich im September auch eine Klausur schreiben, aber das ging nun gar nicht. Da unsere Zweite sehr aufgeweckt ist, habe ich bis jetzt auch keine Klausuren geschrieben, weil ich das gar nicht hingekriegt hätte.

Tja und jetzt fällt mir der Wiedereinstieg extrem schwer!

Bei den Handmilchpumpen wäre ich vorsichtig. Ich habe mehrere ausprobiert und hatte bei manchen teilweise echt Schmerzen und würde dann doch schon zu einem etwas besseren Modell tendieren. Ich hatte mir letztendlich eine von Avent gegönnt. Die kosten zwar um die 50 Euro, aber hätte ich mir die zwei vorherigen günstigen Fehlkäufe gespart, wäre ich wesentlich besser gefahren. Blöd war nur, dass ich erst eine Avent aus der Apotheke hatte und als ich mir dann eine eigene gekauft habe, hatte ich sie gerade mal 2 mal benutzt!
 
meine Kleine ist im April auf die Welt gekommen und die erste Zeit bin ich überhaupt nicht zum Lernen gekommen. Demzufolge und weil ich damals auch noch nicht von der Möglichkeit wusste, dass die Klausuren auch im Studienzentrum geschrieben werden können, habe ich die Klausur im September nicht mitgeschrieben.

Jetzt geht es aber wieder aufwärts und ich kann ganz gut Lernen sobald die Kleine im Bett ist.

Bezüglich der Milchpumpen bin ich wie LuluCat auch von der Avent überzeugt. Mit der klappt es aber richtig gut. Da braucht man nicht mal unbedingt eine elektrische.

Beim Babyschwimmen waren mein Mann und ich immer beide dabei. Das hat meiner Kleinen richtig Spaß gemacht.
 
irgendwie sollte man doch auch versuchen die Schwangerschaft zu genießen, denn die Zeit bekommt man nicht wieder zurück. Aber bei der zweiten Schwangerschaft wird alles vermutlich entspannter. Jetzt mache ich mir eigentlich jeden Tag nur Sorgen, dass ist vermutlich auch schädlicher als das Lernen. Persönlich finde ich Stress von außen schwierig abzuhalten, meinen eigenen Tagesrhythmus kann ich zumindest etwas planen.

Vermutlich kommt alles anders, als ich es derzeit plane. Im März müsste ich die Klausuren auch in Düsseldorf schreiben und die Studienzentren Leverkusen oder Neuss sind für mich mit Bus und Bahn nicht wesentlich näher zu erreichen. Voraussetzung ist natürlich auch, dass mein Mann frei hat, da ich unser Baby so früh noch niemanden anderem anvertrauen mag. Aber vielleicht klappt es ja und er kann auch zwei Monate Elternzeit nehmen. 🙂

Vielen Dank für die Tipps mit den Handmilchpumpen, werde mal schaun, was meine Hebamme dazu sagt!

Oh, das ist schade, aber ich gehe bloß alle paar Jahre mal ins Schwimmbad und habe dann furchtbar Panik, dass ich im Wasser untergehe. Die Ängste möchte ich natürlich nicht auf mein Baby übertragen und zudem kann ich nicht tauchen, aber dafür mein Mann. Also hoffe ich, dass er schöne Unterwasserbilder von unserem Kleinen knipsen kann. Alternativ wartet Mami am Beckenrand. 😀

Schöne Grüße,
Linnea
 
Mein Kleiner ist seit letzten September auf der Welt und habe jetzt mit dem SS11 mein Studium begonnen und ich muss sagen, wenn abends der kleine im Bett ist, finde ich noch viel Zeit zum lernen, ab und an auch tagsüber, wenn er mittagsschlaf macht. Wenn ich meine Klausuren schreibe, wrid mein Mann auf den Kleinen aufpassen. Wir haben uns auch dazu entschlossen, jetzt noch ein zweites Kind zu bekommen. Und nächstes Jahr im März geht er dann in den Kindergarten
 
Studieren mit Kind ist eine Frage der eigenen Organisation und Planung und kann daher nicht für den Einzelfall beantwortet werden. Der eine hat sich gut durchorganisiert und weiß, wann er Zeit für die Familie und fürs Studium findet. Ein anderer ist da chaotisch und kommt vor lauter Arbeits- und Privatstress kaum zum Studieren. Wie gesagt, funktioniert da jeder anders. Wenn man eine stützende Lehne, wie Freund oder Mann hat, ist man da nicht allein und kann den Stress auf mehr Schultern verteilen, was er erträglicher und planbarer macht. Doch ist das gerade in Deutschland nicht mehr die Regel, Alleinerziehende mit Kind (in Deutschland vorwiegend Frauen) sind hoch im Kurs.
 
hi doppelkeks

bei meinem großen...hab ich direkt weitergemacht. vorbereitung für präsenzuni 600km vorm prüfungsort weg. hab die mündl. damal gemacht, asls er etwa 4 Monate war. es ging (mit mann im hinterhalt).

FernuUni hab ich angefangen, da war der kleine 6 monate. es geht.

klausuren von daheim, nur, wenn du einen verbeamtet lehrer findest, der dich betreut. Wie das in sachen arbeitgeber aussieht, weiß ich nicht. krankgeschrieben schreiben kann ich. hab aber keinen chef (jobcenter ists egal, zumals eh auf volle erwerbsmiderung rausläuft). am regionalzentrum kannst du unter sonderstatus sicher schreiben. rechtzeitig nachfragen.

bei der planung der kurse im kopf haben "eine kind ist nicht planbar". ham mal nen miesen tag, werden mal krank,....bau da luft ein. aber kind während des fernstudiums kann gahen, wenn man will UND halt hat.

lg
juule
 
Hier mal eine Idee für alle iPod, iPad und Smartphone nutzer:

Nach Möglichkeit, die Kurseinheiten von Moodle herunterladen und auf deinem Gerät überspielen. Dann beim Stillen lesen. Mache ich auch teilweise laut. Da hört das Kind meine Stimme, fühlt sich nicht vernachlässigt, und ganz nebenbei schaffst Du ein kleines bisschen was. Schliesslich verbringe ich (Baby jetzt 3 1/2 Mo.) viel Zeit im Sitzen mit dem Stillen.

Ist übrigens mein drittes Kind. Studium habe ich begonnen als mein größter 1 Jahr alt war. Dann immer wieder fortgesetzt. Latte herunterschrauben. Beziehungsweise deine Leistung ins Rechte Licht rücken.

Ich habe meine letzte Klausur im März geschrieben und bestanden. Zwar sehr knapp, dennoch bin ich äußerst zufrieden. Das Kind war gerade mal 2 Mo. Kam per Kaiserschnitt und wir hatten Stillprobleme, die fast mit dem Abstillen geendet hätte. Zudem erfuhr ich sehr spät von einer Stoffeingrenzung, wobei mir klar wurde, ich hatte den falschen Schwerpunkt gesetzt.
Klar später steht nur die Note da, und nicht die Umstände. Aber die kenne ich, und weiss was ich geschafft habe. Mit dieser Einstellung und viel Gelassenheit ist das Studium mit Kind machbar. Nicht leicht, aber was soll's. Ich sehe das Studium auch als Ausgleich zum Babygebrabbel. Für mich ist es manchmal eine Wohltat nach 50X Hoppa Reiter, mich in das Paragraphendschungel zu vertiefen...

An allen studierenden Müttis: Hut ab!!!
 
Da man vorher nicht weiß, mit welchem Temperament das Kind auf die Welt kommt (gut es gibt Tendenzen ...) kann ich nur jedem empfehlen, die Schwangerschaft noch so gut wie möglich zu nutzen. Ich hatte zwar Probleme mit der Konzentration und war häufig müde aber habe in der Zeit noch weitaus mehr geschafft als danach. Alle Säuglinge sind verschieden. Meine Maus hat in der ersten Zeit immer nur 30 Minuten am Stück geschlafen und war dann wieder 90 min munter. In den 30 min kam man gerade mal dazu sich kurz hinzusetzen und auszuruhen da war fast nichts mit Skript lesen machbar. Später habe ich dann die Skripte laut gelesen mit dem Ergebnis daß sie lieber Skripte geblättert hat als Bilderbücher 😉 GIng aber nur bis sie laufen konnte denn nun muss man schon etwas mehr hinterher sein. Zeit gefunden zum lernen habe ich immer wenn die Großeltern eine schöne große Runde mit dem Kinderwagen gedreht haben. Und nun seit sie ca. 9 Monate alt ist und super schläft nutze ich die Abende dafür. Aber man ist nach einem Kinderbetreuungstag schon geschaffter als nach einem Arbeitstag, man mag es kaum glauben. !Und Krankheit bzw. durchwachte Nächte sollte man immer mit einplanen. Ansonsten kann ich nur empfehlen immer versuchen wenigstens 1 Prüfung zu schreiben damit man etwas abhaken kann und am Ball bleibt. Letztlich kann man sich nur immer mehr Mamas mit Uniabschluss wünschen.

Wir schaffen das ...
 
Dem Tip die Schwangerschaft so gut es geht zu nutzen kann ich nur zustimmen... Ich hab im Januar mein zweites Kind bekommen und der "Große" ist knappe 2 Jahre alt. Ich hab dieses Semester genutzt um neben Teilzeitjob und Schwangerschaft ein Modul vorzubereiten (Einsendearbeiten, Zusammenfassungen), dass ich nächstes Semester schreiben möchte. Ich hab aber das Glück, dass mein "Großer" einen Kitaplatz für 20 h die Woche hat und Mittags auch noch ca. 2 h schläft. Die Zeit nutzt zwar meine Kleine um ihre Portion Aufmerksamkeit zu bekommen - aber lernen während Stillen/Schmusen geht (nachdem sie endlich solide zunimmt) und nach der Geburt hab ich mir erstmal 2-4 Wochen "Schonzeit" eingeplant. Wenn ich Lust und Zeit und Nerv hatte hab ich was gemacht, sonst nicht.

Ansonsten versuch ich das Wochenende nicht als Lernzeit sondern als Pufferzeit zu planen - das hat sich auch bewährt. Kann somit nur zustimmen:
1. Wo ein Wille da ein Weg - auch wenn Noten, Studiendauer etc. darunter leiden
2. Organisation und Puffer sind Gold wert
3. Am Ende müssen wir Mamis es wohl gut verkaufen - aber ein "schlechter" Abschluss neben Kinderbetreuung ist besser wie "nur Erziehungszeit"
4. Wer nicht wagt der nicht gewinnt - oder auch probieren geht über studieren (wenn es nicht klappt ist nicht viel verloren - gelernt hat man auf jeden Fall etwas und wenn nur über sich)

Grüße Carmen
 
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