Bei mir (mein Thema ist die Patentfähigkeit von Software) ist praktisch das Gegenteil der Fall, es ist so ziemlich alles umstritten und nichts klar. Sonderlich angenehm ist das aber auch nicht, weil man nicht so wirklich einen festen Rahmen hat, in dem man eine Diskussion aufbauen kann. Bei der Diskussion bin ich mir auch nicht sicher, was ich als "Streitpunkt" vorgeben soll, da man für eine wirklich sachliche Diskussion ein fundiertes Hintergrundwissen braucht (und zwar nicht nur rechtliches, sondern auch ein wenig technisches). Ich vermute daher, dass die Diskussion eher in allgemeinen Meinungsäußerungen endet, ob man jetzt Software-Patente gut oder weniger gut findet, oder dass die Diskussion eher in eine "philosophische" Richtung geht, z.B. ob Software-Patente mit den Sinn und Zweck des Patentrechts vereinbar sind. Ich werde wohl für alle Fälle mal 2 oder 3 "provokante Thesen" aufstellen, die ich bei Bedarf einwerfen kann, ansonsten lasse ich mich mal überraschen.
Zum Handout: Im Moment tendiere ich eher dazu, nur die wichtigsten Gesetzesgrundlagen, einige wichtige BGH-Urteile und weiterführende Literatur anzugeben. Ich kenne es aus vielen anderen Vorträgen, dass bei vorherigem Verteilen eines Handouts, welches praktisch den gesamten Vortrag wiedergibt, einem keiner mehr zuhört. Vielleicht werde ich noch die Gliederung meines Vortrags aufnehmen, damit die Zuhörer den Vortrag strukturell besser mitverfolgen können.
VG, Alex.