Sind 2 Module pro Semester wirklich zu schaffen?

Dr Franke Ghostwriter
Mein Studium hat nun begonnen und ich habe mich an den Plan fürs Teilzeitstudium gehalten und Ewiwi und Mathe belegt. Nun musste ich mal direkt feststellen, dass das mehr als schwierig werden könnte. Ich müsste rein rechnerisch 3,5 Std täglich lernen (was ich definitiv nicht schaffe).
Kann man also wirklich 2 Module pro Semester schaffen oder sollte man doch besser jeweils nur 1 Modul belegen (was dann ja doppelte Zeit, also 9 Jahre fürs Studium bedeutet *erschiess mich*)?
Ich merke schon, es gibt nicht umsonst eine Abbrecherquote von 70% bereits im ersten Semester.
 
So allgemein ist die Frage nicht zu beantworten, es hängt immer von den persönlichen Verhältnissen ab: berufliche/familiäre Belastung, Vorkenntnisse, Lernfähigkeit, Auffassungsgabe, Disziplin, Prioritätensetzung zwischen Freizeit und Studium etc.

Du kannst es aber einfach ausprobieren, was Du schaffst. Wenn Du die Klausurzulassung in einem Modul hast, musst Du nicht sofort zur Klausur antreten, sondern kannst es in einem späteren Semester versuchen. Du kannst Module auch als Wiederholer belegen und jedes Semester eine andere Anzahl an Modulen belegen. So bestimmst Du selbst Dein Pensum und den Arbeitsaufwand.
 
Manuela,

ich würde sagen, dass hängt wirklich von Deinen individuellen Möglichkeiten und Zielen ab.
Hab auch mein Teilzeit-Studium (allerdings BoL) begonnen und mach 2 Module (Ewiwi und Ext.Rewe). Ist schon ne Menge Arbeit, vor allem ohne gute Mathevorkenntnisse. Allerdings arbeite ich nur 4 Tage die Woche, hab keine Kinder und schon einige Vorkenntnisse in Buchführung und Jura, so dass sich der Arbeitsaufwand bei mir schon schaffen lässt. Dann hängt die Arbeistbelastung für das Studium auch davon ab, "wie" du abschliessen willst, mit sehr gut oder nur ausreichend. Schlauer ist mann wohl erst nach dem Semester und den 2 Modulen.
Allerdings muss ich dir Recht geben: Jedes Semester ein Modul auf 9 Jahre ist wohl zu lang!
Bis dann
hamburgues
 
Das kommt ganz drauf an. Ich finde es ist machbar, habe aber selber im letzten (meinem ersten) Semester nur ein Modul abgeschlossen. Grund dafür war allerdings, dass ich mitte Juni festgestellt habe, dass ich für beide belegte Module noch nichts gemacht habe🙄.
Die SWS sind schlussendlich nur Richtwerte, die tatsächlich benötigte Lernzeit hängt vom Fach und dem jeweiligen Stundenten ab. Also probier es erstmal mit zwei Fächern und investiere die Zeit die du investieren kannst und im Laufe des Semesters entscheidest du, ob du wirklich für beide Klausuren fit bist oder nur eine schreiben willst.

Noch einen Tipp: Zumindest in Mathe kannst du deinen Lernaufwand durch das Besuchen von Mentorien erheblich reduzieren. Da ist EWiWi schon aufwendiger, weil viel zum auswendig lernen.
 
Vielen dank. Die Antworten machen wieder Mut. 🙂
Ich wusste z.B. gar nicht, dass ich zwar die Klausurzulassung machen kann, dann aber nicht unbedingt schon dieses Semester zur Klausur muss. Das macht es doch etwas einfacher.
Um die Mentorenkurse bin ich jetzt schon froh. Ich habe auch den Vorbereitungskurs für Mathe mitgemacht und bin mir sicher, dass mir das viel bringt.
 
Also mit dem "x Stunden pro Tag lernen" ist so ne Sache.
Mir haben zb die 5 Tage vor der Klausur 8h am Tag durchlernen mehr gebracht als die ganze Lernzeit zuvor.
 
Ich persönlich bin da ein anderer Typ. Wenn ich erst 2 Wochen vorher beginne mich auf eine Klausur vorzubereiten, dann reicht´s für ne 3, dass hat mir die Schulzeit bewiesen!

Bei meinem Erststudium (an einer VWA) waren täglich 45-60 Minuten wesentlich erfolgsträchtiger und durfte mich über volle Punktzahlen freuen.

Ist wohl eher eine Typsache
 
2 wochen vorbereitung auf eine Klausur halte ich für völlig ausreichend...meist schreibt man aber nich nur eine sondern 2,3 oder 4 und da ist man dann schon bei 8 wochen...ich habe das letztes Sem so gehandelt...hatte 4 klausuren a 2 wochen plus 2 wochen crossover lernen ....wenn man vollzeit arbeiten geht sind 8h am tag büffeln einfach nich drin und man bruacht die zeit...ist zumindest meine erfahrung
 
2 wochen vorbereitung auf eine Klausur halte ich für völlig ausreichend...meist schreibt man aber nich nur eine sondern 2,3 oder 4 und da ist man dann schon bei 8 wochen...ich habe das letztes Sem so gehandelt...hatte 4 klausuren a 2 wochen plus 2 wochen crossover lernen ....wenn man vollzeit arbeiten geht sind 8h am tag büffeln einfach nich drin und man bruacht die zeit...ist zumindest meine erfahrung
Ja, das ist wohl so die gängige Praxis, wenn man vor der Klausur zusätzliche Zeit finden/bekommen kann.
Wie siehts denn notenmäßig aus? 😉



Ich muss weg.
 
ohoo..falscher fuß 😛

ich wills mal so sagen. Ich neige zu schusslichkeitsfehlern. Ohne diese wäre ich durchs GS scho durch...es sieht nicht soooooo gut aus. Aber bissl weniger schusseln, dann ist alles in butter
 
ohoo..falscher fuß 😛

ich wills mal so sagen. Ich neige zu schusslichkeitsfehlern. Ohne diese wäre ich durchs GS scho durch...es sieht nicht soooooo gut aus. Aber bissl weniger schusseln, dann ist alles in butter
Ja. OK, das ist dann dein eigenes Verschulden. 😛
Ansonsten kann deine Taktik durchaus funktionieren. Zwar gehts dort nur letztendlich ums "irgendwie Durchkommen", aber auch das geht. Das ist ziemlich abhängig davon, wie man seine Zeit einteilen kann und wie "ernsthaft" das Studium betrieben wird. Es ist sicher nix verwerfliches daran, so eine Taktik wie die, die du betreibst, zu verfolgen!



Ich muss nun wirklich.
 
ich will tatsächlich einfach nur durchkommen. Ich freue mich über jede gute note und bin auch mit vollem ernst dabei...als Akademiestudent bzw. nicht Abiturient merkt man ganz einfach dass man defizite in bestimmten sachen hat. Es trotzdem irgendwie zu schaffen ist in erster linie gut fürs ego und wenn am ende was bei rum kommt umso besser...
 
ich will tatsächlich einfach nur durchkommen. Ich freue mich über jede gute note und bin auch mit vollem ernst dabei...als Akademiestudent bzw. nicht Abiturient merkt man ganz einfach dass man defizite in bestimmten sachen hat. Es trotzdem irgendwie zu schaffen ist in erster linie gut fürs ego und wenn am ende was bei rum kommt umso besser...
Das ist bewundernswert.
Aber ich meinte auch, dass es hier Kollegen gibt, die eben diesen Studienabschluss brauchen, um z. B. beruflich weiterzukommen. Dass da auch noch Faktoren wie Alter etc. eine entscheidende Rolle spielen, sei mal hier außen vor gelassen.
Ich wünsche dir ein gutes Gelingen für dein Studium und hoffe, dass du es (irgendwann 😉) auch abschließen wirst! :daumen:



Ich bin nun wirklich weg.
 
Danke danke....ick bin jetzt 32 ...und weiterkommen würde ich durch das studium auch (ausschließlich fürs ego ist es nicht)..aber es wäre auch nicht zwingend notwenig. bin im 5. sem und gebe jetzt garantiert nicht mehr auf 😉 ...wenn man erstmal soviel freizeit opfert, will man es packen 🙂)
 
Lerne so wie Du es schaffst und wie Du Lust hast. Wenn man mit Lust und Freude dran geht, gehen einem viele Themen leichter von der Hand, als man vlt. manchmal glauben mag.
 
Wurde zwar auch schon oft angesprochen (u.a. von mir 😉), aber ich habe mich nach Dursicht der PO dafür entschieden, das ganze etwas strukturiert anzugehen. Nachdem mein erstes Semester in die Hose ging, habe ich trotz VZ-Job und Haushalt drei Module bestanden. Alle A-Module zusammen zählen nur 20%, d.h. 2% je Modul. Da versuche ich jetzt ein bißchen auf Zeit zu studieren und "einfach nur durchzukommen". Wenn was besseres als 3 oder 4 rauskommt freue ich mich, aber wichtiger für mich ist, später mehr Zeit für die B-Module (je 10%) zu haben, ohne mein selbstgestecktes Ziel von max. 9 Semestern und einem Abschluß mit dem man zum Master zugelassen wird, zu verfehlen. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich finde es sinnvoll, da man mit den Wahlmodulen ja auch seine Schwerpunkte setzt. Abgesehen von der Endnote finde ich es auch wichtig, später vorweisen zu können, dass ich meine Schwerpunkte mit Bedacht gewählt habe und da auch wirklich etwas geleistet zu haben. Um die Pflichtmodule kommt halt keiner rum, aber es ist auch klar, dass nicht jeder alles mag. Somit habe ich auch kein Problem damit, einige nur mit 4 o.ä. abzuschließen oder gar qualifiziert durchzufallen, das kann ich jederzeit vertreten...
Naja, wie gesagt, muss aber jeder selbst wissen.
 
Ja genau so oder so ähnlich habe ich auch gedacht. Und um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: JA 2 Module sind möglich und wenn du erstmal ein oder zwei Sem hinter dich gebracht hast, siehst du die Sache auch entspannter. Auf 2 Klausuren kann man sich locker vorbereiten ..auch Teilzeit....mehr geht, ist dann aber schon was stressig.

Natürlich kommts auf deine persönliches Umstände an...wenn du Vollzeit arbeitest, unbezahlte Überstunden machen musst, du vier kinder hast, dein Mann auf Montage in Holland arbeitet und du nebenbei noch ehrenamtlich eine Tiernotrufhotline betreibst würde ich von meiner Aussage Abstand nehmen wollen 😉

es ist nicht so schlimm wie es aussieht....aber man muss dran bleiben...es wird einem nichts geschenkt
 
Wollte mal fragen, wie Ihr das meint: 2 Wochen vor der Klausur anfangen mit Lernen, reicht. Ihr habt da aber vorher schon die Skripte durchgelesen, oder?
Ich bin jetzt am Anfang des 2. Semesters. Das erste war mit 2 Modulen schon recht stressig, gerade als es auf die Klausuren zuging. Und dann gerade mal 1 Woche Pause und schon mit dem zweiten Semester anfangen. Ich sitze eigentlich jeden Tag ein paar Stunden über den Unterlagen. Aber ob das auf Dauer die Erfüllung ist? Ich meine, man hat ja auch noch ein Privatleben neben Job und Studium. Auch wenn man noch keine Kinder hat.
Deshalb hier meine Frage an die Erfahreneren unter Euch: Wie viel Aufwand ist nötig (wenn man von "normalem" Grundwissen und Lerngeschwindigkeit ausgeht)? Mach ich mir mit täglich ein paar Stunden zu viel Stress? Wie sieht Eure Zeitplanung so aus?

Grüße
Schnuck
 
Ich mache auch täglich was und ja man zweifelt daran ob das die Erfüllung ist. Aber der Weg ist das Ziel...ich gehe auch noch feiern, Nächte durch machen, mich mit Freunden treffen, biken....aber mal ganz ehrlich...was macht man denn unter der Woche groß außer am Ende doch vor der Glotze zu hängen. Vielleicht maaal mit Freunden treffen, im Sommer baden. Die restliche Zeit vergeudet man aber und das ist genau die Zeit die du nutzen kannst und die auch m.E. reicht um 2 Klausren/Module zu machen.

Am Anfang musst ja eh ein bisl Gas geben um deine EA´s zu bearbeiten....biste damit durch ist meist auch ein bissl Luft für anderes...
 
2 Wochen vor der Klausur anfangen - das würde mir nie reichen.
Ich bewunder diejenigen, die sich etwas kurz anschauen und eine 2 schreiben. Bei mir ist das immer echt harte Arbeit bis ich etwas in meinen Kopf kriege.
 
@micha.qlb
Habe auch als Akademiestudierende angefangen und gerade bei Mathe habe ich ganz schön viel nachholen müssen. Aber es ist machbar. Habe mir Mathe in kleine Teile aufgeteilt und Wirtschaftsmathe erst nach der bestandenen Zugangsprüfung belegt. Habe zwar bei vielen Modulen immer noch den Mathestoff nachlernen müssen, aber das WIMA Modul im ersten Semester hätte mich glaube ich etwas überfordert. Ich tue auch fast jeden Tag etwas und es ist schon stressig. Aber so habe ich die 5 Module für die Zugangsprüfung in 3 Semestern geschafft und es gibt ja auch ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass man vorwärtskommt, auch wenn das Privatleben etwas leidet.
 
Oben