USA verweigern deutsche Hilfslieferung

Dr Franke Ghostwriter
Also, da haut´s mich doch von den Socken und dem Fass den Boden ins Gesicht-da wollen wir helfen, und unser Flieger mit einer Lebensmittellieferung wird glattweg zurückgeschickt: Wurstkonserven könnten BSE verbreiten😕 😕 😕 muss man das noch verstehen??? Ist das noch Krisen-Management😕 😕 ....aber irgendwie bin ich mit meinen Zweifeln nicht allein, gebt mal bei google "miserable failure" ein...
 
Das letzte Affentheater...

Ne, da bist du wahrlich nicht allein...
Dieser unglaubliche, schizophrene, arrogante Verein geht mir auch mal wieder tüchtig auf die Nerven. Aber unsere THWler mussten sie nehmen, das große + tolle + starke + mächtige Amerika hat ja selber keine Pumpen! :auweia:
Auch Lebensmittel aus Großbritannien und Russland dürfen nicht verteilt werden. Ich habe gelesen, der Grund sei nicht BSE, sondern man wolle keine Schwäche (= Hilfsbedürftigkeit) nach außen zeigen. Passt ja irgendwie.
Vor allem: In Afghanistan haben die Amis das auch gefressen... Und es ist ja nicht nur Wurst, es ist auch ein bisschen Wurst. Deshalb alles abzulehnen...?! So ein Theater! Denen würde von mir nicht mehr geholfen. 😀
Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, man wäre einer gewissen Art der quasi automatischen "Grundreinigung" des Gebietes nicht ganz abgeneigt, wenn ihr versteht, was ich meine... Aber mit solchen Vermutungen muss man ja immer überaus vorsichtig sein.

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Steffi
 
Ich schätze seit der Ablehnung die BSE - Gefahr für deutsche Soldaten (mein Mann ist einer) sehr hoch ein. Nein Spaß beiseite, unsere Soldaten fr*ssen das Zeug schon ewig und bisher gibt es keinerlei Nebenwirkungen (konnte zumindest nichts feststellen).

Gruß
Silvana
 
Mein Freund hatte bei der ersten Lieferung (letzte Woche?), als 1 Mio EPAs verschickt wurden, schon folgenden Kommentar: das Zeug fressen die doch sowieso nicht 😉

BSE ist da wirklich ne faule Ausrede, die nur weiter zeigt, die unfähig hier gehandelt wird!!! Sehr traurig, dass diese Unfähigkeit reihenweise Menschenleben kostet...

Im Übrigen hätte ich auch massenhaft Fleisch in die USA einschmuggeln können...mich hat die Lebensmittelkontrolle durchgewunken (mit meinen 6 Tafeln Schoki im Rucksack)...wenn schon BSE-Angst und Kontrolle, dann doch bitte konsequent
 
SteffiM schrieb:
So ein Theater! Denen würde von mir nicht mehr geholfen. 😀
Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, man wäre einer gewissen Art der quasi automatischen "Grundreinigung" des Gebietes nicht ganz abgeneigt, wenn ihr versteht, was ich meine...

ACK, diese Vermutung hege ich schon seit der ersten Stunde.

Aber mit solchen Vermutungen muss man ja immer überaus vorsichtig sein.

Klar, man wird sehr schnell in die Ecke "Amarikafeindlich" oder "Anti-Amerikanistisch" geschoben.
Stört mich aber nicht weiter.

Volker
 
Georgia schrieb:
Wurstkonserven könnten BSE verbreiten


Da sieht man mal wieder die Dummheit der US-Amerikaner! Die sollen die EPAs ja auch nicht an ihre Kühe verfüttern.
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P.S. Wenn in einer EPA auch nur 1% echtes Fleisch enthalten ist, können Schweine fliegen.
 
Wozu sollen jetzt eigentlich 40.000 Freiwillige ins Katastrophengebiet fliegen, wenn schon bei "ein paar Essensrationen" nationale Befindlichkeiten entscheiden?? Wie soll das dann erst werden bei der Koordination ausländischer Hilfskräfte? Ich hab´s bei der Flut in Dresden gemerkt, wie schwer das ist, mehrere (inländische!) Organisationen und private Helfer zu koordinieren (das Teamwork Feuerwehr/THW haben wir letztendlich selbst in die Hand genommen und uns Firmen zur materiellen Unterstützung rangezogen - hätten wir uns auf die Stadt verlassen, wär das Uniklinikum abgesoffen) - es ist ein enormer logistischer Aufwand, und den zu organisieren braucht es Nerven: es ist nicht nur die Arbeit, auch die Randbedingungen muss man sehen-in Dresden hatten wir es "nur" mit Verzweiflung, Hilflosigkeit, Evakuierungen bettlägeriger Patienten, Entsorgung von vergammelten Lebensmitteln (unter Maske, weil man den Gestank sonst nicht ausgehalten hätte) zu tun - aber in New Orleans kommen noch Leichen dazu, d.h. die Nervenanspannung wächst ins Extreme - wie sollen sich dann Einheimische, die eh keine Schwäche zeigen dürfen / wollen und Fremde (die vielleicht ihren Urlaub opfern und 5000km geflogen sind und sich dann überflüssig fühlen) verständigen?
 
-da wollen wir helfen, und unser Flieger mit einer Lebensmittellieferung wird glattweg zurückgeschickt: Wurstkonserven könnten BSE verbreiten muss man das noch verstehen???

Mal ganz ehrlich, ein bisschen spielt da auch die Enttäuschung mit, daß wir nun endlich auch mal Rosinenbomber für die USA spielen wolten und es nicht geklappt hat.
Zur Verbreitung von BSE aus Wurstkonserven, kann ich nur anmerken, daß nach meiner Erfahrung, EPAs eine enorme Haltbarkeit haben und ich ehrlichgesagt nicht weiss ob diese nicht eventuel tatsächlich vor- bzw. während der europäischen BSE-Krise produziert worden sind.
Was wir in Europa seinerzeit für eine Hysterie veranstaltet haben, war auch nicht zu verstehen.
Die Ablehnung britischer und russischer Fleischprodukte passt jedenfalls in diesen Zusammenhang.
So ein Theater! Denen würde von mir nicht mehr geholfen.
Auch diese Aussage bekräftigt meine obige Annahme.
Helfen wollten wir doch DENEN, die Opfer dieser Katastrophe geworden sind - nicht wahr.
Abgelehnt wurde unsere Lieferung aber sicher nicht von DENEN.
Abgelehnt wurde von einer Regierung die sicherlich nicht von DENEN gewählt wurde.
Dennoch wird DENEN in Zukunft nicht mehr geholfen.
Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, man wäre einer gewissen Art der quasi automatischen "Grundreinigung" des Gebietes nicht ganz abgeneigt, wenn ihr versteht, was ich meine... Aber mit solchen Vermutungen muss man ja immer überaus vorsichtig sein.
Dies ist nun widerum ein Gedanke, der sich auch mir aufgedrängt hat.
Dem widersprach aber Mutter Bush in CNN/ zitiert von arte:
"Man solle sich diese unterprivilegieten Leute nur mal anschauen, DENEN gehts doch jetzt mit der Hilfe (meines Sohnes) viel besser als vorher."
Ansonsten empfehle ich mit dem begriff "Grundsäuberung" wirklich vorsichtig umzugehen.
Am Ende heisst es noch, diese Anregung käme (naturgemäß) aus Deutschland und womöglich noch aus dem Forum einer deutschen Hochschule. 😉
Eine letzte Anmerkung zur Qualität der EPAs.
Ernährungswissenschaftlich sind die Dinger toll (für Notsituationen, Krieg etc.).
Was den Geschmack und insbesondere die Darreichungsform angeht, könnte ich mir gut vorstellen, daß diese EPAs gerne angenommen und verzehrt worden wären.
Nun kommen sie wohl vorerst zurück und werden demnächst wieder DENEN, irgendwo in der Welt geschickt, die nun wirklich auch wieder nichts dafür können.

Gruß Wally
 
Die Online-Ausgabe der FAZ vom 10. September merkte zu den EPAs an, diese seien zertifiziert als BSE-frei und auch bei gemeinsamen Einsätzen von amerikanischen Soldaten verzehrt worden.

Die Ablehnung mutet schon seltsam an, allerdings schwirren da in den Köpfen der Verantwortlichen scheinbar allerlei Ängste vor Seuchen herum und ich denke, man sollte eine soclhe Ablehnung nicht persönlich nehmen. Vielleicht hätte man nur diese Dinge schon klären sollen, bevor ein deutscher Rosinenomber nach Amerika fliegt, dann wäre erst gar nicht solch ein Elefant draus erwachsen.
 
Susa schrieb:
Die Online-Ausgabe der FAZ vom 10. September merkte zu den EPAs an, diese seien zertifiziert als BSE-frei und auch bei gemeinsamen Einsätzen von amerikanischen Soldaten verzehrt worden.

Die Ablehnung mutet schon seltsam an, allerdings schwirren da in den Köpfen der Verantwortlichen scheinbar allerlei Ängste vor Seuchen herum und ich denke, man sollte eine soclhe Ablehnung nicht persönlich nehmen. Vielleicht hätte man nur diese Dinge schon klären sollen, bevor ein deutscher Rosinenomber nach Amerika fliegt, dann wäre erst gar nicht solch ein Elefant draus erwachsen.


Der Elefant ist erwachsen, weil es nicht um BSE geht, sondern um Bilder europäischer Hilfeleistungen, die man offenbar vermeiden wollte.

Schade, dass die Betroffenden sie wohl gern gegessen hätten.

Dass es verschiedene EPAs auch ohne Rindfleisch gibt, will ich gar nicht anmerken, da der Vorwurf vollkommener Schwachsinn ist.

Außerdem befindet sich in einem echten V-Fall-EPA noch mehr als Essen, aber das ist glaube ich VS-NfD.🙂

Unabhängig davon, hätte man aus den Keksen neue Häuser bauen können, da nichts robuster ist als ein EPA-Keks.😀

Und sie schmecken in jedem Fall besser als die US-amerikanischen RTE.



P.S. Weil ich gerade gehört habe, dass die Amerikaner darüber nachdenken, Atomwaffen auch ohne vorherige Kriegserklärung einzusetzen, wünsche ich mir zutiefst, dass wir diese beschissenen 1 Millionen EPAs auf das Weiße Haus abwerfen.
 
Kleiner Vorschlag am Rande: Wie wärs mit einer Namensänderung des Threads von USA verweigern deutsche Hilfslieferung in Bush-Bashing oder We hate America?
 
sho schrieb:
Kleiner Vorschlag am Rande: Wie wärs mit einer Namensänderung des Threads von USA verweigern deutsche Hilfslieferung in Bush-Bashing oder We hate America?
Um es klarzustellen und deutsch zu sagen: ich hasse nicht Amerika -dazu hat es mir dort in Urlaubstagen viel zu sehr gefallen, und wir haben dort wirklich kompetente Kollegen- mir missfällt nur das arrogante "Krisenmanagement" eines Herrn Bush, das Menschenleben kostet!!! ´Tschuldigung, aber ich bin konfessionell so erzogen und als Feuerwehrmann (-frau🙂 ) so ausgebildet, dass man selbige bewahrt und rettet.
Bush-bashing läuft ohne unser Engagement in den Staaten schon selbst...
 
Vielleicht ist es ja bloß ein kultureller Dissenz infolge europäischer Gedankenlosigkeit, schließlich würden wir auch keinem arabischen Land Schweinefleischhilfslieferungen zukommen lassen, demzufolge sollten wir auch amerikanische Gepflogenheiten beachten!!!
Also liebe EU: Ordentlich Separatorenfleisch grillen, Salatblattfetzen, Tomatenscheibe drauf, Ketchup/Mayo (beachte: Kein Heinz-Ketchup, findet George nämlich gar nicht lustig) und rein ins Toastbrötchen, Paket drumherum, ab ins Flugzeug (aber vorsicht: Kein Airbus!!!!!) und in die USA, dann klappt`s auch mit dem Nachbarn aus der weißen Villa...
:ironie
 
Mich hat schon die ganze Zeit gewundert, dass das "große" Amerika nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Haben die denn kein THW, keine über 200 Millionen Einwohner, von denen vielleicht jemand bereit ist, zu helfen? Schlimm ist, dass die Hilfe für die Haustiere von den Tierfreunden viel konsequenter und besser geplant ist, als die hilfe für die Menschen.
Meiner Meinung nach sollten sich die Deutschen mit ihrer Hilfe raushalten. Wenn Amerika in der Lage ist, die Welt zu erobern, bzw. den Irak oder Afghanistag (beide mehr oder weniger) jedoch nicht in der Lage sind, vor ihrer eigenen Haustür zu kehren, dann gibt mir das doch sehr zu denken. Und das will die größte Macht der Welt sein.
Ich bin auch der Meinung, Deutschland sollte seine Hilfe lieber denjenigen anbieten, die diese Hilfe auch wirklich nötig haben und sie gerne annehmen. Es gibt noch genügend solcher Möglichkeiten in der Welt.

(Kleine Anmerkung: Vielleicht wollten die Amerikaner EPA nicht, weil zu wenig Fett oder Zucker drin enthalten war?!)
 
Mirjam K. schrieb:
(Kleine Anmerkung: Vielleicht wollten die Amerikaner EPA nicht, weil zu wenig Fett oder Zucker drin enthalten war?!)

EPA-Kekse enthalten so viel Energie, dass sie sogar brennen, hab ich mir sagen lassen...aber wahrscheinlich wird der amerikanische Geschmack nicht so ganz getroffen :essen:
Abgelehnt haben die Pakete jedoch nicht die, die was davon gehabt hätten, sondern die, die bei Hummer und Champagner sitzen...😱

Ebenso bin ich Georgias Meinung, dass es hier nicht um Antiamerikanismus und um Bushbashing geht - und zwar in keinster Weise!!!!! Es geht ums Prinzip. @sho: lies also nicht das, was Du gerne lesen willst, sondern das, was dort steht! :genau
 
wally42 schrieb:
Mal ganz ehrlich, ein bisschen spielt da auch die Enttäuschung mit, daß wir nun endlich auch mal Rosinenbomber für die USA spielen wolten und es nicht geklappt hat.


Ich kann dir nicht sagen, wieviel Länder es gibt, in die ich lieber Rosinenbomber entsandt hätte - mal ganz ehrlich.

Leider befinden sich diese Länder dauerhaft außerhalb eines rot-weiß-blauen Bewusstseins.

Mach dir mal den Spaß und gib mal bei Yahoo das Datum 11.09.2001 ein.

Dann gibst du mal den 26.01.2001 ein. Ein kleine Hilfestellung, damit du beim 26.01.2001 auch das Richtige findest.
 
Antje schrieb:
EPA-Kekse enthalten so viel Energie, dass sie sogar brennen, hab ich mir sagen lassen...aber wahrscheinlich wird der amerikanische Geschmack nicht so ganz getroffen :essen:

Jipp EPA-Kekse brennen, wenn sie mit Schuhcreme beschmiert werden wie Zunder. Mit dem Wissen würde ich die auch nur im Notfall essen. Allerdings sollte BSE da drin nicht zu finden sein.

Wegen der Ablehnung der deutschen Hilfe gleich den USA allgemein jegliche Hilfe zu verweigern ist gewagt. Schließlich haben nicht die Betroffenen in New Orleans entschieden, dass sie die Hilfslieferung nicht haben wollen, sondern ein paar Menschen, die direkt nicht betroffen sind und die in ihrer Überheblichkeit alles allein meistern zu wollen das Elend vor Ort gänzlich vergessen.

Ehrlich: Unsere Hilfe wird andernorts dankbar angenommen. Fertig. Leidtragende sind die Betroffenen in und um New Orleans und das ist eine Schande!
 
Austin,

vielen Dank für Deinen Link auf die Meldung vom 26.01.2001.
Da merkt man erst, in welchen Dimensionen die Gewichtung von Leid verschoben ist.
Ich fürchte, daß die nicht mehr den Realitäten entsprechende Bewertung und Kenntnisnahme - nicht zu reden von Mitleid - solcher Katastrophen zunimmt.
Aber derlei soziopathologische Symptome werden immer häufiger hingenommen und sogar ignoriert.
Dennoch habe ich den Zusammenhang nicht erfasst, in dem Du meine Bemerkung zitiert hast.
Aber daß ist auch nicht so wichtig.

Gruß wally
 
Amis ticken halt anders...

Die evakuierten Opfer des Hurricans sitzen nun in einem texanischen Football-Dome. Und was machen die Texaner? Sie decken sich mit Waffen ein! Seit dem Hurrican ist der Waffenkonsum um 300% gestiegen. Und wenn man einen Cowboy fragt, warum er eine Waffe braucht, bekommt man als Antwort: "Die aus New Orleans haben ja nichts mehr. Die müssen auch irgendwie leben. Aber ich werde zuerst abdrücken." 😱

Ich sehe die Politik in den USA bestimmt kritisch. Aber den Schuh des Anti-Amerikanismus ziehe ich mir nicht an. Es ist interessant, dass man als Europäer immer gerne in diese Ecke gestellt wird, wenn man das System oder Aktionen dieses Staates kritisiert. Schade! Ich habe immer viel von der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft gehört und sogar selber erlebt. Ich dachte immer, Freunde können sich alles sagen, dazu gehört nunmal auch Kritik. Aber das scheint unter dem Sternenbanner anders interpretiert zu werden.

Die Hälfte meiner Verwandtschaft sind Amis. Sie gehören zum sog. White-Trash, also den weißen Armen in Amerika. Sie leben auch in einem Hurrican-Gebiet (South Carolina). Die Katastrophen-Hilfe aus Washington entsetzt mich noch mehr, wenn ich daran denke, dass dank nicht unterzeichnetem Kioto-Abkommen ggf. ein ebenso hefiger Wirbelsturm auf die Ost-Küste treffen könnte. Ich kann nach den Bildern aus New Orleans davon ausgehen, dass sie zu den letzten gehören, die gerettet werden. Leider haben die Amis die Angewohnheit nicht unbedingt aus ihren Fehlern und Defiziten zu lernen...
 
Shinead schrieb:
Amis ticken halt anders...

Die evakuierten Opfer des Hurricans sitzen nun in einem texanischen Football-Dome. Und was machen die Texaner? Sie decken sich mit Waffen ein! Seit dem Hurrican ist der Waffenkonsum um 300% gestiegen. Und wenn man einen Cowboy fragt, warum er eine Waffe braucht, bekommt man als Antwort: "Die aus New Orleans haben ja nichts mehr. Die müssen auch irgendwie leben. Aber ich werde zuerst abdrücken." 😱

Das überrascht in keinster Weise! In einigen Staaten (Florida - Jeb sei Dank!) ist es ja auch erlaubt, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen, wenn man vermutet, bedroht zu werden, total legal den Briefträger erschiessen, wenn er an der Haustür klingelt...wer weiss, was der schon will...cool! :ironie
 
Warum finde ich, dass das meiste in diesem Thread geschriebene von Ressentiments des Antiamerikanismus beladen ist?

Es beruht zum großen Teil auf Spekulation, ist bereits interpretiert, ohne ausreichend reflektiert zu sein oder/und hat schlicht nichts mit der tatsächlichen Faktenlage zu tun.
Es entspricht dem ideologischen Mainstream der deutschen Medien.
Es ist traurig, dass so wenig hinterfragt wird. Es ist auch traurig zu sehen, wie sich alle in einem wohligen Einklang zusammenkuscheln. Merkt denn niemand, wenn nur ein Teil berichtet wird? Informiert sich von euch auch keiner außerhalb der Tagesthemen und SZ, Spiegel, Zeit? Ihr habt doch alle Internetzugang. Guckt doch mal über den Tellerrand.

Wißt ihr, das Bush auf Anraten des nationalen Hurricane Centers die Evakuierung der Stadt New Orleans VORHER angeordnet hat und das 48 Stunden bevor der Sturm die Stadt erreicht hat, 80% der Einwohner sie bereits verlassen hatte? Unter ihnen waren übrigens 229.000 Schwarze und 136.000 Weiße.
Wußtet ihr, dass hunderte Schulbusse zur Verfügung gestanden haben, die vom Bürgermeister hätten eingesetzt werden können um diejenigen ohne eigenes Auto zu evakuieren? Hier hat nicht die Regierung Bush versagt sondern die lokalen Behörden.

Wußtet ihr, dass sich zum Zeitpunkt der Katastrophe 30.000 Mitglieder der Nationalgarde und weitere Bundestruppen in der Region aufgehalten haben? Es ist schlichtweg falsch zu behaupten, aufgrund vieler Auslandseinsätze könnten die Amerikaner sich nicht mal selber helfen. Es gab natürlich Probleme bei der Koordination doch wären diese nicht Bush anzulasten, sondern wenn, dann dem Bürgermeister und dem Gouvernor. Die Kompetenzen sind in den USA nämlich klar getrennt zwischen Bundesaufgaben und Aufgaben der einzelnen Staaten, so auch im Katastrophenschutz.

Wußtet ihr, dass es eine unglaubliche Solidarität unter den Amerikanern bundesweit gibt, dass es (neben der vom Kongress bewilligten staatlichen Hilfe von über 60 Milliarden Dollar) unzählige private Spenden gibt, dass Leute ihre Wohnungen und Häuser zur Verfügung stellen um Hilfsbedürftige, die sich nicht kennen aufzunehmen?
Wußtet ihr, dass Bush senior und Clinton gemeinsam eine Katrina-Stiftung gegründet haben um privatfinanziertes Kapital den Opfern zur Verfügung zu stellen. Dass u.a. Walmart 15 Millionen Dollar gespendet hat und die Eigentümerfamilie Walton noch mal 8 Millionen draufgelegt hat?
etc.

Und was die EPA-Kekse oder Wurskonserven oder was auch immer betrifft: Soviel wie ich weiß wurde 1 Flugzeug aufgehalten von mehreren dann aber doch weiter gelassen. Und das THW ist hochwillkommen. Ich weiß gar nicht was ihr habt... Aber ich vergaß, die Amis schaffens ja nicht mal selbst sich zu helfen...Deswegen essen sie keine deutschen Kekse...

Austin, danke für deinen netten Hinweis auf das Erdbeben in Indien und den 11.September. Dass beides stattgefunden hat, hab ich aber vorher schon gewußt😉 . Beides sehr tragische Ereignisse. Aber WAS wolltest du damit sagen?

Und Antje, ich lese immer das, was ich lesen will. Mach dir keine Sorgen um mich, ich leide schon nicht unter Informationsmangel. Was meintst du eigentlich mit "dort"? Und was ist das PRINZIP um das es dir geht?
 
Aus einem Artikel der FAZ. Zwar schon vom Oktober 2003 aber immernoch und gerade im Augenblick hochaktuell:

"Engstirnig und aggressiv

In der deutschen Presse hat sich das Bild der Vereinigten Staaten auf eine Karikatur verengt: Sie sind ein engstirniger, aggressiver Gigant, der von einem inkompetenten, religiösen Präsidenten geführt wird. Schadenfreude über die jüngsten Entwicklungen ist allenthalben zu spüren. Was als legitime Kritik an der Bush-Regierung begann, hat sich als aggressiver Antiamerikanismus festgeschrieben, dem die Korrespondenten in Washington nur schwer gegensteuern können: Die Themen werden von den Chefs in Deutschland ausgewählt.

Fünf Themen kommen immer an: der dumme Präsident, die Menschenrechtsverletzungen der Amerikaner, die dysfunktionale amerikanische Demokratie, der krasse Materialismus der Amerikaner und das Versagen der amerikanischen Medien, für die das Wort Gleichschaltung gebraucht wurde. So ist ein homogenes Amerika-Bild entstanden, das keine Schattierungen, keine Variationen zuläßt und der Vielfalt des Landes nicht gerecht wird."
 
@ sho:

Würdest Du Dich genauso engagiert äussern, wenn es hier um die Kritik an einem anderen Land und / oder Präsidenten ging?

Wenn zum Beispiel Fidel Castro versagt hätte beim kubanischen Katastrophenschutz??

Wie ich schon mal geschrieben habe. Unter "Freunden" sollte es möglich sein, Kritik zu üben ohne gleich als Gegner dazustehen.

Bestimmt kenne ich nicht jeden Artikel und jeden Bericht der in den Medien über Katrina geschrieben wurde. Ja, ich gebe zu, ich habe auch anderes zu tun als mich den ganzen Tag zu informieren. Um das zu ändern muss ich wohl erst im Lotto gewinnen.

Das unter denen, die vor dem Sturm fliehen konnten Weiße und Schwarze waren, logisch! Nicht jeder Weiße ist reich, nicht jeder Schwarze arm. Wenn man die Zahlen ordentlich vergleichen will, müssten wir herausfinden, wie die Bevölkerung von New Orleans vorher strukturiert war. Einfach nur Zahlen in den Raum werfen, hilft auch nichts!
 
Shinead schrieb:
@ sho:

Würdest Du Dich genauso engagiert äussern, wenn es hier um die Kritik an einem anderen Land und / oder Präsidenten ging?

Wenn zum Beispiel Fidel Castro versagt hätte beim kubanischen Katastrophenschutz??

Bingo! Du triffst genau den Punkt. Wo ist eure Kritik wenn es nicht gegen Amerika geht????
Ich habe den Thread übrigens nicht eröffnet sondern lediglich reagiert auf viele engagierte Aussagen, die mir ressentimentbeladen erscheinen.
Shinead schrieb:
@ sho:
Wenn man die Zahlen ordentlich vergleichen will, müssten wir herausfinden, wie die Bevölkerung von New Orleans vorher strukturiert war.

Tja, aber dazu müßte man doch erstmal im Lotto gewinnen, oder?
 
@sho
eure Kritik??
Ich hasse es verallgemeinert zu werden!

Ich kann sehr genau definieren, warum mich Kritik (ob positive oder negative) an den USA interessiert: meine Verwandtschaft lebt da! Ebenso interessiert mich die Politik in den Ländern Schweden und Kanada.

Ich mag Land und Leute von Amerika wirklich gerne. Zumindest in den Teilen der Staaten, die ich bisher kennenlernen konnte. Aber das heisst nicht, das ich nicht kritisieren darf, oder?

Natürlich hat jeder einen Focus auf bestimmte Themen. Was interessiert mich der berühmte Sack Reis, der in China umfällt? Trotzdem interessiert es mich, wenn China Menschen vor einem Taifun flüchten, oder Finnland meint einen neuen Atommeiler in die Welt zu setzen.

Ich Frage mich nur, warum darf ich nicht sagen, was ich an amerikanischer Politik/amerikanischem Handeln stört, ohne gleich in die Schublade des "Antiamerikanismus" gesteckt zu werden? 😕
Das wird mir ein echtes Rätsel bleiben. Ich bin doch auch nicht Anti-Spanisch oder Anti-Britisch, nur weil ich es kritisiert habe, dass diese Länder mit den USA in den (angezettelten) Irak-Krieg gezogen sind...
 
Shinead schrieb:
@sho
eure Kritik??
Ich hasse es verallgemeinert zu werden!
Es liegt mir fern, die ich in irgendeinen Topf werfen zu wollen, und natürlich meine ich auch nicht jeden und alle und schon gar nicht dich persönlich. Außerdem kenne ich dich ja gar nicht. Tut mir leid, wenn du das so aufgefaßt hast...

Ich kann sehr genau definieren, warum mich Kritik (ob positive oder negative) an den USA interessiert: meine Verwandtschaft lebt da! Ebenso interessiert mich die Politik in den Ländern Schweden und Kanada.

Es geht mir hier doch gar nicht um die Kritik an sich. Darüber sollte man in einem freien Land überhaupt nicht diskutieren müssen. Mir geht es um Ressentiments.

Ich mag Land und Leute von Amerika wirklich gerne. Zumindest in den Teilen der Staaten, die ich bisher kennenlernen konnte. Aber das heisst nicht, das ich nicht kritisieren darf, oder?

Natürlich nicht. Vielleicht gebe ich ein alltägliches Beispiel um den Unterschied zwischen Kritik und Ressentiment deutlich zu machen:
Eine Frau zerbeult beim Einparken mit dem Auto ihres Mannes das selbige und auch noch ein anderes. Der Mann sagt nun, oje, meine Frau ist aber auch ein Trottel. Sie hat nicht richtig eingelenkt. Es war ihr Fehler. Das ist Kritik. Der Mann kann aber auch sagen: Boh, typisch Frauen, können alle nicht Autofahren. Das ist Ressentiment.

Ich Frage mich nur, warum darf ich nicht sagen, was ich an amerikanischer Politik/amerikanischem Handeln stört, ohne gleich in die Schublade des "Antiamerikanismus" gesteckt zu werden? 😕

Du darfst sagen was du willst. Siehe oben: Wir leben in einem freien Land.
Interessant ist nur, dass du selbst das Argument der Schublade bringst. Genau darum geht es mir. Ressentiments basieren auf Schubladen-Denken. Es ist nicht angenehm in eine gesteckt zu werden, oder?
 
sho schrieb:
Und Antje, ich lese immer das, was ich lesen will. Mach dir keine Sorgen um mich, ich leide schon nicht unter Informationsmangel. Was meintst du eigentlich mit "dort"? Und was ist das PRINZIP um das es dir geht?

"dort" ist ein Lokaladverb und bezieht sich logischerweise auf die Beiträge - was sonst?

Es geht um das PRINZIP, dass es hier um Menschenleben geht...!
Deine Ressentiments gegenüber Deinen von Dir auserkorenen Antiamerikanisten sind im Übrigen höchst interessant...
 
Ich möchte auch nochmal anfügen, daß ich hier einige Aussagen doch sehr erschrecken. Sho hat absolut recht, es gab diese Evakuierungen im großem Stil schon Tage vorher in diesem riesengroßen Gebiet (ich glaube, viele können sich das Ausmaß gar nicht wirklich vorstellen angesichts der Pipifaxgröße der Entfernungen in unserem kleinen Land) und viele wollten (und konnten) auch gar nicht gehen, haben sich das Ausmaß nicht derartig vorgestellt (selbst Fats Domino als schwerreicher Mann blieb daheim in NO). Glaubt ihr ernsthaft, hier hätte sich jemand gefreut ob der Durchspülaktion? Bloß, weil hier ein hoher Anteil Schwarzer lebt? Ihr seid alle so klasse und aufrecht, hochmoralisch und anbetungswürdig und die weißen Amerikaner scheinbar menschenverachtende Mistgewächse, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als andere zu quälen, zu erschießen und Menschenrassen zu vernichten für eine handvoll Dollar.
Daß die Ersthilfe, der schnelle Einsatz, wie immer bei amerikanischen Organisationen (auch beim Militär!!!!!), sehr schwerfällig vonstatten ging, bis er jetzt endlich mit aller Macht auf hochtouren arbeitet (und effektiv), ist sicherlich kein Ruhmesblatt, sogar entsetzlich, aber kein Grund, Verschwörungstheorien nachzugehen, die schon soweit gedeihen, daß es Menschen hier gibt, die Katrina quasi als Quittung für ein nicht unterzeichnetes Kyoto-Protokoll bezeichnen. Hoffentlich sehen es solche Menschen es auch so, wenn wir mal eine ordentliche Katastrophe einfangen, die nur ansatzweise eine derartige Größenordnung hat. Aber wir Deutsche sind ja so toll, können alles besser und beschützen die Umwelt, so daß uns so etwas nicht passieren kann, haha.
Und die Geschichte mit den Hilfslieferungen? Seit Jahr und Tag macht (nicht nur!!!!!) die USA Galama, wenn es um Lebensmittelimporte geht, diesmal macht man aus dem einen Zwischenfall, der wohl mehr eine Bürokratieposse a la Deutschland ist,wieder die Riesengeschichte!!! Mein Gott, da ist in einer amerikanischen Behörde ein Sachbearbeiter wieder aufgewacht und hat im Schlummer wieder auf Paragraphen gepocht, die im normalen Falle gelten. Daß da ausgerechnet ein Land mit oftmals unflexibelster Bürokratie wie Deutschland einen derartigen Wirbel macht, tztz. Sind es nicht wir, die dringend benötigte Militärfahrzeuge aus Afghanistan wieder zurückbeordert habe, weil der TÜV abgelaufen ist?
Oder für über 120000 Euro Hundekäfige mit Spezialboden für Einsatzhunde aufgrund TierhalterVO`s aus Hilfsfonds auf den Kopf hauen, anstatt sie den Hilfsbedürftigen zufließen zu lassen? Ach nee, wir sind ja die, die vor ein paar Jahren zig Tonnen BSE-Verdächtiges Fleisch gegen geringes Entgelt, daß vernichtet hätte werden sollen, nach Russland exportiert haben, Hilfe der Bundesregierung, dankeschön!!!

Wir sind die Guten!
 
Antje schrieb:
"dort" ist ein Lokaladverb und bezieht sich logischerweise auf die Beiträge - was sonst?

Es geht um das PRINZIP, dass es hier um Menschenleben geht...!
Deine Ressentiments gegenüber Deinen von Dir auserkorenen Antiamerikanisten sind im Übrigen höchst interessant...
Da du mir jetzt erklärt hast, dass sich d-o-r-t- auf einen Ort bezieht und keine Abkürzung für irgendetwas oder sonstiges ist habe ich "dort" nochmal nachgeschaut. Eine kleine Auswahl:

Amis ticken halt anders...
dieser unglaubliche, schizophrene, arrogante Verein...
In Afghanistan haben die Amis das auch gefressen...
Da sieht man mal wieder die Dummheit der US-Amerikaner!...

Alles nur objektive Kritik? Pure Menschenliebe? Vom deinem PRINZIP kann ich hierin beim besten Willen nichts erkennen. Im Gegenteil.

Und Antje, entschuldige, wenn niemand diesem oben zitiertem Schwachsinn widerspricht, sollte man ja wohl annehmen, das es nicht weiter aufgefallen ist. Was an sich schon erschreckend wäre. Mir ist es aufgefallen und ich habe mich dazu geäußert. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Und vielleicht solltest Du dann auch noch nachsehen, welche Beiträge Du hier pauschal kritisiert und wo Du Dein "dort" rausziehst...ich kann nur für mich sprechen und mir geht es um das RRINZIP, dass hier Menschenleben in Gefahr sind/waren!
Mich dann gleich doppelt und in Zusammenhang mit anderen Beiträgen aufzugreifen, in einen Topf zu wurschteln und Deine Schlüsse daraus zu ziehen, finde ich unangemessen.
 
gerry schrieb:
, aber kein Grund, Verschwörungstheorien nachzugehen, die schon soweit gedeihen, daß es Menschen hier gibt, die Katrina quasi als Quittung für ein nicht unterzeichnetes Kyoto-Protokoll bezeichnen. Hoffentlich sehen es solche Menschen es auch so, wenn wir mal eine ordentliche Katastrophe einfangen, die nur ansatzweise eine derartige Größenordnung hat. Aber wir Deutsche sind ja so toll, können alles besser und beschützen die Umwelt, so daß uns so etwas nicht passieren kann, haha.

Ja, ach, ich bin ein soooo schlechter Mensch! Ich glaube tatsächlich daran, dass der ganze Müll den wir in die Atmosphäre schleudern mit für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Genau aus dieser gestauten Wärme heraus beziehen dann Hurricans ihr Energie-Potential. Und ich habe auch mitnichten gesagt, dass dieses Global Warming für Katrina verantwortlich war, ich habe nur darauf hingewiesen, dass bei entsprechender Ignoranz der Menschheit (denn das Problem geht uns alle an) die Heftigkeit solcher Phänomene zunehmen wird.

Und als Quittung sehe ich das ganz und garnicht!
Die, die es getroffen hat, können ganz bestimmt nichts dafür!
Aber die Frage darf doch erlaubt sein, ob Mensch daraus lernt oder nicht...

PS: Mein Auto fährt aus Umwelt- und aus Kostengründen mit PÖL
 
Shinead schrieb:
Ja, ach, ich bin ein soooo schlechter Mensch! Ich glaube tatsächlich daran, dass der ganze Müll den wir in die Atmosphäre schleudern mit für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Genau aus dieser gestauten Wärme heraus beziehen dann Hurricans ihr Energie-Potential. Und ich habe auch mitnichten gesagt, dass dieses Global Warming für Katrina verantwortlich war, ich habe nur darauf hingewiesen, dass bei entsprechender Ignoranz der Menschheit (denn das Problem geht uns alle an) die Heftigkeit solcher Phänomene zunehmen wird.

Und als Quittung sehe ich das ganz und garnicht!
Die, die es getroffen hat, können ganz bestimmt nichts dafür!
Aber die Frage darf doch erlaubt sein, ob Mensch daraus lernt oder nicht...
Die Frage ist, wie die Menschheit ihre Probleme gewichtet und dementsprechend Mittel zur vermeidungsstrategie bereitstellt. Dazu würde ich dir empfehlen, dich mit dem Copenhagen Consensus 2004 auseinanderzusetzen, besonders mit den Ergebnissen von Robert mendesohn, William Cline und Allan Manne. Sehr interessant, nur als kurzer Überblick, Statistiken "Baseline and Kyoto warming 1995-2275 und für den selben Zeitraum "Benefits and costs of Kyoto Protocol abatement" und "Industrial emission cuts and costs in regards to Kyoto" mit anschließender Betrachtung der sinnvolleren Einsatzmöglichkeit von Arbeitskraft und Kapital.

PS: Mein Auto fährt aus Umwelt- und aus Kostengründen mit PÖL
PS: Mein Fortbewegungsmittel frißt gerade Fruchtquark und ein belegtes Brötchen. Als Schmiermittel bedarf es lediglich Cola light 😀 .....
 
Ich gebs gerne zu, bin auf USA nicht gut zu sprechen, Kriegstreiberei und mit Umweltschutz gar nichts am Hut. Klar tun mir die Leute leid die in New Orleans betroffen sind, wenn ich dann aber lese das in so einer Kriese die Menschen nicht zusammen rücken sondern das kleine Mädchen, junge Frauen in diesem Super Dome vergewaltigt werden und nur geplündert und gemordet wird...ja was soll ich als Deutsche davon halten?

Ich finds einfach nur noch lächerlich das USA sich sorgen macht das es nach außen hin hilfsbedürftig wirken kann, für mich ist nicht nur der Präsident krank sonder das ganze System in der USA. Antiamerikanismus hin oder her, das haben die sich schon selbst zuzuschreiben!
 
Emotion schrieb:
Ich gebs gerne zu, bin auf USA nicht gut zu sprechen, Kriegstreiberei und mit Umweltschutz gar nichts am Hut.
In den USA gibt es zum Teil Umweltstandarts, von denen wir in Deutschland nicht zu träumen wagen und die haben auch schon zu Zeiten darüber nachgedacht, als wir noch gar nicht gewußt haben, daß wir in einer Umwelt leben (volksnahes Beispiel für Autoländer: Katalysator schon in den 70-ern).....Klar tun mir die Leute leid die in New Orleans betroffen sind, wenn ich dann aber lese das in so einer Kriese die Menschen nicht zusammen rücken sondern das kleine Mädchen, junge Frauen in diesem Super Dome vergewaltigt werden und nur geplündert und gemordet wird...ja was soll ich als Deutsche davon halten?
Als Deutsche sollst du dich freuen, daß es dir gut geht, denn wenn aufgrund einer Krise hier mal der Zustand der Rechtlosigkeit auf kurze Zeit eintritt, weil z.B. keine Polizei an jeder Ecke stehen kann, dann wirst du feststellen, daß die Menschen hier nicht anders sind. Wir sind alle Amerikaner!!!!
Ich finds einfach nur noch lächerlich das USA sich sorgen macht das es nach außen hin hilfsbedürftig wirken kann, für mich ist nicht nur der Präsident krank sonder das ganze System in der USA. Antiamerikanismus hin oder her, das haben die sich schon selbst zuzuschreiben!
Dazu sage ich besser nichts.......
 
Naja, mit den Autokatalysatoren erzählst mir nun wirklich was neues, komisch nur das diese hohen Umweltstandarts dazu führen das Bush sich nicht an den Kojotovertrag halten will weil es die Wirtschaft negativ beeinflussen könnte. Während in Deutschland mit einer ambitionierten Klimaschutzpolitik 18,5 Prozent der Treibhausgabe seit 1990 reduziert worden ist, sind die Emissionen in den USA noch einmal gestiegen. Also sehr Umweltfreundlich kommt mir das nicht vor sorry!

Es waren in dem Superdome 10000ende Menschen, klar kann da nicht nur die Polizei für Recht und Ordnung sorgen, das heist aber noch lange nicht das ich zuschauen werde falls es mal zur Krise kommt, wie Kinder und Frauen vergewaltigt und umgebracht werden. Wir sind alle Amerikaner?? Ne sorry allein aus unserer eigenen unrühmlichen Geschichte habe ich gelernt und ich denke die meisten Deutschen auch, kann nicht erkennen wo ich amerikanisch denke und handel, ganz im Gegenteil!

Zum Rest, brauchst nichts sagen, jedem seine Meinung dafür ist ein Forum da!

lg
Emotion
 
Ich bin ja kein Fachmann für Umweltfragen, möchte dazu nur einige Dinge anmerken
- es gibt keine sicheren Beweise für die Erderwärmung als Folge der CO2 Emission
- Umweltpolitik besteht nicht nur aus CO2 Reduktion
- es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass die Hurrikane Zunahme etwas mit der Erderwärmung zu tun hat, ist in der Vergangenheit auch vorgekommen (letzter Spiegel S.124)
- Umweltpolitik ist eine extrem langfristige Sache, die Wirkungen treten erst nach 20/30 Jahren auf
--> letztendlich ist dies für das Thema auch egal weil es schon lange nicht mehr, wie sho schon geschrieben hat, um die Katastrophe sondern um persönliche Abneigungen geht, leicht erkenntlich an den immer wieder fallenden Stichworten Kyoto, Bush, Krieg, Rassismus.
Am nettesten sind ja die Vergleiche mit dem Oder- oder Elbehochwasser oder dem Tsunami Anfang des Jahres. In all diesen Fällen brach nie über längere Zeit das, wie auch immer gelagerte (im Hinblick auf so einige asiatische Staaten), Gewaltmonopol zusammen, da immer nur schmale Bereiche und nie Nachschubgebiete im Hinterland über lange Zeit abgeschnitten waren.
Wer meint in Deutschland würde es in einer solchen Situation keine Vergewaltigungen oder Morde geben, glaubt wohl auch noch an die Möglichkeit einer Volksgemeinschaft.
In den Gesellschaftswissenschaften gibt es aus diesem Grunde die Mikro- Makro Unterscheidung. Diese ist an vielen Stellen nicht zweckmässig, da starke Interdependenzen zwischen beiden Bereichen auftreten (zum Beispiel gut an "Colemans Badewanne" zu sehen). Dies ist hier aber nicht relevant, wichtig ist aber, dass die Unterscheidung eine nicht bloß quantitative (>20; < 20 Personen) ist, sondern im Gegenteil eher auf eine qualitative Unterscheidung, mit der Trennung von natürlicher Sozialität und Xenophobie zwischen Gruppen hinausläuft (ich bediene mich hier der ausdrücklich der politikwissenschaftlichen Unterscheidung, soziologische Aspekte möchte ich ausklammern). Damit ist nicht gemeint, dass sich alle Leute sofort gegenseitig den Kopf einschlagen würden (welchen Einfluss darauf Erziehung etc. haben soll hier nicht diskutiert werden), es gibt aber einige die dies tun und ohne Gewaltmonopol gerät damit die Lage für alle außer Kontrolle. Somit ist jede Gesellschaft künstlich und in Momenten wie in New Orleans krachts dann nun mal wenn die Klammer sich stark lockert. Würde aber überall auf der Welt passieren. (damit wollte ich das Problem nur mal kurz anklingen lassen, kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Schlussendlich wollte ich damit ausdrücken: es wäre sicher interessanter über die Katastrophe zu diskutieren anstatt wieder die böser Bush, Kyoto, Irak Schiene zu fahren und irgendwelche kruden Kausalitäten zu formulieren.

Tschau

PS: ja es gibt auch noch die Gemeinschaft-Gesellschaft Unterscheidung, welche auf Tönnies zurückgeht und heute zum Teil im Kommunitarismus wieder belebt wird. Trotzdem bestreiten Leute wie Barber oder Taylor nicht die Notwendigkeit einer sanktionierenden Zwangsgewalt, ohne deren Versagen Mord und Totschlag herrschen
 
Ich sage ja nicht das bei uns nicht gemordet und vergewaltigt werden würde, passiert ja so schon oft genug ohne das wir uns in einem solchen Ausnahmezustand befinden. Aber da waren so viele Leute, wie kann es sein, daß Leute berichten das neben ihnen 3 Männer ein Mädchen vergewaltigen und danach umgebracht haben aber keiner tut was? Zivilcourage fehlanzeige, jeder sich selbst der nächste...mich haben diese Berichte einfach schockiert und wenn du mir hier erzählst das es überall auf der Welt so ablaufen würde dann werde ich depresiv, da glaube ich lieber an eine Volksgemeinschaft, damit kann ich jetzt persönlich besser leben als mit dem obigen Wissen.
 
Amis ticken halt anders...
dieser unglaubliche, schizophrene, arrogante Verein...
In Afghanistan haben die Amis das auch gefressen...
Da sieht man mal wieder die Dummheit der US-Amerikaner!...

Alles nur objektive Kritik? Pure Menschenliebe? Vom deinem PRINZIP kann ich hierin beim besten Willen nichts erkennen. Im Gegenteil.

Und Antje, entschuldige, wenn niemand diesem oben zitiertem Schwachsinn widerspricht, sollte man ja wohl annehmen, das es nicht weiter aufgefallen ist. Was an sich schon erschreckend wäre. Mir ist es aufgefallen und ich habe mich dazu geäußert. Nicht mehr und nicht weniger.

Danke Sho, du sprichst mir aus der Seele. Besonders Deine oben angebrachten Zitate koennen mich auf die Palme bringen.

Nein, ich MAG Bush NICHT. Ich mag seine Politik nicht, ich bin gegen den Irak Krieg, ich finde Bush ist unfaehig, und ich finde, das Kriesenmanagement bei Katarina hat auf allen Ebenen (Local, staat, federal) versagt.

Dennoch ist Bush NICHT die USA! Und deshalb regen mich solche Statements wie "die dummen Amis" einfach auf. Ich arbeite hier taeglich mit hochintelligenten Amis zusammen. Alles liebe Menschen.
Meine Firma (eine deutsche uebrigens) hat einen Spendenaufruf laufen, indem sie jeden $$$, den die Mitarbeiter spenden, nochmal verdoppelt. Einzelne Mitarbeiter organisieren Spendenkonvois (Lebensmittel, Gueter des taeglichen Bedarfs) in ihrer FREIZEIT, um die Sachen dort hin uz bringen. As laeuft das "adopt a family" Programm, wo mitarbeiter aus der betroffenen Region von nichtbetrofenen Familien beherbergt werden etc...ich koennte ellenlang weiter aufzaehlen. Manchmal kommen mir die Traenen, wenn ich sehe, mit welcher Vehemenz man hier versucht, zu helfen. Da trennt man dann mal eben seinen Aerger auf das unfaehige Staatsoberhaupt von der Bevoelkerung. Keine Angst, der 'gemeine' amerikaner kann durchaus denken und handeln, und tut das auch.

Seine zukuneftige Hilfe fuer Opfer von Naturkatastrophen davon abhaengig zu machen, wie eine Regierung (falsch) reagiert, kann ich nur als engstirnig betrachten, denn es trifft nicht die, die es treffen soll.
 
Womit wir wieder beim Thema wären, warum wird die Hilfe von Deutschland z.B. abgelehnt, angeblich wegen Angst vor BSE. Auch die Amis haben ihre Regierung selber gewählt und das zum 2. mal! Ich sprech dem gemeinen Amerikaner nicht ab das er denken kann aber das sollte er auch bei der Wahl des Präsidenten machen, die Regierung mit ihren Entscheidungen ist halt daß was im Ausland hängen bleibt, ebenso die Aroganz gut gemeinte Hilfe abzulehnen.
 
Emotion schrieb:
Womit wir wieder beim Thema wären, warum wird die Hilfe von Deutschland z.B. abgelehnt, angeblich wegen Angst vor BSE. Auch die Amis haben ihre Regierung selber gewählt und das zum 2. mal! Ich sprech dem gemeinen Amerikaner nicht ab das er denken kann aber das sollte er auch bei der Wahl des Präsidenten machen, die Regierung mit ihren Entscheidungen ist halt daß was im Ausland hängen bleibt, ebenso die Aroganz gut gemeinte Hilfe abzulehnen.

Klar, da stimm ich Dir ja sogar zu. Ich verstehe auch nicht, warum die REGIERUNG!!! die Hilfe ablehnt. Voellig unverstaendlich und zu Recht auch hier im eigenen Lande von der Beoelkerung!!! kritisiert. Seine Beliebtheit hat auch schon extrem abgenommen in den letzten Tagen. Nochmal wiedergewaehlt werden kann er ja gottseidank nicht mehr. Nur man muss halt einfach auch mal bedenken, dass die Mentalitaet in den USA einfach voellig anders ist als in Deutschland. Bevor ich hierher kam vor 4 Jahren, konnte ich mir das auch nicht vorstellen - aber nun, von der anderen Seite betrachtet, kann man wenigstens einiges verstehen, bei dem man vorher den Kopf geschuettelt hat. Dass bush wiedergewaehlt wurde kann ich zwar immer noch nicht verstehen - aber zumindest die Hintergruende. Deswegen bin ich gegen solche Verallgemeinerten aussagen wie "amerikaner sind dumm" etc...Nicht jedoch gegen konstruktive Kritik, und auch da ist Bush bei mir der liebste Kritikpunkt...
 
sho schrieb:
Austin, danke für deinen netten Hinweis auf das Erdbeben in Indien und den 11.September. Dass beides stattgefunden hat, hab ich aber vorher schon gewußt😉 . Beides sehr tragische Ereignisse. Aber WAS wolltest du damit sagen?

Na klar hast du das gewusst *lach weg*. In diesem Forum weiß aber auch jeder einfach alles. 🙄 Na ja, wie dem auch sei. Was ich damit sagen wollte, steht doch im ersten Satz. Einfach noch mal lesen.😉 Aber war ohnehin nicht für dich gedacht, sondern für wally. Steht doch auch da. Also, am besten gar nicht beachten. 😎

Des Weiteren solltest du, wenn du mich schon zitierst, meinen satirischen Kurzbeitrag nicht auf diese tumbe Art und Weise auseinander reißen, nur um deinen Beitrag anzureichern.
 
Austin Millbarge schrieb:
Des Weiteren solltest du, wenn du mich schon zitierst, meinen satirischen Kurzbeitrag nicht auf diese tumbe Art und Weise auseinander reißen, nur um deinen Beitrag anzureichern. 😉

Sho zerreisst gerne Beiträge, vermischt sie mit anderen...und entfremdet sie...aber Austin, wir sind doch alle Brüder und Schwestern, lass uns doch alles teilen und die geballte Kritik in Demut ertragen
 
Emotion schrieb:
Ich sage ja nicht das bei uns nicht gemordet und vergewaltigt werden würde, passiert ja so schon oft genug ohne das wir uns in einem solchen Ausnahmezustand befinden. Aber da waren so viele Leute, wie kann es sein, daß Leute berichten das neben ihnen 3 Männer ein Mädchen vergewaltigen und danach umgebracht haben aber keiner tut was?
Wie das sein kann? - Angst natürlich. Wenn Du alleine bist und das siehst, dann stehen drei gegen einen, das ist ein schlechtes Verhältnis. In einer Großstadt geht man nicht einfach mal so auf fremde Menschen zu und bittet sie um Hilfe, das tut man nicht einmal in einer Kleinstadt. Das können nur sehr kontaktfreudige Menschen oder Menschen mit Führungspotential.
Vor drei Jahren ist mein damals 11jähriger Sohn auf einen Mann losgegangen, der einen anderen mit dem Messer bedroht hat beim Kleinstadtfest und hat ihn verbal zur Schnecke gemacht. Mir blieb das Herz stehen, als ich das hörte und ich habe ihm gesagt, dass er sich bitte das nächste mal erst Unterstützung sichern soll, bevor er das nochmal tut. Um ihn herum standen übrigens lauter erwachsene Männer, von denen hat keiner was gesagt oder auch nur den Finger gerührt - mitten in Deutschland.

Das ist ganz einfach menschlich, aber kein Grund depressiv zu werden. Man muss einfach nur die Menschen so nehmen wie sie sind und die meisten sind durchaus bereit, etwas zu tun, aber sie möchten geführt werden, weil sie unsicher sind, ob sie nicht vielleicht etwas falsch machen.
 
Susa schrieb:
Wie das sein kann? - Angst natürlich.

Die Bedeutung von prosozialen Normen hilfreichen Verhaltens zeigt sich nicht zuletzt in der zentralen Rolle der sozialen Verantwortung für das Eingreifen in Notsituationen (Bierhoff, 1994). Soziale Normen sind kulturell bedingt, da sie Teil des sozialen Systems einer Gesellschaft sind.
Es gibt Kulturen, die eine altruistische Atmosphäre erzeugen und andere, die eine eher egoistische oder sogar feindselige Atmosphäre aufweisen (Hunt, 1992).
Im o.g. Zusammenhang sei die Norm der sozialen Verantwortung zu nennen, die durch die wahrgenomme Abhängigkeit der Hilfeempfänger aktiviert werden kann (Berkowitz & Daniels, 1963).

Eine Metaanalyse des Stadt-Land-Unterschiedes zeigt zudem nationale Besonderheiten. Während in den USA, Kanada und Israel die Unterschiede eine mittlere Größenordnung erreichten, fielen sie in Australien gering aus und waren in Holland überhaupt nicht nachweisbar (Steblay, 1987).

Da ist sogar mal was hängen geblieben, weil Bierhoff seinerzeit Dekan an meiner Fakultät war.😀

Susa, es ist also nicht menschlich, sondern kulturell. Natürlich bleibt es dir überlassen, inwieweit du deine Kinder mit prosozialen Normen verbindest.
 
Ja, Austin, es ist der kulturelle Aspekt, der letztlich beeinflußt, inwieweit das Verhalten sanktoniert wird oder nicht.
Verliert aber infolge einer Extremsituation eine Gemeinschaft, wenn auch für kurze Zeit, ihre kulturelle Ordnung und rücksichtsloses, eigensinniges Verhalten wird nicht sanktioniert, dann wird der Mensch sich auch unter zu mißbilligender Art und Weise das nehmen, was er will. Das ist der menschliche Aspekt.
 
Shinead schrieb:
Amis ticken halt anders...

Man sollte sich ja nicht selber zitieren, aber wenn andere meinen mich falsch verstehen zu müssen, dann versuch' ich halt mal meine Äußerungen zu erklären:

Amis ticken halt anders als Deutsche.
Franzosen ticken anders als Polen.
Engländer ticken anders als Spanier.

Gemeint ist damit einfach ein mentaler Unterschied zwischen den Kulturen. Und den wird ja wohl keiner Leugnen.
Die o.a. Äusserung ist mitnichten eine sogenannte "antiamerikanische"! Ich persönlich finde diese Wort einfach lächerlich. Ich bin nicht antiamerikanisch nur weil ich ein paar Sachen anders sehe als andere. Meine Meinung ist ja auch kein Gesetz (und nein, sie muss auch nicht immer wissenschaftlich fundiert sein, mag ein Mangel sein, aber mit dem kann ich leben. Ich glaube manche Dinge, andere nicht, ohne mich mitwissenschaftlichen Arbeiten zu erschlagen, zum Beispiel glaube ich an Gott, für den gibt es auch keinen wissenschaftlichen Nachweis. Damit ist vielleicht auch die unsägliche ist-CO2-für-den-Teibhaus-Effekt-verantwortlich und gibt-es-überhaupt-einen-Treibhaus-Effekt-Diskussion vorbei???).
Ich steh zu meiner Meinung und kann sie vertreten!

Versucht mich nicht in eine Ecke zu stellen, zum tragen bin ich euch eh zu schwer!
 
gerry schrieb:
Ja, Austin, es ist der kulturelle Aspekt, der letztlich beeinflußt, inwieweit das Verhalten sanktoniert wird oder nicht.
Verliert aber infolge einer Extremsituation eine Gemeinschaft, wenn auch für kurze Zeit, ihre kulturelle Ordnung und rücksichtsloses, eigensinniges Verhalten wird nicht sanktioniert, dann wird der Mensch sich auch unter zu mißbilligender Art und Weise das nehmen, was er will. Das ist der menschliche Aspekt.

Darum ging es erstens nicht und ist zudem eine auf naives Alltagswissen basierende Fehlannahme. Deshalb sind hier Diskussionen auch müßig, weil regelmäßig aneinander vorbeigeschrieben wird.
 
Austin Millbarge schrieb:
Darum ging es erstens nicht und ist zudem eine auf naives Alltagswissen basierende Fehlannahme. Deshalb sind hier Diskussionen auch müßig, weil regelmäßig aneinander vorbeigeschrieben wird. 😉
Dein Gott Hans Werner gesteht mir aber durchaus zu, daß mein Ansatz keine Fehlannahme ist, wenn man dem ein etwas weniger romantisches Menschenbild zugrunde legt (und letztlich schließt es seinen Ansatz gar nicht aus).Du kannst das scheinbar nicht, aber das ist dein Problem. Man muß sich eben damit abfinden, daß auch sein kann, was nicht sein darf, Hans Werner Bierhoff kann das.
 
Susa schrieb:
Wie das sein kann? - Angst natürlich. Wenn Du alleine bist und das siehst, dann stehen drei gegen einen, das ist ein schlechtes Verhältnis. ...

Das ist es ja gerade was mich so schockiert hat, die Leute waren nicht alleine, in diesem Superdome waren 10000 Menschen, es wurde von vielen gesehen und keiner hatte den Mut. Ich weis auch nicht wie ich mich verhalten würde wenn ich über Leichen steigen müsste um auf die Toilette zu kommen, ka ob ich dann wirklich den Mut/Kopf frei hätte, andere Menschen aufzufordern mir zu helfen diese 3 Männer von dem Mädchen zu prügeln.

Es sind ja ständig Schüsse gefallen, wahrscheinlich denkt man in so einer Situation gar nicht mehr sondern handelt rein instinktiv - Überleben - aber das was die Leute dort erlebt haben wird sie bis an ihr Lebensende verfolgen auch wenn sie überlebt haben!

Es wurde auch von 2 Polizisten berichtet die sich nach 5 Tagen in dieser Hölle selber das Leben nahmen, ich denke wir hier aus der Entfernung können das ganze Ausmaß dieses Dramas gar nicht richtig erfassen, geschweige denn begreifen, vielleicht auch ganz gut so. :cry:

lg
Emotion
 
gerry schrieb:
Dein Gott Hans Werner gesteht mir aber durchaus zu, daß mein Ansatz keine Fehlannahme ist, wenn man dem ein etwas weniger romantisches Menschenbild zugrunde legt (und letztlich schließt es seinen Ansatz gar nicht aus).Du kannst das scheinbar nicht, aber das ist dein Problem. Man muß sich eben damit abfinden, daß auch sein kann, was nicht sein darf, Hans Werner Bierhoff kann das.

Gerry, wie konnte ich nur annehmen, dass du etwas nicht weißt. Du hast nicht nur sämtliche Geistes- und Naturwissenschaften studiert und mit summa cum laude absolviert, sondern warst oder bist immerhin auch noch US-Präsident, deutscher Finanzminister, Rechtsberater zahlreicher Regierungen, Einsatzleiter zahlreicher internationaler Katastropheneinsätze und mindestens 3 - Sterne General der US-Streitkräfte neben unzähligen weiteren irrsinnig lebensnotwendigen Funktionen.:rolleyes
 
Austin Millbarge schrieb:
Gerry, wie konnte ich nur annehmen, dass du etwas nicht weißt. Du hast nicht nur sämtliche Geistes- und Naturwissenschaften studiert und mit summa cum laude absolviert, sondern warst oder bist immerhin auch noch US-Präsident, deutscher Finanzminister, Rechtsberater zahlreicher Regierungen, Einsatzleiter zahlreicher internationaler Katastropheneinsätze und mindestens 3 - Sterne General der US-Streitkräfte neben unzähligen weiteren irrsinnig lebensnotwendigen Funktionen.🙄
Du hast Papst und Fußballgott vergessen, aber das sehe ich dir mal nach 😀 ......Aber du könntest dich ja bei deinen Diskussionen auf Handtäschchen und Schminkköfferchen beschränken, da mische ich mich nicht ein 😛
 
Antje schrieb:
Ist das der Bruder von Oliver Bierhoff? Kann der auch gut Fussball spielen und Tore schiessen?!
Oliver ist eh mein Held - schliesslich hat der sein Studium an der FU beendet :genau:

Quatsch, der hat nur einen Werbevertrag mit der Marketingabteilung der FU.
 
gerry schrieb:
Du hast Papst und Fußballgott vergessen, aber das sehe ich dir mal nach 😀 ......Aber du könntest dich ja bei deinen Diskussionen auf Handtäschchen und Schminkköfferchen beschränken, da mische ich mich nicht ein 😛


Na ja, wer sich hier so austobt wie du, muss ja ansonsten auch ein wahnsinnig erfolgreiches Bürschchen sein. Das ändert jedoch nichts an der Gehaltlosigkeit deiner Ergüsse.
 
Austin Millbarge schrieb:
Die Bedeutung von prosozialen Normen hilfreichen Verhaltens zeigt sich nicht zuletzt in der zentralen Rolle der sozialen Verantwortung für das Eingreifen in Notsituationen (Bierhoff, 1994). Soziale Normen sind kulturell bedingt, da sie Teil des sozialen Systems einer Gesellschaft sind.
Es gibt Kulturen, die eine altruistische Atmosphäre erzeugen und andere, die eine eher egoistische oder sogar feindselige Atmosphäre aufweisen (Hunt, 1992).
Im o.g. Zusammenhang sei die Norm der sozialen Verantwortung zu nennen, die durch die wahrgenomme Abhängigkeit der Hilfeempfänger aktiviert werden kann (Berkowitz & Daniels, 1963).

Eine Metaanalyse des Stadt-Land-Unterschiedes zeigt zudem nationale Besonderheiten. Während in den USA, Kanada und Israel die Unterschiede eine mittlere Größenordnung erreichten, fielen sie in Australien gering aus und waren in Holland überhaupt nicht nachweisbar (Steblay, 1987).

Da ist sogar mal was hängen geblieben, weil Bierhoff seinerzeit Dekan an meiner Fakultät war.😀

Susa, es ist also nicht menschlich, sondern kulturell. Natürlich bleibt es dir überlassen, inwieweit du deine Kinder mit prosozialen Normen verbindest.

diesen Aspekt hatte ich bewusst ausgeklammert da er meines Erachtens an dieser Stelle irrelevant ist.
Ich denke auch, dass Du das Pferd von hinten aufzäumst. Die negative Sanktionierung von z.B.: Mord oder Vergewaltigung ist kulturell bedingt nicht die positive Anerkennung und Akzeptanz von Gewalt. Platt formuliert: der Mensch wird vom Mörder weg sozialisert, nicht hin. Das würde ja auch den Großteil aller gängigen Ansätze auf den Kopf stellen. Genau diesen Sinn haben die Normen auch im von Dir erwähnten sozialen System der Gesellschaft. Bekanntermaßen ist dies aber nicht das einzige. Wird dem sozialen System über die Strukturkomponente der Normen die Integration durch ihre freiwillige Befolgung zugerechnet, übernimmt das politische System die obligatorische; negative Sanktionierung bei Nichtbefolgung, also das Gewaltmonopol des Staates. Und nur darum ging es mir, alle anderen Ausführungen von Vergleichen zwischen USA, Kanada, Holland oder Australien haben meines Erachtens mit der Thematik nichts zu tun. Die von Dir zitierten Studien mögen methodisch sauber sein und somit eine hohe Gültigkeit aufweisen, keine von ihnen wird aber das völlige Ausbleiben von Abweichlern gegen Normen in egal welcher Gesellschaft beschrieben. Und nur darum geht es hier. Auch in Holland etc. (wobei ich diese Studie insbesondere im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung in Holland in den kommenden Jahren in Zukunft etwas anzweifeln würde) wird es immer Abweichler geben, welche nur durch eine staatliche Zwangsgewalt gebändigt werden können (so hart das jetzt klingen mag). Ebenso gilt als Recht erhärteter Fakt, dass gerade mit zunehmender Anzahl von einem Verbrechen Beiwohnenden die Bereitschaft zum helfenden Einschränken sinkt (komme jetzt nicht auf den Namen der Studie).
 
Btw. von https://www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?m=20050831

"Sozialpsychologe: Extremstress in Krise kann zu Vandalismus führen
Hamburg/Bochum (dpa) - Plünderungen marodierender Gruppen wie derzeit im Katastrophengebiet von New Orleans sind nach Ansicht von Experten vor allem auf extremen Stress und den Zusammenbruch der Ordnungsmacht zurückzuführen. «In einer so entsetzlichen Situation würden viele Menschen ihre Gesetzestreue verlieren», sagte der Sozialpsychologe Prof. Hans-Werner Bierhoff von der Ruhr-Universität Bochum in einem dpa-Gespräch. In Deutschland habe es seit Jahrzehnten keine Katastrophe solchen Ausmaßes gegeben. «Das Hochwasser an Elbe oder Oder ist damit überhaupt nicht vergleichbar.»"

ich kann da Bierhoff nur zustimmen.
 
Dezisionismus schrieb:
diesen Aspekt hatte ich bewusst ausgeklammert da er meines Erachtens an dieser Stelle irrelevant ist.
Ich denke auch, dass Du das Pferd von hinten aufzäumst. Die negative Sanktionierung von z.B.: Mord oder Vergewaltigung ist kulturell bedingt nicht die positive Anerkennung und Akzeptanz von Gewalt. Platt formuliert: der Mensch wird vom Mörder weg sozialisert, nicht hin. Das würde ja auch den Großteil aller gängigen Ansätze auf den Kopf stellen. Genau diesen Sinn haben die Normen auch im von Dir erwähnten sozialen System der Gesellschaft. Bekanntermaßen ist dies aber nicht das einzige. Wird dem sozialen System über die Strukturkomponente der Normen die Integration durch ihre freiwillige Befolgung zugerechnet, übernimmt das politische System die obligatorische; negative Sanktionierung bei Nichtbefolgung, also das Gewaltmonopol des Staates. Und nur darum ging es mir, alle anderen Ausführungen von Vergleichen zwischen USA, Kanada, Holland oder Australien haben meines Erachtens mit der Thematik nichts zu tun. Die von Dir zitierten Studien mögen methodisch sauber sein und somit eine hohe Gültigkeit aufweisen, keine von ihnen wird aber das völlige Ausbleiben von Abweichlern gegen Normen in egal welcher Gesellschaft beschrieben. Und nur darum geht es hier. Auch in Holland etc. (wobei ich diese Studie insbesondere im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung in Holland in den kommenden Jahren in Zukunft etwas anzweifeln würde) wird es immer Abweichler geben, welche nur durch eine staatliche Zwangsgewalt gebändigt werden können (so hart das jetzt klingen mag). Ebenso gilt als Recht erhärteter Fakt, dass gerade mit zunehmender Anzahl von einem Verbrechen Beiwohnenden die Bereitschaft zum helfenden Einschränken sinkt (komme jetzt nicht auf den Namen der Studie).

Tschau
In meinem Beitrag ging es einzig darum, dass der Grad der Hilfeleistung in Notsituationen kulturell abhängig ist. Das sind nicht nur saubere Studien, das ist gängige Lehrmeinung. Dein gesamter Beitrag - und nicht nur der - ist mir insofern ein einziges Rätsel.
 
Austin Millbarge schrieb:
In meinem Beitrag ging es einzig darum, dass der Grad der Hilfeleistung in Notsituationen kulturell abhängig ist. Das sind nicht nur saubere Studien, das ist gängige Lehrmeinung. Dein gesamter Beitrag - und nicht nur der - ist mir insofern ein einziges Rätsel. 😉

Hallo,

bestreite ich auch nicht, hat nur nichts mit dem Thema New Orleans zu tun. In anderen Kulturen hätte es villeicht ein oder zwei Vergewaltigungen weniger gegeben. Die welche trotzdem auftreten hätten in keiner Kultur nicht stattgefunden, dies lässt sich nur mit mit einem funktionierendem Gewaltmonopol erreichen.
Im übrigen ist es mehr als verwegen in einem so umstrittenen Bereich wie der, in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich bezeichnet, ich nenn es mal neutral "Kulturforschung", von gängiger Lehrmeinung zu sprechen.
 
Dezisionismus schrieb:
Hallo,

bestreite ich auch nicht, hat nur nichts mit dem Thema New Orleans zu tun. In anderen Kulturen hätte es villeicht ein oder zwei Vergewaltigungen weniger gegeben. Die welche trotzdem auftreten hätten in keiner Kultur nicht stattgefunden, dies lässt sich nur mit mit einem funktionierendem Gewaltmonopol erreichen.
Im übrigen ist es mehr als verwegen in einem so umstrittenen Bereich wie der, in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich bezeichnet, ich nenn es mal neutral &quot;Kulturforschung&quot;, von gängiger Lehrmeinung zu sprechen.

Tschau
80% des Threads haben nichts mit der Ausgangsfrage zu tun, was aber auch nicht schlimm ist, wie ich finde. Siehe z.B. deine Spiegel-Abschrift. 😉 Fairerweise teilst du dem Leser noch mit, dass dein Beitrag nichts mit dem Thema zu tun hat. 😉 Wenn du den Thread aufmerksam gelesen hättest, hättest du vermutlich erkannt, dass mein Beitrag eine direkte Antwort auf die Frage war, wieso jemand vergewaltigt werden konnte ohne dass Umstehende eingegriffen haben respektive Susa`s Antwort darauf. Ich kann doch jetzt nicht den ganzen Thread für dich "auseinander dröseln". 😉 Das ist übrigens eine Alltagssituation ohne dass wir nach New Orleans schauen müssten. Insofern ist deine Kritik an den Stadt-Land-Studien auch haltlos, da du sie einerseits nicht kennst und sie andererseits nichts mit deinem Thema zu tun haben. 😉 Übrigens, dass ich verwegen bin, weiß ich doch schon längst. 😉 Dein letzter Beitrag von Prof. Bierhoff trifft dann wohl eher dein Thema und ich kann ihm nur beipflichten. Da sieht man mal, welche tolle Burschen an der RUB arbeiten.
 
Wie war das denn letztes Jahr bei uns?

Zitat Spiegel online
"Im holsteinischen Heide wurde im Jahr 1997 eine 14-Jährige mitten am Tag in der Fußgängerzone vergewaltigt. Kein Passant kam ihr zu Hilfe, was damals eine bundesweite Debatte über Zivilcourage ausgelöst hat."

Oder, selber Artikel:
"Eine Kultur des Wegschauens gibt es eher im Westen", behauptet zum Beispiel der Hamburger Kriminologe Fritz Sack, der für sich in Anspruch nimmt, diesen Begriff selbst mitgeprägt zu haben - und zwar nachdem 1997 in der Hamburger S-Bahn am helllichten Tag eine 17-Jährige vergewaltigt worden war." [als Vergleich zum Wegschauen bei den neun Saeglingsmorden in Brandenburg]

Und bei uns gab es damals keine solche Notsituation wie jetzt in den USA. Dass Menschen unter solchen Umstaenden nicht nur anders reagieren, sondern sogar zu ganz anderen Menschen (ist die bezeichnung dann uenerhaupt noch zutreffend?) werden, zeigen nicht zuletzt die vielen Berichte ueber Soldaten, siehe Vietnam, Kosovo, Irak...

Ich weiss nicht, wer sich da anmassen will, ein Urteil zu faellen.

Lieben Gruss,
Petra.


Link zum oben zitierten Spiegel-Artikel:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,368466,00.html
 
Austin Millbarge schrieb:
80% des Threads haben nichts mit der Ausgangsfrage zu tun, was aber auch nicht schlimm ist, wie ich finde. Siehe z.B. deine Spiegel-Abschrift. 😉 Fairerweise teilst du dem Leser noch mit, dass dein Beitrag nichts mit dem Thema zu tun hat. 😉 Wenn du den Thread aufmerksam gelesen hättest, hättest du vermutlich erkannt, dass mein Beitrag eine direkte Antwort auf die Frage war, wieso jemand vergewaltigt werden konnte ohne dass Umstehende eingegriffen haben respektive Susa`s Antwort darauf. Ich kann doch jetzt nicht den ganzen Thread für dich "auseinander dröseln". 😉 Das ist übrigens eine Alltagssituation ohne dass wir nach New Orleans schauen müssten. Insofern ist deine Kritik an den Stadt-Land-Studien auch haltlos, da du sie einerseits nicht kennst und sie andererseits nichts mit deinem Thema zu tun haben. 😉 Übrigens, dass ich verwegen bin, weiß ich doch schon längst. 😉 Dein letzter Beitrag von Prof. Bierhoff trifft dann wohl eher dein Thema und ich kann ihm nur beipflichten. Da sieht man mal, welche tolle Burschen an der RUB arbeiten. 🙂

Hallo,

stimmt, ist richtig, mindestens 80% des Threads haben mit dem Thema nichts zu tun. Hatte Deine Antwort fälschlicherweise als Reaktion auf meinen Beitrag aufgefasst.
Im übrigen finde ich es interessant woher Du weißt welche Studien ich kenne und welche nicht😉 (das die von Dir angeführte Stadt-Land Studie nichts mit dem Thema zu tun hat, hatte ich im übrigen schon in meinem ersten Kommentar dazu geschrieben).
Desweiteren. Es haben auch andere mal in diverse Sozialwissenschaften (ich weiß Psychologie, was Du ja mal studiert hast, wird manchmal auch den Naturwissenschaften zugeordnet, wie zum Beispiel hier in Dresden) mit verschiedenen Blickwinkeln auf einen ähnlichen Untersuchungsgegenstand, hineingeschnuppert, und manch einer hat es nicht bloß beim Reinschnuppern belassen😉 (um mal diesen Smilie etwas zu Nutzen).

Ich für meinen Teil wollte schlussendlich in dieser Diskussion nur dem Eindruck entgegentreten, dass die "amerikanische UnKultur" zu diesen schlimmen Vorfällen in NO geführt hat und, dass man anhand der deutschen Flutkatastrophen auf ein davon abweichendes Verhalten in Deutschland schließen könne.
Im übrigen, gibt es mittlerweile recht viele Ansätze welche den Begriff der "Kultur" nicht mehr verwenden, da unter diesem, oft einfach viel schwer Erforschbares versteckt wird und als typisch "....." abgestempelt wird. Somit ist selbst dieser Begriff umstritten.

Wiegesagt hatte Deinen Beitrag nur irrtümlich auf meinen Kommentar hin verstanden, also

Freibier, (solche Themen lassen sich nunmal schlecht in Foren diskutieren), ich habe von meiner Seite aus alles zum Thema gesagt (besser geschrieben) was ich hier sagen (schreiben) wollte

Tschau

btw. nur der Befund über die nicht-CO2 bedingte Hurrikanzunahme stammt aus dem Spiegel
 
Austin Millbarge schrieb:
Na ja, wenn mehrere Jahre für dich reinschnuppern bedeuten, so sei es dann. 😉

das war auf einen Teil der imaginären "Anderen" bezogen, nicht auf Dich, keine Ahnung wie lange oder intensiv Du studiert hast. Ich glaube wir schreiben mit großer Treffsicherheit aneinander vorbei😀.
 
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