Ich denke, dass einfach jeder selbst seinen Weg zur Erfüllung und zum Zufrieden-Sein finden muss. Ich fand es gestern total klasse mich nachm BWL-Lernen vor den Fernseher zu setzen und da Sex and the City zu schauen
😀. Und ich glaube es gibt genug Menschen, die mit dem was sie haben zufrieden und glücklich sind, die nicht ständig nach mehr, nach Tollerem, Höherem oder Besserem streben und wieso sollte es nicht auch solche Leute geben?
Ich hab auch immer gedacht, dass ein neues Ziel, eine neue Aufgabe her muss, wenn ich etwas erledigt hatte und immer war der Gedanke dabei "haste was, biste was" und "dann bin ich glücklich/zufrieden/wasauchimmer". War aber nicht so, war Pustekuchen und war gar nicht einfach mal die Unterlagen ein paar Tage Unterlagen sein zu lassen, mich auf das was ich hab einzulassen und einfach froh darüber zu sein. Das einzige was ich bei meiner Beförderung dachte war "scheiße, mehr Anforderungen die ich erfüllen muss" statt zu sagen "hey cool, es hat jemand gesehen und gewürdigt, dass ich mich angestrengt hab".
🙄
Eine Freundin guckt diese Doku-Serien wie "The Swan" oder über Schönheits-OPs und dergleichen.
Hach das war toll, das läuft bei mir immer im Hintergrund. Lernen mit nur Lern-Sachen geht nicht bei mir, ich brauch noch ein bisschen Ablenkung/Hintergrundgeräusche und da ist sowas einfach klasse. Ich freue mich auch schon darauf, dass bald wieder DSDS im TV kommt, sowas find ich sehr amüsant und warum sollte man sowas auch nicht schauen. Ist jedenfalls besser als die 174.te Wiederholung von Pretty Woman oder den Asterix und Obelix Filmen. Hups ich komme vom Thema ab.
Was ich sagen wollte war, jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn erfüllt. Für mich war das z.B. lange das Arbeiten in einem ehrenamtlichen Projekt, da habe ich viel gemacht und ich hab dabei zwar nicht direkt gelernt wie jetzt hier, es war aber schon eine zeitaufwändige und manchmal auch anstrengende Sache. So findet eben jeder seins und wer Spaß daran hat, Samstags zum Fussball zu gehen und seinen Verein zu unterstützen oder wer körperlich schwer arbetiet, mag es vielleicht wirklich, sich abends gemütlich und ruhig vor den Fernseher zu setzen.
Mein "Motto" daher: Leben und leben lassen und auch andere so zu nehmen wie sie sind und nicht glauben, dass es ohne Fernstudium oder ohne ständige Weiterbildung, hohen Anspruch oder neue Aufgaben nicht geht. Lieber schaue ich darauf, warum ich anders bin, warum ich das unbedingt will und kam so auch zu der Frage, warum ich in mir das Gefühl habe (ist schon weniger geworden aber noch da), warum das was ich habe "selten genug" sein kann.
man sieht das es anders ebenso möglich ist sein leben zu leben.
Wieso auch nicht. Es wäre doch schrecklich, wenn alle gleich wären. Und vielleicht empfinden Menschen, die nicht studieren es gar nicht als Verzicht. Ich finde schon, dass "wir" uns da auf einen höheren Sockel stellen und runterschauen und es ist doch gar nicht angebracht zu sagen, dass alle die sich nicht aktiv weiterbilden auf etwas verzichten. Wenn sie sich so entschieden haben ist es doch für sie so in Ordnung, so wie es für mich in Ordnung ist, dass ich das BWL-Studium angefangen habe. Da schütteln bestimmt andere nur den Kopf drüber.
Für mich ist eine gesunde Mischung gut, Beziehung, Entspannung, auch mal Nichts-tun können und Lernen, Herausforderung und ehrenamtliches Engagement. Momentan ist meine Waage da wieder am wackeln, aber ich weiß, wohin es das Gewicht zu verlagern gilt.
liebe Grüße
Jasmin
[Edit: verdammte Räschstchraipunk!]