Warum nicht nicht studieren

Dr Franke Ghostwriter
mich interessiert mal eure meinung: Als ferstudent lebt man doch mehr oder weniger mit seinem studienmaterial in seiner eigenen welt. unter anderem trifft man gleichgesinnte über dieses forum🙂 . doch wie sieht es in seiner arbeitswelt aus? ich arbeite nebenbei, manchmal kann ich meine unterlagen mit zur arbeit nehmen, einige leute bewundern mich offenkundig. ich liebe mein studium es ist für mich hobby leben persönliche erfüllung. in manchen momenten natürlich bin ich am verzweifeln doch aufgeben? nee. ich Frage mich ab und an wie lebt man ohne? was erfüllt einen? warum studiert ihr, oder anders warum könnt ihr euch ein leben ohne nicht vorstellen? so viele menschen können auf weiterbildung verzichten, vermissen gar nichts, wieso gehen wir diesen weg? wie sagt man so schön trinkst du stirbst du trinkst du nicht stirbst du auch? eure gründe hintergründe. warum dieser weg ganz persönlich? ich würde mich langweilen, ich brauche bewegung im hirn, kann ichs kann ichs nicht, und all die schönen momente wenn ich was kapiert habe und dieses tüfteln diese aha erlebnisse, und natürlich möchte ich mein wissen irgendwann mal unter beweis stellen, möchte sagen was ich alles weiß, und stolz auf mich sein😱 . aber warum?:hmmm: man sieht das es anders ebenso möglich ist sein leben zu leben. was meint ihr? :winke
 
Vor fünf Jahren, hätte ich mir noch nicht mal vorstellen können, dass ich jemals studieren würde. Mein Ziel war es das Abitur zu machen. Leider ist es als Verkäuferin nicht leicht, sich bei den Arbeitszeiten zu qualifizieren.
Deshalb kam ich im Jahre 2000 schon mal auf die Idee das Telekolleg zu absolvieren. Durch persönliche Probleme kam es leider nicht dazu.
2003 lernte ich dann eine Freundin kennen, die gerade das Telekolleg machte. Sie ermutigte mich dazu es auch anzufangen. Was ich auch tat. Um wenigstens die Fachhochschulreife zu erlangen.
Zwischendurch hatte mich bei diversen Privatanbietern erkundigt. Die waren mir aber zu teuer.
Dank meiner Arbeitskollegen die mit mir tauschten, wenn am Samstag Kollegtag war oder Prüfungen anstanden und zwei Freundinnen, welche mich am Anfang im Mathe und Englisch unterstützten, habe ich es auch geschafft den Abschluss zu bekommen.
In meiner Telekolleggruppe war einer der bereits an der Fernuni Hagen studierte und so kam es, dass ich mich auch inmatrikulierte.
Mein Ziel ist jetzt Diplom Kaufmann II und event. den Volkswirt dranzuhängen. Interessieren tue ich mich auch für BOL u.a. Studiengänge Aber ersteinmal muss ich das Vordiplom schaffen.

In der Zwischenzeit haben sich auch fast alle aus meiner Umgebung an meine Studien gewöhnt. Nur vereinzelt kommt noch die Frage was ich damit anfangen möchte/ kann (Alter). Ich jedenfalls studiere gerne. Und möchte nicht auf die Momente verzichten wenn nach langen grübbeln der erläuchtende Gedanke kommt. Meißt kommt danach aber gleich die nächste Herausforderung.

Auch ohne Studium würde ich mich persönlich weiterbilden. Sei es in einer Volkshochschule oder ähnlichen oder ganz privat durch das lesen von Büchern oder Computerprogramme.

Ich finde es nur wichtig, dass Menschen etwas haben was sie glücklich macht, sei es Sport, Musik, der Handarbeitskurs, Reisen u.s.w.

Traurig ist es wenn sie so gar keine persönlichen Interessen haben.
 
Anna-dMd schrieb:
Auch ohne Studium würde ich mich persönlich weiterbilden. Sei es in einer Volkshochschule oder ähnlichen oder ganz privat durch das lesen von Büchern oder Computerprogramme.

Ich finde es nur wichtig, dass Menschen etwas haben was sie glücklich macht, sei es Sport, Musik, der Handarbeitskurs, Reisen u.s.w.

Traurig ist es wenn sie so gar keine persönlichen Interessen haben.

Hallo,

ich habe auch recht spät nach rd. 10 Jahren intensivem Berufsleben mit dem Studium begonnen - zur Geburt meines Sohnes, weil cih mir ein Leben "nur" zwischen Windeln uns Krabbelgruppe nicht vorstellen konnte 😎. Zwischendurch wollte ich manchmal schon aufhören, weil ich den EIndruck hatte, wenn es schwierig wurde, dass es mir doch viel Zeit nimmt und damit manchmal statt Ausgleich zu schaffen, die Lebensqualität leidet 😕, aber nach dem Vordiplom und AVWL, das ich im zweiten Anlauf geschafft hatte, will ich es nun auch zu Ende bringen.

Zu Annas aussage, was Interessen betrifft, ist nichts hinzuzufügen - wenn ich nicht studieren würde, würde (und werde ich nach dem Studium) mich auch irgendwie anders geistig beschäftigen

Gruß Kerstin
 
Ich habe mir gegen Ende meiner Ausbildung überlegt, dass es jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, sich - neben der Arbeit - weiterzuqualifizieren. Weiterbilden war schon klar, da man ja nicht absehen kann, ob man wirklich die nächsten 42 Jahre auf dem gleichen Posten bleibt. Ich wollte etwas erreichen, stolz auf mich sein, für etwas (manchmal schwer) arbeiten, um dann noch stolzer zu sein.

Was ich später mit dem Diplom anfangen werde, kann ich im Moment überhaupt noch gar nicht absehen, aber es macht Spaß!!! Und wenn ich mir überlege, was man ohne die FU alles machen würde, ist dies doch hier eine äußerst sinnvolle Beschäftigung!!!
 
Studium für mehr Chancen

Hallo zusammen,

für mich begann jetzt das 2. Semester. Ich habe angefangen zu studieren, weil ich - nachdem ich erst mit 31 meine Ausbildung abgeschlossen hatte - arbeitslos blieb. Weiterhin zählte ich in der Berufsschule zu den Besten in BWL und Politik. Somit stand da schon für mich fest: Ich studiere mal BWL!
Nun ist es so, dass mein Nick mir alle Ehre macht. Mir graust es vor Mathe ganz mächtig. Aber nun habe ich für dieses Semester u.a. Mikro belegt und merke jetzt, dass ich ohne Mathe nicht weiter komme. Also muss ich ran an meinen grössten Alptraum. Zum Glück habe ich noch Jahresabschluss mit belegt (habe da letztes Semester gepennt bei der Belegung) und habe noch etwas, was ich schon einigermassen kenne. Aber für Mathe hat mein Mann mir das mit den Glücksgefühlen auch schon gesagt, dass es für mich leichter wird, wenn ich Erfolgserlebnisse haben werde (und da will er mir helfen 🙂 ) Zudem weiss ich: ANDERE HABEN ES AUCH GESCHAFFT !!!!! Dann werde ich das auch schaffen !!!
Dieses Studium bedeutet mir sehr viel, da mich die Wirtschaft sehr interessiert. Ausserdem möchte ich meinen Traum verwirklichen, mal in einer Personalabteilung arbeiten zu können. Das Studium scheint der einzige Weg zu sein, diesen Traum zu verwirklichen. Denn über die IHK brauche ich 3 Jahre Berufserfahrung zur Personalkauffrau und für ein Praktikum zur Personalkauffrau brauche ich entweder den IHK-Abschluss oder das Studium. Also, Hagen sei dank, kann ich das Studium machen und ich werde jetzt alles dran setzten, die Hürden, die noch vor mir liegen zu bestehen. Ausserdem habe ich im letzten Semester meine EA´s in Buchführung mit 1,x wiederbekommen. Das habe ich in der Berufsschule nie geschafft. Da hing ich vor Freude an der Decke, wenn ich ne 3 wieder bekam. Und das ist für mich Ansporn genug.

Liebe Grüsse
Heidi
 
Mathemuffel Heike,
was willst Du denn in der Personalabteilung machen?
Ausbildungen zum Personalsachbearbeiter gibts doch in 1 Jahr nebenbei?
und dann intern weiterqualifizieren.

Was mich immer so verwundert, daß bei BWL nirgends irgendwas über die Gehaltsabrechnung vermittelt wird. Also Lohnsteuer/Sozialversicherung, Lohnfortzahlung,Mutterschutz, Altersteilzeit usw.
Wenn nicht Abrechnung solltest Du aber mehr Recht belegen Arbeitsrecht, Tarifrecht etc.
Gruß Eliza
 
Eliza,

ich habe während meiner Ausbildung auch in der Perso gesessen habe mich dort schnell und gut eingearbeitet (Aussage meiner damaligen Ausbilderin). Mir hat die Arbeit sehr gut gefallen.
Ein Buch über Lohn- und Gehaltsabrechnung habe ich bereits. Wenn es dann soweit ist, werde ich mir noch mehr Bücher holen. Aber erst mal brauche ich was, damit ich mir überhaupt wieder Hoffnung auf ein Vorstellungsgespräch machen darf (auch wenn das jetzt noch ein paar Jährchen dauert). Die Perso ist heute für mich der gleiche Magnet, wie es damals die Altenpflege war. Leider kann ich in dem Beruf nicht mehr arbeiten (Rücken und Hüfte sind im Eimer).
Mein Hauptproblem war ja, dass ich ohne Berufserfahrung in der Perso nicht am IHK-Lehrgang teilnehmen kann und ohne IHK Abschluss kein Praktikum geschweige arbeiten in der Perso =gordischer Knoten, der nicht aufgeht. Ich werde auch im HS Personalwirtschaft und Recht nehmen. Aber erst mal das Vordiplom schaffen :tuedelue:

Liebe Grüsse
Heidi
 
dslady schrieb:
ich liebe mein studium es ist für mich hobby leben persönliche erfüllung. in manchen momenten natürlich bin ich am verzweifeln doch aufgeben? nee. ich Frage mich ab und an wie lebt man ohne? was erfüllt einen? warum studiert ihr, oder anders warum könnt ihr euch ein leben ohne nicht vorstellen?
Ich weiß genau, was Du meinst!!! 🙂

dslady schrieb:
so viele menschen können auf weiterbildung verzichten, vermissen gar nichts, wieso gehen wir diesen weg? wie sagt man so schön trinkst du stirbst du trinkst du nicht stirbst du auch? eure gründe hintergründe. warum dieser weg ganz persönlich?
So ähnlich überlege ich auch oft - wie und warum können manche Menschen ohne diese geistige Herausforderung leben? Sie verzichten ja nicht nur auf Weiterbildung, sondern auf noch so viel mehr.

Alles, was folgt, mag arrogant klingen... aber ich kann diese Sesselhocker und lebenden Stoppschilder einfach nicht verstehen. Ich bin mir sicher, dass der Mensch regelrecht dazu berufen ist, sich weiterzuentwickeln. Sonst wäre die Menschheit nie soweit gekommen, wie sie jetzt ist.

Und deshalb verstehe ich z. B. nicht diesen Run auf die vor- und nachmittäglichen Talkshows oder einige amerikanische Vorabendserien. Ich verstehe nicht, wie man einfach mit seinem Bier und seinen Chips im Sessel vor der Glotze sitzen bleiben und sich mit den Tiraden begnügen kann, dass sich doch nichts ändern wird. (Ich meine nicht die entspannenden Fernsehmomente, bei denen man ganz bewusst abschaltet!)

Wenn ich höre, dass unsere Kinder und Jugendlichen kaum noch in der Lage sind, einen einfachen Dreisatz zu rechnen, und dass es ihnen sowas von egal ist, könnte ich heulen. Wie kann man so etwas nicht wissen oder können wollen?

dslady schrieb:
ich würde mich langweilen, ich brauche bewegung im hirn,
Ganz genau!!

Mein Mann sagte mal, er könne gar nicht lange genug leben, um all das zu lernen, was er noch alles wissen möchte. Und mir geht es ähnlich. Vielen anderen aber eben nicht...

Eine Freundin guckt diese Doku-Serien wie "The Swan" oder über Schönheits-OPs und dergleichen. Und sie hält mich für hochnäsig, sagte vor kurzem zu mir, ich denke wohl, etwas besseres zu sein usw.

Aber was interessieren mich die überdimensionierten Maße irgendeiner unbekannten, unglücklichen Frau oder der Klatsch am niederländischen Hof, wenn vielleicht irgendjemand herausgefunden hat, wie man die Lichtgeschwindigkeit toppen kann?

Das Studium bedeutet für mich, Wissen zu sammeln, meine Intelligenz herauszufordern, meine Grenzen zu erfahren. Wenn ich ein (Lern-)Ziel erreicht habe, fange ich kurz darauf an, auf der Stelle zu treten, zumindest habe ich bislang immer das Gefühl gehabt, dass ich noch mehr schaffen kann. Mal sehen, was ich danach noch in Angriff nehmen...
 
CelineJ schrieb:
Mein Mann sagte mal, er könne gar nicht lange genug leben, um all das zu lernen, was er noch alles wissen möchte.
In der News Group der Fernuni schrieb mal jemand "wenn ich alles schaffen will, was ich mir vorgenommen habe, werde ich ewig leben" fand ich sehr schön
 
Ich denke, dass einfach jeder selbst seinen Weg zur Erfüllung und zum Zufrieden-Sein finden muss. Ich fand es gestern total klasse mich nachm BWL-Lernen vor den Fernseher zu setzen und da Sex and the City zu schauen 😀. Und ich glaube es gibt genug Menschen, die mit dem was sie haben zufrieden und glücklich sind, die nicht ständig nach mehr, nach Tollerem, Höherem oder Besserem streben und wieso sollte es nicht auch solche Leute geben?

Ich hab auch immer gedacht, dass ein neues Ziel, eine neue Aufgabe her muss, wenn ich etwas erledigt hatte und immer war der Gedanke dabei "haste was, biste was" und "dann bin ich glücklich/zufrieden/wasauchimmer". War aber nicht so, war Pustekuchen und war gar nicht einfach mal die Unterlagen ein paar Tage Unterlagen sein zu lassen, mich auf das was ich hab einzulassen und einfach froh darüber zu sein. Das einzige was ich bei meiner Beförderung dachte war "scheiße, mehr Anforderungen die ich erfüllen muss" statt zu sagen "hey cool, es hat jemand gesehen und gewürdigt, dass ich mich angestrengt hab". 🙄

Eine Freundin guckt diese Doku-Serien wie "The Swan" oder über Schönheits-OPs und dergleichen.
Hach das war toll, das läuft bei mir immer im Hintergrund. Lernen mit nur Lern-Sachen geht nicht bei mir, ich brauch noch ein bisschen Ablenkung/Hintergrundgeräusche und da ist sowas einfach klasse. Ich freue mich auch schon darauf, dass bald wieder DSDS im TV kommt, sowas find ich sehr amüsant und warum sollte man sowas auch nicht schauen. Ist jedenfalls besser als die 174.te Wiederholung von Pretty Woman oder den Asterix und Obelix Filmen. Hups ich komme vom Thema ab.

Was ich sagen wollte war, jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn erfüllt. Für mich war das z.B. lange das Arbeiten in einem ehrenamtlichen Projekt, da habe ich viel gemacht und ich hab dabei zwar nicht direkt gelernt wie jetzt hier, es war aber schon eine zeitaufwändige und manchmal auch anstrengende Sache. So findet eben jeder seins und wer Spaß daran hat, Samstags zum Fussball zu gehen und seinen Verein zu unterstützen oder wer körperlich schwer arbetiet, mag es vielleicht wirklich, sich abends gemütlich und ruhig vor den Fernseher zu setzen.

Mein "Motto" daher: Leben und leben lassen und auch andere so zu nehmen wie sie sind und nicht glauben, dass es ohne Fernstudium oder ohne ständige Weiterbildung, hohen Anspruch oder neue Aufgaben nicht geht. Lieber schaue ich darauf, warum ich anders bin, warum ich das unbedingt will und kam so auch zu der Frage, warum ich in mir das Gefühl habe (ist schon weniger geworden aber noch da), warum das was ich habe "selten genug" sein kann.

man sieht das es anders ebenso möglich ist sein leben zu leben.
Wieso auch nicht. Es wäre doch schrecklich, wenn alle gleich wären. Und vielleicht empfinden Menschen, die nicht studieren es gar nicht als Verzicht. Ich finde schon, dass "wir" uns da auf einen höheren Sockel stellen und runterschauen und es ist doch gar nicht angebracht zu sagen, dass alle die sich nicht aktiv weiterbilden auf etwas verzichten. Wenn sie sich so entschieden haben ist es doch für sie so in Ordnung, so wie es für mich in Ordnung ist, dass ich das BWL-Studium angefangen habe. Da schütteln bestimmt andere nur den Kopf drüber.

Für mich ist eine gesunde Mischung gut, Beziehung, Entspannung, auch mal Nichts-tun können und Lernen, Herausforderung und ehrenamtliches Engagement. Momentan ist meine Waage da wieder am wackeln, aber ich weiß, wohin es das Gewicht zu verlagern gilt.

liebe Grüße
Jasmin

[Edit: verdammte Räschstchraipunk!]
 
schmetterling schrieb:
Ich denke, dass einfach jeder selbst seinen Weg zur Erfüllung und zum Zufrieden-Sein finden muss.

Ich hab auch immer gedacht, dass ein neues Ziel, eine neue Aufgabe her muss, wenn ich etwas erledigt hatte und immer war der Gedanke dabei "haste was, biste was" und "dann bin ich glücklich/zufrieden/wasauchimmer". War aber nicht so, war Pustekuchen und war gar nicht einfach mal die Unterlagen ein paar Tage Unterlagen sein zu lassen, mich auf das was ich hab einzulassen und einfach froh darüber zu sein.

Ja, das kenn ich auch... nie ist genug, immer muss was neues her. Aber ich glaube, das liegt in der Natur des Menschen (bei den meisten Menschen zumindest?) - Stichwort entwicklung, hat auch schon jemand hier geschrieben.

Mit dem "Alter" gibt sich das aber ein bisschen - vielleicht weil man auch mal nachdenkt.
Ich muss doch nicht ständig irgendetwas machen, weil ich oder andere es von mir erwarten. Mittlerweile gönne ich mir einfach manchmal den Luxus, Anforderungen nicht zu erfüllen, wenn ich einfach nur faul sein will 😛. Jeder muss doch ständig für sich selbst entscheiden, was gerade wichtig ist und das kann sich auch ändern.

schmetterling schrieb:
Was ich sagen wollte war, jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn erfüllt.

Mein "Motto" daher: Leben und leben lassen und auch andere so zu nehmen wie sie sind und nicht glauben, dass es ohne Fernstudium oder ohne ständige Weiterbildung, hohen Anspruch oder neue Aufgaben nicht geht.
Wieso auch nicht. Es wäre doch schrecklich, wenn alle gleich wären. Und vielleicht empfinden Menschen, die nicht studieren es gar nicht als Verzicht. Ich finde schon, dass "wir" uns da auf einen höheren Sockel stellen und runterschauen und es ist doch gar nicht angebracht zu sagen, dass alle die sich nicht aktiv weiterbilden auf etwas verzichten. Wenn sie sich so entschieden haben ist es doch für sie so in Ordnung, so wie es für mich in Ordnung ist, dass ich das BWL-Studium angefangen habe. Da schütteln bestimmt andere nur den Kopf drüber.

Für mich ist eine gesunde Mischung gut, Beziehung, Entspannung, auch mal Nichts-tun können und Lernen, Herausforderung und ehrenamtliches Engagement. Momentan ist meine Waage da wieder am wackeln, aber ich weiß, wohin es das Gewicht zu verlagern gilt.

Das ist glaub ich das schwierige. Jeweils die richtige Balance zu finden...

Und einen schönen Spruch habe ich auch noch zu dem Thema von Hermann Hesse, der es finde ich ganz gut trifft:

Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben. Aber es hat nur genauso viel Sinn, wie wir ihm geben.

Und was nun der Sinn ist, muss dann jeder selbst wissen... 😉



liebe Grüße
Jasmin

[Edit: verdammte Räschstchraipunk!][/quote]
 
ich wollte zu diesem Thema auch mal was "schreiben", denn genau der Punkt Unverständnis der eigenen Umwelt betrifft mich immer wieder.

Vielleicht liegt das ja auch an meinem Alter. Ich bin 34 und hatte nach dem Abi eigentlich überhaupt keine Lust auf studieren, schon gar nicht sowas trockenes wie BWL. Meine Mutter wollte schon nicht, daß ich überhaupt Abi machte, aber nun gut. Dann hab ich zu hören bekommen, daß eine Frau doch sowieso Kinder bekommt und ein Studium gar nicht sinnvoll wäre. Das wurde mir v.a. von Frauen (!) ständig suggeriert. Vielleicht gab das doch den Ausschlag nicht zu studieren.

Nach einigen Jahren Berufspraxis hatte ich den Eindruck, daß es das noch nicht gewesen sein kann. Irgendwie fehlte mir was. Ich wollte Vollzeit studieren, aber da hatte mein Mann was dagegen, da wir gebaut hatten und jede Mark dringend brauchten. Also hab ich nachgegeben.

Letztes jahr hab ich mir gesagt: jetzt oder nie ! Ich hab an der VWA ein Studium zum Betriebswirt VWA aufgenommen, aber das war mir viel zu oberflächlich. Also hab ich mich umgeschaut und die Fernuni gefunden.
Allerdings haben mich die lange Studiendauer erstmal abgeschreckt. Nach 2 Wochen Überlegung hab ich mich im Januar 05 doch noch eingeschrieben. Ich habe es bisher nicht bereut. Es ist zwar viel Arbeit und ich kriege auch immer wieder zu hören: warum machst Du das ? Wofür ? Du bist doch schon viel zu alt etc. Aber inzwischen spornen mich genau diese Sätze an, weil ich weiß, daß ich es für mich tue und nur für mich. Ich verbringe meine Zeit gerne mit meinen KEs und ich freute mich auch im 2. Semester auf meine neuen Kurse, um wieder was Neues zu lesen und zu lernen. Ich könnte mich auch nicht stundenlang auf die Couch legen und in die Glotze starren.
Ich gehe lieber in mein STz und treffe da die vielen netten Menschen, die ich bisher getroffen habe und möchte es wirklich nicht missen.

Hat das alles was mit dem Alter zu tun ? Mein, das hängt nur von der eigenen geistigen Einstellung ab.


Viele Grüße Kerstin
 
ich hab Leute, die in der Abandschule ihr Abi oder irgendwelche andere Abschlüsse gemacht haben immer bewundert. Hab ich mir das selber doch nie zugetraut.
Nach meinem Abschluss an der Präsenzuni stand für mich fest, ich werde es versuchen. Was habe ich schon zu verlieren. Ich kann nur dazu gewinnen.
Ich habe dann beschlossen jedoch noch ein Jahr mit dem Beginn eines weiteren Studiums zu warten. So hatte ich Zeit mich in meinem Job als Berufsanfänger einzuarbeiten. Letztes Jahr war es dann soweit.
Ich bin jetzt im 3. Semester. Trotz der Belastung hab ich es bisher nicht bereut.
Natürlich muss auch das Umfeld stimmen. Mein Freund unterstützt mich, soweit es möglich ist. Meine Eltern waren jedoch weniger begeistert. Aber das ist nicht mein Problem.
Das Studium ist eine prima Herausforderung.

Gruss Maren
 
Bitte versteht mich nicht falsch, ich wollte niemanden angreifen und auch auf niemanden herabschauen, "nur" weil er sich im Fernsehen etwas ansieht, das mich überhaupt nicht interessiert! Jedem das Seine, so sehe ich das auch - auf jeden Fall!

Was mich nur so nervt, ist, dass viele Menschen jammern, dass sie nicht vorankommen, dass sie sich zu nichts aufraffen können usw. Und sich dann voller Selbstgefälligkeit auf die Couch flezen mit dem Tenor: "Es ist nun mal so" und auf mich herabschauen, weil ich mich angeblich für etwas Besseres halte.

Ich will nicht sagen, dass ich meine Freundin verurteile, ich merke nur, dass wir in völlig verschiedenen Welten leben. Einige Serien schaue ich auch sehr, sehr gern, z. B. "King of Queens" ist immer wieder herrlich, aber wenn ich für Mathe büffeln muss, dann hat dies Vorrang und dann ist mir die heutige Folge nicht wichtig genug.

Aber wir haben kaum noch gemeinsame Gesprächsthemen, sie redet nur noch über Sex and the City und was es da sonst noch so alles gibt - sicher sind das witzige und sehenswerte Serien, die mich aber einfach nicht interessieren. Und: Die Betonung liegt auf "nur noch"...

Da gibt es doch so viel mehr, was man aus seinem Leben machen kann...

Hach, verdammt, ich weiß nicht, wie ich das, was ich meine, rüberbringen soll... :mad
 
sisa schrieb:
ich kriege auch immer wieder zu hören: warum machst Du das ? Wofür ? Du bist doch schon viel zu alt etc. Aber inzwischen spornen mich genau diese Sätze an, weil ich weiß, daß ich es für mich tue und nur für mich.


Das ist auch meine (unsere) Einstellung. Mein Mann und ich sind nun auch im 2. Semester und wir machen das nicht nur der Arbeitswelt wegen, sondern in erster Linie für uns. Und mein Mann wird nun 43. Ist er zu alt? NEIN !!! Und ich mit meinen 33 Lenzen bin nun schon 3x nicht zu alt. Studieren ist nicht nur für junge Hüpfer gedacht (sorry, das soll keine Beleidigung an die jüngeren sein). Studieren ist für mich: den Horizont erweitern und das, was einen interessiert vertiefen können.
Nach mir wird nie eine Matheformel benannt werden und ich werde auch nie etwas großartiges entdecken. ABER: ich werde für mich entdecken, wie die Unternehmen denken könnten. Denn den Horizont habe ich in der Berufsschule nicht erreicht.

Liebe Grüsse
Heidi
 
Leben und leben lassen ist vollkommen richtig. lässt man uns als geistig vollbeschäftigte leben? ich habe manchmal den eindruck das dem nicht so ist. an der präsenzuni bist du unter menschen die dem gleichen hobby frönen. im altag unter doch mehr oder weniger nicht studierten denunzierst du nicht die menschen mit deinem wissenspotenzial du hälst dich zurück, ich verhalte mich so, weil ich den effekt bereits kenne wenn ich mich diesbezüglich mit gewissen gedankengängen einfach mal treiben lasse, nein es ist wie celine schon bemerkte, die leute interpretieren daraus eine überlegenheit eine arroganz. missverständnisse. ich bin der meinung nicht geistig vielbewegte 🙂 greifen an, sie stellen vielmehr eine bedrohung dar. nicht für alle und da möchte ich ganz genaue unterschiede machen. sondern eben nur für diejenigen die ihr potenzial nicht ausgeschöpft haben, diese menschen neiden dir dein wissen. andere widerrum, menschen die in ihrem leben ausgefüllt sind, sich sozial angagieren, blumen züchten, die besten nachbarn sind die sich ein mensch nur wünschen kann, oder die tollste hausfrau die man gesehen hat, diese menschen können verstehen, und auch leben lassen. ich möchte sagen ich glaube fast ich verstehe celine richtig. ich glaube nicht das wir uns verstecken müssten vor menschen die sich nicht bewegen und dennoch jammern!! ich finde es richtig sich gegen jene menschen auch mal wehren zu wollen ( mit geballtem wissen) grins. und nicht immer vor lauter wissen nachzugeben. kann das sein das wir unsere instinkte verlieren in dem wir sie in der therorie zerreiben?:rolleyes
 
winke: oder wer fragt einen blumenzüchter ob er sich für etwas besseres hält? warum sollte er das von sich denken? warum fragt man menschen die ihr hirn trainieren? was ist so bedrohend an wissen? was meint ihr?:winke
 
Zitat von Anna-dMd
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

Dazu möchte ich noch hinzufügen:
Ich denke, also bin ich. Descartes

Denken und studieren gehört einfach zu mir und wahrscheinlich zu vielen anderen hier.

Zu der Neid, Arroganz-Diskussion möchte ich noch hinzufügen, dass ich mir eine Welt wünsche in der jeder seinen Weg gehen kann - Sofa, Blumenzüchten, studieren,etc. - ohne dafür schief angesehen zu werden. Leider ist dem nicht immer so. Bin auch sehr froh, dass einige Leute mit nicht-studierten Tätigkeiten glücklich sind und würde mir wünschen, dass diese besser bezahlt und angesehen würden. Vielleicht könnte das Abhilfe in der Neiddebatte bringen.
 
Könnt ihr euch vorstellen, wie anstrengend es ist, wenn einem immer ein Stück Wissen fehlt und man trotzdem Projekte erledigen muss, die die nötige Kenntnisse benötigen. So geht es mir, daher habe ich mich für ein Studium entschlossen. Ob nun meine Kollegen so offensichtlich bemerkt haben, welche Probleme mir manche Dinge bereiten, sei dahin gestellt, aber mich belastete es. Ich habe auch das große Glück, dass mein Freund sich zum Studieren entschlossen hat und so kommen wir da gut überein. Schön auch, wenn man mit jemanden fachsimpeln 😉 kann. Also ist das Studium nur ein weiteres Hobby was wir gemeinsam haben.
 
Studenten- "Wesen" von einem anderen Planeten?

Hallo und einen guten Tag in die Runde! Zunächst möchte ich mich bei dslady bedanken- sie hat 100% Recht! Ich habe sie sehr gut verstanden! Sie hat ins Schwarze getroffen! dslady- du hast mir aus dem Herzen gesprochen. Ich habe studiert und weis wovon sie redet. Nicht Studenten, Studierte und solche, die studieren wollen- zumindest der Großteil- denunzieren andere, oder versuchen, andere runterzumachen. Nein! Umgekehrt wird meist ein Schuh daraus. Was meint ihr, wieviele Personen, die nicht studieren, versucht haben, mich im wahrsten Sinne des Wortes fertig zu machen, weil ich studiert habe: Klugscheisser, Besserwisser, "du kannst ja nicht mal Zigaretten drehen", "hast keine Ahnung vom wirklichen Leben", "verdienst eh nichts mit deinem Diplom" hieß es sehr oft! Dabei bin ich einer, der nie mit seinem Wissen prahlt und versucht andere zu denunzieren, weil sie nicht studiert haben- nicht konnten oder wollten- was weis ich. Ich habe nie verbal angegriffen. in manchen Situationen nützt es mir vielleicht, wenn ich mein Wissen einsetze- aber dann zum Nutzen von anderen. Dann aber kommen eben gleich Verbalattacken! Und man weis nicht wie man sich "verteidigen" soll. Reagierst du, wirkst du arrogant. reagierst du nicht und versuchst dein Wissen zu verstecken, wirkst du erst recht arrogant. Ich lasse solche Personen meist links liegen- weil ich weis dass es meist Neid ist oder die Tatsache, dass sie auch gerne studiert hätten und mich für IHR Leben verantwortlich machen. JEDER hat 100% Verantwortung über sein Leben! Leben und leben lassen! Jeder soll das tun, was er für richtig hält und anderen bitte schön keine Vorträge halten, wie man doch zu leben hat!
 
Vorurteile

OK, ich weis , dass es Vorurteile gegen Studenten gibt wie: sie sind faul, leben auf Kosten anderer, sind arrogant...Aber beschimpft man einen Arzt, der einen gesund machen möchte, oder denunziert einen Anwalt, der einem juristisch beistehen möchte? Diese Leute haben auch irgendwann mal studiert! Und das sie gut verdienen ist ja wohl legitim- jeder hat die Chance dasselbe zu tun. Studieren ist nämlich nicht so einfach wie man denkt- man muss viel Zeit und Mühe investieren. Und das soll sich ja schließlich auch lohnen. Viele wollen sich halt ihre Wünsche erfüllen, und dafür braucht man nun halt Geld. So sind die Spielregeln. Eines sollten Sesselhocker, die Studenten denunzieren, beachten. Das Wissen ermöglichte die Erfindung des Fernsehers! Ich habe nichts gegen Leute, die einen anderen Weg eingeschlagen haben- glaubt mir Freunde. Wenn sie glücklich sind, ist es doch schön für sie. Dann aber sollen diese Personen sich auch bei uns zurückhalten und unsere Lebensweise akzeptieren! Studenten eignen sich Wissen an und setzen es dann in die Praxis ein - zum Nutzen der Gesellschaft! Und das kann doch nichts schlechtes sein oder?
 
Sokrates,

ich verstehe schon was du meinst, allerdings ists mir ein wenig unbegreiflich, warum ihr euch deswegen so aufregen müsst. Ändern können wir die Menschen die um uns rum sind doch sowieso nicht, das können wir nur bei uns selbst. Und mir geht es erheblich besser seit ich mich nicht über jeden schiefen Blick aufrege, sondern da einfach gelassen drüberstehe und es abtropen lassse. Das ist doch viel toller als wenn man sich auf eine Pseudo-Diskussion einlässt bei der man von Vornherein weiss, dass das Gegenüber glaubt einem eingebildeten, arroganten Schnösel gegenüber zu sitzen.

Abgesehn davon gibt es von jeder Gruppe solche und solche. Nicht alle Arbeitslosen sind absichtlich Hartz 4 Empfänger und das Argument "fauler Sack" zieht nicht immer. Genauso wenig wie es nur Musterstudenten gibt, die in der Regelstudienzeit fertig werden und sich kein durch meine Steuern finanziertes nettes Leben machen.

Bläst euch denn so viel Wind ins Gesicht, dass ihr euch nur "so" mit Forderungen wie "dann akzeptiert auch das was ich mache und haltet sonst die Schnauze" wehren könnt? Ich stecke meine Energie lieber ins Lernen und bekomme außer Magengeschwüren vielleicht eine bestandene Klausur zustande. Nix für ungut, ich finds nur 'n bissl extrem 😉. Aber auch hier gibts wohl solche und solche.

Frohes Studieren an der FU wünsche ich.
 
Schmetterling, vielleicht hast du mich etwas missverstanden. Ich rege mich nicht auf, ich spreche nur die Tatsachen an. Es geht hier nicht darum, ob man sich nicht wehren kann, aber in dem Moment, wo du denunziert wirst, bekommst du es halt schon mit, und kannst nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen. Früher oder später macht man sich halt seine Gedanken. Auch wenn es viele probiert haben, sie hatten kein Ergolg damit. Ich stehe zu mir und das , was ich tue-so einfach ist es! Schließlich ist das hier ja eine Diskussionsrunde, und ich vertrete eben aufgrund meiner Erfahrungen diese Meinung. Und die Sachen die ich erlebt habe, sind passiert- egal ob ich mich aufrege oder nicht. Und deswegen werfe ich sie in die Runde...
 
Denunzieren = anzeigen, verleumden

Übertreibst Du da jetzt nicht ein wenig ?

Und Studium ist hart und braucht viel Zeit und Mühe, das braucht man beim Angeln auch 😀 .
 
ihr lieben, (lat. -englisch.) denunzieren: abwertend aus persönlichen niedrigen Beweggründen; anzeigen; als negativ hinstellen, brandmarken....
 
schmetterling schrieb:
....allerdings ists mir ein wenig unbegreiflich, warum ihr euch deswegen so aufregen müsst. Ändern können wir die Menschen die um uns rum sind doch sowieso nicht, das können wir nur bei uns selbst. Und mir geht es erheblich besser seit ich mich nicht über jeden schiefen Blick aufrege, sondern da einfach gelassen drüberstehe und es abtropen lassse. Das ist doch viel toller als wenn man sich auf eine Pseudo-Diskussion einlässt bei der man von Vornherein weiss, dass das Gegenüber glaubt einem eingebildeten, arroganten Schnösel gegenüber zu sitzen....
Hallo Liebelein,

Du hättest Deinen Beitrag weiter oben nicht löschen müssen! 🙂 Ich hab's in den falschen Hals gekriegt, aber das macht doch nichts.

Lass mich hier noch mal ganz allgemein etwas loswerden:

Ich rege mich - leider - deswegen darüber auf, weil es eben meine ehemals 🙁 beste Freundin betrifft. Wenn ich darüber nachdenke, wie viel wir früher gemeinsam hatten, tut es mir ehrlich und aufrichtig Leid, dass wir uns so unterschiedlich entwickelt haben. Leider ist es so - und ich habe lange darüber nachgedacht und habe mich auch genau dabei "beobachtet" - dass sie es ist, die immer wieder anfängt zu lästern und mich so lange provoziert, bis ich beinahe ausklinke... 🙁

Ich habe ihr vor kurzem gesagt, dass ich die Freundschaft unter diesen Bedingungen nicht fortführen kann, wir würden uns gegenseitig nur noch fertig machen und rechtfertigen - seitdem herrscht Funkstille und es geht mir ein kleines Bisschen besser. Wobei ich diese alte, herrliche Freundschaft furchtbar vermisse.
 
Celine!
Das mit Deiner Freundin tut mir Leid. Vor ein paar Jahren hatte ich auch Probleme mit einer Freundin, unsere Interessen hatten sich geändert (hatte nichts mit dem Studium zu tun). Sie mailte mir damals ein Word Dokument (siehe angehängte Datein). Darüber freute ich mich sehr.

Es hat eine Zeit gedauert, aber heute zähle ich sie wieder zu meinen besten Freundinnen.


@ sokrates: was ich jetzt schreibe, ist auch schon 2-3 Jahre her😎
Die Auszubildene bei meinen Friseur erzählte mir, dass in Ihrer Gegend sehr viele Jugendliche Arbeitslos sind. Sie würden den ganzen Tag rumhängen usw Ihre Kumpels konnten nicht verstehen, warum sie aus Brandenburg kommend 1 1/2 Stunden quer durch Berlin fuhr, um ihre Ausbildung zu machen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dein Problem ähnlich, nur geht es bei Dir um das Studieren.
 

Anhänge

Ich denke oft darüber nach, was ich machen würde, wenn ich nicht studieren würde. Manchmal möchte ich einfach mal faul auf der Couch vor der Glotze liegen und diese blöden Vorabendserien schauen. Doch ich weiß, dass das nicht lange gut gehen würde. Max. 4 Wochen und es würde mich wieder zu einer neuen Herausforderung treiben! 🙄
Ich habe noch soooo vieles, was ich in meinem Leben lernen und machen möchte...
Was ich mir für die Zeit direkt nach dem Studium vorgenommen habe: Erstmal nur faul sein (s.o.) und die Tatsache geniessen, dass ich mal keinen EA-Termin halten muss oder mal nicht 200km für eine KV fahren muss, geschweige denn noch 20 KE lesen und verstehen muss... ich könnte noch unzählige Beispiele aufführen 😀
Dann würde ich mich an meinen RIESENStapel ungelesener Bücher machen, die leider doch meistens liegen bleiben müssen momentan. Ich schätze mal an die 100 sind´s mittlerweile!!!!😱 😱

Was schon seit dem Abitur mehr oder weniger leidet, ist meine Musik. Ich spiele Klavier und Saxophon und beides kommt definitiv viel zu kurz!!! Das würde ich auf jeden Fall wieder aufnehmen wollen und zusätzlich (das hab ich mir geschworen) lerne ich ein Streichinstrument! Welches weiß ich noch nicht, wahrscheinlich Cello!!

So, ihr seht, ich wüsste schon eine Beschäftigung.

VLG

Samira
 
mathemuffel schrieb:
Das ist auch meine (unsere) Einstellung. Mein Mann und ich sind nun auch im 2. Semester und wir machen das nicht nur der Arbeitswelt wegen, sondern in erster Linie für uns. Und mein Mann wird nun 43. Ist er zu alt? NEIN !!! Und ich mit meinen 33 Lenzen bin nun schon 3x nicht zu alt. Studieren ist nicht nur für junge Hüpfer gedacht (sorry, das soll keine Beleidigung an die jüngeren sein). Studieren ist für mich: den Horizont erweitern und das, was einen interessiert vertiefen können.
Nach mir wird nie eine Matheformel benannt werden und ich werde auch nie etwas großartiges entdecken. ABER: ich werde für mich entdecken, wie die Unternehmen denken könnten. Denn den Horizont habe ich in der Berufsschule nicht erreicht.

Liebe Grüsse
Heidi

Zusammen studieren finde ich echt genial ! Ich erzähle zwar meinem Mann auch immer wieder von meinem Studium, aber manches kann er doch nicht so ganz nachvollziehen. Fragen zu Steuern oder auch manche mathematische Klippe kann er mir auch beantworten. Das ist ganz hilfreich, weil er dann nicht das Gefühl hat, von mir nicht einbezogen zu werden.

Zum Thema Alter nochmal: in den mentorenveranstaltungen treffe ich nicht nur ganz junge Menschen, sondern auch viele ältere und damit meine ich solche zwischen 40 und 50. (Das ist NICHT abwertend gemeint, aber mit 40 ist man nunmal nicht mehr 20; mein Mann ist auch schon 42). Allerdings studieren diese meist in einem Aufbaustudiengang. Dennoch finde ich das ganz toll, weil man sich doch nicht in seinen besten Jahren schon auf die rente vorbereiten kann, oder ? Ohne Ziel läuft man doch nur planlos im Leben rum und hockt dann vielleicht tatsächlich 5-6 Stunden pro Tag vorm Fernseher. Was hat man denn dann vom Leben ? Dass bietet soviel, aber man sich selbst darum bemühen.

Liebe Grüße

Kerstin
 
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