Was ist die Seminararbeit Eröterung Interpretation ?

Dr Franke Ghostwriter
Was ist die Seminararbeit (Eröterung,Interpretation)?

Ganz doofe Frage vermutlich, doch sie stellt sich mir wirklich.

So bin ich halt mit wissenschaftlichen Arbeiten überhaupt nicht vertraut, und habe am 24.11.08 Abgabetermin für meine Seminararbeit zum Thema "Output-Inflation-Zusammenhang in der offenen VWL".

Basis für diese Arbeit sind zwei englische Zeitschriftenaufsätze. Der eine stellt ein Modell für die Betrachtung der offenen VWL vor, der andere liefert empirisches. Wenn ich die Dinger dann mal erfolgreich durchgekaut habe; was muss ich dann darüber wohl schreiben? Besteht meine Aufgabe darin, die Sache jetzt aufzudröseln und quasi eine Zusammenfassung in deutscher Sprache darüber zu verfassen? Oder verlangt man wohl von mir, dass ich das Ganze kritisch beleuchte - also so eine Art überdimensionaler Leserbrief dabei rauskommen soll?

Meine Betreuerin vom LS könnte ich ja diesbezüglich auch interviewen - aber irgendwie ist mir das ja schon peinlich, mich als totaler Amateur zu präsentieren. Vielleicht hat ja einer von Euch Zeit und Lust, hier ein paar Zeilen an Infos an mich zu liefern?!

Viele Grüße
Bolle
 
Bolle,

den wichtigsten Rat will ich dir mal gleich zu Beginn geben: Wenn du dich nur mit der Einstiegsliteratur befasst, wirst du keine Chance haben, zum Seminar zugelassen zu werden. Diese Literatur dient, wie das Wort schon sagt, zum Einstieg in das Thema. Du musst hierzu weitere Literatur finden und auswerten, also dich kritisch mit dem Thema auseinander setzen. Du sollst die Zusammenhänge anschaulich darstellen. Wie genau das auszusehen hat, kann ich dir nicht sagen, da ich nicht weiß, an welchem Lehrstuhl du deine Seminararbeit schreibst. Aber vielleicht kann dir jemand anderes hierzu Angaben machen, vorausgesetzt du schreibst mal, welcher Lehrstuhl das Seminar anbietet.
 
Elke,

danke für Deinen Rat. Sicher kann eine Einstiegsliteratur nur eine von vielen Quellen zur entgültigen Erschliessung eines Seminarthemas sein. Insofern befürchte ich schon, mich noch durch viele Aufsätze hangeln zu müssen. Und dann soll ich schon in zwei-drei Wochen eine Gliederung präsentieren! Ob das wohl gut geht?!

Und für alle, die noch mehr Infos liefern könnten - es handelt sich um ein volkswirtschaftliches Seminar von Dr. Kißmer.

Viele Grüße
Bolle
 
Bolle!

Wie geht es voran bei Dir mit der Seminararbeit?
Welchen Berater hast Du denn?

Auf der anderen Seite würde ich versuchen vielleicht mal eine volkswirtschaftliche Seminarbeit zulesen. Dann bekommst Du vielleicht raus wie der Schreibstil ist und Du bekommst ein Gefühl für die Sache.

Des Weiteren kenne ich folgende drei Bücher über wissenschaftliches Arbeiten:

1. Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt (Umberto Eco)
2. Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben (Helga Esselborn-Krumbiegel)
3. Wissenschaftliches Arbeiten. Technik, Methodik, Form (Manuel Rene Theisen)

Versuche Dir die zu besorgen und mal darüber zu schauen.

Viele Grüße
 
Xaver!

Ist ja voll die Überraschung, das dieser Thread noch mal so nahrhaft wiederbelebt wird - ich dank Dir dafür.

Mittlerweile hat sich schon viel getan. Meinen "Hilferuf" hier habe ich ja vor rund einen Monat verfasst, und habe seitdem enorm an Sicherheit gewonnen. Mir ist nun klar, wie so eine wissenschaftliche Arbeit aussehen sollte. Zumindest meine ich in der Annahme richtig zu gehen, dass der Stil eines Zeitschriftenaufsatzes (z. B. von NBER), in etwa den Formvorschriften genügt.

Ansonsten ist diese Seminararbeit schon ein großes Projekt für mich. Wurde an anderer Stelle hier im Studienservice schon leicht belächelt, obwegen des Aufwands, den ich betreibe. Ja, ich arbeite seit einem Monat täglich drei Stunden an dem Teil. Es ist für mich, aufgrund mäßiger Englischkenntnisse, echt nicht trivial, die Zeitschriftenaufsätze zu verarbeiten. Aber mittlerweile bin ich mir schon recht sicher, den roten Faden gefunden zu haben. Meine Seminarbetreuerin ist übrigens Frau Katrin Heinrichs.

Die von Dir angesprochenen Bücher werde ich mal versuchen per "Google Books" querzulesen; oder vielleicht doch direkt kaufen - mal schaun.

Beste Grüße
Bolle
 
Bolle,

also die Bücher würde ich mir nicht zwingend kaufen. Nur mal drüber lesen und nicht zuviel. Da gibt es ein paar Passagen die man ganz gut gebrauchen kann. Auch zum Schreibstil meines erachtens.

Und ich glaube mit Fr. Heinrichs könntest Du auch ganz gut über die Sache reden. Sie macht mir einen guten Eindruck.

Ich bin nämlich auch Teilnehmer dieses Seminars. Und stand am Anfang vor dem selben Problem. Ich habe Thema: 9) Die Transparenz der EZB...

Gruß Jens
 
Jens,

ja, mit Fr. Heinrichs kann man ausgezeichnet reden. Daher haben sich auch viele anfängliche Problem in wohlgefallen aufgelöst.

Und, wie geht es bei Dir voran? Hast Du Dein Thema schon abgearbeitet bzw. die Seminararbeit verfasst?

Beste Grüße
Dirk
 
Dirk,

Am Anfang war es schwierig gewesen. Ich musste mich erstmal in die Materie einlesen, worum es eigentlich geht. Das hat Zeit gekostet. Das zweite Ding war dann mit dem Englisch, welches ich am Anfang ein wenig unterschätzt hatte. Da ich dachte ich würde einige Aufsätze in Deutsch finden. Aber "Pustekuchen". Jetzt geht es eigentlich. Meinen "roten Faden" habe ich fertiggestellt. Und ich will heute anfangen mit dem Schreiben.

Hast Du schon angefangen mit dem Schreiben? Oder bist Du schon fertig?

Sag mal vielleicht kannst Du mir weiterhelfen, und zwar in Bezug auf das Zitieren.
Unsere Arbeit basiert ja auf die recherche verschiedener Aufsätze. Somit schreibe ich ja auf was ich aus den Aufsätzen habe. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, wann ich einen sinngemäßen Wortlaut zitieren müsste. Also direktes Zitat ist mir klar.
Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen.

Gruß Jens
 
Ja puuuhhh, da bin ich ja erleichtert - ich bin nicht der Einzige, der bis jetzt noch mit der Literaturrecherche herumgehampelt hat. Ja, dieses "Wissenschaftsenglisch" hat eine ganz eigene Qualität.

Ich bin auch heute noch mit der Recherche dabei. Habe gerade noch wieder einen total prägnanten Aufsatz zu meinem Thema gefunden (klar auch wieder in Englisch). Tja und der verweist dann wieder auf andere, u. s. w.. Ich habe mir vorgenommen, spätestens zum Ende der kommenden Woche mit dem Schreiben anzufangen. Dann wird es auch allerhöchste Zeit.

Quellenangeaben werde ich so, wie es uns in den Zeitschriftenaufsätzen vorgelebt wird, in den Aufsatz einfliessen lassen. Halt "Autor xy (Jahr) argumentiert ........; dies wird auch u. a. von xy(Jahr) genau so gesehen". Konkrete Zitate sind, zumindest in den von mir schon ca. 30 durchgearbeiteten Aufsätzen, wohl nicht gängig. Keine Ahnung; aber bei enorm wichtigen, und auch von nur einem Autor genannten (also nicht gängige Meinung) Erkenntnissen, wird das evtl. dann doch schon angebracht sein. Aber soweit bin ich ja leider noch nicht.

Hoffe dennoch, Dir etwas geholfen zu haben.

BG
Dirk
 
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