Was lässt sich gut kombinieren?

Dr Franke Ghostwriter
ich beobachte euch schon eine ganze Weile. Im April geht es für mich mit dem Bachelor of Laws (berufsbegleitend) los. Was ich alles angerechnet bekomme, weiß ich noch nicht. Hoffentlich so einiges. Aber die große Frage bleibt:

Welche Module kann man gut kombinieren?

Welche machen so viel Aufwand, dass man lieber etwas einfaches dazu nimmt?

Ich habe an verschiedenen Stellen im Forum gesehen, dass bestimmte Kombinationen empfehlenswert sind. Drei bis vier Module pro Jahr (sic!) will ich belegen.

Freue mich auf Antworten
 
also BGB II verdient meines Erachtens auf jeden Fall ein Semester für sich! Das ist SEHR umfangreich.
Ebenso Strafrecht, das kann ich aber nur vom hörensagen berichten...

Ich kann dir leider keine gescheiten Empfehlungen geben, ich finde lediglich, Arbeitsvertragsrecht und BGB II nicht kombinierbar weil aufeinander aufbauend. und auch vom Umfang, es sei denn, du studierst vollzeit...
 
beginne jetzt auch im SS 11 mit dem Studiengang Bachelor of Laws.

Lt. Stdueinverlaufsplan sind
- BGB II,
- Deutsches u. Europäisches Verfassungsrecht vorgesehen.

Schildert doch bitte mal Eure Erfahrungen mit dieser Fächerkombination. Zu empfehlende Kombination u. wie arbeitsintensiv?

Danke für die Antworten.

Grüße
jemsor
 
Also ich hatte die Kombination letztes Semester belegt; BGB II war relativ viel und die Skripten waren nicht sooo toll. In Verfassungsrecht habe ich mich auf die Skripten 2 + 3 konzentriert und bin damit ganz gut gefahren. Für beide Module sollte man sich meines Erachtens zumindest jeweils ein Fallbuch kaufen, damit man sich die Aufbauschemata aneignen kann.
Thematische Überschneidungen gibt es nicht. Auch lagen die beiden Hausarbeiten zeitlich hintereinander und sind nicht kolliediert (ob Zufall oder nicht, ist mir nicht bekannt).
 
Nach meiner Erfahrung ist der Arbeitsaufwand in den ReWi-Modulen schon sehr hoch, besonders in allen bisher belegten BGB-Modulen. Für BGB 2 habe ich mir zwei Semester Zeit gelassen, nachdem BGB 1 als meine erste Klausur nur knapp bestanden war. Daher habe ich jetzt wirtschaftswissenschaftliche Fächer zu BGB 3 kombiniert, in denen (für mich jedenfalls) der Aufwand nicht ganz so hoch zu sein scheint. Bzw. anders ausgedrückt - Module mit viel Schreibarbeit (Hausarbeiten oder Falllösungs-EA) würde ich in Kombination mit Modulen mit Rechenarbeit belegen. Verwaltungsrecht fand ich im direkten Anschluss an Verfassungsrecht eine gelungene Kombination.
 
Izyy, was hast du denn vorher gemacht, wenn du meinst, du könntest wohl etwas angerechnet bekommen? Das macht nämlich doch einiges aus. Ich hab z.b. dieses Semester BGB I mit Arbeitsvertragsrecht (da ich das berufsbedingt brauche) kombiniert und fahre gut damit, wobei es oft heisst, man solle ArbVR nach BGB II machen. Das macht auch Sinn, wenn man von BGB noch nie was gehört und gesehen hat. Wenn man gewisse Grundkenntnisse (aus einem vorherigen Studium z.B.) mitbringt, stellt sich die Frage (jedenfalls für mich) eigentlich nur nach dem Aufwand, also was sich fächertechnisch vom Aufwand her gut kombinieren lässt.

Dazu ist auch wichtig, was dich am meisten interessiert, denn das lernt sich leichter. Arbeitsrecht z.B. ist ne Menge Stoff, aber ich finde, es lernt sich gut - liegt aber auch daran, dass mir quasi zu jedem Absatz im Skript ein Fall aus der Praxis einfällt 😉

Bei 3-4 Modulen im Jahr studierst du also Teilzeit. Viele hier, die Vollzeit arbeiten , belegen in einem Semester 2 Module und machen die Klausurzulassung, bereiten sich auf eine Klausur vor, im nächsten Semester dann ein Modul belegen und sowohl Klausurzulassung als auch Klausur durchbringen plus das Modul vom Semester vorher, in dem man sich ja nur noch auf die Klausur vorbereiten muss. Das wäre ja dann vielleicht auch was für dich.

Jedenfalls kommt es halt sehr drauf an, was für ein Typ du bist, was dir besser liegt. Kannst du schnell von Recht auf BWL umschalten, dann lässt sich das sicherlich ganz gut kombinieren. Hast du gewisse Vorkenntnisse, dann kannst du diese Fächer mit umfangreicheren kombinieren usw.
 
Da kann ich mich nur anschließen. BGB II war echt aufwendig und umfangreich. Man muss sehr viel dazu lesen. Dafür ist es aber total nützlich.
 
Ich habe einen B.Sc. in Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht und einen Master in VWL & Geschichte. Rechtswissenschaften ist also wirklich for the love, not for the job. Wobei es auch da alles andere als schaden wird.

Arbeitsrecht hatte ich schon - ich bin mir aber nicht zu 100% sicher, ob ich es für AVR angerechnet bekomme. Das gleiche gilt bei BGB I, III, EU-Recht, WiWi + Prop sind hoffentlich sicher.
Wenns bei AVR nicht klappt, würde ich das wohl auch mit BGB II kombinieren..? Das Vorwissen ist ja noch da und Spaß wird es mir bestimmt auch wieder machen.

Wenn mir wesentlich weniger angerechnet wird als ich hoffe, dann wirds schwieriger mit der Entscheidung - deshalb habe ich die Frage auch erst einmal offen gestellt.

Euren 3-Fächer-Plan finde ich gut! Das ist eine schöne Lösung, wenn mich mal das Selbstbewusstsein verlassen sollte 😉

Also passen zusammen, immer unter dem Damokles-Messerchen, eines lieber aufzuschieben:
AVR + BGB I/II
Verfassungs- + Verwaltungsrecht
...?
 
Ich bin schon etwas weiter im Studium fortgeschritten. Ich empfehle in dem darauffolgenden Semester ggf. gleich das passende Wahlmodul zu belegen, wenn einem das Fach liegt: also bspw: Strafrecht und im folgenden Semester gleich Vertiefung Strafrecht, das geht auch mit Arbeitsrecht oder Rhetorik, Verwaltungsrecht und Unternehmensrecht. So muss man sich nicht mühsam wieder alles neu anlesen, was schon viele Semester her ist. Was ich nicht empfehlen kann: ein Semester lang nur Wiwi Kurse zu machen. Ich hatte BWL II (Finanz.) und III (Internes RW) in einem Semester und kein Rechtsfach. Da war es im darauffolgenden Semester wieder ne Umstellung auf nur Recht. Ansonsten macht es durchaus Sinn sich an das Curriculum zu halten.
 
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