Wie die "Spannung" halten

Dr Franke Ghostwriter
Hi Leute,

meine Frage ist irgendwie blöde, aber für mich nicht so ganz unwichtig.

Einen Sportler würde man fragen: "Wie halten Sie die Spannung bis zum Start?"
So ähnlich komme ich mir grad vor. Der erste Wettkampfteil
(die Einsendearbeiten) ist durch, jetzt kommt Vorbereitung auf Teil 2
(die Klausuren). Nur irgendwie ist gerade so viel anderes los, dass es echt schwer ist im Thema zu bleiben und mit dem Kopf eben bei der Uni.
Ich bin trotz EA´s grad viel mit anderen Themen beschäftigt (Kinder, eigene Krankheit, Schwiegermutter krank, Schwiegermutter kommt bald,.....). Aber vor allem, genieße ich, dass wieder mehr Zeit für meine beiden Kleinen ist und sie nicht nur die arbeitende Mama sehen.
Ich hab Bammel zu weit weg zu kommen und den Anschluss in Sachen Klausuren zu verpassen. Durch meine eigene Krankheit kann ich schwer langfristig planen...was aber nötig wäre....

Habt ihr "Luft" zwischen EA´s und Klausuren? Wie motiviert ihr euch dazu, das Thema Uni nicht zu weit wegzuschieben?

Klingt glaub ich ziemlich wirr, aber besser kann ich die Frage nicht formulieren.

Viele Grüße!
 
Einen Sportler würde man fragen: "Wie halten Sie die Spannung bis zum Start?"
Hallo CooleJuule,

Spannung halten heißt für mich bereits gelernten Stoff präsent und vor allem interessant zu halten. Ich mache das über das eigenständige Lösen alter Klausur- und Einsendearbeiten soweit sie (mir) vorliegen (und natürlich die KE-Aufgaben). Pro KE suche ich mir die Aufgaben gezielt aus dem Aufgabenpool heraus und bearbeite sie.

Darüber hinaus versuche ich den Stoff "interessant" zu halten, in dem ich versuche die Studienbriefe noch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Bei Einführung in die Wirtschaftswissenschaft ist es z.B. naheliegend, die Analogien zwischen Haushalts- und Produktionstheorie zu benennen und die Darstellung der Produktionstheorie in EBWL und EVWL zu vergleichen. Man kann sich überlegen, in welchem "Gewand" sich Haushalts-theoretische Fragestellungen/Einsichten in der Produktionstheorie darstellen und anders herum und inwieweit Übertragungen aus dem einen auf den anderen Bereich Sinn machen und wo sie keinen Sinn machen (und warum nicht).

Beispielsweise wird in der Haushaltstheorie immer vom Einkommen ausgegangen (Budgetgerade) und der Nutzen des Haushalts maximiert (bzgl. einer Nutzenfunktion). In der Produktionstheorie hingegen werden zu einer Ausbringungsmenge (bzgl. einer Produktionsfunktion) immer die Minimalkosten zu deren Produktion gesucht. Man kann das ganze aber auch umdrehen und die Fragestellungen übertragen: In der Haushaltstheorie von einem gegebenen Nutzen ausgehen und sich fragen, welcher minimale Teil des Einkommens dafür nötig ist bzw. in der Produktionstheorie von einem gegebenen Kostenbudget (Isokostenlinie) ausgehen und sich fragen, welche maximale Ausbringungsmenge damit produziert werden kann. Ich knete den Stoff also ein wenig durch, um ihn interessant und klausurfrisch zu halten.

Liebe Grüße
 
Also ich habs da Recht einfach, wenn ich das Studium nicht abschliese winken mir Jobs in denen ich viel Arbeiten muss und wenig verdiene... da allein motiviert schon unheimlich und verleitet einem automatisch die Spannung zu halten 😉 .
Bei den meisten Fächern hatte ich bisher auch "Lücken" zwischen Stoff durch und Klausur.
Ich hab dann die Übungsaufgaben nochmal gemacht, Altklausuren und/oder zusätzliche Übungen gemacht, Zusammenfassung gelesen oder einfach mal ein anderes Buch zum Thema genommen.
Hauptsache man macht jeden Tag ein bisschen was. Ich kann dann auch den Nachmittag mit dem Lütten besser geniesen wenn ich weis ich hab morgens 1-2 Stunden gelernt.
 
Also zunächst einmal finde ich diese Frage überhaupt nicht blöd! Ich glaube, dass es viele hier aus den unterschiedlichsten Gründen immer mal wieder mit dem inneren Schweinhund oder ähnlichem Getier zu tun bekommen.

Was mich immer wieder in Schwung bringt, ist unifremde Literatur. Manchmal mag ich nicht "arbeiten", also Klausuraufgaben lösen, KE-Aufgaben lösen, KEs erneut durcharbeiten. Dafür habe ich den Samuelson, den Wöhe, den Mankiw und noch ein paar andere Bücher angeschafft, in denen ich dann lese, bisweilen würde ich das fast als "Schmökern" bezeichnen.

Abgesehen davon, dass diese Literatur oft unterhaltsamer und leichtgängiger geschrieben ist als die KEs, kann ich so andere Perspektiven auf den Stoff entdecken und gleichzeitig Wissen vertiefen.
 
Ich erstelle mir immer "operative" Pläne von 1 bis 3 Wochen Dauer, in denen ich mir dann eine Zwischenetappe vorgebe, die ich wiederholen oder lernen möchte. Beim Wiederholen ist es für mich wichtig, dass ich die Methodik wechsle, sehr oft arbeite ich mit Mind-Mapping, Formeln lerne ich durch Beispiele rechnen, oder ich versuche mir Fragen auszudenken und sie dann zu beantworten. Das schöne bei Wiwi ist, dass du nicht nur einheitliche Fächer hast (z.B. nur Laber-Fächer, oder nur Mathematiklastige), sondern das Du oft innerhalb eines Faches unterschiedlichen Arten von Wissensvermittlung begegnest. 😉 Was für Fächer machst Du dieses Semester ?
 
Also zunächst einmal finde ich diese Frage überhaupt nicht blöd! Ich glaube, dass es viele hier aus den unterschiedlichsten Gründen immer mal wieder mit dem inneren Schweinhund oder ähnlichem Getier zu tun bekommen.

Was mich immer wieder in Schwung bringt, ist unifremde Literatur. Manchmal mag ich nicht "arbeiten", also Klausuraufgaben lösen, KE-Aufgaben lösen, KEs erneut durcharbeiten. Dafür habe ich den Samuelson, den Wöhe, den Mankiw und noch ein paar andere Bücher angeschafft, in denen ich dann lese, bisweilen würde ich das fast als "Schmökern" bezeichnen.

Abgesehen davon, dass diese Literatur oft unterhaltsamer und leichtgängiger geschrieben ist als die KEs, kann ich so andere Perspektiven auf den Stoff entdecken und gleichzeitig Wissen vertiefen.


Das sehe ich auch so ...
 
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