Wie gings nach Eurem LLB-Abschluss weiter?

Dr Franke Ghostwriter
Wie gings nach Eurem LLB-Abschluss weiter?

Mal eine Frage an die Absolventen hier: Was habt Ihr eigentlich mit Eurem Abschluss angestellt?

Studiert Ihr weiter (LLM), vielleicht an einer Präsenzuni? Hat Euch das Studium für das berufliche Weiterkommen etwas gebracht? Haben sich Eure Erwartungen erfüllt? Und speziell: Gibts noch andere am StEx gescheiterte Studenten/Studentinnen, die wie den LLB abgeschlossen haben und damit den Berufseinstieg geschafft haben?

Allgemein: Wie seht Ihr mit etwas Abstand zum Studium die Perspektiven des Abschlusses?

Zu mir: Nach gescheitertem StEx hab ich den LLB abgeschlossen, weil es für mich die einzige realistische Studienalternative war, um nebenbei arbeiten zu können. Nach dem Studium hat es etwas gedauert, der Einstieg als Sachbearbeiterin ist mir dann schließlich über ein Praktikum gelungen (öffentliche Verwaltung, Personalabteilung). Es würde mich wie gesagt interessieren, was aus Euch so geworden ist 😱

ps: Gibt es eigentlich sowas wie eine Alumnivereinigung?
 
Mal eine Frage an die Absolventen hier: Was habt Ihr eigentlich mit Eurem Abschluss angestellt?

Studiert Ihr weiter (LLM), vielleicht an einer Präsenzuni? Hat Euch das Studium für das berufliche Weiterkommen etwas gebracht? Haben sich Eure Erwartungen erfüllt? Und speziell: Gibts noch andere am StEx gescheiterte Studenten/Studentinnen, die wie den LLB abgeschlossen haben und damit den Berufseinstieg geschafft haben?

Allgemein: Wie seht Ihr mit etwas Abstand zum Studium die Perspektiven des Abschlusses?

Zu mir: Nach gescheitertem StEx hab ich den LLB abgeschlossen, weil es für mich die einzige realistische Studienalternative war, um nebenbei arbeiten zu können. Nach dem Studium hat es etwas gedauert, der Einstieg als Sachbearbeiterin ist mir dann schließlich über ein Praktikum gelungen (öffentliche Verwaltung, Personalabteilung). Es würde mich wie gesagt interessieren, was aus Euch so geworden ist 😱

ps: Gibt es eigentlich sowas wie eine Alumnivereinigung?

hallo judith,
was meinst du eigentlich damit, dass du während des LL.B.-Studiums nebenbei arbeiten konntest? ich habe auch das stex nicht bestanden und studiere hier. wo könnte man sich in unserer situation während dieses studiums, d.h.ohne jeglichen abschluss denn bewerben, bin da etwas hilflos...
 
Wenn du in Vollzeit eingeschrieben bist, dann kann dich jedes Unternehmen als "Werkstudent" einstellen. Werkstudenten arbeiten bis zu 20 St./W im Semester und bis zu 40 St./W. in den Semesterferien. Für Werkstudenten muss der Arbeitgeber keine Arbeitslosenversicherungs-, Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungsbeiträge bezahlen (der Student auch nicht). Nur die Rentenversicherung muss normal bezahlt werden (macht für beide Seiten ca. 10% vom Brutto). Das Arbeitsverhältnis ist zwar prinzipiell lohnsteuerpflichtig, aber in der Regel fällt keine an, weil der Student insgesamt kein Jahreseinkommen erzielt, das über dem Jahresfreibetrag der ESt liegt.

Es ist für Unternehmen finanziell durchaus attraktiv, einen Werkstudenten einzustellen. Die besten Chancen hat man, wenn man noch 3 Jahre oder mehr studieren muss (kurzfristig werden Werkstudenten eher selten eingestellt). Aufpassen sollte man Imo noch, dass man dadurch nicht zu viel "falsche Berufserfahrung" bekommt. Z.B. stellen Unternehmen sehr gerne Werkstudenten ein für ihre Personalabteilung (Bewerbungen sortieren, beantworten, am Telefon Auskünfte geben, Vorgespräche mit Bewerbern führen, allg. Organisation usw.). Wenn man jetzt 3 Jahre lang als Werkstudent im Personalbereich gearbeitet hat, aber nach dem Studium was ganz anderes machen möchte, ist das natürlich blöd. Denn die meiste Berufserfahrung hat man dann nämlich im Personalbereich und es wird schwer, dann noch zu wechseln.
 
Danke Mr. Jagger für deine infos...das mit den werkstudentenjobs habe ich auch schon ausprobiert und aus eben diesen gründen der falschen erfahrung, habe ich mich dagegen entschieden...möchte mich gerne auf teilzeitstellen eher in einer anwaltskanzlei oder ner steuerkanzlei bewerben..weiß halt nur nicht genau, wie ich das anstellen soll und ohne abschluss mich attraktiv machen soll...
 
Anwaltskanzleien suchen Studenten für Botengänge, Ablage, Korrekturlesen und Telefondienst. Sie zahlen aber unterdurchschnittlich. Teilzeitstellen bei größeren Kanzleien habe ich auch schon gesehen im Bereich Sekretariat (Abendsekretariat). Die wollen dann zwar keine Studenten, aber wenn man das mit dem Fernstudium geschickt darstellt, geht das dann evtl. doch. Ich denke, die Tätigkeiten sind so allgemein, dass man dadurch keine "falsche Berufserfahrung" bekommt.

In Steuerkanzleien hereinzukommen, ist für Studenten sehr schwierig. Die Steuerberater haben die Einstellung, dass wenn sie sowieso alles erklären und kontrollieren müssen, sie lieber gleich einen um ca. die Hälfte billigeren Azubi einstellen könnten. Eine Möglichkeit wäre, die Bewerbung so zu formulieren, dass man später bei der Kanzlei nach dem Studium weiterarbeiten möchte.

Ansonsten habe ich viele Werkstudentenstellen im Bereich Pflege von Datenbanken, Beantworten von Emails und Pflege von Webseiten gesehen. Das wird in vielen Branchen gesucht und unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen angeboten. Man muss dazu auch kein IT-Mensch sein. Das ist gar nicht so schwer.
 
Also falls jemand rund um Frankfurt/Main eine Stelle als Werkstudent sucht- unsere Firma sucht eigentlich immer welche. Wir sind ein Wertpapierdienstleister, und je nach persönlichen Fähigkeiten können unsere Studenten durchaus auch anspruchsvolle Arbeiten übernehmen...
Bei Bedarf PN an mich!

Grüße
Tanja
 
Danke tanja für diese info, aber ich wohne in münchen, daher kann ich auf dieses angebot nicht zurückgreifen...
 
bin auch nach gescheitertem Staatsexamen im öffentlichen Dienst gelandet und beim LL.B. und versuche mich grad als Sachbearbeiterin dort hochzuarbeiten. Selbst nach Abschluss des LL.B. (2011) möchte ich dort bleiben, es sind immer mal wieder interne Stellen ausgeschrieben, grad z. B. im Referat Personal. Hab zur Zeit TV-L Vergütungsgruppe 3, und diese dort wäre 8.
 
ich bin in Sachsen-Anhalt als Polizeibeamter im g.D. tätig und schreibe dieses Jahr meine Bachelor-Arbeit. Habe danach vor den LLM zu machen. Zu Beginn meines Studium (SS 2007) war noch nicht ganz klar, wohin die Reise geht, (wegen der Anerkennung des LLM für den h.D.) aber nun bewegt sich bei uns endlich was. Das Beamtengesetz wurde dieses Jahr geändert und der Master-Abschluss wurde explizit mit in die Zugansvoraussetzungen für den h.D. aufgenommen. Nur was die Stellen angeht, da darf ich dann zunächst nicht wählerisch sein. (gerade was heimatnahe Verwendung betrifft) Ich will erstmal den "Fuß in die Tür" bekommen. Aber zunächst habe ich hier noch ein Stück Weg vor mir... 😀

Grüße Mark
 
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