mir bereitet seit ein paar Tagen die genaue Definition des Einkommens Y Kopfzerbrechen. Y wird, so scheint es mir jedenfalls, an einigen Stellen des Kurses mit verschiedenen Bedeutungen verwendet.
Mein aktuelles Verständnis von Y:
Y = Wert der Produktion der Unternehmen = Nachfrage nach Produktion = C + I + G = Lohn- und Gewinneinkommen der Haushalte (1)
Nun ist S definiert als Y - C - T (2)
und nur mit durch Kombination von (1) und (2) kommt man ja schließlich auf die Gleichung des Gütermarktes S = I + G - T
Betrachtet man allerdings die Budgetrestriktion des Haushalts auf Seite 1 KE 2 (6.3), so fällt auf, dass auf der rechten Seite des Haushalts auch noch die Zinseinkommen stehen.
Nun die Frage: Gehören die Zinseinkommen zu Y?
Da ich vermute, dass das nicht der Fall ist, da Y die gesamtwirtschaftliche Produktion bezeichnet (und auch vom Staat Zinszahlungen an die Haushalte getätigt werden), folgt daraus, dass sich die Befriedigung der Geld- bzw. Wertpapiernachfrage auf der linken Seite der Budgetleichung aufteilt in die Ersparnis S=Y-C-T und dem Zinseinkommen der Haushalte.
Sind meine Überlegungen korrekt, oder steckt da irgendwo ein Fehler?
Nachtrag: Ich habe bei diesem Verständnis v.a. folgendes Problem: Die Unternehmen finanzieren ja ihren Kapitaleinsatz I^d über den Verkauf von Wertpapieren. Dadurch ergibt sich in Gleichung (6.2) die Identität Y=Q+N+Zinszahlungen. D.h. die Zinszahlungen der Unternehmen sind in Y enthalten. Die Zinszahlungen des Staates sind allerdings nicht enthalten. D.h. eine schlüssige Definition von Y wäre demnach auch Y = Lohn/Gewinneinkommen der Haushalte + Kapitaleinkommen der Haushalte durch an Unternehmen verliehenes Geld (aber eben ohne die Staatsanleihen!)
Viele Grüße,
knedl
Mein aktuelles Verständnis von Y:
Y = Wert der Produktion der Unternehmen = Nachfrage nach Produktion = C + I + G = Lohn- und Gewinneinkommen der Haushalte (1)
Nun ist S definiert als Y - C - T (2)
und nur mit durch Kombination von (1) und (2) kommt man ja schließlich auf die Gleichung des Gütermarktes S = I + G - T
Betrachtet man allerdings die Budgetrestriktion des Haushalts auf Seite 1 KE 2 (6.3), so fällt auf, dass auf der rechten Seite des Haushalts auch noch die Zinseinkommen stehen.
Nun die Frage: Gehören die Zinseinkommen zu Y?
Da ich vermute, dass das nicht der Fall ist, da Y die gesamtwirtschaftliche Produktion bezeichnet (und auch vom Staat Zinszahlungen an die Haushalte getätigt werden), folgt daraus, dass sich die Befriedigung der Geld- bzw. Wertpapiernachfrage auf der linken Seite der Budgetleichung aufteilt in die Ersparnis S=Y-C-T und dem Zinseinkommen der Haushalte.
Sind meine Überlegungen korrekt, oder steckt da irgendwo ein Fehler?
Nachtrag: Ich habe bei diesem Verständnis v.a. folgendes Problem: Die Unternehmen finanzieren ja ihren Kapitaleinsatz I^d über den Verkauf von Wertpapieren. Dadurch ergibt sich in Gleichung (6.2) die Identität Y=Q+N+Zinszahlungen. D.h. die Zinszahlungen der Unternehmen sind in Y enthalten. Die Zinszahlungen des Staates sind allerdings nicht enthalten. D.h. eine schlüssige Definition von Y wäre demnach auch Y = Lohn/Gewinneinkommen der Haushalte + Kapitaleinkommen der Haushalte durch an Unternehmen verliehenes Geld (aber eben ohne die Staatsanleihen!)
Viele Grüße,
knedl