Wie lange dauert große Koalition ? 2 oder 3 Jahre

Dauern kann es schon 4 Jahre, die Frage ist eher, was bringt uns das?
Ich glaube nicht, dass sich die Arbeitslosenzahlen verringern werden
und an einen nennenswerten Aufschwung kann man bei einer großen Koalition, wo die Herrschaften sich gegenseitig blockieren werden,
auch nicht so schnell erwarten.🙁
Also ich bin da vielleicht eher pessimistisch, aber das spart mir die
große Enttäuschung am Ende.
 
Die letzte hielt 3 Jahre. Wenn die jetzt schon 4 Wochen brauchen, um sich über ihre politische Richtung zu einigen, tippe ich eher auf 2 Jahre. Aber Hauptsache, die Ministerposten sind schon verteilt...

Kerstin
 
Ich hab eher die Hoffnung, optimistisch sein zu dürfen. Ich denke mal, den Herrschaften ist durchaus bewusst, dass sie einiges zu bewegen haben werden, und dass sie sich gerade in dieser Situation tunlichst nicht bei jeder Gelegenheit gegenseitig blockieren dürfen. Schon daher ist es durchaus notwendig, alle möglichen Reibungspunkte schon im Vorfeld zu bereinigen. Und dass es da einiges zu klären geben dürfte, ist keine Frage. Vermutlich wäre ich eher verunsichert, wenn die Koalitionspartner nach zwei Tagen Verhandlung Einigkeit in allen Punkten als Ergebnis verkündet hätten.

Und ja, die Personalentscheidungen fasse ich als erstes Zeichen auf, dass durchaus der Wille zur gemeinsamen Arbeit vorhanden ist.

Also, ich finde, wir sollten über die neue Regierung nicht nur meckern, wenn sie noch gar nicht richtig regiert.
 
mickey schrieb:
Also, ich finde, wir sollten über die neue Regierung nicht nur meckern, wenn sie noch gar nicht richtig regiert.

Das stimmt, aber skeptisch bin ich schon, denn ich Frage mich nicht, wie lange es hält, sonder was passiert bei der nächsten Wahl?

Wieviele Leute werden aus Protest irgendwas wählen, oder gar nicht?

Ist das jetzt ein positiver Impuls oder kommt die NPD beim nächsten Mal in den Bundestag?

Das sind doch einige Magenschmerzen, die es mir macht...

Den guten Willen sehe ich auch und die große Koalition ist mir auch tausendmal lieber als die anderen Modelle, aber die Dummheit der Deutschen und die Eitelkeit und Arroganz der Politiker könnten uns beim nächsten mal in den großen braunen Haufen treiben.....
 
sisa schrieb:
Die letzte hielt 3 Jahre. Wenn die jetzt schon 4 Wochen brauchen, um sich über ihre politische Richtung zu einigen, tippe ich eher auf 2 Jahre. Aber Hauptsache, die Ministerposten sind schon verteilt...

Kerstin

Genau - je mehr Minister, die dann früher gewechselt werden, desto mehr Pensionslast für die Ausgeschiedenen. Ich könnte mich doch auch mal bewerben
 
mickey schrieb:
Also, ich finde, wir sollten über die neue Regierung nicht nur meckern, wenn sie noch gar nicht richtig regiert.

Ich zitiere:
Eklat bei erster Bundestagssitzung: Bisky fällt durch
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Berlin - Der Vorsitzende der Linkspartei, Lothar Bisky (64), ist auch im dritten und letzten Wahlgang zum Vizepräsidenten des Bundestags gescheitert.

Mit 248 Stimmen erreichte Bisky am Dienstag nicht die erforderliche einfache Mehrheit. 258 Abgeordnete stimmten gegen Bisky, 31 enthielten sich.

Bundestagspräsident Norbert Lammert verwies darauf, dass die am Vormittag beschlossene Geschäftsordnung vorsehe, dass jede Fraktion Anspruch auf einen stellvertretenden Bundestagspräsidenten habe. Er deutete an, dass es in absehbarer Zeit - "nach einer Denkpause" - eine neue Wahl für den der Linkspartei zustehenden Posten geben werde. Die Linkspartei wollte in einer Sonderfraktionssitzung ihr weiteres Vorgehen beraten.

In den ersten zwei Wahlgängen hatte Bisky bereits die zunächst nötige absolute Mehrheit von 308 Stimmen klar verfehlt. Fraktionsvize Gesine Lötzsch hatte sich bereits nach dem ersten Wahlgang "schockiert" gezeigt. "Wir hatten von den anderen Fraktionen deutliche Signale, dass die Vorschläge akzeptiert werden", sagte sie dem Nachrichtensender n-tv.


Quelle: https://portale.web.de/Schlagzeilen/Bundestagswahl/Linksbuendnis/

Naja - ob das so professionell rüberkommt.
 
2- 4 Jahre

Hallo zusammen,

m.E. werden wir zwei - vier Jahre lang Stillstand erleben, da sich beide Koalitionsparteien immer nur auf dem kleinsten Nenner einigen werden, insbesondere um der ungeliebten Kanzlerin Merkel Erfolge vorzuenthalten. Während dieser Zeit wird - neben dem obligatorischen Störfeuer der Ministerpräsidenten-Riege um Koch und Konsorten - der linke Flügel in der SPD immer mehr den Wandel und die zunehmende Regierungsfähigkeit der Linkspartei/PDS betonen 😡 (erste Ansätze gibt es ja bereits jetzt schon, siehe Wowereit).

Und bei der nächsten Bundestagswahl geht dann die "Rote Front" gemeinsam in den Wahlkampf (schließlich war doch nahezu ausschließlich der persönliche Zwist zwischen Schröder und dem "Kleinen Napoleon" von der Saar der einzige Grund für die "angebliche fehlende Bündnisfähigkeit der Linkspartei/PDS und der hat sich mit dem Rücktritt des Showkanzlers wohl erledigt) und verspricht uns wieder die heile Welt mit unfinanzierbaren Versprechungen!

Nur um das hier klarzustellen: Ich bin politisch weder rot, schwarz oder grün eingestellt. Nur die letzte Bundestagswahl hat mich wieder einmal darin bestätigt, dass Politik noch mehr als früher zur reinen Show-Veranstaltung verkommen ist und das deutsche Wählervolk geduldig dem Rattenfänger nachrennt, der am meisten verspricht. Nur die Wahrheit bleibt dabei auf der Strecke und unser Land wird langsam aber sicher weiter heruntergewirtschaftet, weil keiner von seiner lieb gewonnenen staatlichen Versorgung Abschied nehmen will.

In diesem Sinne wird also auch bei einer großen Koalition alles beim Alten bleiben.
 
M.E. wird die ganze Geschichte die komplette legislaturperiode überdauern. Man muß sich seine Pensionsansprüche schließlich lange "erarbeiten". Hat man ja bei der Vertrauensfrage von Schröder schon gesehen, das da einige nicht so richtig wollten, weil die Zeitnoch nicht ausreichte.... (Natürlich unter dem Deckmantel, das das Mandat des Wähers für 4 Jahre gelte).

Die große Frage die sich stellt ist ja schließlich nur, was uns in den nächsten Jahren alles zugemutet werden wird. Nicht, das ich ein Problem damit hätte, gewisse einbußen in Kauf zu nehmen. Bin ja schließlich in der Lage, mir neben meinem Fulltime job noch ein Studium leisten zu können... *g*

Man siehe sich doch einfach nur die letzten Kommentare von den neu gewählten an. Nix von dem was irgendwer mal "versprochen" hat ist jetzt noch finanzierbar...
 
Batida,

gestern dachte ich auch, ich schnappe über. Ich blicke nicht mehr durch. da denkt man, es regelt sich langsam in Berlin alles einigermaßen, da will der Müntefering nicht mehr und der Stoiber steckt die Nase in den Himmel und will in "seinem" Bayern bleiben.
Ich komm da nicht mehr mit. :cool
 
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