Wie viele Seiten Skript pro belegtem Modul?

Dr Franke Ghostwriter
Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich nächstes Semester anfangen soll Bachelor Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni Hagen zu studieren. Da ich nebenbei (ziemlich viel) arbeiten werde, wird das wohl nur Teilzeit möglich sein.

Ich habe vor, dann pro Semester so 2 Module zu machen (so wie es für das Teilzeitstudium eben gedacht ist).
Jetzt fällt es mir aber irgendwie ziemlich schwer den Lernaufwand so genau einzuschätzen. Deshalb wollte ich einfach mal nachfragen, wie viele Seiten Skript man pro Woche so durchschnittlich für ein belegtes Modul zum Durchlesen zugeschickt bekommt.
Denn letztendlich wird der Zeitaufwand darüber entscheiden, ob ich das ganze wirklich durchziehen kann.
 
Achso, und direkt noch eine Frage:
Welche Module sind eigentlich so die Lernintensivsten im Studium?
Die haben ja zwar alle die gleiche Anzahl an Credits, aber es könnte ja zum Beispiel sein, dass die Pflichtmodule viel umfangreicher sind als die Wahlmodule?

Zumindest habe ich in meinem letzten Studium genau diese Erfahrung gemacht, aber das ist vielleicht nicht vergleichbar 🙂.
 
ich glaube von der seitenanzahl eines moduls (tippe mal zwischen 600 und 800 din a4 seiten im schnitt) kann man nicht unbedingt auf den lernaufwand schließen... hab mal hier was interessantes für dich gefunden Fehler 5 beim Fernstudium: Lernaufwand unterschätzen übernehme aber keine gewähr, da ichs nicht komplett gelesen habe xD

du musst halt bedenken, dass das durchlesen der skripte nicht automatisch dazu führt, dass du das ganze auch verstanden hast, und bei der prüfung alles abrufen kannst. zusammenfassen, üben üben, evtl klausurvorbereitungen besuchen, ist die halbe miete...

ich denke, das vollzeitstudium (mit 3 modulen) beläuft sich schon ca. auf eine 35/40 stunden woche (den ganzen zusätzlichen organisationsaufwand mitgezählt). bei teilzeit würde ich daher bei 2 modulen 2/3 dessen zählen. das sollte der regelfall sein. wenn du natürlich bereits erfahrungen aus de praxis in diversen gebieten mitbringst, oder andere erfahrungen, dürfte das die sache natürlich verkürzen.

vom zeitaufwand variiert jedes modul, denke ich. aber die wahlmodule werden eher umfangreicher sein, als die pflichtmodule ^^ der vorteil ist natürlich, dass du optimaler weise deine wahlmodule nach deinen vorlieben wählst, und dir ggf. die bearbeitung deswegen leichter fällt.

mfg, Adam
 
ich studiere seit Oktober 2010 auch Wirtschaftswissenschaften an der Fernuni (Bachelor in Teilzeit) und für mich sind zwei Module pro Semester wirklich das Maximum. Ich bin z.Z. selbstständig und kann mir meine Zeit daher besser einteilen, war aber vor drei Monaten noch angestellt und musste Abends oder an den Wochenenden lernen.

Zwei Module sind zwar auch bei einem Vollzeitjob zu schaffen, aber du musst schon so ca. 15 Std./Woche investieren. Das Durcharbeiten der Studienhefte ist die eine Sache, aber viel Zeit geht noch zum Wiederholen, Üben und Nachholen von Grundlagenwissen drauf. Ich hatte mit Mathe anfangs so meine Probleme, weil ich den ganzen Grundlagenstoff wiederholen musste. Zudem habe ich zu spät angefangen zu lernen und bin in Zeitnot geraten, sodass ich letztes Semester keine Prüfung mitschreiben konnte.

Bei Mathe würde ich dir empfehlen, dir die Grundlagen vorher anzuschauen, um direkt in den Stoff einsteigen zu können. Das wird die auch bei Modulen, wie EWiwi helfen, da Mathe eigentlich in fast jedem Modul vorkommt. Was die Seiten Skript pro Modul angeht, es sind bei Mathe ca. 570. Das hört sich vielleicht schockierend an, aber ich lerne Mathe z.B. in erster Linie mit Online Tutorials und gehe erst später die Inhalte der Studienhefte durch. Bei Mathe ist es wichtig, einen Weg zu finden, mit dem man am besten Lernen kann, denn die Studienhefte sind nicht so der Brüller. Bei EWiwi sieht es schon etwas besser aus, aber entscheidend ist das Beherrschen der Inhalte und diese kann man auch auf anderem Wege lernen (vor allem bei Mathe).

Wenn du dich aber auch die Module vorbereitest und von Anfang an kontinuierlich lernst, schaffst du das auch! Mir hat ein Zeitplan geholfen, setze dir feste Lernzeiten und halte diese auch ein. Von alleine passiert nämlich nicht so viel - weiß ich aus Erfahrung 😉. Zudem bist du bei den Prüfungen flexibel und kannst auch mal nur eine Prüfung mitschreiben, falls wirklich mal was dazwischen kommt und du Zeitprobleme bekommst.

Langsam, aber stetig - so lautet mittlerweile meine Devise. Zu hohe Erwartungen an sich selbst demotivieren nur, es ist schon schwer genug, ein nebenberuflichen Studium zu absolvieren. Aber steig kleine Fortschritte zu machen, motiviert und dann macht das Studium (so stressig es auch sein mag) sogar Spaß 😉!

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Viele Grüße,

Alicia
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, das hat mir schonmal ein bisschen weitergeholfen. Auch der verlinkte Artikel ist sehr interessant 🙂

Ich denke Mathe wird nicht so das Problem für mich sein, da ich schon ein sehr matheintensives Studium hinter mir habe, und mir so die Mathefächer wahrscheinlich anrechnen lassen kann.
Sorgen mache ich mir eher über irgendwelche reinen Auswendiglernorgien.

15 Std./Woche zu investieren wäre für mich noch schaffbar, ich bin aber ehrlich gesagt von weniger ausgegangen (auch wenn es offiziell ja heißt, dass das Teilzeitstudium 20 Std./Woche wäre, aber ich bin es gewohnt, dass die Unis das immer höher angeben als es eigentlich ist 😉 ).
Ich werde mir nochmal genau durch den Kopf gehen lassen, ob ich das wirklich wagen will.
 
ich finde es gut, dass du dir bzgl. des Studiums so viele Gedanken machst, schließlich geht so ein Fernstudium über mehrere Jahre. Wenn Mathe bei dir kein Problem ist, hast du definitiv einen großen Pluspunkt, um das Auswendiglernen wird man an der ein oder anderen Stelle aber nicht drum herumkommen, es hält sich aber auch in Grenzen.

Wichtig ist, was für ein Ziel du mit dem Studium verfolgst und ob du grundsätzlich Spaß daran hättest. Dann fällt auch das Lernen einfacher. Wenn du grundsätzlich Bock auf das Studium hast und dich auch für Wiwi interessierst, würde ich es wagen. Wenn du das Studium nicht in einer bestimmten Zeit schaffen willst/musst, kannst du ja auch nur ein Modul pro Semester machen und das Studium langsam laufen lassen.

Oliver Bierhoff hat auch 26 Semester studiert.... 😀

Viele Grüße,

Alicia
 
Ich arbeite auch Vollzeit und habe nicht viel Zeit nebenher für das Studium. Ich lerne zumeist am Wochenende, unter der Woche kann ich mich kaum nach der Arbeit aufraffen, je nachdem wie lange ich arbeite. In den ersten 2 1/2 - 3 Monaten lese ich die Skripte und erledige die EA, in den nachfolgenden 3 Monaten lerne ich intensiv mit den Klausuren und diversen Klausurvorbereitungskursen der Fernuni. Der Aufwand zum Lesen und anfänglichem Lernen beträgt bei mir ca. 10 Stunden die Woche. In der Klausurvorbereitung nehme ich mir immer 1 1/2 Wochen frei und lerne jeden Tag ca. 8 Std. So habe ich bisher 2 Module/Klausuren im Semster geschafft. Im ersten Semester habe ich nur ein Modul belegt, um erstmal in das Lernen wieder reinzukommen. ..
 
Ich glaube das hängt vor allem an einem selbst.

Mal 3 Punkte, die mir spontan einfallen würden:

1. Will ich die Klausuren nur bestehen oder auch den Stoff verstanden haben? Gerade im Grundstudium (beziehe mich mal noch auf Diplom-Studiengang) gibts für fast jedes Fach diese Klausurvorbereitungs-Skripte. Ich habe z.B. bei BWL I, BWL III, Makro und Mikro nicht einmal in das FernUni-Skript geschaut, sondern reine Klausurvorbereitung betrieben. Meistens bekommst du in den Heftchen gleich mal ne Übersicht wie oft welcher Aufgabentyp drankommt. Dementsprechend lernt man das was regelmässig drankommt und verzichtet auf das was so gut wie nie drankommt. Natürlich gibts keine 1 damit aber die Chance zum bestehen ist ganz gut. Und in Kombination mit nem Klausurvorbereitungskurs in deinem Studienzentrum wird die Chance noch besser. Auch da bin ich immer nur zum letzten Termin hin, und nicht das ganze Semester.

2.Will ich meine Einsendearbeiten selbst erledigen oder schreibe ich sie aus Foren wie hier ab?
Ein Großteil der Grundstudiums-EAs war MultipleChoice oder Lotse (nur ne Zahl angeben, kein Rechengang). Wer hier Zeit sparen will schreibt halt gnadenlos aus so nem Forum wie hier ab. Was nicht heisst, dass ich das getan habe. 🙂

3. Áusnützen von Ausgleichregelungen...
Beim Diplom wurden Fächergruppen gebildet. BWL I+II+III, Mathe+Statistik+WiInfo, Makro+Mikro, Recht1+2... Somit konntest du mit cleverer Planung oder auch mal mit etwas Mut bewusst durchfallen, weill du nur die 25 Mindestpunkte brauchtest. Wer clever plante hat bspw. BWL1+2 im ersten Semester gemacht, und konnte im 2. dann BWL2 locker angehen und dafür Mathe + WiInfo machen ....und dann eben im dritten Semester Statistik locker sehen.... Dadurch konnte man sich Stress mit einigen schwierigen Fächern wie BWLII und Statistik sparen, und Zeit gewinnen... Aber keine Ahnung wie das im Bachelor ist 🙂

Man sieht an den 3 kleinen Punkten, dass Zeitaufwand sehr varieren kann. Und hinzu kommt dann noch eben persönliche Fähigkeiten wie Mathe oder ob man schonmal studiert hat und eben Klausuren profisioneller angehen kann.

Auch die B-Module sind m.M. nach nicht schwieriger wie die A-Module. Nur, dass du eben nicht so toll Vorbereitungsskripte kaufen kannst. Wenn du aber einen gewissen Aufwand betreibst und zu ner Vorbereitungsveranstaltung eines Studienzentrums und der Klausurbesprechung des Lehrstuhl gehst sowie das Übungsbuch, das die meisten Profs bei den mathelastigeren B-Modulen haben kaufst, dann braucht man auch für solche Klausuren keine 150 Tage zum lernen. Ich denke, dass auch hier 7-10 Tage intensiver Vorbereitung langen um ein mathelastiges B-Modul zu bestehen.
 
ch denke, dass kaum jemand die vwl-unterlagen kapiert...

Ich denke das nicht. Ich nehme an, dass viele Studenten mit den VWL-Skripten sehr gut zurecht kommen, weil sie sehr gut geschrieben sind. Ich rate Studienanfänger sich nicht von diesem "Ich kaufe mir ersteinmal ein Fremdskript"-Reflex anstecken zu lassen.

Liebe Grüße
 
es ist zeitabhängig...

mütter im erziehungsurlaub haben sicherlich mehr zeit als berufstätige ...

wer bestehen will und wenig zeit hat, der nimmt halt so ein skript...

ich finde es halt eher schwach, dass man es nicht schafft ein einheitliches niveau zu erzielen... Und das Niveau schwankt eben zwischen den einzelnen Kursen sehr stark...
 
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