Wie vorgehen?

Dr Franke Ghostwriter
über die letzte Klausur liest man hier ja leider nichts positives.
Daher frage ich mich, wie man denn nun bei diesem Modul am besten vorgeht?
Gibt es Bücher, die ihr emfehlen könnt? Themen, die immer wieder dran kommen und von großer Bedeutung sind?
 
Ich habe das Modul dieses Semester belegt und werde es auch dieses Semester schreiben.

Ich habe mir hier auch die Kommentare zur letzten Klausur durchgelesen und bin davon etwas beunruhigt, allerdings darf man bei solchen Dingen auch nie vergessen, dass sich immer nur die beschweren, die Probleme hatten. Und (ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, das ist eher ein allgemeiner Eindruck, um die Klausurenkritik vielleicht ein wenig differenzierter zu sehen) wer seinen gesamten Jahresurlaub für eine Klausur aufwenden muss, übertreibt entweder maßlos, oder sollte sich fragen, ob er mit dem Studium nicht schlicht überfordert ist. Ich bin kein Überflieger und arbeite auch Vollzeit, und natürlich geht auch mal Urlaub für die Uni drauf, aber im Großen und Ganzen schaffe ich meine zwei Module pro Semester doch in meiner Freizeit und am Wochenende. Ich denke, man darf sich nicht allzu sehr beunruhigen lassen und sollte auf alle Fälle auch erstmal die Klausurstatistik abwarten - vielleicht gab es ja schon auf banales eine Menge Punkte und die komplett korrekte Lösung brachte dann gar nicht mehr so viel.

Und falls tatsächlich 80 Prozent durchgefallen sind, wie es nach dem Klausurenthread ja klingt, sollte man grad in diesem Semester die Klausur schreiben, die können ja nicht schon wieder so viele durchfallen lassen. 😉

Insofern - vielleicht ist es hier wichtiger als in andere Modulen, es verstehen zu müssen, statt nur stupide Auswendiglernerei. Aber letztlich sollte das an der Uni doch selbstverständlich sein. Und man hat ja jetzt mal eine Klausur, die man ja mal versuchen kann zu lösen, unter Klausurbedingungen, bevor man 25 Euro für den Klausurrücktritt bezahlen muss. 😉

Und - wenn ich so an mein Erststudium zurückdenke - es gibt nur sehr wenige Leute, die komplett ohne Fehlversuch durch ihr Studium kommen. Eine durchgefallene Klausur ist nun wirklich kein Drama.

Ich jedenfalls behandle das Modul genau so wie alle anderen Module auch - Skript lesen und verstehen, alle möglichen angebotenen Übungsaufgaben lösen, hier und da vielleicht mal noch in ein Lehrbuch schauen.

Und ein bisschen Glück gehört ja nun am Ende auch immer dazu.
 
Die sichersten Punkte sind (derzeit) im ersten Teil (KE 1 und 2) zu erhalten, da würde ich definitiv ansetzen und diesen so gut wie möglich lernen. Wer KE1 & 2 beherrscht, sollte bei ähnlichen Klausuren wie die aus dem jetzigen Sommersemester min. 40 Punkte machen können, da wirklich nur 1 zu 1 abgefragt wird, was dort drinsteht. Zudem ist der Stoff der ersten beiden KE weniger umfangreich, bringt aber ebenfalls 50% der Punkte - ein weiterer Grund dafür, hier erstmal viel zu büffeln.

Allgemein gilt für alle von Hering gestellten Klausurteile (KE 3 bis 6), dass er mehr als andere Professoren auf Verständnis und Herleitungen setzt. Reines Ausrechnen gibt es bei ihm äußerst selten, ich würde hier den Fokus also auf Herleitungen, Sonderfälle und theoretisches Verständnis legen. Das ist natürlich mit mehr Lernaufwand verbunden, denn wer das Verständnis hat, der wird auch autom. die Formeln und das sture Ausrechnen draufhaben.

Ein Tipp für den Hering-Teil (KE 3 bis 6) ist außerdem, dass man sich niemals darauf verlassen sollte, dass andere Aufgabenstellungen als in der letzten Klausur auftauchen. Ich hatte z.b. EBWL bei ihm geschrieben und in der Klausur vom März '12 eine Definitionsabfrage gesehen, die ich nicht konnte. Da es in der letzten Klausur drankam, hatte ich es nicht gelernt ==> Überraschung: Exakt dieselbe Frage kam ein Semester später direkt noch einmal vor.
Kann mir gut vorstellen, dass er eine Aufgabenstellung, die kaum jemand richtig hatte ( z.b. die Aufgabe zum internen Zinsfuß aus dem jetzigen SS ), aus Prinzip nochmal drannimmt, um sicher zu stellen, dass die Studenten auch nicht nur "nach Lücke" bzw. überfälligen Themen pauken.

Ein wenig Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten, da sich Klausuren immer ändern können. Derzeit kann man in Klausurteil 1 definitiv alle Punkte durch reines Auswendiglernen bekommen, weil nur Bekanntes abgefragt wird - genauso war es z.b. bisher bei Mathe, und dieses SS wurde dann der erste Klausurteil etwas schwieriger gemacht, und der zweite deutlich leichter. Da es bei Finanzierung genauso war, dass der erste Teil sichere Punkte brachte und der zweite dann schwierig war, könnte auch hier eine Anpassung stattfinden und der erste Teil deutlich schwieriger werden.
Es lohnt sich also nicht, sich nur an Musterlösungen bzw. früheren Klausuren zu orientieren, besonders in Finanzierung, bei dem sich die Besetzung der Lehrstühle derzeit ändert.

Mein Fazit für alle, die es im WS schreiben wäre also: Viel für Teil 1 pauken, am besten auch Dinge, die so noch NICHT abgefragt wurden, da der Lehrstuhl neu besetzt wird und alle den ersten Teil einfach fanden ( das sind gleich 2 Gründe für einen schwierigeren ersten Klausurteil in Zukunft !!! ), und bei den KE 3 bis 6 unbedingt das Hintergrundwissen drauf haben und nicht nur Formeln & Musterlösungen pauken - die Hering Klausuren sind darauf ausgerichtet, exakt diese Art von Musterlösungs-Auswendiglernen zu bestrafen.

Hoffe die Tipps helfen etwas, viel Erfolg beim Lernen.


(Offtopic)

@weekend :

Zwei Anmerkungen :

1.)
"Wer seinen gesamten Jahresurlaub für eine Klausur aufwenden muss, übertreibt entweder maßlos, oder sollte sich fragen, ob er mit dem Studium nicht schlicht überfordert ist."

Da hast du einen Denkfehler drin: Du gehst davon aus, dass die meisten so viel Zeit opfern, um überhaupt bestehen zu können - ich denke eher die meisten investieren so viel Zeit, um eine gute Note zu schreiben. Genau diese Leute haben sich hier aufgeregt, dass 95% des Stoffs des zweiten Teils niemals abgefragt wurde, was vollkommen unabhängig vom Schwierigkeitsgrad oder Anspruch keinen Sinn macht. Versetz dich einfach mal selbst in die Lage: Du nimmst dir extra Urlaub, um eine 1 oder 2 zu schreiben, lernst Bernoulli, die mü-sigma-Geschichte etc. , ackerst hunderte Seiten Skript derart akribisch durch, dass du alle Übungsaufgaben der letzten Jahre im FF beherrschst, und dann werden sie schlicht und ergreifend nicht abgefragt. Stattdessen verlangt man von dir ein Modell, das in den Kurseinheiten, von denen der Klausurteil handelt, mit keinem einzigen Wort erwähnt wurde. ==> Am Ende hast du deinen Urlaub geopfert und stehst trotzdem mit einer 4 da.
Jemand anderes, der mit "Mut zur Lücke" mehrere komplette KE's ausgelassen hat, hat dann am Ende die gleiche Note wie jemand, der fast alles beherrscht - und genau das kann es nicht sein: Die Vergleichbarkeit anhand der Noten ist durch die Hering-Aufgabenstellung nicht mehr gegeben.

Es geht hier den meisten also weniger darum, dass die Klausur selbst nach Wochen nicht schaffbar ist, sondern mehr darum, dass man z.T. wochenlang umsonst gelernt hat, weil jemand, der sich viele umfangreiche Themen nicht einmal angeguckt hatte, am Ende dieselbe Note bekommt.

2.)
"Und falls tatsächlich 80 Prozent durchgefallen sind, wie es nach dem Klausurenthread ja klingt, sollte man grad in diesm Semester die Klausur schreiben, die können ja nicht schon wieder so viele durchfallen lassen."

Nein!
Die können machen, was sie wollen, es ist ihr Lehrstuhl. In anderen Studiengängen sind derartige Durchfallquoten bei einigen Klausuren der Durchschnitt. So etwas wie gesetzlich festgelegte Durchfallquoten gibt es Gott sei Dank (noch) nicht, auch wenn der Trend leider eindeutig in die Richtung zeigt ( Stichwort Einser-Zentralabitur, das mittlerweile jedem hinterhergeschmissen wird ). Gerade in den MINT-Fächern sind extreme Durchfallquoten bei den schwierigeren Klausuren eher der Standard als die Ausnahme - denke nicht, dass es hier irgendwen juckt, falls grade mal in einem einzigen Semester das passiert, was in anderen Studiengängen bzw. an anderen Unis die absolute Regel ist.
 
Die sichersten Punkte sind (derzeit) im ersten Teil (KE 1 und 2) zu erhalten, da würde ich definitiv ansetzen und diesen so gut wie möglich lernen. Wer KE1 & 2 beherrscht, sollte bei ähnlichen Klausuren wie die aus dem jetzigen Sommersemester min. 40 Punkte machen können, da wirklich nur 1 zu 1 abgefragt wird, was dort drinsteht. Zudem ist der Stoff der ersten beiden KE weniger umfangreich, bringt aber ebenfalls 50% der Punkte - ein weiterer Grund dafür, hier erstmal viel zu büffeln.

Allgemein gilt für alle von Hering gestellten Klausurteile (KE 3 bis 6), dass er mehr als andere Professoren auf Verständnis und Herleitungen setzt. Reines Ausrechnen gibt es bei ihm äußerst selten, ich würde hier den Fokus also auf Herleitungen, Sonderfälle und theoretisches Verständnis legen. Das ist natürlich mit mehr Lernaufwand verbunden, denn wer das Verständnis hat, der wird auch autom. die Formeln und das sture Ausrechnen draufhaben.

Ein Tipp für den Hering-Teil (KE 3 bis 6) ist außerdem, dass man sich niemals darauf verlassen sollte, dass andere Aufgabenstellungen als in der letzten Klausur auftauchen. Ich hatte z.b. EBWL bei ihm geschrieben und in der Klausur vom März '12 eine Definitionsabfrage gesehen, die ich nicht konnte. Da es in der letzten Klausur drankam, hatte ich es nicht gelernt ==> Überraschung: Exakt dieselbe Frage kam ein Semester später direkt noch einmal vor.
Kann mir gut vorstellen, dass er eine Aufgabenstellung, die kaum jemand richtig hatte ( z.b. die Aufgabe zum internen Zinsfuß aus dem jetzigen SS ), aus Prinzip nochmal drannimmt, um sicher zu stellen, dass die Studenten auch nicht nur "nach Lücke" bzw. überfälligen Themen pauken.

Ein wenig Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten, da sich Klausuren immer ändern können. Derzeit kann man in Klausurteil 1 definitiv alle Punkte durch reines Auswendiglernen bekommen, weil nur Bekanntes abgefragt wird - genauso war es z.b. bisher bei Mathe, und dieses SS wurde dann der erste Klausurteil etwas schwieriger gemacht, und der zweite deutlich leichter. Da es bei Finanzierung genauso war, dass der erste Teil sichere Punkte brachte und der zweite dann schwierig war, könnte auch hier eine Anpassung stattfinden und der erste Teil deutlich schwieriger werden.
Es lohnt sich also nicht, sich nur an Musterlösungen bzw. früheren Klausuren zu orientieren, besonders in Finanzierung, bei dem sich die Besetzung der Lehrstühle derzeit ändert.

Mein Fazit für alle, die es im WS schreiben wäre also: Viel für Teil 1 pauken, am besten auch Dinge, die so noch NICHT abgefragt wurden, da der Lehrstuhl neu besetzt wird und alle den ersten Teil einfach fanden ( das sind gleich 2 Gründe für einen schwierigeren ersten Klausurteil in Zukunft !!! ), und bei den KE 3 bis 6 unbedingt das Hintergrundwissen drauf haben und nicht nur Formeln & Musterlösungen pauken - die Hering Klausuren sind darauf ausgerichtet, exakt diese Art von Musterlösungs-Auswendiglernen zu bestrafen.

Hoffe die Tipps helfen etwas, viel Erfolg beim Lernen.


(Offtopic)

@weekend :

Zwei Anmerkungen :

1.)

Da hast du einen Denkfehler drin: Du gehst davon aus, dass die meisten so viel Zeit opfern, um überhaupt bestehen zu können - ich denke eher die meisten investieren so viel Zeit, um eine gute Note zu schreiben. Genau diese Leute haben sich hier aufgeregt, dass 95% des Stoffs des zweiten Teils niemals abgefragt wurde, was vollkommen unabhängig vom Schwierigkeitsgrad oder Anspruch keinen Sinn macht. Versetz dich einfach mal selbst in die Lage: Du nimmst dir extra Urlaub, um eine 1 oder 2 zu schreiben, lernst Bernoulli, die mü-sigma-Geschichte etc. , ackerst hunderte Seiten Skript derart akribisch durch, dass du alle Übungsaufgaben der letzten Jahre im FF beherrschst, und dann werden sie schlicht und ergreifend nicht abgefragt. Stattdessen verlangt man von dir ein Modell, das in den Kurseinheiten, von denen der Klausurteil handelt, mit keinem einzigen Wort erwähnt wurde. ==> Am Ende hast du deinen Urlaub geopfert und stehst trotzdem mit einer 4 da.
Jemand anderes, der mit "Mut zur Lücke" mehrere komplette KE's ausgelassen hat, hat dann am Ende die gleiche Note wie jemand, der fast alles beherrscht - und genau das kann es nicht sein: Die Vergleichbarkeit anhand der Noten ist durch die Hering-Aufgabenstellung nicht mehr gegeben.

Es geht hier den meisten also weniger darum, dass die Klausur selbst nach Wochen nicht schaffbar ist, sondern mehr darum, dass man z.T. wochenlang umsonst gelernt hat, weil jemand, der sich viele umfangreiche Themen nicht einmal angeguckt hatte, am Ende dieselbe Note bekommt.

2.)

Nein!
Die können machen, was sie wollen, es ist ihr Lehrstuhl. In anderen Studiengängen sind derartige Durchfallquoten bei einigen Klausuren der Durchschnitt. So etwas wie gesetzlich festgelegte Durchfallquoten gibt es Gott sei Dank (noch) nicht, auch wenn der Trend leider eindeutig in die Richtung zeigt ( Stichwort Einser-Zentralabitur, das mittlerweile jedem hinterhergeschmissen wird ). Gerade in den MINT-Fächern sind extreme Durchfallquoten bei den schwierigeren Klausuren eher der Standard als die Ausnahme - denke nicht, dass es hier irgendwen juckt, falls grade mal in einem einzigen Semester das passiert, was in anderen Studiengängen bzw. an anderen Unis die absolute Regel ist.




Hallo zusammen!

Dogen, du sprichst mir aus der Seele!

Ich habe auch an der Klausur im September teilgenommen und bin schlicht der Meinung, dass diejenigen, welche größere Teile ihres Jahresurlaubs für ihr Studium aufwenden sicher eher nach den guten Noten zielen. Mir ist dies sicher nicht gelungen - und ich habe mich hier entsprechend geärgert.

Was ich aber in keinem Fall tun werde ist, mich lautstark zu beschweren, denn schließlich hätte ich ja auch auf völlig andersartige Prüfungsabläufe und ein neues Konzept vorbereitet sein können - war ich nun leider aber nicht.

Fazit für mich ist, dass ich mich hier auf nix aber auch gar nix verlassen darf und auch damit rechnen muss, dass Wissen vom Rande oder abseits der KE ebenso abgeprüft wird. Oder aber auch eine Aufgabe 2 x nacheinander drankommt wie eben interner Zinsfuß. Und wer das dann nicht richtig gut kann hat eben gelitten !!!

Je öfter ich mir die Aufgaben durchlese um so mehr denke ich mir "Du Hirsch!" - machbar wäre das eben allemal gewesen.
So hoffe ich eben auf eine moderate Benotung und darauf, durchgekommen zu sein.

Und @weekend: Stelle trotzdem fest, dass man als Vollzeitbeschäftigter (in meinem Fall mit deutlich mehr als 40 Std pro Woche und einem kleinen Kind zuhause) gar nicht umhin kommt, die Klausur ohne auch nur min 1 Woche Jahresurlaub ordentlich vorzubereiten. Und diese Meinung liegt gewiss nicht in der Dimension BLÖD - WENIGER BLÖD ...


Grüße und ein schönes Wochenende!
Jan
 
Jepp, das wusste ich bereits 😉. Aber trotzdem Danke.

Die beim Lehrstuhl aufgeführten Altklausuren, Übungsaufgaben etc. stammen aus einer Zeit in der Prof. Baule den Lehrstuhl noch nicht besetzt hat.

Auch wenn sich die Kurseinheiten nicht geändert haben, so habe ich dennoch die Sorge, dass die Aufgabenstellungen in den Klausuren anders aussehen könnten als zuvor. War deswegen auf der Suche nach aktuellen Aufgaben...
 
Also meine Strategie sieht eigentlich wie immer aus: Skripte sehr gründlich durcharbeiten: wohlwissend, dass man sich ja eh nicht alles merken kann. Dann die Übungsaufgaben auf der Begleit-CD ausführlich durchmachen und zuletzt alte Klausuren durchmachen.

Damit müsste man zumindest 50+X Punkte schaffen. Was sich der liebenswürdige Prof. Hering noch so ausdenkt weiß eh keiner und ist reiner Spekulatius. Deshalb auf das Grundsätzliche konzentrieren und mit bissl Glück kommt man auch halbwegs anständig durch!
 
ich weiß gar nicht warum jedesmal sich die Leute über Schwierigketsgrad der Prüfungen aufregen.
Es muss doch jedem klar sein , dass es gar nicht gewollt ist, dass übertrieben gesagt 80% der Studenten Akademiker werden.
Die Zeiten sind vorbei, dass man wie in der Schule den Stoff gelernt hat und eine gute Note geschrieben hat.
Es wird gnadenlos aussortiert und die Stärksten "überleben".
Also nicht die Sihhnaftigkeit oder Fairness der Prüfungen hintrefragen, sondern noch mehr Zeit investieren und nicht gleich aufgeben, wenn man nicht bestanden hat.
Und wenn einer der Meinung ist, dass ein Teilzeitstudium an der FernUni Hagen sehr schwer ist, der sollte sich mit den Leuten unterhalten, die in Bayern oder Baden-Württenberg an der normalen Uni vollzeit studiert haben.
Der wird ganz schnell feststellen, dass unsere Prüfungen noch human sind.

PS: ich bin nicht einer der Einser Studenten, sondern habe auch schon Prüfungen wiederholen müssen.
 
Es geht ja nicht um den Schwierigkeitsgrad an sich, sondern eher um die Arroganz, mit der von Seiten des Lehrstuhls mit diesem Modul umgegangen wird. Keiner verlangt leichte Prüfungen, schön wären nur faire Prüfungen.

Ich habe in Baden-Württemberg mein Erststudium absolviert, auch da waren Durchfallquoten von 50 Prozent plus X im Grundstudium normal. Aber dort kam in den Vorlesungen dran, was geprüft wurde - natürlich nie 1:1 und wer eine 1 wollte, der sollte auch über den Tellerrand geschaut haben und sich nicht nur mit der Vorlesungsmitschrift auseinandergesetzt haben. Aber man konnte davon ausgehen, dass alles, was in der Prüfung dran kam, schon einmal zumindest thematisiert wurde.

Auch an der Präsenzuni gab es Dozenten, die ihr Lehrbuch als Grundlage für die Vorlesung genommen haben und empfohlen haben, damit zu lernen - aber die Bücher standen dann in der Lehrbuchsammlung in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Und dort haben wir nicht zusätzlich 120 Euro für ein Skript bezahlt, das dann nicht einmal alle Themen für die Prüfung behandelt hat.

Ich hab an meiner Präsenzuni auch mal ne Prüfung erst im 2. Anlauf und dann nur mit einer 4,0 bestanden - aber da war mir klar, dass ich mir das selbst zuzuschreiben hatte. Der Stoff war sehr schwer und ich war nicht ausreichend vorbereitet. Ich habe die Klausur hier noch nicht mitgeschrieben und werde sie auch noch 2 Semester schieben, das Drama noch ein wenig anschauen 😉 (außerdem kann ich im SS zum Prüfungstermin nicht), aber was man hier so hört war die letzte Klausur eben nicht fair. Und da wird man sich doch wohl mal in einem Thread mit der Frage auseinandersetzen dürfen, wie man sich am besten auf eine unfaire Klausur vorbereitet ...
 
@student83

Deine Ansicht stimmt nur zum Teil! Ich habe Abi in Ba-Wü gemacht und in Augsburg studiert. Es kommt, was die Durchquote betrifft, nur auf den Studiengang an. Sehr anspruchsvoll und dementsprechnde Durchfallquoten haben nur die Juristen und Naturwissenschaftler.
Wenn ich mir meine Kumpels anschaue die Lehramt, Sozpäd oder so studiert haben, dannkann ehrlich nur sagen: die bekommen die Noten echt hinterhergeschmissen und wer sich halbwegs anstrengt kann garnicht durchfallen.

Was den Schwierigkeitsgrad der Klausuren betrifft kann ich ja nur mit denen aus Augsburg einen Vergleich anstellen und muss sagen, dass das Niveau in etwa das gleiche ist. Etwas fies in Hagen finde ich, dass zum Teil Spezialfälle in den einzelnen Gebieten abgeprüft werden und nicht das Grundsätzliche. Ich als Prof. würde es begrüßen, wenn meine Studenten in der Klausur zeigen, dass sie den Stoff im großen und ganzen kapiert haben und anwenden können. Alles andere kann ja jeder für sich vertiefen.

Aber gut, seis wie es ist...
 
pegasus2004,

ja, Prof. Hering macht das so. Siehe Deanmodell-Aufgabe in der letzten Klausur, und das Fishermodell in der letzten EA.

Bin schon auf morgen gespannt, vor allem, weil auch die Zuständigkeit für den ersten Teil der Klausur gewechselt hat.
 
Puh,

was soll man dazu sagen!? Wirklich eine nette Geste an die StudentInnen, die sich anhand der Skripten auf die Klausur vorbereiten wollen... 🙁
Will der Mann zusätzlich sein Buch verkaufen? Steht dort dann wenigstens alles d´rin!? 😕

Ich habe gerade wegen der Neustrukturierung nachgelesen. Ihr habt Recht, es könnte in der nächsten Zeit spannend werden. Hoffentlich nicht mal wieder zu Lasten der StudentInnen!!

Viel Erfolg Euch morgen!!!
 
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