Wissenschaftlicher Sprachstil - Was ist das und wie setze ich diesen um?

Dr Franke Ghostwriter
Was ist ein wissenschaftlicher Sprachstil?
Man kann es schnell beantworten: Jener Stil, der einfach und klar ist, auf Neologismen und "Neusprech" verzichtet. Hier kann man sich selber die Frage stellen: "Angenommen ich müsste meinen Großeltern das Thema näher bringen - wie würde ich das anstellen?" Ich persönlich würde mir dort an der Sendung mit der Maus ein Beispiel nehmen (klingt komisch, ist aber so 😀).

Wie setze ich den um?
Hier gibt es etliche Dinge zu beachten und deswegen sind über das "Wie" ganze Bücher geschrieben worden. Man kann sich aber, und das wird dadurch sehr amüsant, fragen, wie man es denn nicht gut umsetzt! Ganz ähnlich hat es ja bereits vor etlichen Dekaden Kurt Tucholsky in seinen "Ratschläge für einen schlechten Redner" getan, was hier runtergeladen werden kann:
https://www.uni-duesseldorf.de/ttt/material/034_ratschlaege_fuer_schlechten_redner.pdf
(Das Urheberrecht greift hier nicht, weil Tucholsky schon mehr als 70 Jahre tot ist! Daher keine Angst beim Saugen!)

Unsere Politiker liefern also Paradebeispiele für einen misslungenen wissenschaftlichen Sprachstil. An denen sollte man sich besser nichts abschauen. In dem folgenden Video erklärt Martin Haase, ein Romanist und Linguist, der viele Jahre als Professor tätig war (oder immer noch ist), welche Nebelkerzen unsere Volksvertreter gern in ihren Reden anzünden. Ungeachtet der politischen Färbung ist das Satire pur! Und man lernt sogar was dabei:


Meine Favoriten sind Guttenberg und Westerwelle.
Schaut man einmal genau hin, kann man sich selbst hin und wieder dabei ertappen, wie man so mir nichts dir nichts ekelige Passepartout-Wörter verwendet, ein Hendiadyoin auftaucht, übertrieben oft im Passiv schreibt, zu oft nominalisiert oder (eher unwahrscheinlich, aber möglich!) Präsuppositionen, Implikaturen, Negationen oder gar den Konjunktiv II nutzt.

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Der Grund für diesen Beitrag hier ist, dass ich selber beobachtet habe, dass Nicht-Politiker, die eine wissenschaftliche Ausarbeitung schreiben, genau diese Stilelemente immer wieder verwenden und sich damit beim entsprechenden Betreuer unbeliebt machen (werden). Das liegt wohl daran, dass Medien manipulativ wirken und viele Leute tagtäglich den Politikern beim Reden zuhören und man im Deutschunterricht präzises Schreiben nicht hinreichend gut trainiert. Das hört man ungern, aber es kann nur so sein, wenn ihr mich fragt!
Was glaubt ihr: Warum werden in der Krebsforschung Egoshooter entwickelt, mit denen Kinder virtuell durch ihren eigenen Körper fliegen und Krebszellen fleißig Headshots verpassen können? Mit unseren Gedanken (und seien sie noch so unbewusst), die irgendwann in unseren Träumen oder in unserer Sprache auftreten, erschaffen wir unsere Welt. Und wer verwirrt schreibt, der hat eben das Thema gedanklich "verwirrt", also zu deutsch: nicht verstanden.

Also habe ich folgende Beobachtungen im einzelnen gemacht:
Ich habe mir in der Bibliothek einmal Franck, Norbert (Hrsg.) - Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens ausgeliehen, übrigens sehr empfehlenswert. Dort werden schlechte Teile wissenschaftlicher Ausarbeitungen zitiert:

"Da das Begreifen von Zusammenhängen optimal nur durch tätiges Erproben gewonnen wird, unser Alltag jedoch immer weniger Anlässe gibt, praktische Erfahrungen zu machen, müssen wir in der pädagoischen Arbeit bewusst entwickelte Gelegenheiten zur Förderung, Entfaltung und Differenzierung sinnlicher Aktivitäten bieten."

[...]

  • bewusst entwickelte Gelegenheiten - können Gelegenheiten unbewusst entwickelt werden?
  • sinnliche Aktivitäten - gibt es unsinnliche Aktivitäten?
  • tätiges Erproben - ist ausprobieren etwas anderes, kann man untätig erproben?
  • Begreifen von Zusammenhängen wird gewonnen - wie geht das?
Quelle: Franck, Norbert - Lust statt Last: Wissenschaftliche Texte schreiben, in: Franck, Norbert (Hrsg.) (2009), Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens, 15. Aufl. (2009), S. 125f


Die Beziehung zu dem Video mit Martin Haase sollte hier jedem ins Auge springen, grade was das Wort "unbewusst" angeht.
Wer sich überdies mehr mit unbewussten Vorgängen im Seelenleben beschäftigen möchte, den verweise ich auf Freud, Sigmund - Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Ein Buch mit gehörig Sprengkraft! Freud war der erste, der sich sehr detailverliebt mit dem Unbewussten beschäftigt hat. Das Unbewusste zeigt sich in unseren Träumen. Aber wissenschaftliche Ausarbeitungen sollten nicht im Traumzustand geschrieben werden.

Hier noch ein weiteres Beispiel, ein politisches, welches typischem Politikerdeutsch fast in nichts nachsteht. (Die fett roten und fett grünen Hervorhebungen habe ich selbst erstellt. Im Original waren diese lediglich kursiv oder leider nicht vorhanden. Rot signalisiert "Politikerquak", grün signalisiert "wissenschaftlich" bzw. "einfach und klar".)


Aus der Einleitung einer Diplomarbeit über die Entwicklungszusammenarbeit zweier Partnerstädte:

"Internationale Partnerschaften zwischen Städten gehören in Europa seit den 50er Jahren zum kommunalen Alltag. In der Nachkriegszeit wurde ihnen eine besondere Bedeutung in der Völkerverständigung und der Friedenssicherung in Europa an der Basis zugemessen. Auch heute verfolgen die partnerschaftlich verbundenen Städte noch das Ziel, die Annäherung ihrer Bevölkerungen zu erreichen. Den Hintergrund bildet jetzt die von der Staatspolitik angestrebte europäische Einigung, die an der Basis mit getragen werden muss.
Aber im Laufe der 70er Jahre begannen die Kommunen, über den Tellerrand Europas zu schauen. Nachdem die Konsolidierung der europäischen Staaten in weiten Zügen vorangeschritten war, trat in der westlichen Staatspolitik vor dem Hintergrund des kalten Krieges das Interesse in den Vordergrund, weltweit ihre politische Überzeugung und wirtschaftlichen Interessen gegenüber dem Ostblock zu behaupten. In den grade in die Unabhängigkeit entlassenen Entwicklungsländern spitzte sich der Konflikt um das Ausweiten der Einflußgebiete in Form von Stellvertreterkriegen und über die Zusicherung von Entwicklungshilfe zu. In die öffentliche Diskussion geraten, erregte die Situation der sogenannten Dritten Welt verstärkt das Interesse und die Anteilnahme der Bevölkerungen in den industrialisierten Ländern. Aus dem Gefühl der Solidarität entsprangen in den Kommunen die ersten Schritte in Richtung eines Engagements für die Entwicklungsländer. Das legte den Grundstein zu einer im Laufe der Jahre zunehmenden zivilgesellschaftlichen Beteiligung an entwicklungspolitischen Aktivitäten, der Wiege der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit."

In diesen Sätzen ist manches schief:
  • Städtepartnerschaften können eine besondere Bedeutung für die Völkerverständigung haben;
  • Städte "haben" Einwohnerinnen und Einwohner [...] - Bevölkerung ist gewöhnungsbedürftig und der Plural falsch;
  • jetzt ist ein Arbeitsersatz. Gemeint ist: Die Motive für Städtepartnerschaften haben sich geändert;
  • gewöhnlich wird Interesse und Anteilnahme geweckt, nicht erregt;
  • aus einem Gefühl können keine ersten Schritte entspringen, und Schritte in Richtung eines Engagements ist - wie in Sachen - sehr saloppe Umgangssprache;
  • ein Grundstein wird für und nicht zu etwas gelegt;
  • [...]
Zum Auch und Aber: Beide Worte sind einerseits überflüssig und können deshalb gestrichen werden. Andererseits signalisieren sie Gedanken, die nicht formuliert werden. Dadurch wird der Text unpräzise.

Gedanke 1: Die partnerschaftlich verbundenen Städte verfolgen heute noch das Ziel, ... Allerdings hat sich das Motiv geändert. Die politisch angestrebte Einigung Europas soll von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden.

Gedanke 2: In den 70er-Jahren kommt ein weiteres Ziel hinzu. Ich habe noch zwei andere Worte hervorgehoben, die ebenfalls Präzisionsräuber sind: die Pronomen ihre und das. Wofür steht im weiten Satz des zweiten Absatzes ihre? Für die westliche Staatspolitik oder für die europäischen Staaten? [...] Solche Fragen sollten den Leserinnen und Lesern erspart bleiben.

"Wer seinen Hund liebt, muss nicht auch seine Flöhe lieben", sagte Heiner Geißler einmal in einem Zeit-Interview. Wessen Flöhe meint er? Die eigenen? Oder die des Hundes? Wenn er die des Hundes meinte, wäre korrekt gewesen: "Wer seinen Hund liebt, muss nicht auch dessen Flöhe lieben." Viele tun sich schwer mit seine und dessen, dieser und jene, mit Personal- und anderen Pronomen - beim Schreiben und beim Lesen:
  • [...]
  • "Mathematikstudentin sucht Apartment mit Küche und Bad, in dem sie auch Nachhilfeunterricht geben kann." - Nachhilfe im Badezimmer?
Quelle: Franck, Norbert - Lust statt Last: Wissenschaftliche Texte schreiben, in: Franck, Norbert (Hrsg.) (2009), Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens, 15. Aufl. (2009), S. 128f

Genial, oder? Also: Den Sammelband kann man getrost als Bettlektüre lesen. Ist witzig!

Kürzlich habe ich eine Bachelorarbeit eines Freundes intensiv Korrekturgelesen.
Dort heißt es:
Es folgt ein Überblick über Merkmale positionssensitiver Systeme und es werden relevante Charakteristika der beiden im Projekt zum Einsatz kommenden Funktechnologien NFC und WLAN betrachtet. Dabei ist zu beachten, dass beide Technologien nicht umfassend, sondern projektspezifisch erläutert werden d.h. es werden nur solche Aspekte fokussiert, die für das Projekt relevant sind.
Kommentar meinerseits:
Dabei ist zu beachten, dass beide Technologien nicht umfassend erläutert werden, sondern sich auf Aspekte fokussiert wird, die für das Projekt relevant sind.



Oder später kam das hier:
Diese Position kann durch die Orientierung (Blickrichtung) einer Person zusätzlich verfeinert, aber auch ggf. beeinträchtigt werden. Hierbei wird zwischen drei verschiedenen Formen differenziert:
• Rollen bezeichnet die Drehung um die X-Achse (sog. Längsachse)
• Nicken bezeichnet die Drehung um die Y-Achse (sog. Querachse)
• Gieren bezeichnet die Drehung um die Z-Achse (sog. Hochachse)
Darüber hinaus zeichnet sich eine Position noch durch zwei weitere Eigenschaften aus, die zu berücksichtigen sind:
• Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit eines Subjekts lässt sich durch Betrachtung der räumlichen und zeitlichen Differenz zwischen zwei Positionen ermitteln.

• Messfehler
In Abhängigkeit vom gewählten Verfahren zur Positionsbestimmung ist ggf. ein Messfehler zu berücksichtigen, der zu Ungenauigkeiten in der ermittelten Position führen kann.
Kommentar meinerseits:
Eine Position zeichnet sich durch einen Messfehler aus? Schreib einfach, dass noch die Geschwindigkeit zu berücksichtigen ist und selbstverständlich Messfehler zu berücksichtigen sind.



Weiter geht's:
Außerdem können Tags aufgrund ihrer einfachen technischen Bauweise hinsichtlich Form und Beschaffenheit stark variieren. Diese Variationen reichen von einfachen Etiketten und Chips über besonders portable Schlüsselanhänger und Armbanduhren bis hin zu Checkkarten, wobei jeder Formfaktor je nach Anwendungsgebiet eine unterschiedlich hohe Eignung aufweisen kann.
Kommentar meinerseites:
Entweder Form oder (XOR) Beschaffenheit schreiben. Denn für mich beschrieben die Begriffe Form und Beschaffenheit beide den selben Krempel.
Formfaktor? Hä? Schreib auch hier einfach nur "Form" oder Beschaffenheit.



Und hier noch ein Schnitzer:
Aufgrund der Möglichkeit eindeutige und exakte Positionen mit einem NFC Tag zu verknüpfen, können diese zur Lokalisierung sowohl auf AOI- als auch auf POI-Ebene verwendet werden.
Kommentar meinerseits:
Eine Position ist eindeutig, wenn sie exakt ist und exakt, wenn sie eindeutig ist. Also suche dir eines von den Wörtern aus und schon hast du ein Wort gespart!


Und noch einer, weniger gravierend, aber mit Verbesserungspotential:
Die Bezeichnung OMNIA ist an das lateinische Wort Omnia = alles angelehnt, was den Hintergrund dieser Applikation ausdrückt, da OMNIA eine Integration aller Funktionen der beiden Applikationen EMMFA und Wifi Location Service darstellt.
Kommentar meinerseits:
OMNIA stellt eine Integration aller (von lat. Omnia = alles) Funktionen der beiden Applikationen EMMFA und Wifi Location Service dar.

Hier wurden aus 33 Wörtern mal eben 20, das ganze also auf gut 60,6% der Größe zusammengestaucht. Wenn die ganze wissenschaftliche Arbeit um diesen Faktor gestaucht werden kann, dann bedeutet das aller Wahrscheinlichkeit nach gehörige Noteneinbußen.



Um es kurz zu machen:
Wer einen runden Tisch beschreiben soll, kann schreiben: "Der Tisch ist rund." Man kann - spottet Tucholsky über Fachleute, die Laien imponieren wollen - diesen Sachverhalt auch so formulieren: "Rein möbeltechnisch hat der Tisch ... eine kreisrunde Gestalt." Der erste Satz ist präzise. Das ist entscheidend. Und er ist schlicht. Das ist angemessen. Wer über "komplizierte Zusammenhänge in Texten" schreibt, sollte diese Zusammenhänge präzise und verständlich erläutern. Von einem "Psychiater, der über Geisteskranke schreibt", erwarten wir auch, dass er sich nicht ausdrückt "wie ein Geisteskranker".
Quelle: Franck, Norbert - Lust statt Last: Wissenschaftliche Texte schreiben, in: Franck, Norbert (Hrsg.) (2009), Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens, 15. Aufl. (2009), S. 123f


Eigentlich ganz einfach. Nein: Auf jeden Fall ganz einfach! Gar nicht erst im Kopf negative Glaubenssätze entstehen lassen.

Konklusion:
Wissenschaftlich Schreiben ist einfach, weil es einfach sein soll.


Ich wünsche allen gutes Gelingen bei Ihren Seminar- und Abschlussarbeiten. Und schaut nicht zu viel TV und lest nicht zu viel Zeitung, das wirkt manipulativ im negativen Sinn.


PS: Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass ich der King im wissenschaftlichen Schreiben bin. Ganz im Gegenteil: Ich ertappe mich immer mal wieder selbst dabei, wie ich Nebelsprache verwende und greife auch gern auf Personen zurück, die meine Sachen Korrekturlesen. Niemand ist perfekt und die meisten von uns noch nicht in besonderem Maße vertraut mit dem Erstellen einer wissenschaftlichen Ausarbeitung. Mein Freund hat sich jedoch alle Ratschläge zu Herzen genommen und sie fast alle umgesetzt.
 
Eine kurze Anmerkung zu Deiner Verbesserung der Bachelorarbeit Deines Freundes:

Du korrigierst seinen Satz in:
,,Dabei ist zu beachten, dass beide Technologien nicht umfassend erläutert werden, sondern sich auf Aspekte fokussiert wird, die für das Projekt relevant sind."

Eine Formulierung mit ,,es wird sich" ist sprachlich auch nicht ganz sauber. Diese Konstruktion hat sich leider mit der Zeit in die deutsche Sprache eingeschlichen, ähnlich wie man seit einiger Zeit sogar in anerkannten Tageszeitungen immer häufiger das Wort aktuellst liest.
 
Eine kurze Anmerkung zu Deiner Verbesserung der Bachelorarbeit Deines Freundes:

Du korrigierst seinen Satz in:
,,Dabei ist zu beachten, dass beide Technologien nicht umfassend erläutert werden, sondern sich auf Aspekte fokussiert wird, die für das Projekt relevant sind."

Eine Formulierung mit ,,es wird sich" ist sprachlich auch nicht ganz sauber.

Ich bin Anhänger eines nüchternen Stils mit möglichst kurzen Sätzen. Ich könnte das so schreiben:

"Beide Technologien werden aber nicht umfassend erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf Aspekten, die für das Projekt relevant sind."

Liebe Grüße
 
mario, vielen dank für diesen beitrag
ich bin jemand der gerne "schludert" in der grammatik und zudem super gerne schachtelsätze bastelt - ich werd an deinen beitrag und vor allem an herrn haase denken
 
Ich bin Anhänger eines nüchternen Stils mit möglichst kurzen Sätzen. Ich könnte das so schreiben:

"Beide Technologien werden aber nicht umfassend erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf Aspekten, die für das Projekt relevant sind."

Liebe Grüße
Chrissi

Find ich klasse 🙂

[...]ähnlich wie man seit einiger Zeit sogar in anerkannten Tageszeitungen immer häufiger das Wort aktuellst liest.

Jetzt weisst Du, warum ich auf Tageszeitungen verzichte.

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Meine Abschlussarbeit habe ich jedenfalls nun bestanden 🙂

Manchmal war es nicht einfach, auf geschachtelte Sätze zu verzichten, da die Seitenzahlbeschränkung einem einiges abverlangte. Ich habe aber gemerkt, dass mir das Erstellen einer Seminararbeit echt geholfen hat. Hier habe ich gelernt, wie ich mich besser ausdrücke. Es ist eine Schande, dass im ganzen Bachelorstudium nur zwei eigene Ausarbeitungen verfasst werden müssen. Das hat nicht unbedingt was damit zu tun, dass die FernUni eben eine Sonderstellung in der Universitätslandschaft einnimmt, denn an anderen Unis läuft das ähnlich. Viel mehr ist es das Curriculum, was sich meiner Meinung nach zu sehr auf das Klausurenschreiben fokussiert. Doch nur mit eigens erstellten Ausarbeitungen kann man lernen, scharf zu argumentieren, gründlich zu recherchieren und seine Ausdrucksfähigkeit verbessern.
 
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