Zählt Vorstudienzeit für Gebühren?

Dr Franke Ghostwriter
Als Wechsler von der Präsenzuniversität zur Fernuni Frage ich mich ob später mal als Langzeitstudent gelten könnte.

Denn, in Wien habe ich 3 Jahre lang studiert und nur eine Leistung von 1 Jahr erbracht. Dort gibt es keine Teilzeitverständnis. Die Gebühr ist für jeden gleich. Aufgrund allerhand Tricks sind Studenten befreit.

Wenn ich jetzt an der Fernuni meine Leistungen anrechne und irgendwann kommt die Studiengebühr bin ich dann automatisch "Langzeitstudierender" ??

Oder zählt da nur der aktuelle Studienplan an der Fernuni und deren Verweildauer. Bzw man studiert auf Master und hat schon bach..

Wie ist das in anderen deutschen Bundesländer, wird ja ähnlich sein?
 
Sollten irgendwann mal wieder Studiengebühren von der Anzahl der Semester abhängig sein, zählen auch alle "Altlasten", ob mit oder ohne Abschluss...
 
Wenn ich jetzt an der Fernuni meine Leistungen anrechne und irgendwann kommt die Studiengebühr bin ich dann automatisch "Langzeitstudierender" ??

die Studiengebühr wird aber ja für alle kommen, nicht nur für Langzeitstudierende. Das gab es vor einigen Semester, wurde aber wieder abgesetzt.
 
Warum Studiengebühren nicht gleich deutschlandsweit abschaffen?

Was ich nicht verstehen kann, in Deutschland gibt es doch angeblich Demokratie, warum ist die Bevölkerung nicht fähig auf die Straße zu gehen und vehement gegen die Politiker und Studiengebühren zu demonstrieren?

Hier in Österreich gab es im vorigen Jahr fast einen Bürgerkrieg. Sogar bildungsferne Bevölkerungsgruppen wie Pensionisten haben gegen die Studiengebühr vehement demonstriert. Das Resultat ist bekannt, und erfolgreich. Sowas ist Demokratie. Ich habe das Gefühl in Deutschland gibt es keine richtige Demokratie, oder Leute lassen sich jeden Dreck wie Hartz 4 vor die Nase stellen.
 
Ich habe das Gefühl in Deutschland gibt es keine richtige Demokratie, oder Leute lassen sich jeden Dreck wie Hartz 4 vor die Nase stellen.

Wunderbare pauschale Aussage... aber vielleicht solltest du mit solchen Aussagen vorsichtig sein wenn du keine Ahnung hast bzw. dich nicht damit beschäftigst!!!

Wo war denn euer "Bürgerkrieg" als trotz Wahlversprechen und anschließender Wahl... die letzte Regierung die Studiengebühren nicht abgeschafft hat? Die paar Demos würd ich nicht als Bürgerkrieg bezeichnen.

Die Studiengebühren wurden nicht "einfach so" hingenommen das ist Blödsinn!! Nur warum sollen Leute auf die Strasse gehen wenn es ihr Bundesland garnicht betrifft? Die Langzeitgebühren sind auch gefallen und es gibt einige Befürworter der Studiengebühren... die werden sich auch zurück halten!

Österreich mag keine Studiengebühren (lassen wir mal FH etc weg) haben... dafür habt ihr aber auch riesen Probleme im Studiensystem und selbst die Unis wissen nicht wie das mit der Finanzierung jetzt gehen soll... denn der Staat fängt nicht alles auf was ihnen durch die Abschaffung der Gebühren entsteht.

Es passt dir nicht das du an der FU nicht als Bedürftig giltst und wenn die FU Studiengebühren einführt dann wird das auch auf dich zutreffen. Andere Länder... andere Sitten. Das Problem wäre dir an der Uni Wien dann erspart geblieben... aber da war ja wohl auch nicht alles toll :rolleyes
 
Hm, ich verstehe deine Meckerei hier und in dem anderen Thread auch nicht: Es steht dir doch frei, dich nicht an der "deutschen" Fernuni mitsamt der deutschen Gesetze und Regelungen einzuschreiben.
 
Naja gut hast Recht. Ich bin ich auch nicht so informiert über die Lage in D. Aber bedürftig fühle ich mich trotzdem.
 
Ich würde auch nicht "Pensionisten = bildungsfern" behaupten 🙄 😉.

der Aussage von Schmettling möchte ich mich anschließen. Ich kenne viele Pensionäre, die VHS Sprachkurse mit wohlgemerkt hohem Niveau seit Jahren besuchen und/ oder an Sommerunikursen teilnehmen!
Im Übrigen habe ich erst am Wochenende einen Artikel in der TAZ gelesen, dass viele ostdeutsche Unis von den Studiengebühren an westdeutschen Unis profitieren. Nach einer Umfrage bei der nach dem Grund des Studiums von westdeutschen Studenten an ostdeutschen Unis gefragt wurde gaben 10% der westdeutschen Studenten an, dass der Hauptgrund die fehlenden Studiengebühren sind. Dazu kommen noch wesentlich günstigere Mieten und auch sonstige Lebenshaltungkosten.
 
Ich kenne viele Pensionäre, die VHS Sprachkurse mit wohlgemerkt hohem Niveau seit Jahren besuchen und/ oder an Sommerunikursen teilnehmen!

Ja, aber die kommen aus Langeweile!

Wenn du mal Lehrkraft in so einem Kurs bist denkst du vielleicht darüber anders. Da kommen die Rentner und meinen "Ich besuche hier einen Computerkurs, damit ich das meinem Enkel erklären kann." Der Enkel lacht sich dann aber später über den Opa kaputt.

Nach einer Umfrage bei der nach dem Grund des Studiums von westdeutschen Studenten an ostdeutschen Unis gefragt wurde gaben 10% der westdeutschen Studenten an, dass der Hauptgrund die fehlenden Studiengebühren sind. Dazu kommen noch wesentlich günstigere Mieten und auch sonstige Lebenshaltungkosten.

Welche sonstigen Lebenshaltungskosten sollen da günstiger sein? Ein Auto kostet im Osten mindestens genausoviel, Abwasser/Wasser/Strom ist im Regelfall sogar teurer.
 
@fratz
Na und, besser als zu Hause sitzen und Bild Zeitung lesen und z.B. nur noch über die Nachbarn klatschen! Meine Englischlehrerin an der VHS liebt ihre Kurse mit den Pensionären, und ich auch. Die haben alle ein Wahnsinnswissen und so viel Lebenserfahrung und geben das gerne auf Englisch weiter. Und können sich so geistig fit halten.

Wenn die Warmmiete günstiger ist als im Westen können dir die Kosten für Wasser usw. egal sein.
Geh mal zum Bäcker oder in die Kneipe oder fahr mit dem öffentlichen Nahverkehr, dann spürst du den Unterschied.
 
Ich hätte da eine prima Idee für einen Großauftrag für die deutsche Zementindustrie ........ 😀

Als erstes bin ich aber dafür, dass alle Österreicher richtig blechen, wenn sie unsere schönen Autobahnen benutzen 😀

Von mir aus soll es auch einen Sondertarif geben, der direkt auf km umgelegte Studienbeiträge enthält. Je weiter man von der FU
weg wohnt, desto mehr zahlt man auch
 
Also die Autobahnen in D rulen wirklich. Erstens kann man fahren wie man will, zweitens gestraft wird man sowieso nicht, drittens der ganze Spaß ist auch noch gratis.

Und wenn einer mein Nummerntaferl (=Kennzeichen) sieht, halten sie gleich freiwillig abstand.

Oder liegt das an meiner schäbigen Kiste?
 
Welche sonstigen Lebenshaltungskosten sollen da günstiger sein? Ein Auto kostet im Osten mindestens genausoviel, Abwasser/Wasser/Strom ist im Regelfall sogar teurer.

Ich weiß ja nicht was bei dir Lebenshaltungskosten sind... da zähle ich jetzt nicht unbedingt nur den Wagen (mal davon ab das der Sprit im "tiefen" Osten auch deutlich günstiger ist) dazu.

Der Artikel ist zwar schon ein paar Tage alt... aber da hat sich nicht wirklich was dran geändert: Lebenshaltungskosten: Billiger Osten - Paradies für Rentner und Studenten - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft Da findest du auch ein paar nette Aufstellungen.

Die Mieten sind ja nur eine Sache.

Ich habe Freunde im Osten bzw. auch solche die für die Uni extra dahin gezogen sind... wenn ich mir anschaue was die alle für nette, frisch renovierte Wohnungen haben... das beste Beispiel was mir einfällt ist eine Freundin an der Uni Magdeburg.. sicher nicht die schlechteste Stadt im Osten... Wohnung in Uninähe... Altbau... 2005 komplett renoviert (mit Fussbodenheizung, neuen Fenstern etc)... 3 Zimmer + Küche + Diele + Bad + Balkon (insgesamt hat sie ca. 85 qm) und die gute zahlt warm 280 Euro und hat sich damit schon ne kleine Luxuswohung geleistet. Die Lebensmittel sind viel günstiger und wie Rike auch schon sagte... die ganzen Dinge des Alttags kommen günstiger. Die Freundin kommt aus Köln... hat da für ihr 10qm Studentenheim schon 350 Euro bezahlt.
 
Nur zum Vergleich:

Wien, Neubauwohnung 1999 erbaut, normaler Hauptmietvertrag mit allen Rechten, 35m2, 1 Raum, +1 Klo. Kostet? 420,- Euro. KALTMIETE. Und nur so billig weil ich noch den alten Vertrag habe. Bei Neuvermietung wäre die Wohnung nicht unter 500,- verfügbar..

Ich will nach Magdeburg 😉 Um 400,- Euro bekommst nicht mal eine WG Zimmer hier.
 
Wenn ich das so überlege müssten die ehemals Westberliner doch einen riesen Vorteil haben. Die könne einfach aufs ehemalige DDR-Land fahren und dort billige Wohnungen kaufen. Und in Berlin wohnen und aufs Land pendeln..
 
Berlin hat schon etwas andere Mieten... wobei es da (wie in jeder Großstadt) solche und solche Bezirke gibt. Aber man muss auch morgens zur Arbeit kommen und wenn man dafür einmal quer durchBerlin muss oder von ausserhalb dann kostet das mehr Nerven als es in der Geldbörse einspart.

Klar... die Löhne sind im Osten auch etwas anders... aber im Normalfall bleibt es am Ende des Monats gleich (ausser für Leute wie Rentner, Studenten oder eben auch Hartz4... die profitieren).

Das mit den Wohnungen in der ehemaligen DDR kaufen haben besonders nach der Wende SEHR viele gemacht weil man glaubte das große Geschäft zu machen. Aber sehr, sehr viele Wohnungen stehen (gerade auf dem Land leer). Eine Bekannte von besagter Freundin lebt recht lädlich mit ihrem ganzen Vieh und deren Vermieter war so froh das die Wohnung endlich vermietet werden kann und nimmer nur verfällt das sie ihm ausschließlich die Nebenkosten zahlt und er auf die Miete verzichtet. Das ist für den Vermieter weniger Verlust als nur ständig reinzustecken.

Mit dem Kauf von Immobilien haben viele alles verloren.
 
Geld (hier Ausgaben für Miete, Lebenshaltung etc.) ist die eine Seite, Lebensqualität die andere Seite.

Was nutzt ein Bus, der z. B. nur die Hälfte kostet, wenn der letzte um 19 Uhr fährt.
 
Lebensmittel im Osten "viel" günstiger???

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ALDI, Penny und Co. (in Ösiland halt Hofer, Billa und Co.) regional großartig differenzierte Preise haben.

Das mag vielleicht noch für Bäcker und Metzger gelten ....
... aber das gibt es hier im Rheinland auch.
 
Lebensmittel im Osten "viel" günstiger???

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ALDI, Penny und Co. (in Ösiland halt Hofer, Billa und Co.) regional großartig differenzierte Preise haben.

Das mag vielleicht noch für Bäcker und Metzger gelten ....
... aber das gibt es hier im Rheinland auch.

Doch... alleine deswegen weil es dort noch sehr viele Lebensmittelmärkte gibt die z.B. einheimische Produkte verkaufen oder auch noch all die Sachen die man im Westen nur im Ossiland (so heißen die zumindest in Freiburg) bekommt.

Und nur mal zur Info... der Hofer hat seit Jahren nichts mehr mit der Aldikette zu tun (also der Dachverband ja... aber der Hofer ist in seinem Tun und Handeln eigenständig. Und die Hoferleitung kümmert sich nur um 3 oder 4 Länder und muss sich auch nicht mit dem deutschen Mutterhaus absprechen)... gut... für mich ist auch der Westen Deutschlands billig 🙂 Denn im Vergleich zu den Lebensmittelpreisen in Österreich ist Deutschland noch günstig.
 
Was nutzt ein Bus, der z. B. nur die Hälfte kostet, wenn der letzte um 19 Uhr fährt.

Entschuldige mal.. aber was hat das mit dem Osten zu tun? Kenne genug Gegenden im Westen die das gleiche haben oder wo der Bus morgens das erste mal um 8 fährt bzw. eh nur 2 Mal am Tag für die Schulkinder... und in den Großstädten ist das eh nicht das Problem!
 
Entschuldige mal.. aber was hat das mit dem Osten zu tun? Kenne genug Gegenden im Westen die das gleiche haben oder wo der Bus morgens das erste mal um 8 fährt bzw. eh nur 2 Mal am Tag für die Schulkinder... und in den Großstädten ist das eh nicht das Problem!


Mit was soll ich denn die Preise vergleichen?

Das geht also nicht - die pauschale Aussage "Im Osten billiger" ist also ungenau!
 
Mit was soll ich denn die Preise vergleichen?

Das geht also nicht - die pauschale Aussage "Im Osten billiger" ist also ungenau!


In dem du z.b. mal im Osten Urlaub machst und es dir selber anschaust 🙂 Freilich kann man auch im Osten viel Geld ausgeben (und Berlin klammere ich jetzt eh mal aus) aber das Lohngefälle Ost - West hat schon seine Rechtmäßigkeit! Das sagt dir selbst jeder "Ossi" der mal genau darf schaut was er für Ausgaben hat.
 
In dem du z.b. mal im Osten Urlaub machst und es dir selber anschaust 🙂 Freilich kann man auch im Osten viel Geld ausgeben (und Berlin klammere ich jetzt eh mal aus) aber das Lohngefälle Ost - West hat schon seine Rechtmäßigkeit! Das sagt dir selbst jeder "Ossi" der mal genau darf schaut was er für Ausgaben hat.
Meinste das tut ein Original-Ossi wirklich? 😉


Ich muss jetzt weg.
 
Also, das lohngefälle ist m.e. nicht immer gerechtfertigt (z.b. bei lehrern kann ich keinen produktivitätsunterschied erkennen, der das rechtfertigen würde...). da zäumst du das pferd von hinten auf. die lebenshaltungskosten sind in einigen bereichen geringer, weil es ein lohngefälle gibt. es gibt das lohngefälle aber nicht wegen geringerer lebenshaltungskosten. und wenn mein personal deutlich weniger geld bekommt, dann kann ich meine produkte auch günstiger anbieten, was ich auch muss, da meine konsumenten weniger Einkommen haben und weniger nachfragen.

im übrigen finde ich diese ewige ost-west-debatte im jahre 20 n.d.W. mehr als antiquiert. hinsichtlich löhne und lebenshaltungskosten kann man auch das in deutschland vorhandene nord-süd-gefälle oder das stadt-land-gefälle heranziehen.
 
Das ist fies 😀

Aber ja... ich bin davon überzeugt das es da (genau wie überall anders) solche und solche gibt!
Natürlich gibt es solche und solche ... 😉 Ich spreche aber von den solchen. 😛

Die Lebenswilligen hauen doch auch sicher dorthin ab, wo es was zu arbeiten gibt. Die ziehen in die Städte.
Der Osten hat wirklich sehr schöne Gegenden, teilweise könnte man glauben, man ist irgendwo in der Wildnis. 😀 Das erinnert mich an die Zugfahrt vor einigen Jahren nach Berlin, hinter Wolfsburg kam lange Zeit nix bis Berlin kam. Zu DDR-Zeiten können diese Gebiete sicher auch nicht bewohnt gewesen sein. Und ich möchte nicht der erste sein, der dort ein Haus baut. 😛 Auch wenn es Subventionen gibt, wenn man im Osten sich was aufbaut, aber so wirklich Zukunft sehe ich so nicht. Die größeren Ost-Städte sind mittlerweile auch net mehr so billig. 😉
Ich hatte mal in Erwägung gezogen nach Greifswald zu gehen ... die Uni dort scheint noch was bieten zu wollen/können. Große Werbung machen die aber allemal.
Mal sehen ... vielleicht wirds ja noch was mit mir und dem Osten. 😉


Ich muss jetzt weg.
 
also, das lohngefälle ist m.e. nicht immer gerechtfertigt (z.b. bei lehrern kann ich keinen produktivitätsunterschied erkennen, der das rechtfertigen würde...). da zäumst du das pferd von hinten auf.
Wenn es nach der ersten Pisa-Studie bzw. PISA-E geht schon. 😛
Wobei, da müsste man z. B. Bremen auch abschießen. (Wer hat hier Bremer Abitur? 😀)


die lebenshaltungskosten sind in einigen bereichen geringer, weil es ein lohngefälle gibt. es gibt das lohngefälle aber nicht wegen geringerer lebenshaltungskosten. und wenn mein personal deutlich weniger geld bekommt, dann kann ich meine produkte auch günstiger anbieten, was ich auch muss, da meine konsumenten weniger Einkommen haben und weniger nachfragen.
Da ist dann die Frage, macht das Personal das mit? 😉
Wenn man gleich qualifiziert ist, würde man doch woanders arbeiten gehen, wo man mehr verdient und dann daheim ausgeben.
Weniger Geld, heißt ja auch weniger "Luxus" ...



im übrigen finde ich diese ewige ost-west-debatte im jahre 20 n.d.W. mehr als antiquiert. hinsichtlich löhne und lebenshaltungskosten kann man auch das in deutschland vorhandene nord-süd-gefälle oder das stadt-land-gefälle heranziehen.😉
Wie auch immer. Der Osten kriegt nachwievor mehr Geld als andere Gebiete. Und sobald es um Geld geht, ist ein (Streit-)Thema schnell geschaffen. 😉


Ich muss jetzt weg.
 
Da ist dann die Frage, macht das Personal das mit? 😉
Offensichtlich, denn sonst würde es in solchen Gebieten mit geringerem Lohnniveau nur noch freie Stellen geben. Nicht alle Leute die dort arbeiten sind auch schlechter qualifiziert.😉
Wenn man gleich qualifiziert ist, würde man doch woanders arbeiten gehen, wo man mehr verdient und dann daheim ausgeben.
Weniger Geld, heißt ja auch weniger "Luxus" ...
Nicht nur die Höhe des Einkommens ist für die Entscheidung hinsichtlich des Arbeitsortes relevant. Da spielen auch persönliche Vorlieben und Bindungen eine Rolle. Und woanders arbeiten, um mehr zu verdienen und daheim ausgeben - wie soll das gehen, bei einer einfachen Entfernung von z.B. 600 km? :confused
 
Offensichtlich, denn sonst würde es in solchen Gebieten mit geringerem Lohnniveau nur noch freie Stellen geben. Nicht alle Leute die dort arbeiten sind auch schlechter qualifiziert.😉
Oder die Läden schließen alle ... 😉



Nicht nur die Höhe des Einkommens ist für die Entscheidung hinsichtlich des Arbeitsortes relevant. Da spielen auch persönliche Vorlieben und Bindungen eine Rolle. Und woanders arbeiten, um mehr zu verdienen und daheim ausgeben - wie soll das gehen, bei einer einfachen Entfernung von z.B. 600 km? 😕
Eben. Umziehen! 😉
Wenn das Umfeld nach und nach ebenfalls abhaut, dann gibt es ja keinen Grund mehr. Da ist natürlich zu bedenken, dass es nicht hierbei nicht um (Groß-)Städte geht. Virpi sprach da von einer einsamen Bekannten einer Freundin, die ländlich lebt. Wers mag ...
k045.gif

Man muss da auch an eventuell vorhandene Kinder denken, die man u. U. weit zur Schule schicken muss. Das ein Problem, wenn ein Ort einsam altert ...

Möglicherweise sehe ich die ländlichen Ost-Gegenden zu schwarz, aber außerhalb von größeren Städten scheint es nix zu geben.


So, ich muss weg.
 
Virpi sprach da von einer einsamen Bekannten einer Freundin, die ländlich lebt. Wers mag ...
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Jep... die studiert halt auch noch und der Freund auch nur haben die jede Menge Vieh und das ist da halt super bezahlbar weil die ihre Pferde etc auf den Wiesen hinter dem Haus halten dürfen. Wenn die beiden mit dem Studium fertig sind werden die auch weg gehen... wollen dann nach Bayern und dort ein wenig ländlich leben aber dort haben sie halt auch Jobmöglichkeiten. Beide kommen aus dem Osten... aber die hält halt nichts mehr da weil sie sagen das das alles da ausstirbt... für den Urlaub nett aber nicht zum leben war mal eine Aussage von ihnen
 
naja gut hast Recht. Ich bin ich auch nicht so informiert über die Lage in D. Aber bedürftig fühle ich mich trotzdem.🙂

Bedürftig?
Damit wären wir dann wieder beim Thema was man verdient und was man bekommt.
Regelmäßig wiederkehrende Thematik, meist um den 15. bzw. 30. jeden Monats ...😉
aka: Aufwandsentschädigung
 
Wenn die Warmmiete günstiger ist als im Westen können dir die Kosten für Wasser usw. egal sein.
Geh mal zum Bäcker oder in die Kneipe oder fahr mit dem öffentlichen Nahverkehr, dann spürst du den Unterschied.

Ich bin Ossi im Bayerischen Ausland, deshalb verstehe ich eure Argumente mit "im Osten sind die Lebenshaltungskosten niedriger" überhaupt nicht. Bei der Miete geh ich ja noch mit, die Wohnungen werden einem wirklich hintergeschmissen (schönes Beispiel: Leipzig, wo der Vermieter gern den Umzug bezahlt). Aber bei den Lebensmitteln gibt es überhaupt keinen Unterschied, zumindest keinen der mit Ost-West zu tun hat. Dienstleistungen (Frisör, Essen gehen) sind teilweise noch preiswert, aber das sind auch die Sachen, die der normale Student nicht so exzessiv nutzt. Für 35 Euro im Monat bin ich auch in halb München mobil, für paar Euro mehr auch bis in die Vororte.

Was kostet Internet? Was kostet Telefon? Was kostet Strom (bei Warmmiete wohl kaum enthalten)? Was kostet der Burger bei McDonald's?

BTW: Bevor ich mir einen Kopf über die Lebenshaltungskosten mache würde ich mir erst mal einen Job suchen. Das ist im Osten deutlich schwerer und da nützt es kaum was, wenn die Miete günstig ist. Ich habe es jedenfalls aufgegeben dort einen angemessen bezahlten Job (ich rede nicht davon reich zu werden) zu suchen und bin jetzt in München gelandet. Deutlich höhrere Miete, deutlich höheres Einkommen, aber bei Aldi zahl ich trotzdem keinen Cent mehr.
 
Ich bin Ossi im Bayerischen Ausland, deshalb verstehe ich eure Argumente mit "im Osten sind die Lebenshaltungskosten niedriger" überhaupt nicht. Bei der Miete geh ich ja noch mit, die Wohnungen werden einem wirklich hintergeschmissen (schönes Beispiel: Leipzig, wo der Vermieter gern den Umzug bezahlt). Aber bei den Lebensmitteln gibt es überhaupt keinen Unterschied, zumindest keinen der mit Ost-West zu tun hat. Dienstleistungen (Frisör, Essen gehen) sind teilweise noch preiswert, aber das sind auch die Sachen, die der normale Student nicht so exzessiv nutzt. Für 35 Euro im Monat bin ich auch in halb München mobil, für paar Euro mehr auch bis in die Vororte.

Was kostet Internet? Was kostet Telefon? Was kostet Strom (bei Warmmiete wohl kaum enthalten)? Was kostet der Burger bei McDonald's?

BTW: Bevor ich mir einen Kopf über die Lebenshaltungskosten mache würde ich mir erst mal einen Job suchen. Das ist im Osten deutlich schwerer und da nützt es kaum was, wenn die Miete günstig ist. Ich habe es jedenfalls aufgegeben dort einen angemessen bezahlten Job (ich rede nicht davon reich zu werden) zu suchen und bin jetzt in München gelandet. Deutlich höhrere Miete, deutlich höheres Einkommen, aber bei Aldi zahl ich trotzdem keinen Cent mehr.
OK ...
Es wurde z. B. die eigene Zufriedenheit ja noch angesprochen. Was ist mit dem gesellschaftlichen Umfeld? Was hast du zurücklassen müssen? Immerhin hört es sich ja nach nem Abschied für immer an.

Die Antwort lese ich dann daheim ... ich fahre jetzt nach Hause. 😉


Ich bin weg.
 
Vergesst nicht den Anlass der Diskussion um die Lebenhaltungskosten im Osten! Es ging um die Studenten an den Präsenz Unis, die an den Unis im Osten keine Studiengebühren zahlen müssen und dazu kommen günstigere Mieten bzw. eine große Wohnung/ großes Zimmer in einer WG zum selben Preis wie ein Minnizimmer im Westen. D.h. für Direktstudenten ist der Osten durchaus attraktiv, nicht für Arbeitssuchende! Dazu kommen noch nicht überfüllte Hörsäle, ausreichend Laborplätze zur richtigen Zeit usw.
 
Es ging um die Studenten an den Präsenz Unis, die an den Unis im Osten keine Studiengebühren zahlen müssen und dazu kommen günstigere Mieten bzw. eine große Wohnung/ großes Zimmer in einer WG zum selben Preis wie ein Minnizimmer im Westen. D.h. für Direktstudenten ist der Osten durchaus attraktiv, nicht für Arbeitssuchende! Dazu kommen noch nicht überfüllte Hörsäle, ausreichend Laborplätze zur richtigen Zeit usw.

Naja, also so heile Welt ist an allen Ost-Unis auch nicht! In den großen Oststädten (Berlin, Leipzig, Dresden, etc.) sind die Hörsäle auch gut gefüllt wie im anderen Teil der Republik und es gibt genauso Beschwerden, weil Studenten auf dem Fußboden sitzen müssen. Ich sehe da auch keinerlei Ost-West-Unterschied, sondern eher Pampa-Großstadt.

Des weiteren haben die Studiengebühren auch Auswirkungen. Die Hochschulen mit Studienbeiträgen können die Lehrbedingungen eben eher verbessern als Hochschulen ohne diese Gelder. Ebenso haben Hochschulen mit vielen Studenten größere Budgets als Hochschulen mit wenigen Studenten. In fünf Jahren wird möglicherweise jeder im gebührenfreien Osten über die schlechte Ausstattung seiner Hochschule jammern, wogegen in den Bundesländern mit Studienbeiträgen vielleicht alles "schön" ist, weil entsprechend mehr investiert wurde. Dann werden wir vielleicht dort ankommen, wo keiner (mit Ausnahme der arroganten Unis wie der TU München) hin wil: teuer = gut, billig = schlecht.

Und jetzt mal was ganz anderes mit Bezug zu den Lebenshaltungskosten: Die meisten von euch sind Wiwis. Da sollte man eigentlich wissen, dass man langfristig in erster Linie die Einnahmen maximieren (dafür gibt es kein Limit) muss, nicht die Ausgaben minimieren (die Minimierungen haben ihr Limit bei 0,00 Euro). Stichwort "kaputtsparen". Kannst ja mal kucken wo Ilmenau (Technische Universität) liegt. Dort kannst du vielleicht billig wohnen, aber da bekommst du nicht mal einen 400-Euro-Job als Student, weil's dort einfach nix gibt. Was nützen einem da geringe Lebenshaltungskosten (soweit man davon überhaupt reden kann), wenn man kaum Einnahmen hat.
 
Des weiteren haben die Studiengebühren auch Auswirkungen. Die Hochschulen mit Studienbeiträgen können die Lehrbedingungen eben eher verbessern als Hochschulen ohne diese Gelder. Ebenso haben Hochschulen mit vielen Studenten größere Budgets als Hochschulen mit wenigen Studenten. In fünf Jahren wird möglicherweise jeder im gebührenfreien Osten über die schlechte Ausstattung seiner Hochschule jammern, wogegen in den Bundesländern mit Studienbeiträgen vielleicht alles "schön" ist, weil entsprechend mehr investiert wurde. Dann werden wir vielleicht dort ankommen, wo keiner (mit Ausnahme der arroganten Unis wie der TU München) hin wil: teuer = gut, billig = schlecht.


Wenn man das hier liest, scheint Deine Aussage nicht unbedingt zuzutreffen: Studiengebühren im Überfluss: "Die Studenten haben nicht viel davon" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
 
Leider ist ein Artikel, der in der Sonntaz vom 26.04.09 stand, nicht online verfügbar. Dort ging es u.a. darum, dass ostdeutsche Unis es nicht gerne sehen würden, wenn die Studiengebühren wieder abgeschafft werden würden, da diese Unis von den nicht zu zahlenden Studiengebühren profitieren.
Ansonsten muss jeder für sich selbst prüfen, wo und wie studieren am günstigsten ist. Denk mal an folgende Situation, du brauchst keinen Nebenjob, um dein Studium zu finanzieren, weil das Geld, dass du von deinen Eltern bekommst, ausreicht. Wenn deine Eltern aber Studiengebühren zahlen müssten, könnten sie dir ca. 100€ weniger im Monat zur Verfügung stellen. Jetzt brauchst du einen Nebenjob. Ein Nebenjob hält dich aber von deinem Studium ab und deine Gesamtstudienzeit verlängert sich vielleicht um 2 Semester. In diesen 2 Semestern könntest du aber schon Geld verdienen, wenn du dein Studium schon abgeschlossen hättest.
 
Also ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, dass Lohngefälle ist nicht gerecht. Ich habe bevor ich in Hessen angefangen habe zu arbeiten in Sachsen gearbeitet. Für die gleiche Arbeit habe ich dort 300,- brutto weniger gehabt und dabei habe ich für meine Branche noch gut verdient. Andere gehen in MeckPom, Sachsen oder Brandenburg im gleichen Job für 1300,- brutto arbeiten bei 39 Stunden und den gleichen Aufgabengebieten. Ich Frage mich da wirklich, wo das gerechtfertigt sein soll? Mit niedrigeren Lebenshaltungskosten kann man das in meinen Augen nicht rechtfertigen.
 
Des weiteren haben die Studiengebühren auch Auswirkungen. Die Hochschulen mit Studienbeiträgen können die Lehrbedingungen eben eher verbessern als Hochschulen ohne diese Gelder. Ebenso haben Hochschulen mit vielen Studenten größere Budgets als Hochschulen mit wenigen Studenten.

Keine einzige Hochschule wird verbessert! Nicht mal die Staatsausgaben für Hochschulbildung hat man so erhöht dass man wenigstens OECD-Durchschnitt erlangt hätte!

Universitätsausgaben sind sowas wie Straßen und Infrastruktur. Dafür hat gefälligst der Staat zu zahlen. Nur der Staat entscheidet ob aus einem Land eine Wissensgesellschaft oder ein Agrarland wird!

Ausserdem soll ja die Volkswirtschaft gegenüber den Tigerstaaten in Asien konkurrieren können. Und ohne universitärer Bildung für die Allgemeinheit entsteht sowas wie eine weisse dumme Unterschicht die dann in Wohnwagen parks wohnt. Wie in Amerika. Das kommt noch alles.
 

Warten wir mal ab!

An meiner Hochschule (Bayern) haben die studentischen Vertreter durchgesetzt, dass nur ein gewisser Prozentsatz der Studiengebühren für Personal ausgegeben wird. Das von studentischen Geldern bezahlte Personal dürfen Mentoren, Tutoren (das schließt studentische Hilfskräfte ein) und Laboringenieure sein, keinesfalls Professoren. Oder auch mal externe Lehrkräfte, die kleine Gruppen von Studenten (unter 10 oder so, was der Freistaat NIE genehmigen würde, weil es zu wenig sind) lehren. Mit diesen "Hilfskräften" kann man zum Beispiel in Laboren kleinere Gruppen realisieren oder man kann mehr Übungsgruppen aufbauen, also eine intensivere Betreuung der Studenten.

Bei uns dürfen Studenten auch direkt über einen Teil der studentischen Gelder entscheiden. Da werden Projekte im 4 oder 5stelligen Euro-Bereich vorgeschlagen (auch von Studenten) und die Studenten (nur die) entscheiden über deren Umsetzung. Jede studentische Stimme hat einen bestimmten Geldbetrag. Ein Student, der nicht abstimmt, blockiert seinen Anteil am Geld. Er kann damit aussagen "Eure angebotenen Projekte finde ich Schei**e und deshalb wird mein Anteil nicht dafür ausgegeben!".

Wir haben mittlerweile auch die Studienbeiträge gesenkt, weil 500 Euro pro Student und pro Semester bei uns einfach nicht notwendig sind. Bei uns funktioniert das eben mit der sinnvollen Verwendung von Studiengebühren. An anderen Hochschulen scheinen halt Betriebswirte und Manager an den entscheidenden Stellen zu sitzen. Klare Devise: Gier frisst Hirn.
 
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