Zusammenfassungen schreiben als Lernhilfe - eure Meinung?

Dr Franke Ghostwriter
Zusammenfassungen schreiben als Lernhilfe - eure Meinung?

Hallo,

ich fange gerade an, den Kurs das zweite Mal durchzuarbeiten. Mir ist beim ersten Mal aufgefallen, dass ich zwar über 80% verstanden, aber bei weitem nicht so viel behalten habe.

Im ersten Semester habe ich so gelernt, dass ich jedes Modul 2-3 Mal komplett gelesen und die Übungsaufgaben gemacht habe und dann in die Klausur gegangen bin. Jetzt Frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, für die Kurseinheiten Zusammenfassungen zu schreiben. Sorge macht mir allerdings, dass das eventuell weniger Nutzen bringt und mehr Zeit verschlingt als gedacht, weil es ja doch so einiges an Text ist (ich mache auch noch BWL1 und ein anderes Modul).

Was ist eure Meinung dazu? Beschränkt ihr euch auf das Lesen und Übungsaufgaben oder schreibt ihr noch Zusammenfassungen?

Viele Grüße,
Michael
 
also ich habe mir die wichtigsten Sachen einmal rausgeschrieben. Dann habe ich 4 alte Klausuren gemacht, und da wo ich merkte das ich Schwächen hatte habe ich mir die KE nochmaldurchgelesen. (KE 5 und 6). Dann weiss man auch was der Prof so Hauptsächlich wissen will. Wobei ich muss sagen die ersten KE waren sehr einfach da ich das Beruflich brauche und es schon 2mal in der Schule hatte.🙂

Christian
 
Also meine Lernmethode ist die folgende:
Zuerst lese ich das Skript und versuche für die Thematik das notwendige Verständnis zu erarbeiten. Danach schreibe ich mir die wesentlichen Kernaussagen, Regeln und Definitionen heraus und lerne diese noch einmal explizit. Danach geht an die Übungsaufgaben und Altklausuren.

Meine Empfehlung ist allerdings, sich in die Schulzeit zurück zu versetzen und zu überlegen, welche Lernstrategien man dort angewendet hat. Waren diese erfolgreich, was ich bei einem Hochschulabschluss unterstelle, dann funktionieren sie ein Leben lang.

Gruß
Ritschi
 
Ich habe auch drei Module belegt.

Gehe eigentlich immer ähnlich vor: Erst die Kurseinheiten und Einsendeaufgaben grob überfliegen, um ein Gefühl für die Schwerpunkte zu bekommen; dann schreibe ich immer eine Zusammenfassung und versuche, damit etwa im Rhythmus der Einsende-/Selbstkontrollaufgaben fertig zu werden.

In den Wochen vor der Klausur mach ich dann alte Aufgaben und ergänze die Zusammmenfassungen da, wo sie ungenau oder falsch waren. Ziel ist für mich immer, daß ich unmittelbar vor der Klausur wirklich das Essentielle selbst für mich einmal zusammengefaßt habe - und das möglichst in einer Form, daß es, wenn nötig, in folgenden Modulen vielleicht wiederverwendet werden kann.

Ist in der Tat ziemlich zeitaufwendig, aber alles Schnellere geht bei mir eben deutlich zu Lasten der Nachhaltigkeit. Beim Jonglieren mit drei Modulen liegt auch ein Kurs mal vier Wochen in der Ecke, und dann will ich ja nicht wieder bei Null anfangen.

Meine Zusammenfassungen sind auch recht umfangreich; für ein volles BWL-Modul können das schon 30 oder 40 Seiten sein. Dafür liegt mein Schwerpunkt darauf, die Inhalte selbst zu formulieren und teilweise auch anders zu gliedern. Definitionen tu ich mir weniger an, bisher war gottseidank auch eher eigenes Denken gefragt.

Die meisten Studenten, die ich kenne, arbeiten aber eher ohne Zusammenfassung - jeder hat eben andere Methoden. Ich hab für mich zB Karteikarten als völlig ungeeignet befunden.

Gruß
Thomas
 
Oben