25% Prozentregelung

Dr Franke Ghostwriter
Wie ist die Regelung zu verstehen, daß man eine 5 in VWP beim VWL-Studium mit einer 3 in einem anderen Fach ausgleichen kann unter der modularen Aufteilung in IÖ und Probleme der Wirtschaftspolitik. Muß ich in jedem Teilbereich mindestens 25% der Punkte erreichen oder werden die beiden Ergebnisse aufaddiert und man muß hier mindestens 25% erreichen?
 
Das ist eine gute Frage. In der Studieninfo 1, Seite 23f, ist geregelt, wann man eine Klausur bestanden hat. Wann man aber eine Klausur "qualifiziert" NICHT bestanden hat, steht da nicht... Ich fürchte, Du musst das Prüfungsamt fragen.

Poste deren Antwort dann doch mal hier, das interessiert bestimmt auch andere Leute.
 
Hier meine Frage ans Prüfungsamt:

"In der Diplomprüfungsordnung zu BWL und VWL gibt es an der ein oder anderen Stelle eine 25% Klausel zu Klausren im Hauptstudium, daß man eine 5 in einer Klausur (z.B. VWP in VWL) mit einer 3 oder besser in einem anderen Fach ausgleichen kann, solange man eben mindestens 25% der Punkte erreicht hat.

Wie ist das im Zusammenhang mit der Umstellung auf Bachelor/Master und den modularen Prüfungen zu verstehen. In VWP z.B. schreibt man jetzt 2 Klausuren in "Probleme der Wirtschaftspolitik" und "Industrieökonomie". Muß ich jeweils mindestens 25% erreichen oder muß man nur im Durchschnitt der beiden Prüfungen auf 25% kommen? Reicht also z.B. 50% und 0%?"


Hier die Antwort des Prüfungsamtes, aus der ich schließe, daß bei Klausuren zum Diplom-Hauptstudium nur das addierte Ergebnis zählt:

"bei Fächern, die aus zwei Modulen bestehen (wie z.B. Volkswirtschaftspolitik) darf auch eine der Klausuren mit mindestens 25 %-Punkten nicht bestanden sein, wenn man insgesamt in der Summe auf mindestens 100 Punkte kommt."
 
die Einführung der 25%-Marke bezeichnete Dr. Hoffmann mal bei einem STZ-Besuch als "qualifizierte Fünf". Und die hat man eingeführt, damit dieses "0-Punkte=kein Lernaufwand! - Notenausgleichsprinzip" 🙂D) aufhörte.

Erstaunt hat mich hier aber, dass das Prüfungsamt auch dann ein Nichtbestehen annimmt, wenn beide Klausuren über 25 Punkte (aber unter 50 Punkten) liegen, weil dann die 100-Punkte-Grenze nicht erreicht worden ist. Das ist insofern interessant, als das die separate Betrachtung beider Module für die Mindestgrenze 25 Punkte gilt, aber nur die zusammenfassende Betrachtung mit über 100 Punkten reicht, um VWP zu bestehen.

@AlterHase90: Wer hat Dir diese Info gegeben?

Gruß, Robert.
 
Also die Frage hat mich auch schon beschäftigt. Ich weiß nicht woher ich es habe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man auf jeden Fall die 25% haben muss, damit man die Punkte addieren darf. Das meine ich irgendwo gelesen zu haben, kann aber keine Quelle angeben. Bei mir ist die Situation nämlich so, ich habe in IÖ volle Punktzahl bekommen, und müsste demnach gar nicht mehr zu Probleme der WiPol antreten, aber das geht wohl nicht. Ich muss wenigstens qualifiziert durchfallen.
 
mir wurde vom Prüfungsamt mitgeteilt, dass man im Schnitt 25 % haben muss, also z.B. 50 % in der einen und 0 % in der anderen Modulklausur auch reichen. Ob man allerdings, falls man in der einen Klausur schon über 50 % erreicht hat, noch bei der anderen "physisch anwesend" sein muss, weiß ich nicht...

Gruß Kalle
 
Also so richtig diskutiert ist die Sache mit dem Prüfungsamt wohl immer noch nicht oder?

brauche ich nun (wenn ich zb IÖ bestanden habe mit mehr als 50 Punkte) die Klausur WiPo noch oder nicht?

Naja mir ist es wurscht, ich habe den Käse eh nun gelernt 😀
Irgendwie nicht ... 🙄
Wobei ich mir sehr gut vorstellen könnte, dass man wenigstens ne qualifizierte 5 holen muss.

Vielleicht magst du ja auch noch mal ganz explizit beim PA nachfragen, schließlich hast du ja nix zu verlieren. 😉


Ich muss jetzt weg.
 
Also ich habe die eindeutige Antwort bekommen, dass man aus beiden Klausuren zusammen mindestens 50 Punkte benötigt (=25% der Gesamtpunkte). Die 25%-Regelung bezieht sich auf das Fach Volkswirtschaftspolitik und nicht auf die Einzelmodulklausuren. Ob man nun bei >50 Pkt. in einer der beiden Klausuren noch bei der anderen zumindest körperlich anwesend sein muss (0 Punkte, aber unterschrieben abgegebenes Klausurexemplar), dass weiß ich leider nicht.
 
Danke für diese Info. Das hätte ich echt nicht gedacht.

Jetzt bringt mich diese Information natürlich in ein Optimierungsproblem. Zur Klausur fahren und Hotel bezahlen, oder Hotel sparen und nicht hinfahren? Das eingesparte Hotel erhöht meine erreichbaren Konsumpositionen in t=1, durch eine fünf auf dem Zeugnis hätte ich aber vielleicht ein geringeres Gehalt und eine geringere Rente in t=2. Ich muss erstmal meine intertemporale Konsumpräferenz ermitteln, bevor ich mich entscheide. Was mach ich nur?

Aber wo ich gerade so schön in dieser Argumentationskette bin, fahre ich glaube ich doch hin.
 
Ich habe diesbezüglich gerade mit Herrn Hoffmann telefoniert.
Man muss bei der Klausur körperlich anwesend sein, kann dann aber ein leeres Blatt abgeben. Die Note würde sich dann aus der einen Note durch 2 ergeben (Ergebnis muss aber größer als 25 % sein).

Aber dann kann man auch versuchen noch was aufs Blatt zu bringen oder?
 
Ich habe diesbezüglich gerade mit Herrn Hoffmann telefoniert.
Man muss bei der Klausur körperlich anwesend sein, kann dann aber ein leeres Blatt abgeben. Die Note würde sich dann aus der einen Note durch 2 ergeben (Ergebnis muss aber größer als 25 % sein).

Aber dann kann man auch versuchen noch was aufs Blatt zu bringen oder?

Eben. Gut möglich, dass es ja trotzdem mit null Punkten bewertet wird... 😛😉
Ja. Immerhin ist man u . U. nen weiten Weg angereist, wenn auch mal ohne Lampenfieber und Wissen, trotzdem will man doch nicht sich die Blöße geben und auch net so dreist sein, ein leeres Blatt abzugeben. 😉 Wenn schon ne 5 mit Null Punkten, dann muss die sich auch verdienen und etwas Tinte investieren. 😀

OK, nun haben wir auch in dieser Sache dann ne klare Ansage! 😛 Also, let's do the Dipl.-Vw. after the Dipl.-Kfm.. :rofl:


Ich muss weg.
 
Jetzt bringt mich diese Information natürlich in ein Optimierungsproblem. Zur Klausur fahren und Hotel bezahlen, oder Hotel sparen und nicht hinfahren? Das eingesparte Hotel erhöht meine erreichbaren Konsumpositionen in t=1, durch eine fünf auf dem Zeugnis hätte ich aber vielleicht ein geringeres Gehalt und eine geringere Rente in t=2. Ich muss erstmal meine intertemporale Konsumpräferenz ermitteln, bevor ich mich entscheide. Was mach ich nur?
😀😀😀

Nach lesen und lachen Frage ich mich:

1. Hast Du zu lange studiert?
2. Habe ich zu lange studiert?
3. Kann ich im Kurs Gesundheitsökonomik einen Therapievorschlag für dieses Gesundheitsproblem finden?
4. Ist dieser Zustand vielleicht doch pareto-optimal?

Robert.

PS: Viel Erfolg bei der Klausur! Kannst Du mir mal ausrechnen, wie hoch der Grenznutzen eines weiteren Punktes auf die Rente in t=2 ist? Brauche ich dafür eine Erwartungswerthypothese?

So, schluss jetzt!
 
Also Freunde,

hier geht es doch um wissenschaftliche Erkenntnis und nicht um praktische Relevanz! Das schöne an der VWL ist, dass sie als allumfassende Metawissenschaft praktisch auch jedes andere Problem lösen kann🙄.
Wichtig ist nur, dass man sich seiner eigenen intertemporalen Budgetrestriktion bewusst ist und immer versucht seinen Nutzen zu maximieren. Alles andere ergibt sich dann schon. Ich weiß nicht wie Menschen ohne diese Erkenntnis leben können.😉

Schönen Sonntag noch!
 
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