Kollusion // Kooperation // Kartell & Gewinn bei Defektion

Also Kollusion bedeutet letztlich nur, dass es eine Absprache gibt, ob vertraglich oder nicht- vertraglich.
Kartell dagegen ist eine Form von Kollusion, eine vertragliche.

(Und unter Kooperation würde ich jetzt einfach mal ganz allgemein eine Art von Zusammenarbeit verstehen... )

danke dir …. ist dann der Gewinn bei Defektion immer gleich dem Gewinn bei Kartell/Kollusion/Kooperation * 2????

bin nämlich bisher davon ausgegangen, dass
G bei Def = Gew Koop/Kart/Koll x 2 …. aber in irgendeiner Aufgabe bin ich auf eine andere Berechnung gestoßen

*Audrey* schrieb:

bin nämlich bisher davon ausgegangen, dass
G bei Def = Gew Koop/Kart/Koll x 2 …. aber in irgendeiner Aufgabe bin ich auf eine andere Berechnung gestoßen

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Hey,

der Gewinn bei Defektion ist einmalig, also für eine Periode, der Monopol Gewinn. Dieser müsste dem Kartell/Kollusions Gewinn entsprechen bevor er auf beide aufgeteilt wird. Bei der Berechnung ist aber zu beachten das der eine sich wie ein Monopolist verhält also p>GK setzt der andere ihn aber erst in der zweiten Periode unterbieten wird. Und dann sind die Gewinne für immer Null wenn Preiswettbewerb und homogene Güter und freie Kapazitäten herrscht.

Grüße

Genau
also die Defektion ist praktisch wenn der p so gesetzt wird, dass er dem Kollusionspreis minus eine marginale Einheit enspricht (wenn du hinschreibst e gegen 0 kann man die aber vernachlässigen). Die Menge enstpricht der gesamten Marktnachfrage. Daraus errechnet sich der Kollusionsgewinn. In der Regel müsste das dem Kollusionsgewinn x 2 entsprechen. Wenn du die Aufgabe noch mal findest, wo es anders ist, schreib mir doch mal, welche das ist- lässt sich sicher erklären

Vielleicht ein Zahlenbespiel zum besseren Verstädnis. Beispiel EA 1 WS 12/13. Dort ist der gemeinsame Gewinn 50 wenn einer nur eine Marginale Einheit unter dem Preis geht wobei e gegen Null geht, ist der Defektionsgewinn 50. Abweichler hat die komplette Nachfrage an sich genommen.

Wenn Mengenwettbewerb herrscht könnte man mit dem Stackelberg Ansatz den Defektionsgewinn ausrechnen. Man geht davon aus das der Kooperierende seinen Anteil an der Monopolmenge absetzt also die Hälfte. Der Defektierende berücksichtigt dies bei seiner Gewinnmaximierung und im Ergebnis bringt er mehr auf den Markt als er es im Kartell tut. Es würde zwar der Preis sinken. Aber der Erlös des Defektierenden steigt(mehr Menge) der des anderen sinkt. Ich habs mal durchgerechnet für die inverse Nachfragefunktion P(X)=1250-X und var. Kosten von 50. Dann ist der Defektionsgewinn 225.000 und der anteilige Kartellgewinn ohne abweichen 180.000 wenn ich mich nicht verrechnet habe. Der Gewinn der folgenden Perioden nach defektieren ist dann der im Cournot Nash GG. So macht doch der Sonntag Spaß.:cool

https://www.fernuni-hagen.de/imperi...rtschaftstheorie/kurse/ea-ke1-ml-ws-11-12.pdf

in e) wird genau das gemacht was Lars gesagt hat

aaaaaahaaaa also ich rechne:
480-0,5x240 = 360
also RF aus a) und x aus Kooperation

aber wie komme ich dann auf G=810????

und was ich nur jetzt immer noch nicht verstehe ist, wann nehme ich denn einfach 2xGewinn K und wann berechne ich ihn wie oben (was ich ja leider auch noch nicht nachvollziehen kann)

Kann ich mir dazu einfach merken, wenn Mengenwettbewerb dann X über Stackelberg und wenn Preiswettbewerb dann G Def als 2x G Koop?

*Audrey* schrieb:

aaaaaahaaaa also ich rechne:
480-0,5x240 = 360
also RF aus a) und x aus Kooperation

aber wie komme ich dann auf G=810????

und was ich nur jetzt immer noch nicht verstehe ist, wann nehme ich denn einfach 2xGewinn K und wann berechne ich ihn wie oben (was ich ja leider auch noch nicht nachvollziehen kann)

Kann ich mir dazu einfach merken, wenn Mengenwettbewerb dann X über Stackelberg und wenn Preiswettbewerb dann G Def als 2x G Koop?
:-(

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Hey,

der Kollusions Gewinn insgesamt ist der Monopolgewinn. Du rechnest einfach das ganze so aus als wenn es nur einen Anbieter gibt, das gilt für beide Cournot und Bertrand. Dabei wird nur unterschieden das bei dem einen X die Menge maximiert wird und bei dem anderen der Preis. Den Gewinn und die Menge verteilen sich dann zur Hälfte auf die Anbieter dies ist dann der individuelle Koolusionsgewinn und die individuelle Menge. Wichtig dabei beide müssen die selben Kosten haben, sonst gibt es unterschiedliche Ergenisse. Um wieder auf den gesamten Kollusionsgewinn zu kommen musste die individuellen wieder addieren.🙄

Grüße

ich komme aber einfach nicht auf die G=810 ….

hi audrey,

du nimmst die menge 360 aus der reaktionsfunktion. dann addierst du die menge desjenigen dazu der sich an die kartellabsprache hält (240) = 600 --> insgesamte menge an x. darüber bestimmst du den preis 600=1280-160p => p=4,25 ... Somit hast du preis und jeweilige mengen.

gewinn der defektion : (4,25-2)*360=810--> (preis-kosten)*menge_defektionär

aaaah jetzt weiß ich wo mein fehler lag! vielen dank!!!!!!!

zu dem Thema habe ich auch noch mal ne Frage und zwar zur Lösung ÜA34c aus KE1. Da ist im Lösungsteil G_d mit 81/2 angegeben, und ich komme nicht drauf, wie ich den berechnen soll. Was mich dabei wundert ist, dass das mehr ist, als der Monopolgewinn der 36 beträgt. Auf die 15/2 Gesamtangebot bei einseitiger Defektion komme ich aber wie dann die 81/2 zustande kommen verstehe ich nicht. Wäre jemand so nett und verrät mir den Weg?

Ich habe da bei mir im Skript auch ein Fragezeichen. Das Maximum der Gewinnfunktion ist für x=6 mit G=36 erreicht, 81/2 kann nicht sein. Vielleicht 81/4 - da kommt man mit der Menge 9/2 drauf??