Master VWL nach Master WiWi - Anrechnung von Leistungen

Dr Franke Ghostwriter
ich bin zwar noch mitten in meinem Master WiWi (an der Fernuni), habe aber das "Problem", dass ich mich langsam für die letzten Module entscheiden muss, die ich noch belegen möchte. Da mich auch einige Volkswirtschaftliche Themen interessieren, überlege ich jetzt, ob ich nicht im Anschluss ("rein aus Interesse" 🙂 ) noch den Master VWL dranhängen soll und mir dafür die VWL-Module "aufspare".

An der Stelle ist die Frage aufgetaucht, welche Leistungen dafür anerkannt werden können. In der FAQ (https://www.fernuni-hagen.de/wiwi/download/faq.pdf) steht, dass Leistungen mit bis zu 60 ECTS-Punkten anerkannt werden können, darunter auch Seminar und Masterarbeit. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Ist das abhängig vom gewählten Thema oder geht es nur darum, überhaupt einmal die Fähigkeit zur Erstellung nachgewiesen zu haben? Fände die Möglichkeit ziemlich charmant, da ich mich wohl kaum dafür motivieren könnte, ein Studium anzufangen, an dessen Ende zum dritten Mal eine Abschlussarbeit steht...

Hat jemand damit Erfahrungen/Meinungen?

Viele Grüße,
Stefan

P. S.: natürlich könnte ich die Module auch einfach so belegen, aber ohne Abschluss(-klausur) fehlt mir irgendwie die Motivation die Dinger auch durchzuarbeiten...
 
Danke für den Hinweis, den hatte ich gesucht. Damit wirds für mich in nächster Zeit wohl nichts mit VWL 🙂

Viele Grüße, Stefan
 
Das würde ich auf jeden Fall im Prüfungsamt erfragen. Nur die können Dir eine verbindliche Auskunft geben. (Und vielleicht das Ergebnis mal hier posten 😉)
 
Auch wenn dein Beitrag schon ein paar Monate alt ist, so will ich ihn doch nochmal aufnehmen, da Du noch die letzten Module belegen willst.
Alternativ könnte für dich auch der neue Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik interessant sein. Wenn du das Seminar und die Masterarbeit anrechnen lassen willst, bleiben Dir ohnehin nur noch maximal 2 weitere Module zur Anrechnung übrig. Du könntest die VWL Module dann für diesen Master aufsparen und statt dessen die quantitativen Module aus dem Bereich Wirtschaftsinformatik wählen (z.B. IT-Governance). Im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik kannst Du dann bis zu vier VWL Module absolvieren, da mindestens drei Module aus der Wirtschaftsinformatik und ein Modul aus der Informatik stammen muss.
So kannst du einen dritten Abschluss machen, ohne eine weitere Abschlussarbeit zu verfassen.
 
Das ganze ist zwar noch nicht akktu für mich (frühestens in einem halben Jahr mit der Wahl der ersten Master-Module), aber ich habe vor nach meinem Bachelor auch den Master WiWi mit einem klaren Schwerpunkt BWL zu absolvieren. Da mich aber VWL auch interessiert, könnte ich mir vorstellen, im Anschluss noch den Master VWL zu machen.
Könnte mir ja das eine oder andere anrechnen lassen.
Was mich nun aber interessiert: Wie gut machbar sind die VWL-Module im Master ohne potenzielle B-Module dazu im Bachelor gehabt zu haben.

im Bachelor habe/hatte ich:
Personalführung
Verhalten in Organisationen
Organisation
Planung
Instrumente des Controlling
Markt und Staat

Für den WiWi-Master plane ich (Stand jetzt):
Mathe und Statistik (Pflichtmodul - lasse ich mir anrechnen)
Rechnungslegung (Pflichtmodul)
Integrale Führung
Internationales Management
Konzerncontrolling
Diensleistungskonzeptionen
Dienstleistungsmanagement
Ökonomische Theorie der Politik


Für den VWL-Master könnte ich mir dann anrechnen lassen:
Mathe und Statistik
Ökonomische Theorie der Politik
Dienstleistungskonzeptionen
Konzerncontrolling

Ich müsste dann noch 4 Module wählen, von denen eines das zweite Pflichtmodul ist (Konstruktion und Analyse ökonomischer Modelle). Daneben noch 3 Module, die aber alle C-Module sein müssen, weil das wählbare B-Modul mit DLK bereits vergeben ist, und es muss sich um VWL-Module handeln.

Es gilt also 3 aus 4:
1. Steuern und ökonomische Anreize
2. Preisbildung auf unvollkommenen Märkten und allgemeines Gleichgewicht
3. Stabilitätspolitik
4. Zeitreihenanalyse und empirische Kapitalmarktforschung

Rein vom Interesse würde ich wohl 2 und 3 wählen und mich zwischen den übrigen wohl eher zum 4. tendieren.

Frage ist für mich: Wie sind die Module ohne entsprechende Vorkenntnisse machbar?
 
2 und 3 sollten machbar sein, wenn du Mikro und Makro aus den A-Modulen im Bac noch drauf hast. 4 ist ziemlich anspruchsvoll, was auch daran liegt, dass der Kurs relativ schlecht ist. Allerdings ist das Thema ziemlich interessant und mit dem Ergänzungskurs, der wiederum ziemlich gut ist, auch machbar - wenn man eine gewisse Affinität zur Mathematik hat.
 
2 und 3 sollten machbar sein, wenn du Mikro und Makro aus den A-Modulen im Bac noch drauf hast. 4 ist ziemlich anspruchsvoll, was auch daran liegt, dass der Kurs relativ schlecht ist. Allerdings ist das Thema ziemlich interessant und mit dem Ergänzungskurs, der wiederum ziemlich gut ist, auch machbar - wenn man eine gewisse Affinität zur Mathematik hat.

Gut bei 2 und 3 hatte ich etws Sorge, dass man sehr im Nachteil ist ohne die entsprechenden B-Module.
Mathe (und auch Statistik) hab ich prinzipiell keine Berührungsängste mit.
 
Bezüglich der Anrechnung von Mathe und Statistik würde ich mich an Deiner Stelle vor der Anrechnung erst mal beim Prüfungsamt erkundigen, inwieweit Du dieses für beide Fächer anrechnen lassen kann, da eigentlich nur eine Anrechnung für einen anderen Studiengang zulässig ist. Siehe auf dem Anrechnungsantrag Seite 2.
Auch bei Dienstleistungskonzeptionen würde ich mir überlegen, ob ich nicht auf die Anrechnung für VWL verzichte und statt dessen die Möglichkeit nutzen ein B-Modul in VWL zu nehmen, da das Angebot an VWL C-Modulen doch stark eingeschränkt ist.
In der aktuellen Infobroschüre (Informationen zum Studium Heft 3 Wirtschaftswissenschaften Stand 05/12) ist für den Masterstudiengang VWL übrigens noch Optimierungsmethoden des Operations Research als mögliches VWL C-Modul aufgeführt. Auf der Internetseite des Studiengangs ist dieses allerdings (noch) nicht aufgeführt.
 
Bezüglich der Anrechnung von Mathe und Statistik würde ich mich an Deiner Stelle vor der Anrechnung erst mal beim Prüfungsamt erkundigen, inwieweit Du dieses für beide Fächer anrechnen lassen kann, da eigentlich nur eine Anrechnung für einen anderen Studiengang zulässig ist. Siehe auf dem Anrechnungsantrag Seite 2.
Ja stimmt. Wobei ich den Sinn dahinter nicht verstehen würde.
Aber danke für den Hinweis!

Auch bei Dienstleistungskonzeptionen würde ich mir überlegen, ob ich nicht auf die Anrechnung für VWL verzichte und statt dessen die Möglichkeit nutzen ein B-Modul in VWL zu nehmen, da das Angebot an VWL C-Modulen doch stark eingeschränkt ist.
Ja das hatte ich auch überlegt, heißt aber natürlich auch, dass insgesamt ein Modul mehr zu absolvieren wäre.
Bei den wählbaren VWL-B-Modulen wüsste ich übrigens auch nicht so richtig, was ich wählen würde.

In der aktuellen Infobroschüre (Informationen zum Studium Heft 3 Wirtschaftswissenschaften Stand 05/12) ist für den Masterstudiengang VWL übrigens noch Optimierungsmethoden des Operations Research als mögliches VWL C-Modul aufgeführt. Auf der Internetseite des Studiengangs ist dieses allerdings (noch) nicht aufgeführt.
Das ist interessant. Im ganz neuen "Studien- und Kursangebot Wintersemester 2012/2013", was ich vor ein paar Tagen bekommen habe, ist es nicht aufgeführt.
Wäre zwar auch nicht meine erste Wahl, aber wäre eine Alternative zu Zeitreihenanalyse etc.
 
Ich denke, das hängt auch von der Motivation des neuen zuständigen Profs ab. Der hat einen grauenvollen Mathekurs geerbt und diese OR-Module, die auch noch zugekauft sind. Er muss ja ein gewisses Lehrdeputat erfüllen, und das kann er am einfachsten, indem er Kurse selber schreibt (so hat's mir Herr Grosser mal erklärt).

Und er möchte ja vielleicht auch eigene inhaltliche Akzente setzen. Deshalb haben viele der neuen Profs eigene Kurse. Das heißt ja nicht, dass die neuen Kurse immer besser sind. In den ersten Jahren hat man sich noch sehr viel mehr Gedanken über Didaktik gemacht. Das Ergebnis ist nicht immer gut (ich habe mal einen ganzen Stapel Kurse aus den 80er Jahren bei eBay erstanden, einiges war schauerlich, anderes ziemlich anspruchsvoll). Aber das Bemühen um eine didaktische Linie war immer zu sehen.
 
Ich denke, das hängt auch von der Motivation des neuen zuständigen Profs ab. Der hat einen grauenvollen Mathekurs geerbt und diese OR-Module, die auch noch zugekauft sind. Er muss ja ein gewisses Lehrdeputat erfüllen, und das kann er am einfachsten, indem er Kurse selber schreibt (so hat's mir Herr Grosser mal erklärt).

Und er möchte ja vielleicht auch eigene inhaltliche Akzente setzen. Deshalb haben viele der neuen Profs eigene Kurse. Das heißt ja nicht, dass die neuen Kurse immer besser sind. In den ersten Jahren hat man sich noch sehr viel mehr Gedanken über Didaktik gemacht. Das Ergebnis ist nicht immer gut (ich habe mal einen ganzen Stapel Kurse aus den 80er Jahren bei eBay erstanden, einiges war schauerlich, anderes ziemlich anspruchsvoll). Aber das Bemühen um eine didaktische Linie war immer zu sehen.

Stimmt, hier ist ja schon ein neuer Prof.
Aber auch wenn er neue Kurse macht, wird es ja grob im Rahmen der Wirtschaftsmathematik sein.
Nichtsdestotrotz könnten die Kurse schöner geschrieben sein in Zukunft
 
Alternativ könntest Du statt vier Module auch das Seminar und die Masterarbeit sowie zwei Module für den Master VWL anrechnen lassen. Es kann allerdings, dass Du in diesem Fall sowohl Seminar als auch Masterarbeit für den Master Wiwi im Bereich VWL gemacht haben musst, da dieses für den Master VWL vorgeschrieben ist.
Andererseits kannst Du auch bereits im Master Wiwi zwei zusätzliche Module zur Notenverbesserung absolvieren, die Du auch für den Master VWL anrechnen lassen kannst.
Möglich dass die Änderungen bei den zulässigen Modulen in den Studiengängen erst nach Drucklegung des Studien- und Kursangebots beschlossen oder dort einfach übersehen wurden. Im Master Wirtschaftsinformatik wird im Infoheft für den Bereich Wirtschaftsinformatik ebenfalls ein neues C-Modul aufgeführt, welches im Studien- und Kursangebot nicht aufgeführt wird. Allerdings ist dieses Modul ohnehin noch nicht verfügbar. Auf jeden Fall ist gut, wenn mehr Auswahlmöglichkeiten bestehen.
 
Alternativ könntest Du statt vier Module auch das Seminar und die Masterarbeit sowie zwei Module für den Master VWL anrechnen lassen. Es kann allerdings, dass Du in diesem Fall sowohl Seminar als auch Masterarbeit für den Master Wiwi im Bereich VWL gemacht haben musst, da dieses für den Master VWL vorgeschrieben ist.

Ja, aber den WiWi-Master möchte ich schon als klaren BWL-Master machen, was insbesondere auch dann Seminar und Abschlussarbeit angeht.

Andererseits kannst Du auch bereits im Master Wiwi zwei zusätzliche Module zur Notenverbesserung absolvieren, die Du auch für den Master VWL anrechnen lassen kannst.

Gut, das ist natürlich möglich, aber läuft ja letztlich auf das Gleiche hinaus.

Möglich dass die Änderungen bei den zulässigen Modulen in den Studiengängen erst nach Drucklegung des Studien- und Kursangebots beschlossen oder dort einfach übersehen wurden. Im Master Wirtschaftsinformatik wird im Infoheft für den Bereich Wirtschaftsinformatik ebenfalls ein neues C-Modul aufgeführt, welches im Studien- und Kursangebot nicht aufgeführt wird. Allerdings ist dieses Modul ohnehin noch nicht verfügbar.

Mit der Drucklegung kann ich kaum glauben, weil es ja deutlich später kam als die Studien- und Prüfungsinformationen Nr. 1.
Das mti dem Vergessen kann ich mir da schon eher vorstellen 😉

Auf jeden Fall ist gut, wenn mehr Auswahlmöglichkeiten bestehen.

Das auf jeden Fall.
Für ein generalisiertes WiWi-Studium (und erst recht für ein spezialisiertes VWL-Studium) gibt es relativ wenig Auswahl im VWL-Bereich.
Aber vermutlich entspricht es der (geringen) VWL-Nachfrage.
Aber vielleicht steigt ja durch das extra Master-VWL-Angebot auch die Nachfrage nach VWL-Modulen.
 
In allen Zweifelsfällen gilt: Prüfungsamt fragen.

Strategisch ist natürlich die Frage, ob ein BWL-Master tatsächlich vorzuziehen ist. Die Berufsaussichten für BWLer sind eher mitelmäßig, die für VWLer dagegen deutlich besser (ich hab eine ntsprechende Untersuchung hier Mals verlinkt, aber ich weißliche mehr, wo). Und als Volkswirt kann man sich auf viele BWL-Jobs bewerben, umgekehrt kaum.
 
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