SWS, Studienbelastung, Workload - Ääääh?

Dr Franke Ghostwriter
Ich bin gerade bei der Semesterplanung und da taucht doch eine sehr entscheidende Frage auf:

Laut Allgemeinen Informationen im Heft Studiengangs- und Kursangebot WS 2011/12 ist für ein Modul mit 6 SWS eine Bearbeitungszeit von insgesamt 6x30 Stunden also 180 h oder bei 16 Bearbeitungswochen ca. 12 Stunden pro Woche vorgesehen.
Bei der empfohlenen Studienmenge von 3 Modulen kommt man so ja auch knapp auf die 38 vorgesehenen Stunden.

24 Stunden für zwei Module in der Woche habe ich eingeplant und das könnte ich schaffen.

Jetzt kommen die mit Workload und das sind mal eben statt 180 Bearbeitungsstunden 300 ? 😱
Das sind auf die offizielle Bearbeitungszeit berechnet 37,5 h pro Woche fürs Teizeitstudium...

Sprich, selbst bei optimistischer Planung, wenn ich ca. 21 Wochen bis direkt vor die Prüfungen Bearbeitungs- und Lernzeit rechne (in den Ferien mit mindestens 3 Kindern im Haus kann ich bei allem Engagement keine kompletten Lernwochen einplanen) habe ich eine Belastung von insgesamt fast 30 Stunden pro Woche.

Wie kommt das?

Was genau heißt workload?

Sind das vielleicht nur 45-min-Stunden *hoff*

hilfe!

(ich weiß, das sind eh alles nur Richtwerte, aber irgendworan muss man sich ja orientieren)
 
ok, ich antworte mir selber...

habs gerade in den Prüfungsinformationen gefunden
(für die, die es noch interessiert: Rechtswissenschaftliche Fakultät, Studien- und Prüfungsinformationen Nr. 1, S.7)
 
Maria,

genau die Frage hatte ich mir letzte Woche auch gestellt. Warum rechnest du nur 16 Wochen pro Semester? Wegen Ferien mit Kindern? Die Zeit, wo man immer denkt, man hätte ganz viiiel davon, weil ja keine Schule ist, und wo man hinterher immer feststellt, dass man ausgerechnet im den Ferien am allerwenigsten schafft?🙂



...................aaah, jetzt hab ichs gelesen..... aber 12 Stunden pro Modul und Woche ist illusorisch, das ist ja nur für die, die Bestnote wollen. Ich muss mit der Note zurechtkommen, die den 6-Stunden-pro-Modul-und-Woche-Studenten zusteht.....
 
...................aaah, jetzt hab ichs gelesen..... aber 12 Stunden pro Modul und Woche ist illusorisch, das ist ja nur für die, die Bestnote wollen. Ich muss mit der Note zurechtkommen, die den 6-Stunden-pro-Modul-und-Woche-Studenten zusteht.....

Hallo,

ich will Euch zwar nicht Eure Illsuionen nehmen, aber mit dauerhaft nur 6 Stunden pro Modul und Woche hätte ich es nie geschafft...Lieber ein Fach weniger und dafür die Klausuren dann auch bestehen.

Viel Erfolg,

Claudia
 
och, mir raubst du keine Illusionen

aber immerhin scheint Regine ja nicht nur durchgefallen zu sein...

wobei ich schon denke, dass es sicherlich auch Unterschiede gibt, wie man die Zeit berechnet. Ich glaube ja, dass es ganz theoretisch echt schon knapp wird, die Module in den vorgesehenen SWS überhaupt durchzuarbeiten. (Man müsste ja so 8-10 Seiten in einer Stunde schaffen) und dann hat man aber noch nichts auswendig gelernt oder nachgerechnet...
wenn man jetzt aber alle Ferien durchmacht, auch mal am Wochenende was extra, doch mal Abends was lernt oder Karteikarten aufm Spielplatz mit hat, statt der vorgesehenen 16 Wochen, tatsächlich 23 Wochen durchmacht und sich die letzten zwei Wochen vor der Prüfung im Arbeitszimmer einschließt, dann werden aus 6 eingeplanten Stunden in der Woche für ein Modul schnell auch 140, 160 oder 180 im halben Jahr.

Ich plane lieber gleich 12 Stunden ein. Das wird knapp genug...

Aber ich will dann auch die 12-Stunden-Bestnote! 😀
Hallo,

ich will Euch zwar nicht Eure Illsuionen nehmen, aber mit dauerhaft nur 6 Stunden pro Modul und Woche hätte ich es nie geschafft...Lieber ein Fach weniger und dafür die Klausuren dann auch bestehen.

Viel Erfolg,

Claudia
 
Das ist sicher richtig, wer wirklich nur 6 Wochenstunden aufbringen kann, wird wohl das ein oder andere Modul nicht in einem Semester bewältigen können. Aber wie Maria schon sagt: Manches geht nebenher. Ich hab mir z. B. Prüfschemata auf große Zettel geschrieben und in die Küche gehängt, dann kann man das lustige Spülen noch durch Auswendiglernen aufpeppen. Aber ich denke, der Zeitbedarf variiert auch nach Modul, Vorkenntnissen und Talent. Man findet schnell heraus, wo man mehr tun muss und was man schnell begreifen und reproduzieren kann. Ich für mich halte es da mit dem Pareto-Prinzip: Für die letzten 20 Prozent des Erfolges braucht man 80 Prozent des Kraftaufwandes. Ich für mich erwarte keine Bestnote, würde aber gern das Studium in einem akzeptablen Zeitraum zu einem Abschluss bringen. So sollte jeder die Prioritäten setzen, die ihm entsprechen.
 
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