3.2 Güternachfrage

Dr Franke Ghostwriter
entweder bin ich total überlastet oder...

Seite 40 KE 1 Makro I steht:

P*Y=W*N+i*P*K+P*Q

Warum werden die Gewinne der Unternehmen durch P*Q dargestellt? Das ist für mich zahlentechnisch nicht zu verstehen. Für alles andere könnte ich Beispielzahlen einsetzen. Aber P*Q? Warum nicht einfach P*Y=W*N+i*P*K+Q???
😱
Da kommt doch eine Wahnsinnszahl raus, würde man das Preisniveau mit dem Gewinn multiplizieren!!!
😕


:aergern:
HILFE!!!
 
Klasse wäre eigentlich,wenn hier jemand mal erklären könnte, wie die Gleichungen (3.13) und (3.14) unter 3.2 Güternachfrage überhaupt zustandekommen.

Mir ist klar,dass P*Y,also Gewichteter Durchschnittspreis * Produktionsmenge, den Gesamterlös der Unternehmen darstellt.
Das sich der Erlös aus den Lohnkosten (W*N) und Kapitalkosten (i*P*K, also wieder Kosten * Menge) und Gewinne (P*Q) ergibt ist gedanklich auch klar.Aber warum P*Q???

Naja und das Verständnis für (3.14) erhoffe ich mir,wenn ich (3.13) verstanden habe.

Bekommt Ihr das auf die Reihe?
 
Zu Deiner ersten Frage: Stopp!!! Löse Dich von der Vorstellung, dass Q wie in der Betriebswirtschaft in Geldeinheiten gemessen wird! Q sind Gütereinheiten, so wie Y ebenfalls Gütereinheiten sind. Um diese eben in Geldeinheiten umzuwandeln, musst Du sie mit dem Preis multiplizieren. Veranschauliche Dir das an einer betriebswirtschaftlichen Erlösfunktion: E=p*X Du musst die produzierten Gütereinheiten mit dem dafür erzielbaren Preis multiplizieren und erhältst so Deinen Erlös in Geldeinheiten. Wir Volkswirte rechnen aber nicht nur in Geldeinheiten, sondern sehr gerne in Gütereinheiten, da es ja im Endeffekt darum geht, dass ich meinen Bedarf an Gütern decke, denn Geld kann man nicht essen, nicht drin Wohnen, nicht mit fahren. Wenn die Unternehmen also das Produktionsvolumen von Y Gütereinheiten geschaffen haben, müssen davon die Arbeitseinheiten und die Kapitaleinheiten (Kapital kannst Du Dir hier als Maschinen und Gebäude vorstellen) abgezogen werden, damit Du auf den realen Gewinn Q der Unternehmen (in Gütereinheiten!) kommst.
Daraus ergibt sich dann auch eigentlich die Antwort auf Deine zweite Frage von selbst. Falls Du dabei doch noch ein konkretes Problem hast, Frage einfach nochmal.
 
Danke seth, die vier Sterne hast Du Dir verdient.
Den Gedanken,den dargestellten Gewinn in Gütereinheiten zu erfassen hatte ich anfangs sogar,weil das rein rechnerisch das Einzige war,was in diese Gleichung passt.
Nur übertrifft dies meine Vorstellungskraft.
Gütermengen multipliziert mit dem gewichteten Durchschnittspreis ergibt den Gewinn der Unternehmen in Geldeinheiten.
Über den gewichteten Durchschnittspreis brauchen wir nicht zu diskutieren,aber woher erhalte ich den Wert für die nötige Gütermenge,um den Gewinn aller Unternehmen zu errechnen.

Mein Problem ist,
ich kann für jede Variable einen Wert aus der Praxis ableiten. Nur Q bleibt mir rätselhaft.

Ich habe das Unternehmen(von mir aus auch eine Vielzahl von Unternehmen). Ich gehe durch das Unternehmen und sehe eine produzierte Gütermenge. Und wenn ich jetzt diese Menge mit dem Durchschnittspreis multipliziere erhalte ich den Gewinn.

Tut mir Leid,aber bei mir kannst Du Dir den fünften Stern erarbeiten.
Hast Du mal ein mathematisches (praxisnahes)Beispiel?

Gruß
 
Halt zurück!

Ich habe mir Deinen Artikel nochmal durchgelesen!
Produzierte Einheiten - Einheiten Arbeit - Einheiten Kapital =
hoffentlich was übrig, eben eine gewisse Menge, die man im gesamten Produktionsprozess gewonnen hat.
Hah!Gewinn!
Hah!Q!

seth ich danke Dir.

Warum dauert das bei mir immer so lange?
 
Jamaika no problem! Was glaubst Du wohl, wie ich im Grundstudium manchmal gekotzt habe?! Übrigens kriegt man die Sterne für gepostete Beiträge, die Qualität dieser hat damit nichts zu tun. Gibt da einen Spezialisten, der hat ca. 3.000 oder mehr Beiträge, aber das meiste halt in so Spielchen wie Hangman, im Sommerfest-thread u.ä. (wir nennen keine Namen, oder Gerry...*g*)
 
Das Problem bei den Kurseinheiten ist eigentlich,dass die sehr wissenschaftlich beschrieben werden.Dadurch kann der Arbeitsspeicher manchmal nicht mehr wichtig von unwichtig unterscheiden und sieht in letzter Konsequenz den Wald vor lauter Bäume nicht.
Es wird vergessen,dass wir Kunden sind.
Aber daher ist das Fernstudium auch verhältnismäßig preiswert, daher auch die Qualität verhalten.
Man wird teilweise gezwungen Sekundärliteratur zu kaufen,um einfache Zusammenhänge zu verstehen. Sehr verdächtig!
 
Oh, da irrst Du Dich! Ich habe mal an einer FH mit BWL angefangen, glaub bloß nicht, dass die Profs in Vorlesungen besser sind! Für mich wars eher schlimmer. Ich weiß ja nicht wie lange Du schon dabei bist, aber man gewöhnt sich an den komplexen Schreibstil. Außerdem ist ja das Ziel des Studiums, dass wir solche wissenschaftlichen Texte nicht nur begreifen, sondern auch selbst schreiben können - warte mal das Hauptsudium ab... im Grundstudium musst Du mehr auswendig lernen und "weniger" verstehen (man beachte die Anführungszeichen). Im HS wird man dann mal ganz anders gefordert, da wird nicht nur Wissen in den Klausuren abgefragt, sodern man muss richtig Transfer leisten. Wenn man sich aber durch die ersten Schwierigkeiten durchgebissen hat, klappts eigentlich recht schnell.
 
PS: https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite hier findest Du doch recht viel Begriffe. Außerdem kann ich Dir nur empfehlen, das Gabler Wirtschaftslexikon anzuschaffen, als Taschenbuchversin (8 Bände) kostet das 89,- €, die perfekt angelegt sind! https://www.gabler.de/index.php?sid=d4b4aa8cbdc502964156691ecf8e579b&site=g&do=show&isbn=3-409-10386-4

Da steht einfach alles drin, wirklich a-l-l-e-s was ein Ökonom braucht. Und zwar meist mit sehr guten und verständlichen Erklärungen. Das kannst Du nicht nur wärend des gesamten Studiums brauchen, auch danach wird es sicher hilfreich sein.
 
Oben