Anfrage Makro I Kurseinheit 3 Aufgabe 7/9

Dr Franke Ghostwriter
ich arbeite mich aktuell durch das Skript mit den Übungsaufgaben. Bisher komme ich ganz gut klar, aber bei einer Aufgabe komme ich auch nach reichlicher Überlegung nicht zur Musterlösung. Es wird bei Aufabe 7/9 nach Auswirkungen auf Y und i gefragt. Bei allen Einflüssen stimme ich mit der Musterlösung überein, aber die letzte Frage verwirrt mich.
Eine Verringerung der Liquiditätspräferenz: Ich gehe davon aus, dass i steigt bzw. Y sinkt, die Lösung sieht es genau anders herum vor. Da Ly>0 und Li<0 gehe ich davon aus, dass eine Verringerung von L zu einem Sinken von Y bzw. Steigen von i bedeutet. Zeichnerisch komme ich bei einer LM-Kurve auch zu diesem Ergebnis.
Vielleicht kann mir jemand Hilfestellung geben ?
 
Okapi,

werds mir heute abend mal anschauen!

Nur eins vorab. Ein abnehmen der Liquiditätspräferenz hat normal erst mal nix mit y und i zu tun. Bedeutet einfach nur, dass bei gegebenem i und y die Bereitschaft der Haushalte, Geld zu halten, abnimmt.

Prinzipiell ist diese Liquiditätspräferenz mit der "Investitionsneigung" oder "Sparneigung" etc.. vergleichbar! Dies sind alles Parameter, welche die "Stimmungen" der Haushalte, Unternehmen ausdrücken sollen.

Eine abnahme der Liquipräferenz müsste sozusagen eine Linksverschiebung der LM-kurve bewirken.

Wie gesagt....schau mir die Aufgabe heute mal an. Vielleicht konnte ich dir aber schon etwas helfen.
 
Danke erstmal für die Info.
Soweit ist mir das klar, es war nur eben in dieser interessanten Aufgabe die Auswirkung entsprechender Änderungen auf i und Y gefragt.
Ich habe es so verstanden: L hängt positiv von Y, negativ von i ab. Eine (infinitesimal kleine) Änderung von Y führt zu einem Anstieg von L, bei i verhält es sich genau andersrum. Daher sollte eine Senkung von L auch eine umgekehrte Auswirkung auf Y und i haben, oder ?
 
Ok. Habs mir angeschaut. Gemeine Aufgabe. Eigentlich nicht schwer, aber man muss aufpassen.

Ok. Letzter Fall. Abnahme der Liquiditätspräferenz.

Gleichung ist wie folgt:

M = P * L(y,i)

z.B.

100 = 10(P) * 10(L)

Nun kommt die Abnahme von L:

100 > 10(P) * 8(L)

Es entsteht nun ein Angebotsüberschuss am Geldmarkt. Zum Ausgleich muss sich was an den Paramtern y und i ändern(lt. Aufgabenstellung). Damit L wieder zunehmen kann, muss nun entweder y steigen, oder i sinken, da mit steigendem y und/oder mit sinkendem i mehr Liquidität nachgefragt wird.

ok?
 
Dies ist eine Logik der ich folgen kann. Das heisst, ich verringere L, in Abhängigkeit des Gleichgewichts müssen also die Parameter für die "verbliebene" Liquiditätspräferenz steigen. Also Zuwachs Y bzw. Verringerung i.
Danke !
 
Ich war gestern abend in der Mentorenveranstaltung für Makro. Dort habe ich die Frage auch noch einmal platziert, die Erklärung dort (mit selbem Ergebnis): Wenn die Liquiditätspräferenz abnimmt, steigt die Geldmenge M. Damit wieder ein Gleichgewicht herrschen kann muss Y steigen oder i sinken. Liquiditätspräferenz hat also unmittelbar nichts mit L zu tun, ähnlich der Investitionsneigung, die erstmal nichts mit I zu tun hat.
 
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