anstand/etikette/respekt

Klar doch, nur nicht in Beiträgen, die er liest und auf Dich zurückführen kann...😀

wenn du mit ihm sprechen solltest, müsstes du schon der Etikette Genüge tun und ihn mit Herrn Prof. oder zumindest mit Herrn Dr. anreden, weil diese Titel Namensbestandteile sind (im Gegensatz zu Dipl.-Ing. oder so).

Ansonsten hau rein...😉)

Warum fragst du überhaupt? hast Du Schwierigkeiten bekommen?

Jule
 
nein, ich finde das respektlos

Hallo Anna,

warum respektlos? Man müsste wissen, wie sich das im Textzusammenhang liest, bevor man urteilt (finde ich zumindest). Sollten da "ehrabschneidende" Formulierungen stehen, stimme ich dir zu, aber wenn man den "Typus" eines Prof. meint...in etwa mit den Eigenschaften des fachspezfischen Wssens etc. blabla, sollte das kein Problem darstellen.

Ansonsten bin ich noch der Meinung, daß sich auch Professoren ihren Respekt "verdienen" müssen und nicht per Titel zuerkannt bekommen... Ich kenne tolle Profs, die meinen uneingeschränkten Respekt verdient haben, aber auch einfach nur blöde, weil arrogante "Typen", denen ich keine Träne hinterherweine, wenn ich sie nicht mehr sehe...

Gruß
Jule
 
Ich möchte von einem Prof. nicht als "der Typ" bezeichnet werden. Also nenne ich ihn auch nicht so. Kategorischer Imperativ😉 .
 
https://www.studienservice.de/showpost.php?p=343989&postcount=68

Hallo Jule, wie ich persönlich Jemanden finde ist eine ganz andere Sache.

Hallo Anna,

danke für den Link.

in dem Zusammenhang finde ich den "Typen" zumindest problematisch, auf jeden Fall entbehrlich.
Ich stehe zwar anders zum Bitz, aber prinzipiell muss man diese Äußerung von Rick wohl als Teil der freien Meinungsäußerung betrachten. ob die Behauptungen so haltbar sind, sind eine andere Sache.

Gruß
jule
 
Dafür ist es immer noch nicht richtig!

Eigentlich sollten man erwarten dürfen das erwachsene Menschen in der Lage sind ihren Frust über eine Klausur abzubaunen ohne dabei herablassend zu reden.

ja, mensch Tiia,

das war auch eher als Scherz gemeint. Jedenfalls nicht derart bierernst...

Andersherum: wen Du eine Klausur versiebt hast, gehst du dann nicht auch nach Hause und beklagst dich (kurz) über die bekloppte Aufgabenstellung des Lehrstuhls (alle Mitarbeiter inbegriffen) oder gehst du jedesmal in Sack und Asche und sagst "ich habe nicht genug gelernt, alles meine Schuld..etc."
Ich denke, wir sollten nicht päpstlicher als der Papst sein und verbale Ausrutscher nicht allzu stark bewerten...

Gruß
jule
 
Ganz ehrlich.. ich hab zumindest noch nie die schuld beim lehrstuhl gesucht. das man nach ner schlechten Klausur mal mies gelaunt ist... ist denke ich normal aber wenn ich auf jemanden sauer war dann eher auf mich selber.


ja, mensch Tiia,das war auch eher als Scherz gemeint. Jedenfalls nicht derart bierernst...

so hatte ich es von dir auch nicht aufgefasst
 
ganz ehrlich.. ich hab zumindest noch nie die schuld beim lehrstuhl gesucht. das man nach ner schlechten Klausur mal mies gelaunt ist... ist denke ich normal aber wenn ich auf jemanden sauer war dann eher auf mich selber.

Hallo Tiia,

ja sicher, sauer ist man letztenendes immer auf sich selber. Ich weiß nicht genau, wie weit Du schon im Studium bist, aber ich habe innerhalb diverser Seminare, Klausureinsichten etc. ein paar Profs. und Lehrstuhlmitarbeiter näher kennengelernt. Die meisten waren mir sympathisch, weil sie selbst wussten, daß ein Studium neben Familie/Berufstätgkeit etc. sehr schwierig werden kann. Aber ich habe auch einige wenige kennengelernt, die auf einem solch hohen Roß saßen, daß es mich in den Fingern gejuckt hat, sie irgendwie da runter zu schubsen. Besonders negativ ist mir bspw. Prof. Olbrich (Marketing) in Erinnerung geblieben...

Man sollte als Prof/Lehrstuhl-MA auch immer ein vernünftiges Maß im Auge behalten. Wir sind keine Elite-Uni, an der sich die besonders schlauen Köpfe Deutschlands versammelt haben. Daher halte ich es bspw. für unnötig, nach dem Grundstudium die ABWL-Klausur derart hammermäßig zu gestalten, wie es in den letzten 4 Semester immer stärker zu sehen war. Klar sollte der Abschluß nicht geschenkt werden, aber man muß auch nicht die letzten Gehirnreserven des theoretischen Verständnisses von irgendwelchen Kurven abfordern, die im Arbeitsleben nur noch die angehenden Professoren brauchen...
Ist zumindest meine Meinung...
 
Jule,
ich hätte nicht gedacht hier im Studienservice so schnell einen vehementen befürworter freier meinungsäußerung zu finden, aber für dich als langjährig politisch tätige frau ist das offensichtlich eine selbstverständlichkeit, ich bin mal gespannt wofür sich letztendlich eine mehrheit ausspricht.
g
 
Hallo Jule,
ich hätte nicht gedacht hier im Studienservice so schnell einen vehementen befürworter freier meinungsäußerung zu finden, aber für dich als langjährig politisch tätige frau ist das offensichtlich eine selbstverständlichkeit, ich bin mal gespannt wofür sich letztendlich eine mehrheit ausspricht.
g

😀 erwischt, gabi...

natürlich sollte freie Meinungsäußerung eine Selbstverständlichkeit sein, und ich glaube, daß es auch für Tiia, gunnar und Mlena aus dem anderen Thread genauso gilt, wie für mich.

Ich fnde Ricks Äußerungen zwar auch sehr heftig, aber ich glaube kaum, daß sich solche Gedanken nur in seinem Hirn befinden...Wieviele denken ebenso wie er und sagen es einfach nur nicht? diese Frage finde ich um einiges spannender, als welche Mehrheit wofür steht.

Eine weitere Frage ist aber, ob man seine Haltung derart prollig und ehrabschneidend formulieren muß, nur in Kenntnis der Internet-Suchmaschinen-Einträge, die man von Prof. Bitz gefunden hat?
 
aber man muß auch nicht die letzten Gehirnreserven des theoretischen Verständnisses von irgendwelchen Kurven abfordern, die im Arbeitsleben nur noch die angehenden Professoren brauchen...
Studenten anderer Unis werden das meiste des vermittelten Wissens auch nur dann benötigen, wenn sie eine akademische Karriere einschlagen. Sollte man an einer Universität deshalb nur noch das lehren, was tatsächlich 1:1 im Beruf umgesetzt werden kann?
 
Erstens sind die Studenten an der Fernuni im Schnitt wohl nicht weniger intelligent als an anderen Universitäten und zweitens wäre es selbst dann der falsche Weg, das Niveau nach unten anzupassen, bis es jedem Studenten passt. Die Fernuni ist schließlich eine Universität und sollte, was das Niveau angeht, keine Rücksicht darauf nehmen, dass ein Großteil ihrer Studenten nur in Teilzeit studiert. Schließlich wird auch kein abgespecktes Diplom vergeben.

Na, da hast Du mich aber absichtlich mißverstanden, gelle?
Ich habe nie davon gesprochen, daß die Fernuni-Studenten weniger intelligent seien, als an anderen Unis, geschweige denn, daß das Niveau nach unten angepasst werden sollte. Schieb mir sowas bitte auch nicht unter. Vielmehr schreib ich davon, daß ein Diplom auch nicht geschenkt sein sollte, aber das hast Du wohlweißlich nicht mit in Dein Zitat meines Beitrags aufgenommen.
Und zum Niveau der Fernuni: ich habe bis jetzt mit einigen Leuten sprechen können, die Bewerber von Präsenz- und der Fernuni vergleichen konnten. Die Fernuni-Leute sind fast immer besser weggekommen, weil das fachliche Niveau im oberen Drittel aller Unis in Deutschland angesiedelt wird.
Niveau kann man aber nicht nur über Klausuren mit abgefahrenem Zeugs dokumentieren, sondern eben auch über gesunden Menschenverstand und Augenmaß.


Studenten anderer Unis werden das meiste des vermittelten Wissens auch nur dann benötigen, wenn sie eine akademische Karriere einschlagen. Sollte man an einer Universität deshalb nur noch das lehren, was tatsächlich 1:1 im Beruf umgesetzt werden kann?

Blödsinn, habe ich auch nie behauptet!
Aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen, wenn man Klausuren stellt. Es geht beim Klausurstoff doch in erster Linie darum, daß ich das Wissen, daß ich erworben habe auch anwenden kann. Dass ich bspw. in Proko/ABWL nette Tabellen mit Akers aufstellen kann, bzw. Die Kosten beim Einsatz von mind. 2 Maschinen berechnen kann. Aber warum sollte ich dann noch Kurven beherrschen, die ein winziges Teilkapitel in einer Kurseinheit einnehmen, die mit den wichtigen Dingen der KE überhaupt nichts zu tun hat?
Meiner Ansicht nach stellt bspw. Bitz Klausuren, die wirklich was mit dem Leben und dem Verständnis von Infi zu tun haben. Dieses Verständnis braucht man eben auch im betrieblichen Leben. Er könnte auch mit Kurven jonglieren, aber das ist ihm wohl nicht ganz so wichtig (zumindest nicht bei den Klausuren, die ich bei ihm geschrieben habe).
 
Ich finde die Fragestellung eigentlich nicht korrekt... Impliziert irgendwie das Universitaetsprofessoren einen hoeheren Anspruch auf respektvolle Behandlung haben als "normale" Menschen. Ich finde das ist nicht der Fall. Umgangsformen sind meines Erachtens unabhaengig vom sozialen Stellenwert. Ich persoenlich mache da keinen Unterschied. Wenn ich Aerger mit jemandem habe ist es mir egal ob es ein Professor ist oder nicht. Das waere wohl anders wenn mich solche Dinge/Titel beeindrucken wuerden. Ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehn weil das einfach viel zu lang dauern wuerde. Aber Achtung habe ich eher vor Leuten die Umgangsformen haben und ein Mindestmass an Menschlichkeit. Ein akademischer Titel beinhaltet das nicht zwangslaeufig (schliesst es natuerlich auch nicht aus!).

Viele Gruesse,

Stefan
 
Impliziert irgendwie das Universitaetsprofessoren einen hoeheren Anspruch auf respektvolle Behandlung haben als "normale" Menschen. Ich finde das ist nicht der Fall.Aber Achtung habe ich eher vor Leuten die Umgangsformen haben und ein Mindestmass an Menschlichkeit. Ein akademischer Titel beinhaltet das nicht zwangslaeufig (schliesst es natuerlich auch nicht aus!).

Das sehe ich genauso! Als Student ist man nicht weniger "wert". Nur, das eben alle einen Anspruch auf respektvolle Umgangsformen haben, eben auch Professoren.

Meinetwegen kann der Gesprächspartner auch ein "ungelernter Hartz-IV-Empfänger" sein. Respekt vor seiner Person ist in jedem Falle angebracht, solange der andere sich nicht durch Polemik, Arroganz etc. selbst ins Nirwana geschossen hat. Dann ist es allerdings ein relativ kurzer Weg, anhand seines sozialen Status´ abzuwerten, was hier im Hinblick auf Profs = arrogant, fern vom realen Leben etc. schnell passieren kann.

Gruß
Jule
 
Es ist einfacher, das Anstandsverhalten zu unterscheiden in einen formellen Anstand und einen natürlichen Anstand.
Über den formellen Anstand ist nichts weiter zu sagen, da er bereits ausreichend in seinen positiven und negativen Erscheinungen abgehandelt wurde.
Auch die Frage erübrigt sich, ob, wem gegenüber und unter welchen Voraussetzungen Anstandsverhalten bzw. Anstand erwartet werden kann.

Mir geht es um den natürlichen Anstand, als Zeichen einer Kultur, einer Einstellung, eines Charakters, der, unabhängig des intellektuellen Niveaus, von jedem Menschen erwartet werden kann. Anstand in Form von Worten, Gesten, Körpersprache, und dies in einer dezenten Zurückhaltung und Unaufdringlichkeit, aber doch angenehm wahrnehmbar. Das ist das Höchste, weil es die betreffenden Menschen in gewisser Weise verbindet und einander näher bringt.

Dann erübrigt sich auch jede Diskussion darüber.

Gruß, ad_hoc
 
Na, da hast Du mich aber absichtlich mißverstanden, gelle?
Nein.

Ich habe nie davon gesprochen, daß die Fernuni-Studenten weniger intelligent seien, als an anderen Unis,[...]

Du schreibst "Wir sind keine Elite-Uni, an der sich die besonders schlauen Köpfe Deutschlands versammelt haben." Diese Aussage impliziert doch, dass diese besonders schlauen Köpfe eben nicht an der FUH sondern an anderen Unis studieren. Folglich wären FUH Studenten weniger intelligent als Studenten anderer Unis.

Aber offensichtlich hast Du es ja nicht so gemeint.

[...]geschweige denn, daß das Niveau nach unten angepasst werden sollte.

Die Aussage "Klar sollte der Abschluß nicht geschenkt werden, aber man muß auch nicht die letzten Gehirnreserven des theoretischen Verständnisses von irgendwelchen Kurven abfordern" ist für mich ganz klar eine Forderung, das Niveau zu senken.


Es geht beim Klausurstoff doch in erster Linie darum, daß ich das Wissen, daß ich erworben habe auch anwenden kann.[...]Aber warum sollte ich dann noch Kurven beherrschen, die ein winziges Teilkapitel in einer Kurseinheit einnehmen, die mit den wichtigen Dingen der KE überhaupt nichts zu tun hat?
Ich möchte dir ja nicht schon wieder etwas "unterschieben", wie du es forumuliert hast. Aber für mich klingt das ganz danach, als seist Du der Meinung, die Studenten sollten entscheiden, was wichtig und daher klausurrelevant ist.
 
Du schreibst "Wir sind keine Elite-Uni, an der sich die besonders schlauen Köpfe Deutschlands versammelt haben." Diese Aussage impliziert doch, dass diese besonders schlauen Köpfe eben nicht an der FUH sondern an anderen Unis studieren. Folglich wären FUH Studenten weniger intelligent als Studenten anderer Unis.
Aber offensichtlich hast Du es ja nicht so gemeint.

Ich kann mich zwar nicht in allen Punkten dem anschließen, was Jule hier in diesem Thema geschrieben hat, aber hier jubelst Du ihr wirklich etwas unter, was ganz sicher nicht in ihrem Text enthalten ist.
Ich denke - Jule, korrigiere mich bitte - daß gemeint war, daß es an der Fernuni genauso viele "gute" bzw. "schlechte" Studenten zu finden sind wie an anderen Unis, daß es also eine Gleichverteilung wie sonst auch gibt. Daß Fernuni-Studenten weniger intelligent sind, ist schon eine ziemlich (fehl-)interpretierte Aussage, die mit Sicherheit zum einen nicht richtig und zum anderen auch nicht gemeint ist.

Die Aussage "Klar sollte der Abschluß nicht geschenkt werden, aber man muß auch nicht die letzten Gehirnreserven des theoretischen Verständnisses von irgendwelchen Kurven abfordern" ist für mich ganz klar eine Forderung, das Niveau zu senken.

Auch diese Interpretation kann ich nicht teilen. Sicherlich ist ein Uni-Abschluß ein Zeugnis darüber, die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten zu haben; die Note sagt dann etwas über die Ausprägung dieser individuellen Fähigkeit aus (sollte sie zumindest 😉 😛 ). Auf der anderen Seite sehe ich es ganz genauso, daß es in vielen Teilbereichen - studienfachunabhängig - tatsächlich so ist, daß einerseits extrem viel (Lernstoff-)Ballast mitgeschleppt wird, andererseits aber die Praxis für den gewählten Studiengang oft mehr als vernachlässigt wird (Beispiel: Lehramtsstudium). Von daher ist es schon richtig, daß die Frage aufgeworfen wird, wie sich Studieninhalte evtl. verändern sollten und wo innerhalb des "normalen" Uni-Studiums wirklich überflüssige Inhalte zu finden sind. Das hat keineswegs etwas mit Niveauherabsetzung zu tun.

Ich möchte dir ja nicht schon wieder etwas "unterschieben", wie du es forumuliert hast. Aber für mich klingt das ganz danach, als seist Du der Meinung, die Studenten sollten entscheiden, was wichtig und daher klausurrelevant ist.

Auch das lese ich keinswegs aus Jules Kommentaren heraus, eher ist das erneut sehr interpretiert, zumindest wenn es um Streichung von Inhalten geht (darauf sollte Deine Anmerkung wohl hinauslaufen?!). Ich denke, daß es sehr wichtig ist, daß beide Seiten - Profs, aber auch Studenten - insofern kritisch mit dem Stoff des Lehrgebiets umgehen sollten, als daß ganz bestimmt regelmäßig zu hinterfragen ist, ob dieses oder jenes wirklich relevant ist für einen Abschluß. Das hat allerdings nichts mit Faulheit oder Bequemlichkeit zu tun, sondern setzt - also im Gegenteil - sogar sehr viel mehr Fleiß und Engagement voraus, um entsprechende Elemente zu überarbeiten, zu streichen und/oder auch zu ergänzen. Schließlich kann man Veränderungsnotwendigkeiten erst nach Auseinandersetzung mit den Inhalten wirklich erkennen: wie sollte man denn vom bloßen Anschauen wissen, ob man eine bestimmte Kurve irgendwann mal brauchen kann oder nicht? Um sich ein Urteil bilden zu können, muß man nämlich sehr wohl gelesen haben, in welchem Kontext der entsprechende Inhalt zu verstehen ist. Im übrigen hielte ich es sogar für äußerst sinnvoll, wenn es häufiger zu kontroversen Diskussionen über Fächerinhalte käme, weil das aus meiner Sicht zu Profit für alle Beteiligten führen würde. Von daher kann ich Jule in ihren Ansichten nur unterstützen.
 
Vielen Dank für Deine Stellungnahme Flieger,

ich habe schon angefangen an meinem Verstand/Kommunikationsfähigkeit zu zweifeln...🙂

Nein, im Ernst, ich kann mich Deinen Äußerungen ebenfalls nur anschließen. Ich meine in keiner Weise, daß an der FU "dümmere" Studenten studieren, daß Studierende selbst entscheiden sollen, was abgeprüft wird etc.
Aber es ist nun mal wirklich so (habe jetzt mein zweites Studium in der Tasche), daß man zwar zum wissenschaftlichen Arbeiten hingeführt wird, dies aber für viele eher vergebene Liebesmüh´ist, da die wenigsten Leute hinterher eine wissenschaftliche Karriere durchlaufen.
Der Rest findet sich doch wirklich auf dem normalen Arbeitsmarkt wieder, der nichts übrig hat für die Kenntnis besonders extremer Studieninhalte. Die wollen doch vielmehr praxisrelevantes Wissen bei ihren Leuten sehen.
Natürlich denke ich, daß Unis nicht in erster Linie der Wirtschaft "Humanressourcen" zuführen sollte (im Sinne von: die Wirtschaft sucht die Studieninhalte aus), aber etwas mehr Anpassung an die relevanten Sachgebiete würde auch den tollen Begriff "Fachidiot" etwas entschärfen. Viele haben ja ordentlich was auf der Pfanne, aber das läßt sich eben im Arbeitsleben nicht wirklich verwenden. Und was soll dann so ein Studium für das Gros der Studenten?

Naja, langer rede kurzer Sinn, im Grunde sehe ich diese Geschichte wie Du.

Gruß
Julia
 
Im übrigen hielte ich es sogar für äußerst sinnvoll, wenn es häufiger zu kontroversen Diskussionen über Fächerinhalte käme, weil das aus meiner Sicht zu Profit für alle Beteiligten führen würde
Da gebe ich dir absolut Recht! Wenn sich z.B. jemand an den Lehrstuhl mit Verbesserungsvorschlägen oder ähnlichem wendet ist das sicherlich zu begrüßen.

Aber: wenn sich jemand nach einer Klausur darüber beschwert, dass Dinge abgefragt wurden, die er als unwichtig erachtet, dann liegt der Schluß nahe, dass es demjenigen nicht darum geht, die Fächerinhalte zu aktualisieren oder zu verbessern.
 
Aber: wenn sich jemand nach einer Klausur darüber beschwert, dass Dinge abgefragt wurden, die er als unwichtig erachtet, dann liegt der Schluß nahe, dass es demjenigen nicht darum geht, die Fächerinhalte zu aktualisieren oder zu verbessern.

Schätzken!

Zum einen kann man sich im Regelfall erst nach der Klausur darüber mokieren, daß die Inhalte nicht gerade praxisrelevant sind, da man sich im Vorfeld eher darum kümmern muß, die Inhalte für die Klausur präsent zu haben. Da bleibt nicht viel Zeit, mit den Lehrstuhlmitarbeitern über Sinn und Unsinn der Themen zu diskutieren (zumal sich viele Themen erst während des Lernens vollständig erschließen)
Zum anderen ging es mir in dem fraglichen Posting nicht darum, mich über möglicherweise nicht besonders gute Klausuren zu beschweren, sondern einfach nur die von mir erlebte Vorgehensweise mancher Profs (siehe auch Ursprungsthema des Threads) darzustellen, die für mich teilweise wirklich demütigend war (auch wenn ich die Klausur bestanden habe).

Und zum Schluß noch: ja, ich habe mich auch im Nachgang von Klausuren mit einigen Lehrstuhl-MAs über die Verbesserung der Klausurgestaltung bzw. Lehrinhalte unterhalten. Da in den meisten Fällen sowieso der Umbruch der Kurseinheiten (weg vom Diplom hin zu den BA/MA-Studiengängen) zu bewältigen war, fiel meine Meinung zumindest zweimal (Proko und P&O) auf relativ fruchtbaren Boden. Ich habe mir zwar noch nicht die neuen KEs anschauen können, aber ich denke schon, daß die betreffenden Leute gern in den Diskurs über die Inhalte und die didaktische Form der KEs eingestiegen sind.

So, jetzt noch was Persönlicheres: ich habe ganz vehement den Eindruck, daß Du sämtliche meiner Postings konsequent in die falsche Richtung drehen willst. Ich weiß zwar nicht, womit ich Deine Haltung verdient habe, aber ich werde mich nicht weiter vor Dir rechtfertigen für irgendwelche, von Dir verdrehten Interpretationen meiner Worte.

Julia
 
[...]ich habe ganz vehement den Eindruck, daß Du sämtliche meiner Postings konsequent in die falsche Richtung drehen willst.
Ganz sicher verdrehe ich deine Aussagen nicht absichtlich. Offensichtlich habe ich Dich falsch verstanden. So wie Du deine Postings formuliert hast provozieren sie solche Mißverständnisse allerdings auch. Sorry wenn Du dich persönlich angegriffen fühlst, war nicht meine Absicht. Ich war einfach mit deinen Aussagen, so wie ich sie verstanden habe, nicht einverstanden.

Grüße,
Florian
 
[...] So wie Du deine Postings formuliert hast provozieren sie solche Mißverständnisse allerdings auch.[...]
Nein! Ich habe Jule nämlich offensichtlich genau so verstanden, wie sie verstanden werden wollte: nämlich im Sinne einer unter positiven (!) Absichten die Uni zu Kritik und zum Nachdenken anregenden (Ex-😉 😛 )Studentin. Daß dabei auch negative Töne zur Sprache kommen, finde ich zumindest in der von ihr gewählten Wortwahl vollkommen ok.

[...]
Sorry wenn Du dich persönlich angegriffen fühlst, war nicht meine Absicht. Ich war einfach mit deinen Aussagen, so wie ich sie verstanden habe, nicht einverstanden.
[...]
Das ist ok und kann passieren, allerdings sollte man dann - meiner Meinung nach - erstmal nachfragen und nicht gleich mit dem Vorschlaghammer durch die Tür poltern (so hab ich nämlich umgekehrt Deine Art der Kritik an Jules Äußerungen empfunden...😉 - das dazu...).
 
Sorry wenn Du dich persönlich angegriffen fühlst, war nicht meine Absicht. Ich war einfach mit deinen Aussagen, so wie ich sie verstanden habe, nicht einverstanden.

Grüße,
Florian

Moin Florian,

ok, kann ich so akzeptieren. Also Schwamm drüber.
Wir können uns ja gern noch in gemäßigterem Rahmen weiter über die Verbesserung der Lehrinhalte/Klausurstellungen austauschen, nur sollten wir das in einem neuen Thread tun, da das nichts mehr mit Anstand/Etikette zu tun hat.

Ich bin jedenfalls gern bereit meine Meinung (ist natürlich aus den persönlichen Erfahrungen sowohl an der Fernuni als auch an der FH Gießen gebildet) weiterhin zu vertreten und mit geneigten Diskussionspartnern auszutauschen.

Bis dahin Dir weiterhin alles Gute für Dein Studium

Jule
 
Respekt

Nach meinem Gusto muss man sich Dinge wie Respekt erarbeiten. Man bekommt sie nicht einfach aufgrund von Titeln oder absolvierten Lebensjahren geschenkt.
Selbstverständlich sollte eine gewisse Grundhöflichkeit herrschen, erst recht wenn man Akademiker ist.
Alles andere hängt vom situativen Kontext ab. Ich bin strikt dagegen, nur aus "coolness" heraus einen Menschen als "Typen" zu bezeichnen.
Auf der anderen Seite habe ich auch schon mal einen Mitbürger als "Ar...loch" bezeichnet, nämlich genau dann, wenn er auch eins ist.
Diese Wörter haben auch ihre Daseinsberechtigung, und wenn ich sie zur Beschreibung von Charakteren einsetze, dann nicht weil ich lediglich im restringierten Sprachcode zuhause bin, sondern weil es passt.:cool
 
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