Anwendungsprogramme operativ oder strategisch

Dr Franke Ghostwriter
Folgendes ist mir noch unklar.

Was sind operative bzw. strategische Anwendungsprogramme.

Operativ: Alle Arbeitsplatzsysteme und alle Operative betriebliche System
Strategisch: Data-Support-System (MIS, FIS, Data-Warehouse, Informationserschließung) und die Dicision-Support-Systeme; OR-DSS und KO-DSS.

Stimmt das so und wo gehören die Integrationsunterstützenden Querschnittssysteme dazu.

Danke!
 
DSS = Decision Support System gehören zu den ManagementSupportSystemen und sollten von daher strategisch sein.
DataWarehouseSysteme gehören zu den DataSupportSystemen und sind auch eher an das Management gerichtet -> strategisch.
Wobei ich denke, dass DataWarehouseSysteme teilweise auch im operativen Bereich genutzt werden (können).
Üblicherweise werden DWS aus den operativen Systemen gefüllt, um dem Management Informationen zur Verfügung zu stellen, die diese dann für strategische Entscheidungen nutzen können.

So mein Verständnis vom Skript
 
Data Support System=strategisch, Decision Support System= Strategisch und das Data warehouse=strategisch sowie operativ nutzbar.
Data Support- und Data Decison Systeme gehören zu den Management Informationssystemen, daher sind sie strategisch nutzbar.
 
Hallo!

Folgendes ist mir noch unklar.

Was sind operative bzw. strategische Anwendungsprogramme.

Operativ: Alle Arbeitsplatzsysteme und alle Operative betriebliche System
Strategisch: Data-Support-System (MIS, FIS, Data-Warehouse, Informationserschließung) und die Dicision-Support-Systeme; OR-DSS und KO-DSS.

Stimmt das so und wo gehören die Integrationsunterstützenden Querschnittssysteme dazu.

Danke!


lg

Hallo,

wo steht "strategische Anwendungssysteme" in den Skripten? Ich hatte von den operativen Systemen (befassen sich mit den Prozessen der operativen Ebene des Managements, dem "Lower Management") und von den Management Support Systemen (befassen sich mit den Prozessen der operativen, taktischen und strategischen Ebene des Managements) gelesen.

Du kannst die Arbeitsplatzsysteme nicht zu den operativen Systemen hinzuzählen. Die Arbeitsplatzsysteme gehören zu den übergeordneten betrieblichen Anwendungssystem (verschiedene Mitarbeiter des ganzen Unternehmen müssen mit den Arbeitsplatzsystemen arbeiten, nicht nur die operative Ebene).

Die operativen Systeme werden in branchenneutrale und branchenspezifische Systeme unterteilt.
Die branchenneutralen Systeme kann also jedes Unternehmen benutzen, unabhängig davon, in welcher Branche es tätig ist. Diese Systeme können sich mit der Personalwirtschaft, Rechnungswesen, Vertrieb... befassen, eben Prozesse, die immer vorhanden sind, sobald es Mitarbeiter gibt und Produkte verkauft werden.
Die branchenspezifischen Systeme hängen wie der Name schon sagt von der Branche ab, in der das Unternehmen tätig ist. Für das Kern-Business benutzt der Handel andere Systeme als die Fertigungsindustrie. Sehr wichtig für die branchenspezfischen Systeme sind zum Beispiel Planungssysteme, ein anderen ist das Warenwirtschaftssystem (Wareneingang, Warenlagerung und Warenausgang).

Bei den Management Support Systemen gibt es verschiedene Systeme, die auf verschiedenen Ebenen des Managements angewendet werden können. OR-DSS zum Beispiel können ín allen Ebenen angewendet werden. Decision Support Systeme unterstützen Entscheidungen im taktischen und strategischen Management, Entscheidungen im operativen Management werden durch Dispositionsysteme unterstützt.
Das Data-Warehouse soll einen Datenpool liefern (unternehmensweit!!!), deswegen fungiert das Data-Warehousesystem als Datenbasis für alle managementbezogenen Anwendungssysteme (die Management Support Systeme gibt es auf allen Ebenen), also stellt das Data Warehouse System Daten für alle Management Ebenen bereit.

Die Intergrationunterstützenden Querschnittssysteme gehören auch zu den übergeordneten betrieblichen Anwendungssystem, da diese auch das ganze Unternehmen benutzen wird. Stelle Dir einfach ein DMS vor mit verschiedenen Benuterrechten. Jedes größere Unternehmen hat eine Policy für die Dokumenthaltung. Das bedeutet, es gibt verschienden Klassifizierungen, wer alles Dokumente einsehen darf.
Es kann zum Beispiel als erste Klassifizierung "Public" geben, das heißt, dass jeder das Dokument einsehen darf, auch unterhalb der Mangement Ebene (also unternehmensweit). Als zweite Klassifizierung ist "Lower Management" möglich, das heißt, jeder ab dem Lower Management kann diese Dokumente einsehen, usw.
Deswegen "gehören" die Integrationsunterstützenden Querschnittssysteme zum ganzen Betrieb und nicht nur zu einer bestimmen Management Ebene.


Grüße,
Mo
 
nochmal,

ist das Problem bei der Aufgabe 5 in der Klausur von SS08 aufgetaucht?
Hier meine Lösung mit Erklärungen:

a) System zur Standortplanung
Das Stichwort ist die Standortplanung. Es ist ein Entscheidungsproblem der strategischen Managementebene. Die Entscheidungsprobleme des taktischen und strategischen Managements werden durch Decision Support Systeme unterstützt.
-> Decision-Support-Systeme + strategisch

b) Warenwirtschaftssystem:
Das Warenwirtschaftssystem gehört zu den brachenspezifischen operativen Anwendungssystemen des Handels.
Die branchenspezifischen operativen Anwendungssysteme fallen in die Gruppe der "Administrations und Dispositionssysteme".
Das Problem ist aber, dass man als Lösung Administrationssystem oder Dipositionssystem angeben muss. Ich habe mich für das Administrationssysteme entschieden, da später im Skript die Dispositionssysteme von den Administrationsystemen abgegrenzt werden: Sie sollen folgende Entscheidungsprobleme des operativen Managements unterstützten: Losgrößenplanung, Fertigungssteuerung und Lieferantenauswahl.
-> Administrationssystem + operativ

c) Finanzbuchhaltung:
Das System gehört zu den branchenneutralen operativen Anwendungssystemen.
Die branchenneutralen operativen Anwendungssysteme fallen auch in die Gruppe der Administrations und Dispositionssysteme.
-> Administrationssystem + operativ

d) System zur autmotasierten Steuerung ... gut strukturierter Gruppenarbeit
Das Stichwort ist "gut strukturiert", da sich damit das Workflow-Management-System von dem Groupware-System abgrenzt (welches schlecht strukturierte und nicht repetitive Arbeitsabläufe unterstützt). Meiner Meinung ist eine repetitive Gruppenarbeit der operativen Managementebene zuzuordnen.
-> Workflow-Management-System + operativ

e) System, welches themenorientiert bestimmte Daten ... mit Zeitbezug dauerhaft speichert
Die drei Stichwörter sind themenorientiert, Zeitbezug (Zeitorientierung) und dauerhaft (Nicht-Votalität). Das sind die Stichwörter für ein Data-Warehouse-System. Es wird meiner Meinung nach für strategische Zwecke benutzt, da es im Skript mehrfach von den operativen Anwendungssystemen abgegrenzt wird.
-> Data-Warehouse-System + strategisch

Ich hoffe, dass ich damit helfen konnte.

Grüße,
Mo
 
Oben