Aufgabe 1c

Dr Franke Ghostwriter
zur Klausur Aufgabe 1c, März 2003:
Wer kann mir mal erklären, warum die Werte bei v4 und v5 so sind wie sie sind? Heißt z.B warum ist bei Abb. 2, r2, v5 die Grenzproduktivität kleiner Null? Muss ich da rechnen oder ist es in der Abbildung ablesbar?
Danke im Voraus...
 
Das ist in der Abbildung ablesbar.
Bei r1 muss man ja nach rechts gehen. Und wenn du bei v4 nach rechts gehts, dann kommt du z. B. auf eine höhere Isoquante. Somit größere Produktivität. Wenn du bei v5 nach rechts gehts, wird es auch höher.
Bei r2 muss du nach oben gehen, und da siehts du ja bei v4 wird es größer und bei v5 kommt nix mehr wenn du höher, also niedriger als 0.
 
Das ist in der Abbildung ablesbar.
Bei r2 muss du nach oben gehen, und da siehts du ja bei v4 wird es größer und bei v5 kommt nix mehr wenn du höher, also niedriger als 0.


Bei r2 habe ich auch noch so meine Probleme:
v4: Was wird größer, wenn ich bei v4 höher gehe? Ich bleibe doch noch auf derselben Isoquante, d.h. die Produktionsmenge ändert sich nicht. Also würde ich sagen Grenzproduktivität = 0. Wo ist mein Denkfehler 😕
v5: Heißt es immer automatische GP kleiner 0, wenn darüber nichts mehr kommt?? Oder ist es kleiner 0, weil sich die Produktionsmenge erhöht, wenn ich v5 vermindere?

Gruß und viel Erfolg Euch allen!
 
Ola Sabrina,
da kann ich dir helfen. Hab da heute auch schon gegrübelt. Aber um dich zu beruhigen vorneweg, die Lösung ist ganz einfach.

Der Gedankengang muss sein, was passiert mit dem Output, wenn ich eine der beiden Faktoren erhöhe und den anderen unverändert lasse.

v1: wenn ich r1 erhöhe, bleibt der Output gleich und bei r2 das gleiche.
v2: wenn ich r1 erhöhe, bleibt der Output gleich. Wenn ich r2 erhöhe, erhöhe ich auch den Output.
v3: gerade umgekehrt zu v2.

v4: Hier muss man strikt nach dem Prinzip vorgehen -> je weiter die Isoquante vom Ursprung weg ist, desto höher ist der Output.

konkret: r1 unverändert, r2 erhöht, dann befindet man sich rechts von der alten Isoquante, somit Erhöhung. Andersherum kommt das gleiche raus.

v5: Gleiches Spiel wie bei v4. Auch gleiches Ergebnis für r1. Aber wenn man r2 erhöht und r1 unverändert lässt, befindet man sich links von der alten Isoquante, somit bewirkt ein mehr von r2 eine Outputverringerung, also negative Grenzerträge!

LG
Peter
 
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