Aufgabe 7e aus 3/88

Dr Franke Ghostwriter
Rechenfehler?

Wenn es in der Aufgabenstellung heißt max. das dreifache des linearen Afa-Satzes darf ich doch nicht 30 % nehmen wenn der lin. 7,5 % sind - oder mache ich wieder einen Denkfehler?

Gruß
Eveline
 
Zeus schrieb:
Hm, aber in dem genannten Bsp. mit der Drehbank (habs mir eben mal angeschaut) ist doch kein Fehler. Abschreibung ist linear über 10 Jahre, d.h. 10 %. Also wäre der degressive Afa Satz bei 30 %.

Zeus

Okay, ich glaub ich hab da was falsch gerechnet.
10 Jahre heißt immer 10% oder?
Ich habe den %Wert nach der Abschreibung für das Jahr 1990 gerechnet aber das waren ja nur 9 Monate.
Vielleicht sollte ich doch erst Mathe wiederholen - MIST

LG
Eveline
 
10 Jahre heißt 10% pro Jahr linear. Das dreifache davon sind natürlich 30%. (aktuell wird ja nur noch das 2-fache erlaubt) Dieses 3-fache bezieht sich auf die Jahresabschreibung und nicht auf die tatsächlich monatsgenaue Zahl. Durch die Vereinfachungsregel kann sich das dann noch etwas zu Ungunsten der linearen Abschreibung entwickeln, so dass wie in deinem Beispiel die tatsächliche Höchstabschreibung im ersten Jahr mehr als das 3-fache der niedrigsten AfA beträgt.

tru
 
Eveline schrieb:
10 Jahre heißt immer 10% oder?
Ja, da immer der Buchwert/Nutzungsdauer (wichtig bei Wechsel der Abschreibungsmethoden oder bei aplAfA´s) gerechnet wird - und da wird bei einer Neuanschaffung halt der Anschaffungspreis (incl. Nebenkosten) durch die voraussichtliche Nutzungsdauer gerechnet->oder eben als "Prozente vor den Preis" gesetzt.
Aufpassen muss man dann nur noch, dass die lineare AfA als geringer Bilanzansatz monatsgenau angesetzt wird und die degressive bisher über die Vereinfachungsregel halbjahresgenau. Die (aus dem Steuerrecht abgeleitete) Vereinfachungsregel gilt aber nicht mehr. Unsere Mentorin hatte deswegen in Hagen angefragt und erhielt leider nur die lapidare e-mail (persönlich war nach mehreren Versuchen niemand erreichbar): "Handelsrechtlich hat sich nichts geändert". Das interpretiere mal einer😱 . Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Vereinfachungsregel ein Durchschlagen des Steuerrechts auf das Handelsrecht war - und daher jetzt wohl wegfällt. Am sichersten scheint mir, zu gucken, ob monatsgenau oder halbjahresgenau "runde Zahlen" bringt:rolleyes
 
...und deswegen werde ich in so einem Fall wohl eher danach gucken, wo die gescheitesten Werte rauskommen
Diese Methode funktioniert in der Tat für viele Aufgaben. (ganz toll z.B. beim Bilanzansatz eines Gebäudes wenn man sich nicht sicher ist welche Nebenkosten da in die Bilanz gehören...)
Wenn beim hohen Gewinnausweis allerdings sowieso monatsgenau gerechnet wird und ein runder Betrag rauskommt... dann wird beim niedrigen Gewinnausweis monatsgenau ja wohl auch was Rundes rauskommen. Mit der Methode kannst du höchstens wenn nach Vereinfachungsregel was Ungerades rauskommt erkennen, dass die wohl doch nicht mehr gilt. Und das kommt nicht so oft vor...

tru
 
TruPlaya schrieb:
...ebenfallst monatsgenau. ...
Na, nach der Vereinfachungsregel könnte ich ja den Ganzjahresbetrag oder den Halbjahresbetrag abschreiben, ohne Vereinfachungsregel müsste ich nach Monaten abschreiben...und wenn da "was krummes" rauskommt und bei der Vereinfachungsregel "was gescheites", würde ich mich für letzteres entscheiden....oder hab ich nun wirklich ´nen Knoten im Hirn:rolleyes
 
Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber trotzdem:
Du schreibst zum Einen linear ab, sagen wir 10% für 5 Monate.
So, da kommt jetzt eine Runde Zahl raus! Richtig?
Gut. Jetzt schreibst du degressiv ab 20% auch monatsgenau für 5 Monate. Jetzt erklär mir bitte mal warum da jetzt was krummes rauskommen soll. Das ist doch einfach nur doppelt so viel wie bei linear und wenn das Rund war ...

tru
 
Und wenn bei 5/12 was krummes rauskommt
?????
BEI 5/12 KANN NICHTS KRUMMES RAUSKOMMEN!!!
Zumindest nicht, wenn linear bei 5/12 nichts krummes rausgekommen ist.
Linear benutzt du ja weiterhin 5/12!!!!!! Und wenn das gehen soll, dann kommt da nix krummes raus. Wenn monatsgenau rund wird, dann egal ob linear oder degressiv! Wieso versuchst du standhaft zu ignorieren, dass man ja 2 Ansätze berechnen muss : linear und degressiv ?
Und wenn linear monatsgenau geht (was ja gehen muss, hier gibts doch keine Alternative) dann folgt da zwingend heraus, dass auch für degressiv 5Monate Rund wird.
Es kann höchstens sein, dass nach Vereinfachungsregel das Ergebnis krumm wird... wie gesagt.
Wie auch immer...völlig unnötige Diskussion...die werden uns ja wohl sagen oder dazuschreiben ob die Vereinfachungsregel anzuwenden ist oder nicht.

tru
 
TruPlaya schrieb:
...wenn linear bei 5/12 nichts krummes rausgekommen ist.
Linear benutzt du ja weiterhin 5/12!!!!!! Und wenn das gehen soll, dann kommt da nix krummes raus... Wieso versuchst du standhaft zu ignorieren, dass man ja 2 Ansätze berechnen muss...
Logo, und Danke! Da hab ich mich vollkommen einseitig "verschossen" - klar, linear ist ja auch zu berechnen! Und das 2 (oder 3)fache von nem Ganzen bleibt ein Ganzes🙄 .....Das kommt halt raus, wenn man kurz vor der Klausur noch an Eselsbrücken basteln will-aufwachen, Georgia 😉
(Dann bleibt wirklich nur die Hoffnung, dass die uns das sagen- ob oder ob nicht die Vereinfachungsregel anwenden...)
 
Beiden,

ich habe da eine Info zur Vereinfachungsregel.
Mir wurde (ich glaube es war auch hier) mitgeteilt, dass die Vereinfachunsregel in jedem Fall angewendet wird, da wir ja nach HGB arbeiten und uns die steuerrechtliche Seite (und nur da ist sie ja nicht mehr anwendbar!?) bei diesen Aufgaben nicht interessiert.

Liebe Grüße (ich muss jetzt noch ZPO büffeln) 🙁
Elke
 
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