BA Politik... oder doch LLB?!

Dr Franke Ghostwriter
Moin zusammen,

ich bin derzeit echt stark am überlegen, welchen Studiengang ich belegen soll. Es wurde hier ja schon reichlich dazu geschrieben aber vllt. kann mir die eine oder der andere hier doch noch mal ein paar Tipps geben.

Zu mir: Ich habe im Jahr 2005 meine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten gemacht, Gutachtenstil etc. sind mir also bekannt und in Verwaltungsrecht, Privatrecht und Personalrecht habe ich meine Ausbildung mit jeweils 15 Punkten bestanden. Vorher war ich im 11. Jahrgang eines Wirtschaftsgymnasiums --> Rechnungswesen und die Grundzüge BWL, VWL sind mir also auch bekannt. Mit der Mathematik der Oberstufe und den letzten Zügen der Mittelstufe hapert es bei mir allerding. Ich würde mir derzeit nicht zutrauen eine Funktion abzuleiten oder dergleichen... Man könnte sagen, dass ich nicht gerade "mathe-affin" bin. Derzeit arbeite ich vollzeit bei einer Behörde im schönen HH.

Ich habe mich auf ein Stipendium der Begabtenförderung beworben und alle drei Stufen durchlaufen. Nächste Woche gibts die Zu- oder Absage. Sollte ich das Stipendium bekommen, überlege ich meine Arbeitszeit für die Dauer des Studiums zu reduzieren und als Vollzeitstudent an der FernUni zu studieren... Durch die Förderung würden sich dann meine finanziellen Verluste in Grenzen halten. Jetzt meine Fragen:

1. Kann man den LLB auch ohne große Kenntnisse UND Fähigkeiten in Mathematik der Oberstufe rocken? Also müssen zwangsläufig Kurvendiskussionen etc. durchgeführt werden oder kann man diesen Teil z.B. durch die Wahl eines anderen Moduls umgehen?

2. Ist es realistisch (mit einer 30 Stunden Woche im Job) als Vollzeitstudent den LLB einigermaßen in der Regelstudienzeit zu schaffen? Wie viel Zeit nehmen denn 3 Module tatsächlich in der Woche in Anspruch?

3. Und zu guter Letzt: Oder doch den BA Politik- und Verwaltungswissenschaften?

So, nun hoffe ich mal auf ein paar liebe Leute, die mir in meiner Misere helfen 🙂

Beste Grüße aus der schönsten Stadt der Welt
 
zu deiner ersten Frage: Aufgrund deiner Angaben, welche Vorkenntnisse du bereits in BWL/VWL hast, sollte es keine allzu große Hürde sein, die Wirtschaftsfächer zu bewältigen. Wie Superwoman schon geschrieben hat, werden regelmäßig MAthe-Kurse angeboten. Insbesondere das Seminar der Fachschaft sollte dir hier weiterhelfen können (https://rewi.fsr-fernuni.de/workshop_mathematik).

zu deiner zweiten Frage: Ich arbeite momentan 20 Stunden pro Woche und studiere Vollzeit. Ich belege pro Semester 3-4 Module, wobei ich nicht mehr als 3 Klausuren pro Semester schreibe.
Ich persönlich bin mit dieser Kombination gut ausgelastet, ohne dass es in burnoutmäßigen Stress ausartet. Ich denke, mit zehn Stunden pro Woche mehr solltest du in der Lage sein die Regelstudienzeit einzuhalten.

Zum Wochenaufwand für drei Module ist es recht schwierig eine Prognose abzugeben.
Ich stelle einfach mal zwei Extrembeispiele gegenüber:
Für das Modul Rhetorik habe ich weder während des Semesters gelernt, noch habe ich für die Abschlußklausur gelernt. lediglich die EA´s in jeweils ca. 2-3 Stunden bearbeitet.
Für das Modul BGB IV ist eine Hausarbeit anzufertigen, sowie eine Klausur zu schreiben. Die HAusarbeit kostet mich den letzten Nerv und die Klausuren sind recht anspruchsvoll (immer dran denken, ist mein rein subjektives Empfinden).
Bei der Bearbeitung der Skripte in BGB IV war ich wirklich froh, dass ich schon ein wenig Vorbildung in ZPO habe, da ich ansonsten wahrscheinlich nur BAhnhof verstanden hätte.
Kurz: Das Skript ist wirklich schlecht, die Anforderungen an die Hausarbeit und die Klausur recht hoch.

Das Problem, dass die Skripte nicht wirklich gut sind, ist mir bereits in mehreren Fächern begegnet. Daher wirst du einen Großteil deines Studiums mit Zusatzliteratur zubringen, was naturgemäß zu höhrem Arbeitsaufwand führt.

Zu deinen beiden letzten Fragen kann ich dir leier gar nichts sagen, sorry.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Sonnige Grüße aus Karlsruhe
 
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