Der Erfahrungsbericht ist von Andreas.
Hallo,
meine Kommentare sind nach den Fragen eingeschoben. Ich gehe jetzt in das 3.Semester, habe also das Maximum der erhältlichen Eindrücke gesammelt...
<< 1. zu den Kursen:
Was sind die Schwierigkeiten in den Modulen!! Versteht man das, was man als Kursmaterial bekommt oder braucht man dafür auch wie in BWL angebotene Zusatzskripten die natürlich extra kosten oder einen zweiten, der mir dann erklärt was da "drin steht"? Wie siehts mit Zusatzliteratur aus,... reicht das was man bekommt oder muss ich das Internet nutzen oder muss ich mir wieder für jeden Kurs oder jedes Modul bzw. Phase ein Buch kaufen? Ist das Studienmaterial gut? Wie intressant ist der Kurs? >>
Das Verstehen des Kursmaterials ist personenabhängig von Schreiber und Student... Vor allem Soziologie legt Wert auf die eigene Terminologie, die mir sehr oft als schlicht aufgeblasenes Geschwafel vorkam. Davon entkleidet, wird aber gerade Soziologie zu einem irre interessanten Fach.
Zusatzskripte gibt es nicht, genauso wenig wie Erfahrungen von
Vor-Studeneten: Der BA PO wurde erstmals 2003/2004 angeboten und bis heute steht immer höchstens (!!!) der Inhalt des kommenden Semesters fest: Es werden vorhandene Kurse neu zusammengestellt und als Modul für den BAPO verkauft. EInige angekündigte Module kommen erst später... Weitere Hilfe is nich.
Studienzentren haben den BAPO auch noch nicht entdeckt. Die ganze Organisation der Fernuni hat den Start in ein neues Zeitalter der europäischen Abschlüsse (BA und MA) schlicht verpennt oder boykottiert.
Zusatzliteratur war bisher in allen von mir erledigten Modulen empfohlen, eigenes Forschen nach Interessenlage bringt aber mehr SPaß. So habe ich z.B. die Zusatzlektüre zu Soziologie erst *nach* der Klausur angefangen.
Vorher hätte sie mir das Kot... gebracht, jetzt finde ich sie hochinteressant.
Gerade im Bereich Politik gibt es im Internet ungeheuer viel Material, seriöses und Quatsch. Da ist einschränkende Auswahl gefordert. Ach ja: Und gute Englisch-Kenntnisse. Die Foreign Affairs ist nun mal aus Amerika, Übersetzung ist mir unbekannt.
Bücher kannst Du kaufen soviel der Markt hergibt. Bringt kaum was, weil die konkreten Themen immer nur für ein Semester dran sind: Leih Dir die interessanten Bücher aus und lies nur das momentan relevante. Wenn Du nicht selektierst, gehst Du unter.
<< 2. Prüfungen:
Geht aus den Unterlagen hervor, was prüfungsrelavant ist und was ich zu lernen habe? Sind alte Klausurlösungen mit verständlichem Lösungsweg zubekommen? >>
Es gab erst 2 Klausuren in diesem Studiengang: In Modulen 1.2 und 1.4. Die erste Klausur war eine schweinische Reinlege-Klausur mit Multiple-Choicefragen z.T. zu einzelnen Worten aus ca 1000 Seiten Kurse und der Rest völlig willkürlich. Sie wurde in der Auswertung in Richtung Milde korrigiert, weil man wohl gemerkt hatte, daß der Klausureditor durchgetickt gewesen war. Die zweite Klausur (Im September 2004,
Soziologie) war absolut fair und entsprechend den Ankündigungen. Aber hier gilt, was ein Soziologie-Prof gesagt haben soll: Unser Modul Soziologie behandelt in einem halben Semester (pro Semester haben wir 2 Module) ein ganzes Grundstudium in Soziologie. Den Eindruck habe ich auch im Vergleich zur Uni-Frankfurt, wo ich im Sommersemester noch zu Soziologie war. Aber die Klausur, das war Deine Frage, war extrem umfangreich, fordernd, hart, aber fair. (Ich fürchte, sie nicht bestanden zu haben...)
<< 3. Sicherlich ist das von jedem zu jedem unterschiedlich, aber ist es möglich (vom lernpensum und vom Vertändnis) das Studim schneller als 6 Semester zu machen, für Tipps oder Ratschläge wäre ich dankbar! Oder besser, wie soll ich meine Semester am besten gestalten ... >>
Da es keine Erfahrungen gibt, gibt's auch keine Tipps außer den üblichen.
Meine Erfahrung ist auch, daß eventuelle Lerngruppen meist aus diversen Gründen den Bach runtergehen. Schade.
<< "Als Vollzeitstudierende(r) sollen sie, um die Regelstudienzeit einzuhalten, pro Semester alle Kurse von zwei Modulen belegen, als Teilzeitstudierende(r) alle Kurse eines Moduls." -- gibts da auch noch ne andere Lösung? >>
Austesten. BAPO ist das Studium des gelernten Lobbyisten, sag ich immer.
Und das des zukünftig erfolgreichen Polit-Profis. Und da gilt: Kümmer DIch drum, mach es selbst, beeinflusse, manipuliere und taktiere so, wie Du es brauchst. (Reichlich zynisch, ich weiß)
<< 4. Was ist das schwere an diesem Studiengang? oder ist es wie es eigentlich sein sollte vom "Lehrauftrag der Universitäten" her ein Studiengang der Spass machen kann? >>
Also mir macht es Spaß, systematisch ein wichtiges Gebiet im Querschnitt mehrerer Fächer zu erlernen. Und ich lern was, auch außerhalb dessen, was die ach so klugen und wichtigen Profs da machen: Das BAPO Studium verbindet mehrere Disziplinen, fachübergreifendes Denken soll aufgebaut
werden: Das haben wir sofort schon den egozentrischen Fachleuten der Fachbereiche voraus, die sich und ihr Fachgebiet für den Nabel der Welt halten. Wer ist langfristig wem überlegen...?
-----------
Die Klausurkorrektur für das Modul 1.3 (Soziologie) dauerte über 8 Wochen, das heißt, die durchfaller haben nach erhalt der Nachricht ihres durchfallens fünf (!) Kalendertage Zeit, sich auf die Wiederholungsklausur vorzuebreiten.
Und die hatte ja nur den Stoff eines halben Vollzeitsemesters zum Inhalt.
Das riecht nach Zoff.
Hallo,
meine Kommentare sind nach den Fragen eingeschoben. Ich gehe jetzt in das 3.Semester, habe also das Maximum der erhältlichen Eindrücke gesammelt...
<< 1. zu den Kursen:
Was sind die Schwierigkeiten in den Modulen!! Versteht man das, was man als Kursmaterial bekommt oder braucht man dafür auch wie in BWL angebotene Zusatzskripten die natürlich extra kosten oder einen zweiten, der mir dann erklärt was da "drin steht"? Wie siehts mit Zusatzliteratur aus,... reicht das was man bekommt oder muss ich das Internet nutzen oder muss ich mir wieder für jeden Kurs oder jedes Modul bzw. Phase ein Buch kaufen? Ist das Studienmaterial gut? Wie intressant ist der Kurs? >>
Das Verstehen des Kursmaterials ist personenabhängig von Schreiber und Student... Vor allem Soziologie legt Wert auf die eigene Terminologie, die mir sehr oft als schlicht aufgeblasenes Geschwafel vorkam. Davon entkleidet, wird aber gerade Soziologie zu einem irre interessanten Fach.
Zusatzskripte gibt es nicht, genauso wenig wie Erfahrungen von
Vor-Studeneten: Der BA PO wurde erstmals 2003/2004 angeboten und bis heute steht immer höchstens (!!!) der Inhalt des kommenden Semesters fest: Es werden vorhandene Kurse neu zusammengestellt und als Modul für den BAPO verkauft. EInige angekündigte Module kommen erst später... Weitere Hilfe is nich.
Studienzentren haben den BAPO auch noch nicht entdeckt. Die ganze Organisation der Fernuni hat den Start in ein neues Zeitalter der europäischen Abschlüsse (BA und MA) schlicht verpennt oder boykottiert.
Zusatzliteratur war bisher in allen von mir erledigten Modulen empfohlen, eigenes Forschen nach Interessenlage bringt aber mehr SPaß. So habe ich z.B. die Zusatzlektüre zu Soziologie erst *nach* der Klausur angefangen.
Vorher hätte sie mir das Kot... gebracht, jetzt finde ich sie hochinteressant.
Gerade im Bereich Politik gibt es im Internet ungeheuer viel Material, seriöses und Quatsch. Da ist einschränkende Auswahl gefordert. Ach ja: Und gute Englisch-Kenntnisse. Die Foreign Affairs ist nun mal aus Amerika, Übersetzung ist mir unbekannt.
Bücher kannst Du kaufen soviel der Markt hergibt. Bringt kaum was, weil die konkreten Themen immer nur für ein Semester dran sind: Leih Dir die interessanten Bücher aus und lies nur das momentan relevante. Wenn Du nicht selektierst, gehst Du unter.
<< 2. Prüfungen:
Geht aus den Unterlagen hervor, was prüfungsrelavant ist und was ich zu lernen habe? Sind alte Klausurlösungen mit verständlichem Lösungsweg zubekommen? >>
Es gab erst 2 Klausuren in diesem Studiengang: In Modulen 1.2 und 1.4. Die erste Klausur war eine schweinische Reinlege-Klausur mit Multiple-Choicefragen z.T. zu einzelnen Worten aus ca 1000 Seiten Kurse und der Rest völlig willkürlich. Sie wurde in der Auswertung in Richtung Milde korrigiert, weil man wohl gemerkt hatte, daß der Klausureditor durchgetickt gewesen war. Die zweite Klausur (Im September 2004,
Soziologie) war absolut fair und entsprechend den Ankündigungen. Aber hier gilt, was ein Soziologie-Prof gesagt haben soll: Unser Modul Soziologie behandelt in einem halben Semester (pro Semester haben wir 2 Module) ein ganzes Grundstudium in Soziologie. Den Eindruck habe ich auch im Vergleich zur Uni-Frankfurt, wo ich im Sommersemester noch zu Soziologie war. Aber die Klausur, das war Deine Frage, war extrem umfangreich, fordernd, hart, aber fair. (Ich fürchte, sie nicht bestanden zu haben...)
<< 3. Sicherlich ist das von jedem zu jedem unterschiedlich, aber ist es möglich (vom lernpensum und vom Vertändnis) das Studim schneller als 6 Semester zu machen, für Tipps oder Ratschläge wäre ich dankbar! Oder besser, wie soll ich meine Semester am besten gestalten ... >>
Da es keine Erfahrungen gibt, gibt's auch keine Tipps außer den üblichen.
Meine Erfahrung ist auch, daß eventuelle Lerngruppen meist aus diversen Gründen den Bach runtergehen. Schade.
<< "Als Vollzeitstudierende(r) sollen sie, um die Regelstudienzeit einzuhalten, pro Semester alle Kurse von zwei Modulen belegen, als Teilzeitstudierende(r) alle Kurse eines Moduls." -- gibts da auch noch ne andere Lösung? >>
Austesten. BAPO ist das Studium des gelernten Lobbyisten, sag ich immer.
Und das des zukünftig erfolgreichen Polit-Profis. Und da gilt: Kümmer DIch drum, mach es selbst, beeinflusse, manipuliere und taktiere so, wie Du es brauchst. (Reichlich zynisch, ich weiß)
<< 4. Was ist das schwere an diesem Studiengang? oder ist es wie es eigentlich sein sollte vom "Lehrauftrag der Universitäten" her ein Studiengang der Spass machen kann? >>
Also mir macht es Spaß, systematisch ein wichtiges Gebiet im Querschnitt mehrerer Fächer zu erlernen. Und ich lern was, auch außerhalb dessen, was die ach so klugen und wichtigen Profs da machen: Das BAPO Studium verbindet mehrere Disziplinen, fachübergreifendes Denken soll aufgebaut
werden: Das haben wir sofort schon den egozentrischen Fachleuten der Fachbereiche voraus, die sich und ihr Fachgebiet für den Nabel der Welt halten. Wer ist langfristig wem überlegen...?
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Die Klausurkorrektur für das Modul 1.3 (Soziologie) dauerte über 8 Wochen, das heißt, die durchfaller haben nach erhalt der Nachricht ihres durchfallens fünf (!) Kalendertage Zeit, sich auf die Wiederholungsklausur vorzuebreiten.
Und die hatte ja nur den Stoff eines halben Vollzeitsemesters zum Inhalt.
Das riecht nach Zoff.