Jetzt mal kurz mein Senf zu dem Thema:
Als potenzieller Arbeitgeber führe ich im Schnitt zwischen fünf bis zehn Bewerbungsgespräche pro Woche durch.
Auf dem Papier sind alle Bewerber eine Rakete. Im persönlichen Gespräch blättert dann schnell der Lack ab.
Der Versuch Kinder in der Vita zu verschweigen dürfte also spätestens hier auf Grund laufen.
Frage Dich mal selbst, ob Du mit einem Unternehmen ein Arbeitsverhältnis eingehen möchtest, dass Kinder negiert.
Selbst wenn Du diesen "Fake" aufrecht erhältst - und der Arbeitgeber den vermeintlich kinderlosen Status begrüßt - so musst Du dieser Anforderung tagtäglich gerecht werden, was auf Dauer einen Konflikt mit der realen Situation herbeischwört.
Last but not least möchte ich mich zu den Bemerkungen à la "das ist meine Privatsache, das geht den Arbeitgeber nix an...!" positionieren.
Arbeitnehmer sind mittlerweile - ähnlich wie Produkte und Dienstleistungen - sehr vergleichbar geworden, da die Unterschiede im Leistungsspektrum zunehmend marginaler werden.
Mehr als ein mal habe ich einen eher unterqualifizierten Bewerber eingestellt, weil er eine interessante Persönlichkeit und Leistungsbereitschaft hatte.
Diese Aspekte treten aber eben erst im Gespräch über persönliche Dinge hervor.
Ich für meinen Teil begrüße Mütter & Väter, da dies (im Regelfall) schon mal von Sozialkompetenz zeugt.
Der Versuch mich in meiner Rolle als Personaler anzulügen ist legitim.
Ich glaube aber, dass jeder, der sich Erfolgsaussichten im Beruf durch das "Unterschlagen" der Kinder eine Chance ausrechnet weniger wegen der Kinder, sondern eben wegen dieser Denkweise für den Job ungeeignet ist.
Noch kurz dazu:
! Das alles kostet Geld ! Schätzungen für Akademiker/innen (die ja hier
angehend auftauchen) liegen zwischen 30T und 200T EUR bis zur voll
verwendbaren wertvollen Arbeitskraft die nicht mehr das halbe Büro
zerstört !
Daher werden die Kriterien, ob und wie usw. man eine Kollegin einstellt
ziemlich kalt bemessen.
Eines möchte ich aus meiner Erfahrung ganz fest sagen, die Einstellung
einer Frau, mit oder ohne Mann, mit oder ohne Kinder, verläuft entgegen
einiger Ratschläge bzw. persönlicher Einstellungen im Forum hier
--- nach ganz rationalen Plänen --- und nicht nach verqueren Ideen.
- Wo hast Du diese Zahlen her?
- Ich kenne X Unternehmen, bei denen im HR-Bereich eben nicht nur nach rationalen Plänen entschieden wird, sondern die emotional-menschliche Komponente mit involviert wird, und diese Unternehmen fahren sehr gut mit dieser Personalpolitik.